Apple Händler. Handelsspanne...

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TNC

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Was verdient eigentlich ein Mac-Händler mit einem verkauften Computer? Was haben die für Preise, wenn sie bei Apple bestellen?


Würd mich mal so interessieren :)
 
Nur soviel
Die EKs, also Einkaufpreise, der kleinen Händler vor Ort sind höher als die VKs, also Verkaufspreise, der Großen wie Cancom, Cyberport etc.
Die Händler haben in der Regel eine Marge von, wenn es hoch kommt, 2-3 %. :(
 
Oh, dass is aber nicht gerade viel.
 
zwischensinn schrieb:
Nur soviel
Die EKs, also Einkaufpreise, der kleinen Händler vor Ort sind höher als die VKs, also Verkaufspreise, der Großen wie Cancom, Cyberport etc.
Die Händler haben in der Regel eine Marge von, wenn es hoch kommt, 2-3 %. :(

Hmm, aber das lohnt sich dann doch überhaupt nicht. Wie halten sich denn dann kleinere Läden am Leben, die sich auf Apple Produkte spezialisieren?
 
Woher weißt du das denn???

Ich habe gerade einen Fall mit einem DVB-T Receiver, der bei einem kleinen Händler 390€ kostet, bei einem nicht viel größeren Händler im Internet allerdings nur 290€. Nun kann mir keiner erzählen, dass der EK des Internethändlers so viel unter dem des "normalen" Händlerst liegt, denn beides sind kleine Unternehmen.
Und da der Internethändler auch einen Laden betreibt dürften die Kosten für beide gleich sein.

Woraus ich schließe, dass bei teureren Elektronikartikeln die Margen schon erheblich sind, was bei Apple-Rechnern nicht anders sein dürfte.
 
Kann ich bestätigen. Die Gewinnspannen sind bei Apple Hardware viel zu gering um davon existieren zu können. Wenn du als "kleiner" überleben möchtest lebst du von Dienstleistungen, nicht vom Hardwareverkauf.

Vor ein paar Jahren noch konnte man beim Selbstbau von PC durch die Verwendung von aller billigsten Komponenten (Hauptsache der Prozessor hatte eine hohe Taktrate, der Rest war Kunden leider total unwichtig) die Gewinnspanne auf bis zu ca. 8% hochtreiben. Aber seit selbst prinzipiell anständige Firmen wie Siemens noch dieses Jahr bei Neurechnern um 1 kEUR eine Kugelmaus beilegen, weist du, dass auch auf dem PC-Markt die Luft raus ist.

Möchtest du denn Händler werden oder nur mit einem Händler über den Preis verhandeln?
 
zwischensinn schrieb:
Nur soviel
Die EKs, also Einkaufpreise, der kleinen Händler vor Ort sind höher als die VKs, also Verkaufspreise, der Großen wie Cancom, Cyberport etc.
Die Händler haben in der Regel eine Marge von, wenn es hoch kommt, 2-3 %. :(

Die Einkaufspreise sind also höher wie die Verkaufspreise kopfkratz

Dann kann das auch nix werden mit den Verdienen :D
 
avalon schrieb:
Die Einkaufspreise sind also höher wie die Verkaufspreise kopfkratz

Dann kann das auch nix werden mit den Verdienen :D

Naja, das mit den höheren Einkaufspreisen für kleine Firmen ist doch wohl verständlich. Auch - oder gerade als - Händler bekommt man Mengenrabatt. Je größer die Bestellung, desto geringer der Preis pro Gerät. Dadurch können große Firmen auch ihre Verkaufspreise niedrig setzen, während kleine Läden, die eine geringe Anzahl an Geräten kaufen, erst mal überhaupt Gewinn machen müsse.
 
Bei uns gibt es nur einen ofiziellen Applehändler. aber der lebt wohl mehr von den Kursen die er anbietet als vom Gewinn durch den Verkauf.
 
juclesia schrieb:
Naja, das mit den höheren Einkaufspreisen für kleine Firmen ist doch wohl verständlich. Auch - oder gerade als - Händler bekommt man Mengenrabatt. Je größer die Bestellung, desto geringer der Preis pro Gerät. Dadurch können große Firmen auch ihre Verkaufspreise niedrig setzen, während kleine Läden, die eine geringe Anzahl an Geräten kaufen, erst mal überhaupt Gewinn machen müsse.

Ach was du nicht sagst! :D

Der Satz von Zwischensinn lautete:
Die EKs, also Einkaufpreise, der kleinen Händler vor Ort sind höher als die VKs, also Verkaufspreise, der Großen wie Cancom, Cyberport etc

D.h. die kleinen Händler sollten dann lieber bei Cancom und Co kaufen??
Doppel kopfkratz
 
Avalon, da muss ich dir Recht geben. Diese geringen Gewinnmargen sind doch schon inklusive aller Kosten, die ein Händler hat, also Miete, Angestellt etc. Dann kommt man natürlich nur auf 3 oder 4 %, aber das Verhältnis von EK zu VK dürfte auch bei Apple sehr groß sein!
 
Wenn Apple schon so hohe Kosten für Händler bringt, wieso sollte dann jemand MACs verkaufen wollen? Kann doch nicht sein, APPLE will doch auch langfristig viele Geräte verkaufen, aber nicht wenn sie keine neuen Händler mehr gewinnen können da es sich für diese nicht lohnt.
 
Bei uns gibts auch nur einen offiziellen Apple Händler.
Aber lohnen muss sich das für die doch auch?!
 
TNC schrieb:
Wenn Apple schon so hohe Kosten für Händler bringt, wieso sollte dann jemand MACs verkaufen wollen? Kann doch nicht sein, APPLE will doch auch langfristig viele Geräte verkaufen, aber nicht wenn sie keine neuen Händler mehr gewinnen können da es sich für diese nicht lohnt.

Ich glaube eher, dass Apple darauf abzielt zunehmend im online Apple Store direkt zu verkaufen. Zum Beispiel ist es in Japan schon soweit, dass Du ausschließlich Apple Geräte mit Standardausstattung im Laden kaufen kannst. Selbst im Apple Store Ginza kannst Du z.B. Dein iBook nur mit zusätzlichem RAM und Airport ausstatten lassen. Sobald Bluetooth oder höherer Plattenspeicher dazukommt, musst Du selber direkt bei Apple bestellen und das wird Dir auch von keinem Händler hier in Tokio abgenommen.
 
Spricht nicht gerade für Apple. Da Apple aber ein U.S.Unternehmen ist, wundert mich das nicht weiter. Allerdings: So arg kann der Unterschied dann doch nicht sein, denn die Preise unterscheiden sich - im Gegensatz zu PCs nur unwesentlich ( Ich meine dass der Preis eines Topmodells z.B. bei Apple nie unter dem eines Einfachsystems liegen wird). Die Preise bleiben recht satbil, weil die Margen so klein sind.Da haben wenige Interesse daran, das Produkt zu verkaufen und erst recht nicht, den Preis zu zerreissen. Ist auch ne Taktik. Besser wären das schon echte Nettopreise für alle. Aber das wirtschaftlicher Sience-Fiction! :)
 
juclesia schrieb:

Wie lebt es sich denn in Tokio?
Ich leb in einer 45 000 Stadt, also kann ich da nicht mitreden. :rolleyes:


Ich finds nur Schade, dass viele keinen MAC verkaufen können, weil es sich für sie einfach nicht lohnt, und der Käufer muss entweder einen langen Weg zu einem Händler in Kauf nehmen (man lässt sich doch noch gerne beraten) oder über einen Applestore bestellen, was auch viel Zeit in Anspruch nehmen würde (wie ich die letzten Tage hier in einem Thema lesen konnte).
 
xenayoo schrieb:
Spricht nicht gerade für Apple. Da Apple aber ein U.S.Unternehmen ist, wundert mich das nicht weiter. Allerdings: So arg kann der Unterschied dann doch nicht sein, denn die Preise unterscheiden sich - im Gegensatz zu PCs nur unwesentlich ( Ich meine dass der Preis eines Topmodells z.B. bei Apple nie unter dem eines Einfachsystems liegen wird). Die Preise bleiben recht satbil, weil die Margen so klein sind.Da haben wenige Interesse daran, das Produkt zu verkaufen und erst recht nicht, den Preis zu zerreissen. Ist auch ne Taktik. Besser wären das schon echte Nettopreise für alle. Aber das wirtschaftlicher Sience-Fiction! :)

Lest mal ein wenig in der Historie von Apple nach.
Steve Jobs wollte immer schon (viel) Geld verdienen. Und ohne gute Gewinne gemacht zu haben, gäbe es heute wohl keine Innovationen aus dem Hause Apple.
 
Friedemann schrieb:
Avalon, da muss ich dir Recht geben. Diese geringen Gewinnmargen sind doch schon inklusive aller Kosten, die ein Händler hat, also Miete, Angestellt etc. Dann kommt man natürlich nur auf 3 oder 4 %, aber das Verhältnis von EK zu VK dürfte auch bei Apple sehr groß sein!

Leider nicht!
Der Preis, den ein kleiner Händler für einen Apple-Rechner beim Distributor bezahlt, liegt tatsächlich meistens über dem Preis, den man für denselben Rechner bei einem großen Internet-Händler (wie Cyberport, Cancom ...) bezahlt.

Verdienen kann man bestenfalls an Serviceleistungen, Schulungen etc.

Gruß
Thomas
 
Mesa, dann würde doch jeder kleine Apple-Händler bei Cancom o.ä. kaufen! Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Meisten kleinen Händler nicht gerade teurer als die Großen sind.
 
TNC schrieb:
Wie lebt es sich denn in Tokio?
Ich leb in einer 45 000 Stadt, also kann ich da nicht mitreden. :rolleyes:


Ich finds nur Schade, dass viele keinen MAC verkaufen können, weil es sich für sie einfach nicht lohnt, und der Käufer muss entweder einen langen Weg zu einem Händler in Kauf nehmen (man lässt sich doch noch gerne beraten) oder über einen Applestore bestellen, was auch viel Zeit in Anspruch nehmen würde (wie ich die letzten Tage hier in einem Thema lesen konnte).

Lebt sich sehr gut in Tokio. Ist zwar ganz anders als Deutschland - und auch in keinster Weise vergleichbar mit deutschen Großstädten, weil es einfach zu riesig ist - aber ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Die Lebensgeschwindigkeit ist irre, die meisten Menschen arbeiten von 8 Uhr morgens bis meist 9-11 Uhr abends, aber die Stadt an sich ist einfach unglaublich und hat so viele Gesichter, dass einem nie langweilig würde und man jedes Mal Neues sieht.

Aber um zum Thema zurückzukehren: dadurch, dass heute Haushalte ohne Internetanschluss schon fast eine Seltenheit sind, hat sich natürlich auch das Konsumverhalten vollkommen geändert. Wer schnell ein Buch braucht, kauft es bei Amazon; ich habe persönlich ehrlich gesagt sagt 3 Jahren kein Buch mehr im Buchladen gekauft. Dadurch wird dem Käufer mindestens ein Weg erspart, denn oftmals muss man das Produkt ja auch noch bestellen, wenn es nicht gerade vorrätig ist, besonders bei Computern. Apple liefert direkt nach Hause. Du klickst Dir in 5 Minuten Deinen Rechner zusammen und eine Woche später klingelt es dann an der Tür. Für Menschen, die nicht das 0815 Produkt Marke Aldi kaufen wollen, ist das im Prinzip ideal. Die Lebensgeschwindigkeit nimmt heutzutage rapide zu und man versucht die Zeit, die einem neben Arbeit, Uni oder Schule bleibt, natürlich effizient zu nutzen. Wer hat denn noch Lust, 3-mal in einen Laden zu fahren, um dann nach 2 Wochen endlcih den Karton mit nach Hause schleppen zu können?Zumal Apple selber mit Verkäufen im eigenen Laden einen nicht allzu geringen Gewinn macht.
 
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