Apple darf Meinungsfreiheit seiner Mitarbeiter einschränken!!

santigua

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Crisp erklärte, die Aussagen seien rein privater Natur gewesen. Dem stimmte das Gericht nicht zu: Seine ****-Freunde hätten die Aussagen leicht kopieren und weiterverbreiten können. Daher waren die Aussagen nicht von Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention geschützt gewesen, der das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens festschreibt. Apple könne das in Artikel 10 verbriefte Recht auf Freiheit der Meinungsäußerung einschränken, um einen Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Quelle

Das hier
ist IMHO ebenso grenzwertig.

Unfassbar was sich diese Firma alles erlaubt... :nono:
 
Wenn Du bestimmte Dinge in Deutschland als Mitarbeiter ueber Deinen AG verbreitest wirst Du auch gefeuert und zwar ziemlich schnell.
 
Wo ist da jetzt das Problem?!
Das ist doch ganz normal. Apple ist nicht die einzige Firma, die so etwas macht.
Aber mit Apple lässt sich solch eine negative Schlagzeile immer gut verkaufen.
 
Und was möchtest du uns sagen? In Großbritannien gibt es keine Lex Apple, der Mitarbeiter hat Apple kritisiert - damit haben die Richter kein Problem - aber er hat sich als "Interner" geoutet und Apple nicht de facto mit seiner Privatmeinung krtitisiert, sondern als Mitarbeiter in einem öffentlichen Forum (Facebook). Das gleiche würde ich auch in Deutschland keinem Mitarbeiter raten, bei keinem der großen Unternehmen, es gab einen ähnlichen Fall bei BP, deutsche Gerichte stimmten dem Konzern zu, dass die Kündigung rechtens sei, weill der Mitarbeiter den Arbeitsfrieden gezielt gestört hat, unter Umgehung der offiziellen Wege (Betriebsrat, Gewerkschaft, Vorgesetzte). Solltest du angestellt sein, solltest du dringend mal deine Arbeitsverträge / Betriebsvereinbarungen durchforsten. Nicht jede Firma schmeißt gleich raus, aber eine Abmahnung ist gar nicht so selten!
 
...na, da fliegst du aber bei jeder anderen Firma genauso schnell :hehehe:

da kommt es wohl sicher immer auch auf das wie und was an,.... grundsätzlich (so denke ich zumindest noch), dürfte die Meinungsfreiheit noch höher gewertet werden als kommerzielle Interessen... insbesondere, wenn die Äusserungen in einem "privaten Rahmen" gemacht wurden.

Hier würde das zuständige Gericht vielleicht eine Abmahung zulassen, aber Kündigung???
 

Das hier
ist IMHO ebenso grenzwertig.

Unfassbar was sich diese Firma alles erlaubt... :nono:

Ist doch überhaupt nichts Neues.

Was würdest du denn sagen, wenn deine Mitarbeiter im Internet über dich herziehen würden. Hat ja auch eine ganz andere Aussenwirkung, wenn das ein Mitarbeiter über seinen Arbeitgeber tut.
 
insbesondere, wenn die Äusserungen in einem "privaten Rahmen" gemacht wurden.

Facebook als privaten Rahmen zu bezeichnen ist wohl etwas naiv.

Während Apple-Retail-Mitarbeitern nicht die Veröffentlichung ihrer Meinung im Internet verboten werden kann, dürfen sie sich nicht auf ihren Status als Mitarbeiter berufen und dabei die Marke Apple nennen.

Ich habe eine Klausel in meinem Arbeitsvertrag, die Sinngemaess das selbe sagt wie das Zitat aus dem Golem Artikel. Mein Arbeitgeber ist nicht Apple.
 
Firmeninterna ausplaudern hat mit Meinungsäßerung nichts mehr zu tun. und da fliegst du hier genauso wie anderswo...

Da brauchste bei manchen Firmen nur dein Gehalt offenlegen...
 
Wenn etwas nicht von der Äußerung der freien Meinung gedeckt ist, dann hat das nichts damit zu tun, dass irgendjemand die "Freiheit einschränken" darf. Es fällt einfach nicht unter diese Freiheit!
 
Da brauchste bei manchen Firmen nur dein Gehalt offenlegen...


Klauseln in Arbeitsvertraegen, die es untersagen mit Kollegen ueber die Hoehe des eigenen Gehalts zu sprechen sind nach neuerer Rechtssprechung unwirksam.
 
Das ist übrigens eine Zwei-Wege-Vereinbarung! Die Firma darf keine persönlichen Informationen über dich ins Internet stellen, die du nicht autorisiert hast, mir ist ein Fall bekannt wo auf der Firmenhomepage als Hobby eines Mitarbeiters "Golf" genannt war. Obwohl es sich um eine offizielle Firmenhomepage handelte, der Mann in seiner Eigenschaft als Bereichsleiter genannt war und wirklich ein guter Golfer war, musste der "Golf"- Eintrag wieder entfernt werden. (Er hatte sich an den Betriebsrat gewandt).
 
Da brauchste bei manchen Firmen nur dein Gehalt offenlegen...
ist aber eine sehr deutsche Regelung, in den USA oder in England werden die Gehälter mit Prämien bei manchen Firmen sogar ausgehängt…
 
jetzt hängt euch nicht daran auf, das war ein Beispiel...
 
ist aber eine sehr deutsche Regelung, in den USA oder in England werden die Gehälter mit Prämien bei manchen Firmen sogar ausgehängt…

da werden bei Stellenangeboten ja auch die Gehaelter in der Anzeige genannt (zumindest ein Range) Da muss man nicht verschaemt im Internet nachfragen, was denn eine uebliche und angemessene Bezahlung fuer eine Taetigkeit ist bevor man in ein Vorstellungsgespraech geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das vollkommen gerechtfertigt, und es gibt schon lange Berichte über andere Facebook-User, die die gleichen Konsequenzen tragen mussten (z.B. hier). Wer schlecht über seinen Arbeitgeber redet hat den falschen Job. Aber es scheint hier mittlerweile Mode zu sein, jede Meldung völlig üblicher Arbeitsmethoden Apple anzulasten. Apple ist schuld wenn in China Menschen sterben, Apple ist schuld wenn arme Produktpiraten ihre Kopien nicht im Westen verkaufen dürfen, Apple ist schuld wenn Arbeitnehmer entlassen werden dürfen, weil sie ihrem Arbeitgeber schaden, Apple ist schuld wenn Hundewelpen sterben. Unfassbar was sich dieses Unternehmen alles erlaubt, aber Apple wird sowieso bestimmt bald untergehen!
 
da werden bei Stellenangeboten ja auch die Gehaelter in der Anzeige genannt (zumindest ein Range) Da muss man nicht verschaemt im Internet nachfragen, was den eine uebliche und angemessene Bezahlung fuer eine Taetigkeit ist bevor man in ein Vorstellungsgespraech geht.

Das setzt sich in Deutschland aber auch immer mehr durch.
Ich kenne einige Firmen, die das schon so machen.
 

Das hier
ist IMHO ebenso grenzwertig.

Unfassbar was sich diese Firma alles erlaubt... :nono:
Was denn? Das ist doch logisch, dass Mitarbeiter mit Kontakt zu Publikum nicht über Gerüchte reden dürfen.


da kommt es wohl sicher immer auch auf das wie und was an,.... grundsätzlich (so denke ich zumindest noch), dürfte die Meinungsfreiheit noch höher gewertet werden als kommerzielle Interessen... insbesondere, wenn die Äusserungen in einem "privaten Rahmen" gemacht wurden.

Nö. Ist eine Äußerung erst einmal getätigt ist sie in der Welt. Wenn sich nichtmal [loyale] Mitarbeiter dran halten können ist es von anderen erst recht nicht zu erwarten.

Kommerzielle Interessen? Die Firma zahlt das Gehalt dieser Leute ... Insofern sollte es eigentlich jedem Mitarbeiter selbst einleuchten, keine Gerüchte zu streuen. Solche Vorschriften sind ja nur für Unverbesserliche und Uneinsichtige ...

Ist im Übrigen in jedem Betrieb so.

Das Recht auf freie Meinungsäußerung hast du, musst aber mit den Konsequenzen rechnen.
 
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