Apple als Desktop - Verabschiedung - leicht frustriert

Macuser30

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Hallo, ich bin seit 2001 privat und teilberuflich nur mit Apple unterwegs (imac G3, Powermac Dual-G4, Imac G5, Imac core2duo). Zwei Jahre habe ich noch mit einem Hakintosh Marke Eigenbau überbrückt. Gestern habe ich einen brutalen Schnitt gemacht. Irgendwie ist das Thema nervig. Apple bringt keine modularen Rechner mehr heraus... wie schön war es, meinen Powermac G4 mit der Lasche aufzuklappen und Peripherie zu wechseln, mal etwas anderes ausprobieren.... Es gibt nur noch die graphisch unbrauchbaren macminis, imacs - Komponenten kaum austauschbar und einen MacPro, der noch nicht einmal PCIe-Schnittstellen für normale Peripherie und einen SATA-Anschluss für preiswerte SSD's hat. Mir ist es wurscht, ob es ultraschneller hundeteurer pcie-Speicher oder mittlerweile preiswerter an SATA gebundene SSD ist. Beides ist schnell im Vergleich zu HDD und Fusionsdrive. Also gibt es nur die Möglichkeit, einen imac mit Fusionsdrive zu kalkulieren, um nicht jenseits der 4000,- zu landen (i7, 16 GB, 1 TB SSD). Wer es gewohnt ist, mit SSD's zu arbeiten, wird garantiert nicht mit einem Fusionsdrive zufrieden sein.
Da mein Rechner gestorben ist, meine Kinder (7 und 11) bereits ein Laptop (dicke fette Asus-Schiefertafeln - 250,- das Stück) haben.... billigste Hardware, eine kleine preiswerte SSD rein, schon gibt es keine Wartezeiten mehr.
Habe ich jetzt meinen alten Hakintosh komplett auf Windows umgerüstet (1 TB SSD, 16 GB RAM, i7). Die Daten klingen gut, jedoch ist es eine Umgewöhnung. Ich habe schon darauf geachtet, dass ich mit den Datenformaten komplett kompatibel bleibe. Die anderen Shortcouts mit Coda Finale sind natürlich jetzt ein Graus.
Beide Kinder habe eine identische Ebene auf dem PC, die über Synology Cloudsync abgeglichen wird. Egal an welchem Rechner sie arbeiten, es ist immer die selbe Ebene.
Nur Papa muss sich überlegen, wie er Audiobearbeitung, rudimentäres Videoschneiden und prof. Computernotensatz weiter betreibt. Letzteres ist durch die Hybrid-Software kein Problem. Es geht irgendwie, der Rechner rennt.... ist eben kein MacOS. Aber ich kann problemlos Peripherie wechseln.

Mein Wunsch an Apple: Nicht nur Design, sondern auch einen modularen Rechner mit diesem tollen Betriebssystem. Da wäre ich auch bereit, einen deutlich höheren Preis als beim PC zu bezahlen. Wenn ich mir vorstelle, in einigen Jahren meine Kinder mit einem Mac auszustatten? Auto oder 3 Mac's?

Bezüglich ipad und iphone 3GS bleiben wir noch bei Apple. Wenn das 3GS stirbt... mal sehen. Mit dem ipad sind wir zufrieden. Komisches Gefühl nach so langer Zeit keinen Rechner mit OSX im Haus zu haben - kalter Entzug wie beim Rauchen - vielleicht gibt es ein Rezept von der Krankenkasse.

Viele Grüße

Macuser
 
Hmm ich hab vor ein paar Jahren versucht auf Linux umzusteigen. Hat teilweise geklappt, aber wenn man Itunes und Co nutzen will, bleibt oft nur Windows oder OSX.
Zum Spielen braucht man ein Windows.Mit 8.1 war ich eigentlich ganz zufrieden, aber Windows 10 ist einfach ein mutierendes Monster.

Hat man in Windows 10 endlich die Einstellungen gefunden um moeglichst viel Privacy zu haben bringt MS ein grosses Upgrade raus, was die Erfolge fuer die Privatsphaere teilweise wieder zunichte macht. Einstellungen die vorgenommen wurden im Bezug auf Privatsphaere werden teilweise einfach wieder zurueckgesetzt auf Default.
Das fuehrt dazu, dass ich momentan nach jedem grossen Upgrade wieder alle Einstellungen durchgehe ob sie noch auf fuer mich "save"s stehen. Hatte z.b. Cortana komplett deaktiviert. Nach dem letzten grossen Upgrade ist sie wieder da, und die Einstellung zum deaktivieren funktioniert nur noch teilweise.

Bin schon am ueberlegen ob ich zurueck auf 8.1. gehe das war ja eher ein Windows 7 mit erneuerter Oberflaeche...
 
Hallo, die Datenübertragung an MS lässt sich mit Sicherheit in den Diensten regulieren und mit einem Registrierungsschlüssel blockieren. Ich habe hier einen Draytek-Router, da kann man sicher die Dienste durch eine Firewallregel ins Leere laufen lassen.
 
Ja theoretisch schon, Leider geht der Heckmeck nach jedem Upgrade wieder von vorne los. Ich will so einstellungen einmal vornehmen und dann mich nicht mehr drum kuemmern, so wie bei 7 und 8.1.

Ausserdem sind die Tools MS immer einen Schritt hinterher.
 
Ich will so einstellungen einmal vornehmen und dann mich nicht mehr drum kuemmern
»Um das Programm nun nicht täglich manuell starten zu müssen, können einmal gesetzte Optionen abgespeichert und das Programm - z. B. über die Aufgabenplanung oder einen Eintrag im Autostart - im unbeaufsichtigten Modus gestartet werden. Das Programm prüft dann die aktiven Einstellungen, vergleicht diese mit denen der abgespeicherten Konfiguration und passt die abweichenden Einstellungen an.
...
W10Privacy kann dann in einer DOS-Box über den Parameter „/s“ sowie den Folgeparameter „1“, „2“ oder „3“ im unbeaufsichtigten Modus gestartet werden.
1 – Alle hinterlegten Einstellungen prüfen/ändern
2 – Nur benutzerbezogene Einstellungen prüfen/ändern
3 – Nur systembezogene Einstellungen prüfen/ändern (administrative Berechtigungen notwendig!)«
 
Was hindert Dich daran, Dir einen hardwaretechnisch etwas aktuelleren Hackintosh hinzustellen ? Sicher, das bedeutet u.U. wieder Fummelei, dafür kannst Du aber OSX/macOS behalten. Ich persönlich möchte nach mittlerweile fast 7 Jahren Mac nicht mehr auf Windows wechseln müssen (geht auch nicht, weil's Apple Logic nicht für PC gibt). Ich habe 6,5 Jahre einen dicken Hackintosh benutzt und bin vor 5 Monaten auf einen 2012er Mac mini umgestiegen, der Hackintosh existiert aber noch und wird für den ein oder anderen Anwendungszweck eingesetzt. Wenn ich die Kohle hätte würde ich mir ggf. wieder einen neuen Hackintosh zusammenstellen.
 
Bisher ist bei windows das Atombobing (http://www.n-tv.de/technik/AtomBombing-knackt-jedes-Windows-article18958606.html) theoretisch möglich, wie die Erfahrung zeigt brauchen einige fixe Hacker nicht gar so lang um daraus “brauchbare Werkzeuge" zu machen - insofern würde ich mit einem Umstieg vielleicht noch etwas warten. Der erfahrene User weiß sich auf der sicheren Seite aufzuhalten - Kann man das für die Kinder garantieren?
(Hintergrund: mein alter Herr, 84 Jahre, ist einigermaßen fit mit seinem windows Rechner, er bewegt sich überlegt und angemessen, klickt nicht auf jedes Pop-up, dennoch hat er sich kürzlich “etwas eingefangen" dass die Nutzung des Rechners unmöglich machte. Wir mussten “bei null anfangen" um den Rechner wieder aufzusetzen}
 
Die Fummelei ist nichts für ein produktives System. Im Prinzip habe ich seit 2006 immer einen Hakintosh stehen gehabt. Mittlerweile ist mir die Arbeit für jedes große Systemupdate zu groß. Alles ruht, bis ich es irgendwie zum Laufen bekomme. Mit Yosemite war es schon ein ziemlicher Krampf, bis es stabil lief, trotz Clover.
Produktiv und für die Familie ab jetzt mit Windows, ansonsten habe ich auf einer 2 TB ein komplettes Yosemite, was mir als Backup-System dient, in der Schublade. Wenn ich doch mal Final Cut bemühen muss, schiebe ich die HDD in den Festplatteneinschub an der Frontblende und fahre ihn über das Bootmenü hoch.
Wenn man einen Hakintosh als Produktivsystem nutzt und jedes Update mitgeht, ist es ein großer Zeitaufwand mit ungewissem Ausgang. Wenn die Philosophie sich nicht ändert, und alles weiter verklebt und verlötet wird, wird es wohl nur noch beim ipad und iphone bleiben. Selbst beim Notebook denke ich über ein Thinkpad T560 nach. Ich benötige unbedingt ein Nummernpad für das Notensatzprogramm und die Möglichkeit, eine zweite Platte einzuschieben.
Da könnte man eventuell probieren, ein MacOS zu installieren....

Gruß macuser
 
Hmm ich hab vor ein paar Jahren versucht auf Linux umzusteigen. Hat teilweise geklappt, aber wenn man Itunes und Co nutzen will, bleibt oft nur Windows oder OSX.
Zum Spielen braucht man ein Windows.

Linux ist hier zwar nicht das Thema, aber so gaaaanz stimmt das nicht: iTunes sollte mit Wine zum Laufen zu bringen sein

EDIT: https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=version&iId=31322

wenn es denn unbedingt sein muss; ansonsten gibt es für GNU/Linux-Systeme massig sehr brauchbare Medienplayer a la iTunes..... Quod Libet, Rhythmbox, Banshee, Amarok.........

Spielen kommt drauf an. Wenn es nur um alte Titel geht (Grand Theft Auto San Andreas als Beispiel aus eigener Anschauung o.ä.), dann hilft auch Wine weiter.

Hauptarbeit ist halt die Umgewöhnung an das neue System und das anfängliche Ausbügeln von eventuell auftretenden Unebenheiten, wie immer bei GNU/Linux (bei letzterem hilft nur fleißiges unermüdliches Googeln....).
 
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