Apple Event Apple Event am 20. April 2021

Würden die Designer und Ingenieure in Cupertino den gleichen Umgang und den gleichen Gesprächsstil pflegen wie die Designer und Ingenieure bei MacUser, so wäre Apple schon längst von Microsoft aufgekauft worden.

Leute, es gibt Sachen, die gehen einfach nicht.
Stimmt: Es gibt Sachen, die gehen einfach nicht.

Aber wer sagt denn, das ein Desktop-System so flach wie ein MacBook sein muss? Daran sieht man, das man bei Apple komplett vergessen hat, worauf es bei stationären Rechnern heute ankommt. Hätte man das System etwas dicker gemacht, hätte

das Netzteil im Gehäuse Platz gefunden
es keine "Kinnlade" mehr gebraucht - Der Bildschirm wäre quasi optisch der Rechner gewesen.
man trotzdem den "dünnsten Desktop-Rechner" gebaut
ein deutlich kompakteres, aber gleichzeitig funktionaleres Gerät gebaut

Ein randloses Display wäre ohnehin möglich gewesen. Ebenso ein höhenverstellbarer / schwenkbarer Bildschirm. Und USB-Ports nebst Kartenleser und Ethernet.

Aber es geht ja auch einfacher: Man nehme Steve Jobs Idee von 1997 (ohne sie wirklich zu verstehen, denn beim 1997er iMac waren nicht nur die Farben neu) und setzt sie auf den iMac von 2020 um. Allerdings so, wie ein Schulkind einen Mac designen würde. Man korrigiert keinen der ursprünglichen Designfehler und fügt statt dessen ein paar neue hinzu.
 
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Im Grunde richtige - aber vielleicht mit der Ergänzung "Im Pro-Bereich, auf den ICH mich beziehe, geht es nunmal..."
Du meinst sicherlich - und da hast Du ja recht - Content-Produktion, Filmschnitt, Audio, etc..

"Pro" ist aber auch, und da zähle ich jetzt nur einen ganz kleinen Teil auf, der mir sofort einfällt:
  • der Fahrer eines Rasentrimmers der Stadt-Gärtnerei, der seine GPS-Route auf einem iPad trackt, das im Cockpit befestigt ist.
  • der Pilot eines Linienflugzeugs, der das digitale Pilotenhandbuch auf dem iPad nutzt.
  • Der Zahnarzt, der die Röntgenbilder auf dem iPad direkt am Behandlungsstuhl mit dem Patienten bespricht.
  • Die Zahnarzthelferin, die die Termine auf dem iMac am schicken Praxis-Tresen vereinbart
  • Der Kellner, der am Tisch die Bestellung in die Restaurant-App im iPhone tippt
  • Der Social-Media-Manager, der mit dem Macbook Air seine Tweets und Channel verwaltet
  • Der Dozent, der sein Macbook über AirPlay auf die interaktive Tafel spiegelt und die Keynote-Folien abspielt
  • Der Meeres-Archäologe, der die Echolot (oder Sonar??)-Bilder der Unterwassersensoren an Bord des Forschungsschiffs auf dem Macbook Pro auswertet
  • Die Seehund-Aufzucht-Stations-Mitarbeiterin, die die Futterpläne für die Seehunde mit dem iPad direkt vor den Gehegen ausfüllt
  • Der Lokal-Politiker, der jeden Tag 7 Stunden sein Ohr am iPhone kleben hat und "networked"
  • Der Dirigent, der seine Regieanweisungen mit dem Apple Pencil auf dem iPad direkt in die eingescannten Notenblätter reinmalt
  • Der Theaterschauspieler, der nervös in der Garderobe noch mal auf seinem iPad die Drehbuchseiten durchguckt
  • ...
  • ...
...ich höre mal damit auf, denn ich glaube es wird klar, was gemeint ist. Apple kann den PRO-Markt völlig entspannt bedienen, denn schon heute verdienen deutlich mehr Leute ihr Geld mit Apple-"Einstiegsgeräten" als wahrscheinlich die ganze Kreativbranche auf allen Plattformen zusammengenommen umsetzt.
Hast Recht - mit der englischen Begrifflichkeit "Pro" stand ich schon immer auf Kriegsfuss.
Ein Pizzabote, der Bestellungen auf einem Smartphone abarbeitet, ist in diesem Kontext ein "Pro".
Ich vermute aber, das es klar geworden ist, das ich nicht von solchen "Pros" spreche.
 
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Kann ich nicht wirklich nachvollziehen, haben doch alle exakt die gleiche Power
Jetzt willste mich verarschen, ne?:) Ok, verstanden - dir geht es also um die Diskussion selbst und nicht um den Inhalt:)
 
Ich vermute aber, das es klar geworden ist, das ich nicht von solchen "Pros" spreche.
Klar wurde das deutlich, schrieb ich ja selbst. Meins ist auch genau deshalb als "Ergänzung" zu verstehen.
Ich denke aber auch, dass deutlich wird, warum der "umfassendere" Pro-Bereich für Apple so wichtig ist.
 
Klar wurde das deutlich, schrieb ich ja selbst. Meins ist auch genau deshalb als "Ergänzung" zu verstehen.
Ich denke aber auch, dass deutlich wird, warum der "umfassendere" Pro-Bereich für Apple so wichtig ist.
Das ist auch vollkommen ok so. Heutzutage nutzt fast jeder Computer oder Computerähnliche Geräte beruflich und es gibt somit auch einen deutlich größeren Markt, der bedient werden muss. Mir ging es nur um die aus meiner Sicht notwendige Abgrenzung von Geräteklassen durch Leistung und Features, die nach meiner Meinung nicht dadurch erreicht werden kann, wenn überall der gleiche Prozessor verbaut wird.
 
@hr47

Man kann es nun einmal nicht allen recht machen. Es geht ja hier nicht nur um die Frage "dünn vs. funktional". Ein iMac mit weniger als 5 kg Gewicht ist für mich eine Spitzenidee.

das Netzteil im Gehäuse Platz gefunden

... womit sich das Gewicht des Gerätes um 20% erhöht hätte …

es keine "Kinnlade" mehr gebraucht - Der Bildschirm wäre quasi optisch der Rechner gewesen.

… dann hätte sich aber eine Mehrheit beschwert, dass es kein optisches Alleinstellungsmerkmal gibt. Erinnerst du dich an die anhaltenden Diskussionen über den fehlenden Apfel auf der Kinnlade? Und nun soll die Kinnlade ganz abgeschafft werden? Schuss ins Knie, wenn du mich fragst.

Ebenso ein höhenverstellbarer / schwenkbarer Bildschirm.

Der Bildschirm IST schwenkbar. Höhenverstellbarkeit brauche ich nicht. Meine bisherigen Desktop-Displays haben alles geboten von 14" bis 27" und JEDER von denen hatte seine Oberkante in Augenhöhe.
Die Ära, dass Billigsdorfer-Möbelmärkte "spezielle" Computerschreibtische feilboten, die absolut unergonomisch waren, ist glücklicherweise zu einem großen Teil vergangen. Was ich brauche, ist ein guter Bürosessel und ein ganz normaler Standard-Tisch. Alles Andere ergibt sich von selbst.

Im Übrigen würde eine Höhenverstellbarkeit wiederum zu Aufschreien führen. Apple hat sich etwas dabei gedacht, als sie Logo und Standfuß nach harmonischen Maßstäben auf der Rückseite platzierten.

Oder würdest du in deinem Büro gern einen iMac haben, dessen Apfel zur Hälfte vom Teleskopständer verdeckt würde?
 
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Sie haben ja die Technik für einen höhenverstellbaren Standfuß in diesem Design, der kostet aber 1000€ - da bleibt für den iMac nicht viel übrig. :D
 
@hr47
Oder würdest du in deinem Büro gern einen iMac haben, dessen Apfel zur Hälfte vom Teleskopständer verdeckt würde?
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...naja, sie könmnen es ja, und ich glaube, viele hatten auf so etwas gehofft.
 
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...naja, sie könmnen es ja, und ich glaube, viele hatten auf so etwas gehofft.

Das hat nicht viel miteinander zu tun.
Wenn du die Höhe deines Pro Display XDR verstellst, hat das fast keine Auswirkung auf die Ästhetik, weil des iMacs großer zentrierter Apfel auf der Rückseite beim Pro Display XDR nicht vorhanden ist.
 
@hr47

Man kann es nun einmal nicht allen recht machen. Es geht ja hier nicht nur um die Frage "dünn vs. funktional". Ein iMac mit weniger als 5 kg Gewicht ist für mich eine Spitzenidee.



... womit sich das Gewicht des Gerätes um 20% erhöht hätte …



… dann hätte sich aber eine Mehrheit beschwert, dass es kein optisches Alleinstellungsmerkmal gibt. Erinnerst du dich an die anhaltenden Diskussionen über den fehlenden Apfel auf der Kinnlade? Und nun soll die Kinnlade ganz abgeschafft werden? Schuss ins Knie, wenn du mich fragst.



Der Bildschirm IST schwenkbar. Höhenverstellbarkeit brauche ich nicht. Meine bisherigen Desktop-Displays haben alles geboten von 14" bis 27" und JEDER von denen hatte seine Oberkante in Augenhöhe.
Die Ära, dass Billigsdorfer-Möbelmärkte "spezielle" Computerschreibtische feilboten, die absolut unergonomisch waren, ist glücklicherweise zu einem großen Teil vergangen. Was ich brauche, ist ein guter Bürosessel und ein ganz normaler Standard-Tisch. Alles Andere ergibt sich von selbst.

Im Übrigen würde eine Höhenverstellbarkeit wiederum zu Aufschreien führen. Apple hat sich etwas dabei gedacht, als sie Logo und Standfuß nach harmonischen Maßstäben auf der Rückseite platzierten.

Oder würdest du in deinem Büro gern einen iMac haben, dessen Apfel zur Hälfte vom Teleskopständer verdeckt würde?
Es stimmt: Man kann es nicht allen Recht machen:)

Aber warum ist ein iMac mit weniger als 5kg Gewicht eine "Spitzenidee"? Ich jedenfalls schleppe meine Desktoprechner nicht täglich mit mir rum:) Du etwa? Platzsparend ist hier eher ein Argument. Und ich sehe nicht, das ein 5 cm dickeres Gehäuse spürbar mehr Platz verschwenden würde.

Höhenverstellbarkeit ist u.a. dann hilfreich, wenn du mehrere Monitore verwendest und alle auf einer Bedienhöhe für die Mausspur haben willst. Laut Apple verwendet aber wohl niemand mehrere Monitore - außer, er sitzt an einem Mac Pro...
In meinem beruflichen Umfeld gibt es niemanden, der nicht mit mindestens 2 Monitoren arbeitet. Ich selbst verwende z.B. seit Jahren 3 Monitore.
Apple war diesbezüglich schon immer grottig. Selbst das eigens produzierte Thunderbolt-Display hatte zwar einen ähnlichen Fuss wie der iMac, aber eine andere Höhe... Es gab sogar spezielles Zubehör für um die 70€, um diesen Höhenunterschied ausgleichen zu können... Hier kann man nun wirklich nicht davon sprechen, das Apple irgendeinen rationalen ergonomischen Ansatz verfolgt:)

Davon abgesehen beeinflusst die Körpergröße eines Benutzers entscheidend die ideale Position vor einem Bildschirm. Und da wir nun mal nicht alle gleich groß sind, sind höhenverstellbare Displays essentiell für die Gesundheit, wenn du über viele Jahre täglich bis zu 10 Stunden vor dem Rechner sitzt... Mit einem Bürostuhl kannst du das nur bedingt ausgleichen, da zu hohe Einstellungen in Relation zur Tischhöhe wiederum andere Haltungsschäden verursachen. Ein höhenverstellbarer Monitor ist also die beste Lösung. Du stellst den Stuhl passend zur Körpergröße/Tischhöhe ein und richtest dann den Bildschirm aus. Das Ergebnis nennt man dann ergonomisches Arbeiten.

Ich habe lange Zeit auch nicht viel auf "so einen quatsch" gegeben, aber heute - mit inzwischen 52 Jahren - sehe ich das aus Erfahrung inzwischen komplett anders.

Aber abgesehen von der Höhenverstellbarkeit kann man über Design natürlich bestens streiten:) Meine "Lösung" ist einfach nur eine MICH ansprechende Idee ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Darum sollen sich ja die Jungs in Cupertino Gedanken machen:)
 
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Bezogen auf Apple würde ich das so einordnen:

Mac mini und MacBook Air: Einsteiger
MacBook Pro 13: mobile Mittelklasse
kleiner iMac: Desktop Mittelklasse (ob der "bunt" ist, hat nichts mit seiner Einordnung zu tun. Es gibt auch "bunte" Threadripper-Systeme, die ganz bestimmt nicht für Einsteiger gedacht sind).
großer iMac: Desktop Oberklasse
MacBook Pro 16: mobile Oberklasse
Mac Pro: Desktop (High End)

Ich glaube derlei Einteilungen sind heute nicht mehr zielführend.
Ein VW Golf ist ja auch nicht die Einsteigerversion und ein Ford Transit die Oberklasse eines KfZ.
Ein iMac entspricht eher einem Coupé und ein MacPro einem LKW. Die Fähigkeiten liegen einfach in unterschiedlichen Bereichen.
 
Warum wollen immer alle Computer mit Autos vergleichen? Ist das irgendwie einfacher für euch alten Säcke? :ROFLMAO:
 
Das hat nicht viel miteinander zu tun.
Wenn du die Höhe deines Pro Display XDR verstellst, hat das fast keine Auswirkung auf die Ästhetik, weil des iMacs großer zentrierter Apfel auf der Rückseite beim Pro Display XDR nicht vorhanden ist.
Sorry, aber mir wäre es offen gesagt scheißegal, ob der Apfel auf der Rückseite eines Monitors, der an der Wand steht, von einer Teleskopstange verdeckt wird:)
Das wäre auch dann der Fall, wenn er nicht mit dem Rücken zur Wand stehen würde. Und ich vermute, das es den meisten Benutzern, die jahrelang täglich stunden vor dem Rechner verbringen müssen, ebenso geht... Mein Chef hat mich noch nie darauf aufmerksam gemacht, das irgendwelche Logos in meinem Büro nicht sichtbar bzw. nicht ausgerichtet waren... Ich will mich aber auch nicht lustig machen - da ich weiß, das es Menschen gibt, denen solche Dinge wichtig sind. Aber bitte nicht auf Kosten der Gesundheit.

Ich kann meinem Rücken auch schlecht sagen: Du hast zwar Haltungsschäden, aber guck doch mal, wie schön mittig das Apple-Logo auf der Rückseite dieses Monitors ausgerichtet ist:) Also stell dich bitte nicht so an...
 
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Warum wollen immer alle Computer mit Autos vergleichen? Ist das irgendwie einfacher für euch alten Säcke? :ROFLMAO:
Nein, die jüngeren Säcke verstehen dann eher, was die alten Säcke eigentlich meinen... Ich würde auch ohne solche Vergleiche auskommen können...
 
Neigbar ist er ja. Schwenkbar bezieht sich im Normalfall auf das seitliche Drehen Und das geht beim iMac nicht ohne den Fuß mit zu bewegen.
So ist es. Ich nutze z.B. einen Monitor im Hochformat ausschließlich für beruflichen Chat. Auch das Lesen längerer Dokumente ist so viel einfacher.
 
Sorry, aber mir wäre es offen gesagt scheißegal, ob der Apfel auf der Rückseite eines Monitors, der an der Wand steht, von einer Teleskopstange verdeckt wird:)

Du würdest anders reden, wenn du einen Computer designen müsstest, auf dem die Zugehörigkeit zur Herstellerfirma gut sichtbar ist.

Also stell dich bitte nicht so an...

Das fasse ich jetzt ganz einfach mal als Kompliment auf.
 
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Sie haben ja die Technik für einen höhenverstellbaren Standfuß in diesem Design, der kostet aber 1000€ - da bleibt für den iMac nicht viel übrig. :D
Da ist was dran... Wie zum Teufel soll man einen Standfuss für 1000 Euro rechtfertigen, wenn ein "billiger iMac" ein ähnliches Feature hat:)?
 
Du würdest anders reden, wenn du einen Computer designen müsstest, auf dem die Zugehörigkeit zur Herstellerfirma gut sichtbar ist.



Das fasse ich jetzt ganz einfach mal als Kompliment auf.
Das "stell dich bitte nicht so an" bezog sich nicht auf dich, sondern auf meinen Rücken.

Vermutlich würde ich dann anders denken - ja. Die Ergonomie würde ich trotzdem nicht außer acht lassen.
 
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