Apple hat den iPod nicht selbst entwickelt!

Christen schrieb:
Der aktuelle iPod sieht heute nicht exakt genau so aus wie der erste, bezieht sich aber auf ein Ur-Design oder eben "referenz design", wenn du so willst. Wie du aber auf die anderen Äusserungen kommst, ist mir schleierhaft. Duden: "Innovation: Einführung von etwas Neuem; Erneuerung, Neuerung." Und viel "neues" hat da Apple nicht gerade beigetragen.

Eine eher volkswirtschaftliche Erklaerung von Innovation waere diese hier

Nach dem Volkswirt Joseph Schumpeter ist Innovation die Durchsetzung einer technischen oder organisatorischen Neuerung, nicht allein ihre Erfindung. Seit der Übersetzung von Schumpeters Band „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ 1963 aus dem Englischen findet der Begriff auch in Deutschland breite Verwendung.
Innovator ist für Schumpeter der schöpferische Unternehmer (im Gegensatz zum Arbitrageunternehmer, der lediglich vorhandene Preisunterschiede zur Gewinnerzielung ausnutzt), der auf der Suche nach neuen Aktionsfeldern den Prozess der schöpferischen Zerstörung antreibt. Seine Triebfeder sind auf der Innovation basierende kurzfristige Monopolstellungen, die dem innovativen Unternehmer Pionierrenten verschaffen. Das sind geldwerte Vorteile (auch Innovationspreise), die durch die innovativen Verbesserungen entstehen, zum Beispiel durch höhere Produktivität.
Typischerweise gliedert sich das Innovations-Management in drei Phasen:

Impulsphase: Beobachtung von Trends, Identifikation zukunftsweisender Technologien
Bewertungsphase: Tauglichkeit für die jeweilige Branche
Technologietransfer: Projekt geht in Serie

In diesem Modell wurde in der Ipulsphase eine Idee gekauft.

Unter Reference Design bei elektronischen Produkten versteht man in der Regel das layout einer Platine mit ihren Komponenten und nicht die aeussere Erscheinungsform, das Betriebssystem und andere darauf laufende Software.

Wie schon mehrfach gesagt waere der iPod ein player unter vielen wenn er nicht die Verbindung mit iTunes und dem iTMS haette. Von daher kann man den iPod nicht isoliert betrachten wenn man sich ueber die Gruende des Erfolgs Gedanken macht.
 
grabmeru schrieb:
Das heißt, bezogen auf die Privatperson Fadell vs. der Firma Apple war Fadell innovativ und Apple nicht. In Bezug auf die Industrie vs. Apple, war Apple innovativ und der Rest der Branche nicht (obwohl sie die gleiche Ausgangssituation hatten). Ich meine, wenn du uns nur sagen willst, dass es Einzelpersonen gibt, die wesentlich früher als eine Firma auf eine gute Idee kommen - wow, danke, wußten wir vorher auch, und du hast uns ein schönes Beispiel gebracht.

...ist so nicht ganz richtig, denn:

Fadell hatte nur ein rudimentäres "konzept" für einen Handteller großen MP3-player im kopf, als er den job bei apple antrat ..... erst dann entschied er sich seine "neuentwicklung" auf ein existierendes produkt aufzubauen > den PortalPlayer eine kleine Firma aus Santa Clara, CA.

...Fadell hat also den Player erst entwickelt, als er in Lohn & Brot bei Apple stand ..... somit muss man die entwicklung des iPod schon Apple zusprechen.
 
Ich lese das so, dass er schon den wirklichen Business-Plan im Kopf hatte, und auch die Auswirkung auf Apple richtig vorhergesehen hatte. Deshalb haben sie ihn ja auch eingekauft.

Insofern würde ich dem Themenstarter durchaus entgegenkommen wollen, dass weder Apple noch Steve Jobs von sich aus auf die Idee gekommen sind.

Aber der Punkt ist halt der, dass Apple bzw. Steve Jobs das Potenzial sofort erkannt, es richtig in ihre damalige Digital-Hub Strategie eingebaut, und gnadenlos richtig durchgezogen haben. Das ist es, was dem Kollegen Christen halt nicht in den Kopf gehen will.
 
grabmeru schrieb:
Wie sagt ein Chinesisches Sprichwort: "Hättest du geschwiegen, wärest du ein Weiser geblieben".

Ist nicht chinesisch, sondern römischen Ursprungs und heißt im Original: "Si tacuisses philosophus mansisses."

Und der iPod ist trotzdem toll ...
 
Welch' Ironie! Danke für den Hinweis.

Mir schien, ich hätte das aus einem schmalen Bändchen von Chinesischen Sprichwörtern, aber das war weit weit vor der Google-Ära. Da hatte Gedrucktes noch Autorität.
 
grabmeru schrieb:
Insofern würde ich dem Themenstarter durchaus entgegenkommen wollen, dass weder Apple noch Steve Jobs von sich aus auf die Idee gekommen sind.
Jeder der sich etwas über die Geschichte des iPods informiert hat weis darüber Bescheid.

grabmeru schrieb:
Aber der Punkt ist halt der, dass Apple bzw. Steve Jobs das Potenzial sofort erkannt, es richtig in ihre damalige Digital-Hub Strategie eingebaut, und gnadenlos richtig durchgezogen haben.
Ja und darauf ist Apple nun auch ganz stolz, was sie imho auch sein dürfen. Sie haben keine Idee geboren, sondern ein Potenzial erkannt!
grabmeru schrieb:
Das ist es, was dem Kollegen Christen halt nicht in den Kopf gehen will.
Genau!
Und darum wiederhole ich mich nochmals!

Trolle bitte nicht füttern!
 
Christen schrieb:
Der iPod ist sozusagen das Rückgrad für Apple und trug zum Turnaround bei. Doch gerade diese Produkt haben sie nicht selbst entwickelt sondern die Firma IDEO. Apple schweigt zu diesem Thema, was einem Eingeständnis zukommt.

Quelle: Sonntagszeitung.ch
1. alter Hut: designchain.com/coverstory.summer02
2. stimmt nicht: es kam von "PortalPlayer"
3. was solls? Die Harddisk kam auch von Toshiba. Die Batterie von Sony.
4. der entscheidende Beitrag von Apple war das Ganze zu organisieren, bezahlen, seinen guten Namen draufschreiben und zusammen mit dem iTMS zu vermarkten.

-- hns
 
Zuletzt bearbeitet:
hns schrieb:
4. der entscheidende Beitrag von Apple war das Ganze zu organisieren, bezahlen, seinen guten Namen draufschreiben und zusammen mit dem iTMS zu vermarkten.

-- hns

Eben. Die entscheidende Leistung von Firmen heutzutage ist, entsprechend ihrer Strategie / Philosophie Ideen zu realisieren.

Die Zeiten wo in der Mickey-Maus Werbung für Spielfiguren immer noch Matell Spielwarenfabrik stand, sind vorbei.
Unternehmen sind keine Fabriken mit angeschlossenem Ingenieurbüro Verwaltungsüberbau und Verkaufsabteilung mehr.

Wer erst jetzt die Erkenntnis hat, dass Produkte in Netzwerken entstehen und erstaunt darüber ist:

Willkommen im Informationszeitalter!
 
Steve Jobs hat doch schon die Idee mit dem graphischen Userinterface und die Maus aus PARC geklaut. (Xerox Palo Alto Research Center)

Wenn regt sowas heute noch auf ...
 
Und wenn wir schon beim Abkupfern sind, PostScript wurde auch nicht von Adobe erfunden.
John Warnock hat InterPress auch aus PARC geklaut und sich damit als Adobe selbständig gemacht.

So schauts aus!!

Und ich arbeite trotzdem gerne für Xerox! :D
 
Bobs schrieb:
glaubst du dass BMWs vom erfinder des rades verkauft werden?

Äääähhh.... Ja!
hmmmm, irgenwas stimmt hier doch nicht, oder?
Ein leichtes Analogie-Problem? Der "Vergleich" hinkt ein wenig, oder?
;) :)

MfG
Qsan
 
thaluke schrieb:
Du bist dir aber schon bewusst, dass OS X zwar auf BSD basiert, sich aber in der eigenen Entwicklung weit davon entfernt hat.

Fals du es nicht glauben kannst lies doch einfach hier nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_X#Architektur

Du würdest vermutlich auch noch behaupten das jedes Linux gleich ist und sie darum alle Linux heissen sollen! Wobei die stammen doch alle von UNIX ab, nennen wir doch alles was irgendwie mit UNIX zu tun hat UNIX? Ist doch eine super Idee. Und Windows heisst ab jetzt nur noch DOS!
Ja leider entfernt es sich (und ab wann?) vom quelloffenen und freien UNIX!
Und nein du vermutest falsch, ich würde nicht behaupten jedes Linux sei gleich. Die Distributionen haben verschiedene Namen, aber mehrheitlich den gleichen Kern.
grabmeru schrieb:
Aber der Punkt ist halt der, dass Apple bzw. Steve Jobs das Potenzial sofort erkannt, es richtig in ihre damalige Digital-Hub Strategie eingebaut, und gnadenlos richtig durchgezogen haben. Das ist es, was dem Kollegen Christen halt nicht in den Kopf gehen will.
Wo bitte schön bestreite ich denn so was? Da wird halt gleich mit der Keule "Troll" geworfen, wenn man kein Argument mehr hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
So mir reichts ich steig jetzt aus!

edit: Ich hab es mir anders überlegt!
 
Zuletzt bearbeitet:
grabmeru schrieb:
Welch' Ironie! Danke für den Hinweis.

Mir schien, ich hätte das aus einem schmalen Bändchen von Chinesischen Sprichwörtern, aber das war weit weit vor der Google-Ära. Da hatte Gedrucktes noch Autorität.

Hab's auch nicht gegoogelt, sondern vor langer Zeit im Lateinunterricht eingetrichtert bekommen. :rolleyes:
 
Ich halte mich jetzt mal an Punkt 34. von Schopenhauers Eristischer Dialektik:

Wenn der Gegner Gegenfragen stellt, keine direkten Antworten gibt, ausweicht, dann ist das ein sicheres Zeichen, dass wir auf einen faulen Fleck getroffen haben. Der von uns angeregte Punkt ist also zu urgieren und der Gegner nicht vom Fleck zu lassen, selbst wenn wir noch nicht wissen, worin hier die Schwäche besteht, die wir getroffen haben.

Dann will ich also jetzt mal urigieren (bitte das voranstehende Wort sorgfältig lesen!):

Christen schrieb:
Wo bitte schön bestreite ich denn so was? Da wird halt gleich mit der Keule "Troll" geworfen, wenn man kein Argument mehr hat.

(…ich hatte mir kurz überlegt, ob ich zurückfragen sollte, wo bitte schön ich dich einen Troll genannt habe, und was dich auf die Idee bringen würde, dass ich dich für einen solchen halten würde, und ob man ob dieses Freud'schen Verschreibers da nicht irgendwo auf ein schlechtes Gewissen deinerseits rückschließen könnte, aber das wäre ja jetzt doch etwas zu platt gewesen).

Also doch anders:

Ja natürlich hast du das nicht auf eine Weise bestritten, dass ich hier etwas herauskopieren und wörtlich zitieren könnte. Aber du hast in deinen Postings halt eben auch nicht den Eindruck hinterlassen, dass du den Beitrag von Apple zum Erfolg des iPod - trotz zahlreicher Hinweise auf entsprechende Punkte - sonderlich würdigen würdest.

Aber um jetzt zu vermeiden, dass wir künftig unter solchen Mißverständnissen zu leiden haben, folgende Frage an dich:

Bist du der Meinung, dass (a) der Beitrag von Apple (gerechnet ab dem Zeitpunkt der Einstellung von Tony Fadell) zum Erfolg des iPod wesentlich beigetragen hat, oder glaubst du, dass (b) der Beitrag von Apple unwesentlich war (und der Erfolg des iPod somit im Wesentlichen durch die Ausgangsidee von Tony Fadell und die technischen Prototypen von PortalPlayer festgelegt war)?.

Ich stelle dir frei, wieviel oder -wenig Worte du auf die Antwort verwenden möchtest, aber ich hätte die Bitte, dass klar draus hervorgeht, ob du in Richtung Alternative (a) oder Alternative (b) tendierst (…das läßt dir noch genügend Möglichkeiten zur Nuancierung deiner Antwort).

PS: Bitte bei deiner Antwort unbedingt berücksichtigen. In der obigen Frage habe ich ganz bewußt nach dem "Erfolg des iPod" gefragt. Es interessiert mich also nicht, was du zum Thema " Fertigstellungsgrad des technischen Produkts" zu sagen hat. Wurde ja schon diskutiert. Also bitte bei der Antwort auf den Aspekt "Wesentlicher Beitrag zum Erfolg des iPod, eher ja oder eher nein" konzentrieren.
 
grabmeru schrieb:
Bist du der Meinung, dass (a) der Beitrag von Apple (gerechnet ab dem Zeitpunkt der Einstellung von Tony Fadell) zum Erfolg des iPod wesentlich beigetragen hat, oder glaubst du, dass (b) der Beitrag von Apple unwesentlich war (und der Erfolg des iPod somit im Wesentlichen durch die Ausgangsidee von Tony Fadell und die technischen Prototypen von PortalPlayer festgelegt war)?.

Ich stelle dir frei, wieviel oder -wenig Worte du auf die Antwort verwenden möchtest, aber ich hätte die Bitte, dass klar draus hervorgeht, ob du in Richtung Alternative (a) oder Alternative (b) tendierst (…das läßt dir noch genügend Möglichkeiten zur Nuancierung deiner Antwort).
Fakt 1: Tony Fadell leistete einen wesentlichen Beitrag.
Fakt 2: Andere Firmen leisteten und leisten heute noch einen wesentlichen Beitrag.
Fakt 3: Unix (FreeBSD) leistete und leistet einen wesentlichen Beitrag. Steve Jobs wurde von Apple entlassen. Hätte er dann nicht auf ein Open Source Betriebssystem gesetzt, er wäre wohl kaum je mals zurück zu alten Zeiten gelangt.
Fakt 4: Die Apple Manager inklusive Steve Jobs machten nicht immer ihre Hausaufgaben nach der Vostelung der IDEO-Leuten. Der PDA-Vorläufer Newton wurde ein glatter Reinfall. Ab einer gewissen Stelle stieg IDEO aus der Entwicklung aus. Der ehemalige Apple-Angestellte Donna Dubinsky befolgte die Ratschläge von IDEO, gründete Palm Inc. und brachte mit dem Plam Pilot ein erfolgreiches Produkt auf den Markt.
Fakt 5: Zitate: "Steve (Jobs) benutze jeden zu seinem eigenen Vorteil. Er sagt irgendwas und alle meinen, es hiesse `vielleicht ja` oder `vielleicht nein`. Man wusste niemals was er wirklich dachte." Steve Wozniak. "Normalerweise quetschte (Jobs) einen richtig aus, tat die jeweilige Idee dann aber geringschätzig ab. Eine Woche später kam er zurück und sagte:`Hey, ich habe ne tolle Idee!` - und diese Idee war ursprünglich mal deine eigene gewesen. Wir nannten ihn deshalb `Unschärfebereich der Realität`". Jef Raskin. "Bei Steve (Jobs) wusste man nie genau, wo eine Idee wirklich herkam." Steve Wozniak. "Es ist besser, Pirat zu sein, als in die Navy einzutreten" Steve Jobs. "Steve war unwahrscheinlich nervenaufreibend Er war arrogant, unverschämt, wechselhaft, fordernd - ein Perfektionist. Er war aber auch unreif, zerbrechlich, empfindlich, verletzbar. Er war dynamisch, hatte Visionen und Charisma, aber häufig war er auch stur, kompromisslos und geradewegs unmöglich" John Sculley.
Fakt 5: Der iPod wird hochstilisiert. Nicht wegen dem Preis, den Funktionen, der Kundenfreundlichkeit (Kopierschutz). Gründe können sein, Image und Markenname. Und dafür wird sogar getötet.
Fakt 6: Apple schweigt. Hätten sie nichts zu verbergen, würden sie Stellung nehmen. Es hängt wohl zu viel auf dem Spiel, der gesammte Firmenerfolg, denn für Apple ist der iPod der wichtigste Einnahmezweig.
Fakt 7: Modewörter wie "Podcast" werden kreiert, obwohl es nur darum geht, nämlich um ein Herunterladen oder Streamen von Multimediadaten, die (auch) per RSS verknüpft sein können, und nichts mit einer zwingenden Verknüpfung eines einzigen Produktes (iPod) gemeinsam haben.

Und noch zum Schluss.
"Wenn Apple nicht eine komplette Ökosystem-Strategie um den iPod aufgebaut hätte, wären sie möglicherweise dort gelandet, wo Napster, Rhapsody oder Creative heute stehen: Entweder als Musikd-Downloadseiten oder integriertes Ökosystem mit einfacher Benutzerführung oder als MP3-Spieler-Anbieter ohne Musiksite". IDEO-Desinger Diego Rodrigues
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wenn Apple nicht eine komplette Ökosystem-Strategie um den iPod aufgebaut hätte, wären sie möglicherweise dort gelandet, wo Napster, Rhapsody oder Creative heute stehen: Entweder als Musikd-Downloadseiten oder integriertes Ökosystem mit einfacher Benutzerführung oder als MP3-Spieler-Anbieter ohne Musiksite". IDEO-Desinger Diego Rodrigues


Aber hallo! Das ist nämlich die eigentliche Leistung.
Endlich begreift das mal jemand.
 
Christen schrieb:
grabmeru schrieb:
Bist du der Meinung, dass (a) der Beitrag von Apple (gerechnet ab dem Zeitpunkt der Einstellung von Tony Fadell) zum Erfolg des iPod wesentlich beigetragen hat, oder glaubst du, dass (b) der Beitrag von Apple unwesentlich war (und der Erfolg des iPod somit im Wesentlichen durch die Ausgangsidee von Tony Fadell und die technischen Prototypen von PortalPlayer festgelegt war)?. Ich stelle dir frei, wieviel oder -wenig Worte du auf die Antwort verwenden möchtest, aber ich hätte die Bitte, dass klar draus hervorgeht, ob du in Richtung Alternative (a) oder Alternative (b) tendierst (…das läßt dir noch genügend Möglichkeiten zur Nuancierung deiner Antwort).

Fakt 1: Tony Fadell leistete einen wesentlichen Beitrag.
Fakt 2: Andere Firmen leisteten und leisten heute noch einen wesentlichen Beitrag.
Fakt 3: Unix (FreeBSD) leistete und leistet einen wesentlichen Beitrag. Steve Jobs wurde von Apple entlassen. Hätte er dann nicht auf ein Open Source Betriebssystem gesetzt, er wäre wohl kaum je mals zurück zu alten Zeiten gelangt.
Fakt 4: Die Apple Manager inklusive Steve Jobs machten nicht immer ihre Hausaufgaben nach der Vostelung der IDEO-Leuten. Der PDA-Vorläufer Newton wurde ein glatter Reinfall. Ab einer gewissen Stelle stieg IDEO aus der Entwicklung aus. Der ehemalige Apple-Angestellte Donna Dubinsky befolgte die Ratschläge von IDEO, gründete Palm Inc. und brachte mit dem Plam Pilot ein erfolgreiches Produkt auf den Markt.
Fakt 5: Zitate: "Steve (Jobs) benutze jeden zu seinem eigenen Vorteil. Er sagt irgendwas und alle meinen, es hiesse `vielleicht ja` oder `vielleicht nein`. Man wusste niemals was er wirklich dachte." Steve Wozniak. "Normalerweise quetschte (Jobs) einen richtig aus, tat die jeweilige Idee dann aber geringschätzig ab. Eine Woche später kam er zurück und sagte:`Hey, ich habe ne tolle Idee!` - und diese Idee war ursprünglich mal deine eigene gewesen. Wir nannten ihn deshalb `Unschärfebereich der Realität`". Jef Raskin. "Bei Steve (Jobs) wusste man nie genau, wo eine Idee wirklich herkam." Steve Wozniak. "Es ist besser, Pirat zu sein, als in die Navy einzutreten" Steve Jobs. "Steve war unwahrscheinlich nervenaufreibend Er war arrogant, unverschämt, wechselhaft, fordernd - ein Perfektionist. Er war aber auch unreif, zerbrechlich, empfindlich, verletzbar. Er war dynamisch, hatte Visionen und Charisma, aber häufig war er auch stur, kompromisslos und geradewegs unmöglich" John Sculley.
Fakt 5: Der iPod wird hochstilisiert. Nicht wegen dem Preis, den Funktionen, der Kundenfreundlichkeit (Kopierschutz). Gründe können sein, Image und Markenname. Und dafür wird sogar getötet.
Fakt 6: Apple schweigt. Hätten sie nichts zu verbergen, würden sie Stellung nehmen. Es hängt wohl zu viel auf dem Spiel, der gesammte Firmenerfolg, denn für Apple ist der iPod der wichtigste Einnahmezweig.
Fakt 7: Modewörter wie "Podcast" werden kreiert, obwohl es nur darum geht, nämlich um ein Herunterladen oder Streamen von Multimediadaten, die (auch) per RSS verknüpft sein können, und nichts mit einer zwingenden Verknüpfung eines einzigen Produktes (iPod) gemeinsam haben.

1. Dass Tony Fadell einen wesentlichen Beitrag geleistet hat, streitet glaube ich niemand ab.
2. Die Zulieferer? Oder wen meinst du?
3. das kann man schon so sehen
4. In welcher Firma haben noch nie irgendwelche Manager Fehler gemacht? Auch Steve Jobs kann Fehler machen – doch beim iPod, also dem Produkt, das Apple wieder aus dem Loch fuhr, hat er alles richtig gemacht!
5. Tja, das sind schöne Zitate, aber wer weiß, ob die, die das sagten, nicht ebenso arrogante Arschlöcher sind, die Steve Jobs nur in den Schmutz ziehen wollen; aber natürlich kann Steve Jobs arrogant und sonstwas sein, aber kennst du ihn? Nein? Ich auch nicht. Und ich muss ihn gar nicht kennen und ich muss auch nicht wissen, wie es um seinen Charakter bestellt ist, um zu finden, dass Apple den größten (fast ganzen) Anteil am Erfolg des iPods hat (nur um mal wieder auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukehren)!
5.2. (Fakt 5 gibts nämlich 2-mal!) Von wem wird er den hochstilisiert? Von Apple-Mitarbeitern, die Apples Image und Markennamen verbessern wollen? Doch eher von Leuten, die mit dem iPod höchst zufrieden sind! Gibt es denn auf dem Markt noch ein Produkt, das solche Benutzerfreundlichkeit (iTunes, direkte Verbindung zum iTMS (dessen Bedingungen ich nicht wie oft gesagt zu streng finde), schöne und übersichtliche Menüs), die Anfassqualität, solche Funktionen und diesen Preis in gleicher oder den iPod übertreffender Weise bietet? Außerdem: Also ich für meinen Teil habe noch nicht für meinen iPod getötet – ich glaube jetzt auch mal nicht, dass es hier allzu viele Macuser gibt, die mit sowas schon Erfahrung gemacht haben …
6. Möglicherweise ist der Grund, dass Apple keine Stellungnahme abgibt, tatsächlich der, den du angibst. Meiner Meinung nach ist es aber wahrscheinlicher, dass Apple erst zu Beschuldigungen Stellung nimmt, wenn diese einen gewissen Grad an Medienpopularität erreicht haben – diesen Grad kann ich aber nicht entdecken, da ich außerhalb dieses Threads noch nichts über das Thema gehört habe – und ich laufe garantiert nicht mit geschlossenen Augen durch die Welt!
7. Erstens wurde Podcast, soweit ich weiß, nicht von Apple kreiert, und zweitens, selbst wenn es so wäre: Welche Firma greift nicht zu solchen Mitteln, um seinen Marktplatz zu sichern?
 
Aha, da hat dann wohl der liebe Christen auch bei Schopenhauer seine Anleihen genommen:

19. Fordert der Gegner ein Gegenargument, wir haben aber nichts Rechtes: Die Sache ins Allgemeine spielen und dann gegen dieses reden. …

29. Merkt man, dass man geschlagen wird, so macht man eine Diversion; d.h. fängt mit einem Male von etwas ganz anderem an, als gehörte es zur Sache und wäre ein Argument gegen den Gegner:…

38. Den Gegner durch sinnlosen, hochgestochenen Wortschwall vedutzen, verblüffen, außer Gefecht setzen.

Vielen Dank auch für die Mühe und Kreativität. Jedoch: Meine Frage war nicht, ob Unix für Apple wichtig war (es geht mir um den Erfolg des iPod), ob der Newton zu früh kam (dito), ob man Steve Jobs persönlich gesehen für ein ********* halten kann (man hört kaum jemand widersprechen), oder für den iPod getötet wird (??!!??).

Also lass' mich die Frage noch mal stellen, aber präziser formulieren: In dem Wired-Artikel steht folgendes Zitat:

Apple also wanted a new interface, which it designed in-house in about three months, Knauss said. And while Fadell may have had the business plan, Apple CEO Steve Jobs molded the device's shape, feel and design

Bist du vor dem Hintergrund der Meinung, dass (a) der Beitrag von Apple (gerechnet ab dem Zeitpunkt der Einstellung von Tony Fadell) zum Erfolg des iPod wesentlich beigetragen hat - konkret: Würdest du das Benutzerinterface, also Drehrad, Menuestruktur und Benutzerführung, sowie Aussehen und Haptik und das ganze drumherum wie iTunes und den iTunes MusicStore als wesentlichen Beitrag sehen, der von Apple selber kam?

Oder glaubst du, dass (b) der Beitrag von Apple unwesentlich war (und der Erfolg des iPod somit im Wesentlichen durch die Ausgangsidee von Tony Fadell und die technischen Prototypen von PortalPlayer festgelegt war)?

Und bitte diesmal nicht 1., 2., 3 ... sondern einfach Tendenz zu (a) oder zu (b). Und bitte diesmal wirklich auf den Erfolg des iPod selber konzentrieren.

Und - hey! - in deinem letzten Zitat bist du schon ganz nah an der Antwort dran. Also nicht locker lassen. Häng dich rein. Du schaffst das schon!
 
Wozu wollt ihr eigentlich vom Threadersteller unbedingt hören, dass ihr recht habt? Ist das so ein wichtiger Mensch für euch? Wenn ich meinen Mitbewohner vom Nutzen einer Mikrowelle überzeugen will, damit er sich an der Investition beteiligt dann hänge ich mich so rein wie ihr. Aber hier geht's doch wirklich nur um die Meinung eines Posters zum Anteil Apples am Erfolg des iPod. Davon hängt doch wirklich nichts weiter ab, oder?
 
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