App für Zeiterfassung der Arbeit: Bitte um Empfehlung

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thulium

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Moin.
Ich suche eine App für Zeiterfassung für die Arbeit in verschiedenen Projekten.
Der Markt ist ja riesig.

Folgendes ist mir wichtig:
  1. Export
    Option für Excel/CSV
  2. Bedienung
    Einfach und übersichtlich
  3. Projekte
    Verschiedene Projekte können ausgwählt werden
  4. Änderbarkeit
    Nachträgliches Ändern von Zeiten ist möglich
  5. Kein Abo
    Gerne als einmaliger Kauf, nicht als Abo
  6. iCloud
    Idealerweise Speicherung der Daten in iCloud
  7. macOS
    Nice to have wenn es auch eine App für macOS gibt, die synchron gehalten wird

Könnt ihr mir was empfehlen?
Danke : )
 
TimeTrack Pro nutze ich seit ca. 2 Jahren.

Einmaliger Kauf für unter 10 Euro.

Bietet fast alles was du suchst.

Eine Synchronisation über mehrere Geräte, geht leider nur über Abo.

Über eine Datenbanksicherung kann man dies aber umgehen. Ist zwar nicht so komfortabel wie es sein könnte, aber immerhin geht es so.
 
Ich kann MyWork bestens empfehlen.
Erfüllt Dein Lastenheft bis auf MacOS. Bietet Geofencing für automatisches Starten und Beenden und vieles mehr
 
Moin.
Ich suche eine App für Zeiterfassung für die Arbeit in verschiedenen Projekten.
Der Markt ist ja riesig.
Ja, es scheint jeder Junior-Entwickler bastelt sich eine Zeiterfassung und veröffentlicht die dann als App. Die meisten sind aber mehr als flüssig.
Könnt ihr mir was empfehlen?
Leider nein, nicht mehr.

Eine Frage noch, was genau willst du mit der Zeiterfassung erreichen?

Eigentlich alle Verwaltungssoftware für Multi-Projekte hat inzwischen die Funktion eingebaut und "viele Projekte von Hand" macht eigentlich nur noch eine Handvoll Freiberufler, daher die Frage nach den Details für deinen angestrebten Nutzen. Dazu kommt noch, dass es sich nicht nur im Zuge der Scheinselbstständigendiskussion als hilfreich erwiesen hat (nicht erst seit dem unsäglichen "Stechuhrurteil") eben keine Stunden zu schreiben, sondern Resultate und Ergebnisse als Grundlage für Zahlungen zu verwenden. In Unternehmen heisst das Nichtzeitenschreiben manchmal auch Agiles Arbeiten, nur als Hilfe um das zu erkennen und zuzuordnen ;-).

Meine Projekte und, falls tatsächlich nochmals zwingend notwendig, die Zeiten z.B. landen inzwischen alle in Merlin.app, aber eben nicht als Zeiterfassung sondern Projektmanagementtool. Wenn du allerdings Angestellter sein solltest, dann rate ich das zu nehmen was dein Arbeitgeber als Standard definiert hat und zur Verfügung stellt. Alleine die Frage des deutschen Betriebsverfassungsgesetz und der Kurzschluss für die Datenhaltung durch die letzten Urteile sind für normale Angestellte nicht mehr handhabbar. Gibt es da nix - eine Stufe Komplexität runter klick klick (aktueller denn je, Der Klassiker aus immerhin schon 1997 https://www.youtube.com/watch?v=V5_GENu6aqg) - und die Diskussion darüber starten, statt selber herum zu frickeln.
 
@FrankieT
Deine Fragen sind berechtigt und nachvollziehbar. Aber ich möchte hier öffentlich nicht ausführlich über berufliche Details sprechen.
Im Wesentlichen geht es um 2 verschiedene Bereiche:
1 die Erfassung von (Home)Office-Zeiten als Angestellter in Teilzeit. Der Arbeitgeber hat keine Standard-App dafür.
2 die Erfassung von Zeiten in einem Freiberuf, projektbezogen

Da Du gar keine empfehlenswerte App siehst: Was sind aus Deiner Bewertung die negativen Merkmale, die die Apps für Dich ausschließen?
 
1 die Erfassung von (Home)Office-Zeiten als Angestellter in Teilzeit. Der Arbeitgeber hat keine Standard-App dafür.
Was sieht denn der Arbeitgeber als Standardprozess für die Dokumentation der Zeiten vor, allerspätestens seit dem Stechuhr-Urteil (zB https://www.focus.de/finanzen/arbei...chuhr-urteil-wissen-muessen_id_146545534.html) muss es ja eine Strategie dazu geben?
2 die Erfassung von Zeiten in einem Freiberuf, projektbezogen
Machst du deine Projekte "freifliegend von Hand"? Die meisten die ich kenne haben sich inzwischen eine der Plattformlösungen dafür installiert. Was sind das für "Projekte", Entwicklung, kreativ oder eher Orga?
Da Du gar keine empfehlenswerte App siehst: Was sind aus Deiner Bewertung die negativen Merkmale, die die Apps für Dich ausschließen?
- proprietäre Datenhaltung mit ungewisser Lebensdauer, meist sind das undokumentierte DB-Lösungen
- unter iOS kein Zugang auf DB Ebene und oft nicht unter "Daten" abgelegt, so dass man am Mac da nicht offline reinschauen kann
- intransparente Verarbeitung der Daten, weil der Programmierer nur an seine UseCases gedacht hat
- öfter mal nicht nachvollziehbare Netzwerkaktivität, da telefonieren Daten irgendwo hin ohne das man weiss warum
- Datenschutzprobleme durch Cloud Speicherungen ohne dass man die entsprechende Cloud konfigurieren kann
- fast alle Apps sind ohne Prozess-&Zustandsmodelll programmiert, da gibt es prozessuale Sackgassen die einen zur Verzweiflung bringen können
- dein Punkt 4, nach meiner buchhalterisch sozialisierten Vorgehensweise gibt es keine Änderungen, nur Storno und Neu mit prüfsicherer Änderungshistorie
um erst mal nur ein paar Punkte aus dem spontanen Reagieren auf deine Frage zu schreiben.

P.S. Bei deinem Punkt 1 musste ich schmunzeln, weil ich finde ein "Excel-Export" Buttons kann jede saubere Dokumentation erschlagen und der Erfinder des Buttons gehört selbigst ;-).
 
@FrankieT
Danke erstmal für Deine ausführliche Antwort.

Der Arbeitgeber hat bisher keinen Standardprozess, sonst hätte ich das erwähnt. Wir pflegen da keinen sehr formalen Umgang.

Im Freiberuf arbeite ich "freifliegend von Hand" genau. Mehr möchte ich dazu hier nicht sagen.
- unter iOS kein Zugang auf DB Ebene und oft nicht unter "Daten" abgelegt, so dass man am Mac da nicht offline reinschauen kann
Wäre denn, wenn der Entwickler wollte, so ein Zugang auf DB-Ebene technisch möglich, sowohl auf iOS und am Mac?
Verstehe ich es richtig, dass der einzige Zugang in einem nicht-proprietären Format der Export als CSV ist?
- Datenschutzprobleme durch Cloud Speicherungen ohne dass man die entsprechende Cloud konfigurieren kann
Trifft das generell auf die Speicherung in iCloud/Dropbox (um mal zwei populäre zu nennen) zu? Sprichst du da von formalen rechtlichen Aspekten (Standort von Servern etc.) oder von wiederholt bekannt geworden Datenlecks?
Sprich: wie praxisrelevant ist dieser Punkt?
Bei deinem Punkt 1 musste ich schmunzeln, weil ich finde ein "Excel-Export" Buttons kann jede saubere Dokumentation erschlagen und der Erfinder des Buttons gehört selbigst ;-)
Was genau meinst Du damit bitte? Was ist schlecht an einer Exportfunktion in typisches und verbreitetes Tabellenformat?
 
- Datenschutzprobleme durch Cloud Speicherungen ohne dass man die entsprechende Cloud konfigurieren k
Da wir hier von (seinen) eigenen Daten (-> seine Arbeitszeiten) sprechen ist das m.E. irrelevant. Es geht ja nicht um Daten von Dritten.
 
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Der Arbeitgeber hat bisher keinen Standardprozess, sonst hätte ich das erwähnt. Wir pflegen da keinen sehr formalen Umgang.
Dann würde ja für die Angestelltenstunden ein einfacher Zettel (so ein analoges iPad von früher) ausreichen?
Wäre denn, wenn der Entwickler wollte, so ein Zugang auf DB-Ebene technisch möglich, sowohl auf iOS und am Mac?
Technisch möglich ist das natürlich auf beiden Systemen, aber ... unter iOS müsste dann in der App selber ein entsprechender Zugang programmiert werden und das tut sich fast kein Entwickler an. Alternativ müsste bei der Datenablage die DB in den öffentlichen Bereich verschoben werden, so dass man über den Finder an die DB als Daten selber heran käme - auch das machen die Entwickler äußerst selten. Auf dem mac ist der Zugang über den Finder und entsprechende Dateizugriffe durchaus eher möglich, müsste aber auch vom Entwickler entsprechend dokumentiert sein (was oft schon intern nicht passiert, geschweige denn nachvollziehbar für sachkundige Dritte ...).
Verstehe ich es richtig, dass der einzige Zugang in einem nicht-proprietären Format der Export als CSV ist?
Ja, das ist in der Regel so (und auch korrektes CSV hat so seine Tücken ...).
Trifft das generell auf die Speicherung in iCloud/Dropbox (um mal zwei populäre zu nennen) zu? Sprichst du da von formalen rechtlichen Aspekten (Standort von Servern etc.) oder von wiederholt bekannt geworden Datenlecks?
Sprich: wie praxisrelevant ist dieser Punkt?
Das hängt sehr davon ab was du genau machen willst und was für Daten da im Detail drin sein sollen (müssen)?.
Was genau meinst Du damit bitte? Was ist schlecht an einer Exportfunktion in typisches und verbreitetes Tabellenformat?
Ich meinte damit dass eine Excelexportfunktion immer dazu verführt seine UseCases in der Software nicht sauber zu durchdenken - die Jokerkarte "der User kann am Ende doch alles manipulieren und muss sich nicht an die Prozesse in der App halten". Das führt dazu dass die Unveränderbarkeit, Nachvollziehbarkeit und damit saubere Prozess-Compliance nach einem Excelexport immer für die Tonne ist. Ob das bei Dir zuschlägt oder nicht kannst nur du beurteilen (Bei mir ist das ein Thema, weil ich mit meinen Sachen teils unter die regulatorischen Prüfungen von Kunden falle).
 
Da wir hier von (seinen) eigenen Daten (-> seine Arbeitszeiten) sprechen ist das m.E. irrelevant. Es geht ja nicht um Daten von Dritten.
Auch da ist der Teufel im Detail - schreib mal rein "2 Stunden wegen Geschlechtskrankheit von Kevin Müller verschoben auf morgen" und du hast Gesundheitsdaten Dritter in der Cloud ... oder "1 Stunde für die Taliban programmiert" - auch das kann durchaus zu Problemen führen wenn der Server in den USA steht ;-).
 
Wie fit bist du denn in Excel? Es gibt doch im Netz einige Vorlagen, die du genau für deine Anforderungen erweitern/modifizieren könntest.
 
Moin.
Ich suche eine App für Zeiterfassung für die Arbeit in verschiedenen Projekten.
Der Markt ist ja riesig.

Folgendes ist mir wichtig:
  1. Export
    Option für Excel/CSV
  2. Bedienung
    Einfach und übersichtlich
  3. Projekte
    Verschiedene Projekte können ausgwählt werden
  4. Änderbarkeit
    Nachträgliches Ändern von Zeiten ist möglich
  5. Kein Abo
    Gerne als einmaliger Kauf, nicht als Abo
  6. iCloud
    Idealerweise Speicherung der Daten in iCloud
  7. macOS
    Nice to have wenn es auch eine App für macOS gibt, die synchron gehalten wird

Könnt ihr mir was empfehlen?
Danke : )
Schau mal hier, vielleicht passt das... https://workinghoursapp.com/de
 
Auch da ist der Teufel im Detail - schreib mal rein "2 Stunden wegen Geschlechtskrankheit von Kevin Müller verschoben auf morgen" und du hast Gesundheitsdaten Dritter in der Cloud ... oder "1 Stunde für die Taliban programmiert" - auch das kann durchaus zu Problemen führen wenn der Server in den USA steht ;-).
Man kan auch alles konstruieren.

z.B. kann es sein das man für einen Kunden an dem Projekt "Phoenix Rising" arbeitet und zufällig eine terroristische Gruppe das gleiche Wording benutzt.
ja, das kann durchaus so oder ähnlich passieren. Muss man höllisch aufpassen ... :zeitung:
 
Bis auf das ABO Thema erfüllt TyMe deine Anforderungen.
 
Man kan auch alles konstruieren.
Ja, und leider muss man das durch die Brüsseler EU gezwungenermaßen aktuell tun ...
"Im Zweifel das Schlimmste annehmen" ist bedauerlicherweise verordnete Zwangsvorgabe und das nicht erst seit DSGVO ;-(.
 
Ja, und leider muss man das durch die Brüsseler EU gezwungenermaßen aktuell tun ...
"Im Zweifel das Schlimmste annehmen" ist bedauerlicherweise verordnete Zwangsvorgabe und das nicht erst seit DSGVO ;-(.

Auch Dein Bsp. mit Kevin Müller sind keine personenbezogen Daten, da sich die Daten nicht direkt oder unmittelbar einen Bezug mit dem echten/richtigen Kevin Müller haben (aka identifizieren)

Man muss/sollte die Anforderungen kennen und mit Verstand ran gehen.
Eine Sync von eigenen Arbeits-/Projektzeiten übe reinen Cloud-Server hat keine Relevanz ... m.M.

Ich bin kein Jurist, bin/war beruflich leider gezwungen mich intensiv mit dem Thema bei Einführung der VO auseinanderzusetzen und das mit einer sehr konservativen Konzern Rechtsabteilung plus ext. Kanzleien im Rücken bzw. Nacken
Wir können uns lange drüber streiten und wird zu nichts führen und weiter OT führen

Mein Rat @thulium das Thema im Blick zu haben, aber kein Overengineering zu betreiben
Hast Du Dir mal die Apps angeschaut?
 
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Auch Dein Bsp. mit Kevin Müller sind keine personenbezogen Daten, da sich die Daten nicht direkt oder unmittelbar einen Bezug mit dem echten/richtigen Kevin Müller haben (aka identifizieren)
Per Definition wäre Sie es. Die Zuordnung muss nicht direkt oder unmittelbar möglich sein. (DSGVO Art. 4 Abs1)

Ich bin aber voll bei dir:
Man muss Dinge im Blick haben, aber nicht die Sau durchs Dorf treiben.


Eine Diskussion über DSGVO bringt auch keinen weiter.
 
Wie fit bist du denn in Excel? Es gibt doch im Netz einige Vorlagen, die du genau für deine Anforderungen erweitern/modifizieren könntest.
Mit Excel bin ich erfahren. Aber dem kleinen iP-Display mit Touch-Bedienung möchte ich Schaltflächen als Bedienelement für Start, Pause, Stop und mühelose Auswahl eines Projektes.
Ob sowas mit Makroprogrammierung irgendwie ginge, weiß ich nicht. Aber ich bezweifle, dass man über eine Bastellösung hinaus gelangte.
Dachtest Du an eine bestimmte Excel-Vorlage?
Ich gucke es mir gerne mal an.
 
Ich brauche noch etwas Zeit, mir die Apps anzusehen, die ihr vorgeschlagen habt. Vielen Dank jedenfalls für euren Input.

Mittlerweile merke ich, dass ich es doch sehr praktisch fände, wenn die Daten auch auf dem Mac synchron gehalten und editierbar wären.
Es ist mir also doch wichtiger als ich ursprünglich dachte und das Merkmal 7 nur als "nice to have" charakterisiert habe.
 
Ich nutze seit ein paar Tagen Timeular, da hast du so eine art Würfel mit 8 Seiten, die du frei konfigurieren kannst. Drehst du den Würfel entsprechend, läuft die Zeit. Man kann das hinterher auswerten und exportieren. Mit dem Trecker muss man halt nichts mehr manuell machen, man legt einfach eine andere Seite nach oben und der Rest läuft automatisch. Bis jetzt bin ich begeistert: Timeular
 
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