Apple hört und hört nicht mehr auf zu hören...

Auch wenn es ein running gag ist - die Emojis haben mit der Softwarequalität nichts zu tun, denn ich nehme mal an, dass die core OS Software-Ingenieure die Dinger nicht zeichnen.
 
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@maba_de ,
wen willst Du überzeugen? ;)

"Wir" sind Sonderlinge die unseren eigenen Erfahrungen mehr als dem Marketinggewäsch glauben - dennoch, und das gilt eben auch als Erkenntnis, sind nicht "wir" diejenigen die Apple's Marschrichtung vorgeben. Seit der "Große Despot" (sorry Steve) nicht mehr lenkt gibt es bei Apple nicht mehr nur eine Autorität! Tim Cook ist der Mann für's Grobe (sprich Kohle machen) nicht der Visionär und Firmenlenker in Personalunion.

Job's Ego war groß genug auch einen Crash zu riskieren wenn er dies für kalkulierbar hielt - das gilt heute nicht mehr und bei der Hetze nach dem "next great thing" scheut man Risiken.

Hausgemachte Probleme? Meint jemand die wären geplant? Ich denke eher, dass die Komplexität die Lenker ein wenig überfordert - man bleibt auf der Straße, aber die Spur im Rückspiegel schlingert manchmal. Jobs schnitt gern Zöpfe ab, sicher auch mit dem Hintergedanken die Komplexität so besser managen zu können. Zöpfe abschneiden um ein System / Gerät zu verschlanken (z.B. OS stark zu verändern) muss aber einem einem konkreten Ziel folgen - das erkenne ich ehrlich gesagt zur Zeit nicht allenfalls sehr, sehr vage.
 
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@maba_de
Hausgemachte Probleme? Meint jemand die wären geplant?

Wenn man ein System erst schafft, das dergleichen Probleme erst begünstigt, dann sind die 'hausgemacht'. ;)

Erst Recht angesichts des von Apple selbst auferlegten Jahres-Upgrade-Zyklus, der die gesamte Kundschaft nur in immer neue BETA-Phasen verfrachtet. Jedes Jahr aufs Neue. Unnötig wie Zahnschmerzen. In Apples Fall: hausgemacht. Dabei kenn ich nicht einen einzigen Anwender im beruflichen oder privaten Umfeld, der das will oder braucht. Die brauchen nicht von Jahr zu Jahr ein neu gehyptes, umgebautes und umbenanntes OS. Die wollen Stabilität. Und allenfalls vorsichtig eingepflegte Neu-Features. Angesichts bestehender, längst bewährter Workflows dürfte sich Apple da sehr viel Zeit nehmen. Jedes Jahr obendrein so zu tun, als habe man das Rad neu erfunden, ist längst lächerlich geworden. Das sehen selbst Noobs so.

Gegenfrage, welche Neuerung in den letzten Jahren rechtfertigt es denn wirklich, das komplette OS darunter auszutauschen?
Die Probleme sind schlicht und ergreifend Hausgemacht.

Seit Yosemite gab es für mich zumindest keinen Anreiz mehr. Erst zuletzt wegen der eingestellten Security-Updates sah ich einen Grund, überhaupt das Upgrade mal auch nur anzudenken. Nur was bringt dann das Upgrade, wenn es weder lockenswerte Features noch mehr Sicherheit/Stabilität, dafür aber extrem arbeitsaufwändige Probleme gibt.

Hausgemacht trifft das dann bestimmt sehr gut.

(Dabei will ich natürlich nicht übergehen, dass es neue Features bei aktuelleren OS gab. Aber die wogen für mich zumindest nicht die potentiellen Probleme auf, die man sich gleichermaßen einhandelte.)
 
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Mal so generell: Ich bin nun seit 11 Jahren Apple User und seit dem lese ich in diesem Forum davon, dass Apple sich nicht mehr an Pro User richtet und dies und das falsch macht.

Wann war denn dieses "Früher" mit der goldenen Zeit für Pro-User?
 
Da hast du nicht ganz Unrecht. Dennoch gibt es eine Zäsur.

Bei mir knackte es merklich ein, als ich miterlebte, wie der erste von sieben nMPs einfach mal abrauchte. Nur weil er angesichts von Renderaufgaben tun sollte, wofür er beworben war. Die Lösung war, Hackintoshs zu bauen und alte Käsereiben weiterlaufen zu lassen. Das im betrieblichen Hintergrund, na, da würde ich schon sagen, die Zäsur war merklich. ;)

Bei den MBPs wiederum ist in meinem Umfeld die 2015er-Serie die letzte, die nicht nur Begehrlichkeiten weckte, sondern auch im Alltag zufriedenstellte. Das betrifft aber bei weitem nicht nur jene Kunden, die als Pro-User bezeichnet werden.

Nicht dass die aktuellen vollendete Scheiße wären. Nein, es geht da lediglich um den differenzierten Blick unnötiger Alltags-un-tauglichkeit.

Apple ist auch angesichts des misslungenen Starts der ersten Macbook-Air zurückgerudert. Seinerzeit ebenfalls angesichts mangehalfter Schnittstellen-Reduktion, die in zweiter Auflage schließlich hervorragend gelöst wurde.
 
Mal so generell: Ich bin nun seit 11 Jahren Apple User und seit dem lese ich in diesem Forum davon, dass Apple sich nicht mehr an Pro User richtet und dies und das falsch macht.

Wann war denn dieses "Früher" mit der goldenen Zeit für Pro-User?

"Pro" User finde ich eine etwas unglückliche Bezeichnung.
Nehmen wir doch eher die Business User?!

Und da läuft es immer schlechter. Das ist einfach Fakt.

Schon allein, dass Du die Teile nicht mehr tauschen kannst. Die geht als Business User der Akku kaputt oder de HDD/SSD. Ist ja nichts unwahrscheinliches. Jetzt gehst zu Apple, einem ASAP oder einer Werkstatt mit Deinem MacBook Pro 2017. Was ist dann? Du hast den Rechner eine Woche mindestens weg. Früher - bist Du in dringenden Fällen nach 1 Stunde wieder aus dem Laden marschiert.

Wenn ein Kunde mich heute ruft an seinem MacBook ist etwas kaputt - sind wir früher zum Kunde gefahren, haben vor Ort RAM, HDD, SSD, Akku, Tastatur getauscht mal eben... heute müssen wir dem Business Kunden sagen - Danke für den Anruf aber sie können eigentlich auch selber zum Apple Store fahren und das macBook für ein paar Tage abgeben.

Also, da haben wir die Ausfallzeit schon mal - was für Business Kunden sehr relevant sind.
Und wie gesagt - dass wenn wir vorbei kommen auch nur noch das Gerät einsammeln können (oder der Kunde selber abgeben muss) - finden die nicht prickelnd.

Thema Lenovo - da kaufst Du Dir bezahlbar eine 5 Jahre Vor Ort Garantie - Anruf und am nächsten Tag steht der Techniker auf der Matte und tauscht die Teile aus. Noch fragen? (gibts bei Dell und HP ebenso als Service).

Dann haben wir das Thema Skalierbarkeit. Kann mich nur wiederholen. Die classic MacPro wurden von unseren Kunden (Grafiker, Werbedesigner, Tonstudio) bis ans Limit aufgerüstet. RAM, zig HDD / SSDs... und heute? Heute soll ich dem Kunden erklären, dass er sich eine Tonne kaufen soll mit überteuerter alter Hardware. Die er aufrüsten kann durch externe Geräte mit Schnittstellen, wo man nicht weiß wo Apple da hin geht?! Ernsthaft?

Inzwischen stellen wir bei diesen Kunden ThinkServer der 700er Generation auf. Letztens habe ich zwei 720er Workstations zum Preis eines Mac Pro aufgestellt. Das zieht bei den Kunden. Und mal ehrlich - die ThinkStation sind echt gute Workstations (unsere D10-D30 ThinkStation laufen heute noch bei Kunden). Und dann haben die Kunden sich noch 5 Jahre vor Ort next Day dazu gebucht. Da kann Apple im Business Bereich gar nichts gerade gegen anstinken.
 
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Richtige Business Kunden sind für mich z.B. sowas wie IBM (man achte auf die Stückzahl im sechsstelligen Bereich):
http://t3n.de/news/ibm-mac-vor-windows-757862/

Also, da haben wir die Ausfallzeit schon mal - was für Business Kunden sehr relevant sind.

Dafür haben wir einfach Ersatzgeräte (Desktops/Notebooks/Server) im Schrank. Da wird ein Backup eingespielt und jeder kann sofort weiterarbeiten ohne das Haus zu verlassen.

Skalierbarkeit? Schau mal was hier für ein Content bewegt wird mit den alten Büchsen
http://www.fcp.co/final-cut-pro/art...-tons-of-4k-and-8k-footage-in-final-cut-pro-x
 
Wann war denn dieses "Früher" mit der goldenen Zeit für Pro-User?

Meiner Meinung ist die Grenze die Zeit, in der die iPhone-Gewinne die der Mac-/Softwaresparte überflügelten. Also irgendwann so um 2009 rum.
 
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Richtige Business Kunden sind für mich z.B. sowas wie IBM.
http://t3n.de/news/ibm-mac-vor-windows-757862/
Dann nenne es eben Mittelstand und Kleinbetriebe... ist doch Wurscht.

Und wenn wir bei Deinen Business Kunden sind - ich kenne IT Verantwortliche bei Zeiss, Daimler... die haben keinen Book Geräte im Defektfall außer Haus jedesmal geben zu müssen.

Dafür haben wir einfach Ersatzgeräte (Desktops/Notebooks/Server) im Schrank. Da wird ein Backup eingespielt und jeder kann sofort weiterarbeiten ohne das Haus zu verlassen.
Genau... das 5 Mann Grafikstudio und Co haben nichts besseres zu tun als sich potente und teure Ersatzgeräte in den Schrank zu stellen ^^

Hallo Herr Meier - sie bestellen heute ein leistungsfähiges 15er MacBook für 3500 Euro bei mir - bedenken Sie aber bitte 2 Geräte zu bestellen, falls mal eines der Geräte ausfallen sollte. Ist klar.

Für den Preis eines Ersatzgerätes bekommst Du bei Lenovo, Dell und Co 10x eine Next Day vor Ort Garantie.

Skalierbarkeit? Schau mal was hier für ein Content bewegt wird mit den alten Büchsen
Das interessiert aber den Geschäftsinhaber / IT Verantwortlichen nicht.

Die wollen jetzt eine neue potente Workstation. Und da bekommen sie aktuell bei Apple für sehr viel Geld einen Mac Pro mit veralteter Hardware, die zu hoch bezahlt werden muss - und auch noch Anschlüsse anbietet für externe Skalierbarkeit, wo man nicht weiß wohin der Weg bei Apple geht mit der nächsten Generation.

Ich kann natürlich nur hier für den Großraum Stuttgart sprechen bei unseren Kunden.
Aber da bauen immer mehr Geschäftskunden die Apple Geräte ab aus den genannten Gründen.

Und wieso glaubst Du hat sich Tim & Co genötigt gefühlt sich bei den Geschäftskunden zu "entschuldigen"?!
Und zu versprechen, dass alles besser wird? Aus Spass und Freude?
 
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Ich glaube, dass Apple noch nie so den Draht zu dem "Business"-Kunden hatte. Die Entwicklung mit dem besseren Service haben die irgendwann Ende der 90er/Anfang 2000er schlicht und einfach verschlafen. Und das ist der Nachteil des Single Genius/Despot an der Spitze.

Steve Jobs hatte das nie auf dem Schirm.
 
Wenn ich das hier richtig rauslese, werden die Pro- und/oder Business User als relativ kleiner Teil der Kundschaft klassifiziert. Also im Vergleich zu "normalen" Usern eine eher unbedeutende Zahl, was Apples Umsätze angeht. Was ist denn mit den "ambitionierten" Usern? Also diejenigen, die ihre Geräte nicht professionell nutzen, aber ähnliche Ansprüche an ihre Hardware stellen, wie ProUser. Meint ihr nicht, daß das vielleicht doch eine beachtliche Anzahl unzufriedener Kunden wäre, die im schlimmsten Fall zu spürbaren Umsatzeinbußen führen?
 
Prosumer, yeahhh!
 
Ne, kannst Du IMHO knicken.
 
Ich glaube, dass Apple noch nie so den Draht zu dem "Business"-Kunden hatte. Die Entwicklung mit dem besseren Service haben die irgendwann Ende der 90er/Anfang 2000er schlicht und einfach verschlafen. Und das ist der Nachteil des Single Genius/Despot an der Spitze.
Hatten sie auch nicht unbedingt - aber früher als Apple Partner / Werkstatt konntest Du Deine Kunden komplett versorgen.

Wie gesagt - heute melden die Kunden sich bei uns und ich kann die 1:1 direkt zum Apple Store weiter leiten. Bringt nichts. Wenn Du ein aktuelles Gerät hast - kannst das gleich selber zu Apple bringen. Wir können da kaum noch etwas betreuen bei Hardware Fehlern.

Auch sonst. Lohnt sich auch nicht mehr die Geräte zu verkaufen. Du kannst bei den aktuellen Geräten nur noch im Support verdienen - also Betreuung. Sonst geht da gar nichts mehr. Daher werden es auch immer weniger ASP Geschäfte in Deutschland. Die Zahl geht rapide jedes Jahr runter. Lohnt sich nicht mehr. Apple treibt da auch eine Politik von - am liebsten wäre es uns, wenn es nur noch Apple Stores geben würde und die Kunden nur noch zu Apple gehen! Das forciert Apple auch.
 
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Da muss ich Dir zu 100% Recht geben. Das geht ja schon seit den 90ern (Spindler, Amelio) so.

@Riven: Du würdest Dich wundern...
 
Mmm... na gut. Ich dachte ich hätte den Lüftungsschacht vom Todesstern gefunden. So einfach ist es dann wohl doch nicht.
Naja, noch läuft mein fleißiges, aufrüstbares Schätzchen...
 
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Aber wer kauft denn dann die ganzen 15 Zoll MacBooks? Doch kaum jemand mit einem normalen Nutzerverhalten.
Wenn man einen Mobilrechner mit mindestens 15" haben möchte, muss man auf Gedeih und Verderb die restliche leistungsstarke Hardware wie Quad Core mitkaufen. Da gibt es bei Apple seit langem wenig Optionen - vielleicht sollten sie mal ein 15" mit 64 GB SSD rausbringen - da geht noch was...:D
 
Ich glaube, dass Apple noch nie so den Draht zu dem "Business"-Kunden hatte. Die Entwicklung mit dem besseren Service haben die irgendwann Ende der 90er/Anfang 2000er schlicht und einfach verschlafen. Und das ist der Nachteil des Single Genius/Despot an der Spitze.

Steve Jobs hatte das nie auf dem Schirm.
Das gilt und galt vor allem für Deutschland. In den USA sind MacBooks als Firmen-Laptops vielerorts nach wie vor Standard. Ähnlich ist es doch mit dem Einsatz von Macs an Unis. In den USA üblich, in Deutschland kaum bzw. nicht für Studenten. Apple entwickelt vor allem für den US-amerikanischen Markt. Wenn der Rest der Welt das nachnutzt - um so besser. Aber ausschließlich auf Basis von Beobachtungen hier im deutschen Markt auf die Strategie und den Erfolg von Apple zu schließen, halte ich für unsinnig.
 
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Na ja, den besseren Service haben Dell, HP und Co in den USA aber auch... :rolleyes:
 
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