Bin etwas spät dran mit der Keynote-Sichtung. Insgesamt eine gute Veranstaltung, die - vor allem wegen der Corona-Situation - vielleicht etwas steril wirkte mit diesen riesigen futuristischen, Science Fiction-mäßigen Innenräumen und Außenbereichen.
Die neuen iPhones gefallen mir sehr gut, auch vom Design her. "Leider" habe ich mir gerade vor einem halben Jahr das iPhone XS mit 256 GB gekauft und bin sehr zufrieden - daher derzeit kein Upgrade für mich. Davon abgesehen ist bei den neuen iPhones für (fast) jeden etwas dabei. Vor allem das iPhone 12 mini dürfte weggehen wie warme Semmeln. Sehr schön auch, dass die Basisausstattung bei den Pro-Modellreihen auf 128 GB erhöht wurde, was ohnehin überfällig war.
Echt überrascht war ich vom HomePod mini. Ich habe diese Streaming-Speaker von Amazon & Co. bislang gemieden wie der Teufel das Weihwasser, weil es reine Wanzen sind, die gar nicht anders können, als rund um die Uhr alles aufzuzeichnen und zur Auswertung auf US-Server zu schicken. Nur so funktionieren sie überhaupt. Das (Sicherheits-)Konzept von Apple macht dagegen einen recht guten Eindruck. Das Design finde ich klasse und den Preis von unter 90 Euro geradezu schockierend niedrig für Apple. Werde die ersten Reaktionen und Einschätzungen abwarten und mir dann wahrscheinlich zwei HomePod mini bestellen.
Schwächster Auftritt aus meiner Sicht von Verizon-Chef Hans Vestberg und seiner Tendenz, Sätze so seltsam zu betonen, dass es sich fast wie Schreien anhört.
Highlight für mich diese 3-5 quadratischen, zum Teil transparenten, über- und nebeneinander gebauten Musterhaus-Zimmer bei der HomePod mini-Präsentation. Wo kann man die kaufen? Würde ich sofort einziehen.
Last but not least kam mir noch in den Sinn, dass sich Steve Jobs gerade bei der Vorstellung des HomePod mini ein paar Seitenhiebe auf oder Vergleiche mit der Konkurrenz sicher nicht verkniffen hätte. Irgendwie fehlt mir das etwas. Aber dafür ist Tim Cook einfach zu brav.