"apple-kompatibel" bei RAM. Warum? Wie? Was?

haripu

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Hi alle,

ich hab gerade ein paar Threads zum Thema RAM (für Mac mini, aber eingentlich wurscht) durchgelesen, und da wird an mehreren Stellen behauptet man müsste die Riegel nach den Spezifikationen kaufen und *außerdem* darauf acht, dass sie "apple-kompatibel" sind.

Ich hab schon ab und zu RAM für meine älteren Macs gekauft und bin dabei NUR nach Spezifikationen vorgegangen. Nie ein Problem. Jetzt bin ich aber verunsichert worden.

Was soll jetzt dieses "apple-kompatibel" heissen? Auch auf Apples Webseite steht nichts davon. Kann mir irgendjemand fundierte Auskunft geben?
 
apropos: mir ist semantisch sehr wohl klar, was das Wort bedeutet. ;)
Ich hätte nur gern eine technische Erklärung.
 
Damit kann man halt Geld verdienen ;).

Nein, es halten sich hartnäckig Gerüchte(?), dass Macs sehr wählerisch in Bezug auf den verwendeten Speichen seien. Deshalb kaufen viele Mac-User mit großer Erleichterung Speicher von Händlern, die behaupten der Speicher sei "Apple-kompatibel". Dafür geben viele Mac-User auch gerne ein paar Euro mehr aus.
Ich persönlich halte das für Schwachsinn und denke, dass jeder ordentliche MarkenRAM, der die technischen Spezifikationen erfüllt, in Macs ordentlich läuft.

Gruß
 
Danke! Genau das wollte ich hören. Dachte ich mir nämlich auch.

:D
 
Jeder MarkenRAM (wie schon gesagt wurde) sollte ausreichen. Ich denke das Gerücht entstand dadrch, dass einige Leute NoNameRAM gekauft haben. Damit lief der Mac dann sehr schlecht und instabil (was einige WindowsPCs mit schlechtem Speicher auch gerne mal tun). Als derjenige dann zurück zum Händler ist, hat der dann wohl gedacht "Oh ja schon wieder einer, der Geld sparen wollte und jetzt frustriert ist... verkauf ich ihm halt MarkenRAM und sage, er ist Apple-kompatibel." Und mit dem MarkenRAM hat's dann hervorragend geklappt. Ich denke das das Gerücht so entstanden ist. Auch Apple wird die Speichertechnik nicht neu erfinden. Von daher einfach guten RAM kaufen und dann läuft das ganze auch stabil.
 
bedeutet denn "apple-kompatibel" nicht schlicht, dass eben garantiert wird, dass diese Spezifikationen eingehalten werden?

Sprich: _entweder_ Du guckst selber nach den Werten/Spezifikationen _oder_ Du guckst nach "Apple-kompatibel" weil Du Dich mit den Zahlen nicht auskennst (also nicht Du persönlich sondern im übertragenen Sinne)

_Beides_ ist doch doppelt-gemoppelt?!?
 
Für alle "Apple-kompatibel" kann ein Speicher schon deshalb nicht sein, weil Apple unterschiedliche Speichertypen nutzt. Die Notebooks haben z.B. ganz andere als die Desktopsysteme. Von daher kann man nicht zum Händler gehn und sagen: Ich hätte gern einmal Apple-kompatiblen Speicher in 1GB". Man muss sich auch so schon um die Spezifikationen bemühen, bevor man kauft.

Apple-kompatibel könnte man so oder so auf jeden Speicher draufschreiben. Ob es dann weiterhin stabil und schnell läuft ist eine andere Frage. Da wiederum ist die größte Chance gegeben, wenn man auf Markenspeicher setzt (sowohl im PC-, als auch im Applebereich). Mit normalem Markenspeicher mit den korrekten Werten für den jeweiligen Apple läuft man keine Gefahr, dass es nicht funktioniert.
 
Zum Thema Apple Kompatibilität kann ich folgendes berichten:

Zumindest bei den SO-Dimms (iBook/Powerbook) gibt es zwei verschiedene. Den normalen RAM und den Low Profile RAM. Letzterer ist etwas dünner als der normale. Das ist deshalb interessant, weil der normale RAM zu dick für die iBooks ist (war bei mit der Fall). Effekt davon ist, dass das iBook den RAM nicht erkennt (bzw. nur wenn es ohne RAM Abdeckung gebootet wird (was ja nicht im Sinne des Erfinders ist).

Bei normalem RAM kann ich die Apple Kompatibilität nicht nachvollziehen, außer dass man schon Markenspeicher kaufen sollte. Eine fundierte Begründung für diese Aussage kann ich leider nicht liefern.

Gruß
Artaxx
 
Fundierte Aussage darüber warum man MarkenRAM kaufen sollte?

Nunja zuerstmal gibt es auf jedem RAM-Riegel einen kleinen Chip, der dem Rechner mitteilt, was es für RAM ist. Ist dieser schlecht oder schlampig programmiert, kann das System instabil werden oder nutzt die Leistung des Chips nur unzureichend.

Dazu kommt, dass NoName Ware z.T. (alle über einen Kamm zu scheren wäre wohl ungerecht) Chips von Markenfirmen kaufen, die deren Standards niht erfüllt haben. Auch hier sind Instabilitäten nicht selten. Oder NoName Ware ist einfach auf günstigeren Platinen aufgebaut, die schon bei etwas höherer Belastung die Signale nicht mehr ordentlich übertragen können und was resultiert daraus? Richtig, Instabilität.

Man kann Billigspeicher verwenden, keine Frage. Es wird auch in vielen Fällen nichts weiter passieren. Aber man kann eben auch Pech haben, dass es nicht funktioniert und super instabil ist. Dann steht man eben da und kann eventuell nichtmal richtig sagen, warum das so ist (weil der RAM z.B. anstandslos erkannt wird). Ich habe die Erfahrung schon bei einigen "Experten" beobachtet, die nur auf den Preis geschaut haben. Aber für mich kommt das nicht in Frage. Die 10€, die MarkenRAM mehr kostet kann ich auch noch ausgeben und da weiß ich, dass er funktioniert. Wenn nicht, ist der Riegel kaputt (was immer mal vorkommt) und ich kann davon ausgehen, dass er beim Test durch den Händler auch nicht funktioniert. BilligRAM kann schonmal auf einem Rechner keine Probleme machen, auf dem anderen gibt's "Bluescreens". Deshalb kommt für mich nur MarkenRAM in Frage. Alleine die halbe Stunde umtauschen würde mich mehr kosten (wenn man's jetzt mal im Vergleich zum Stundenlohn sieht), also ich gespart hätte. Von daher lieber 10€ mehr ausgeben und was "richtiges" im Rechner haben. Ob's nun der Super-Duper-Selected-RAM sein muss, weiß ich nicht und kaufe ich auch nicht. Aber es sollte zumindest ein Riegel von einem großen Hersteller sein, der eventuell sogar Garantie drauf gibt.
 
Aber wie verhält es sich denn dann mit den Herstellern? Also wenn ich jetzt z.B. in das iBook (welches ja mit 266 DIMM´s läuft) den von DSP reinbaue (wo in der Spezifikation 333 DIMM steht *grübel*) dann läuft der ja bestimmt, wird halt nur runter getaktet... wenn ich jetzt aber ein SO-DIMM von z.B. Kingston in das iBook reinbauen würde, wie wäre es denn dann? Die PINs dürften ja bei beiden gleich gelegt sein, also reinpassen müsste er, aber läuft das Book dann auch?
 
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