App für Lebensereignisse

Numbers? Ernsthaft?

Ein Programm welches noch stiefmütterlicher gepflegt wurde und wird wie bspw. Aperture? Der Support kann jederzeit eingestellt werden (Euphemismus dazu ist wohl “Alte Zöpfe abschneiden”).
Noch dazu ist das Programm eine Tabellenkalkulation und kein Archiv oder eine Datenbank. “Mächtig” lasse ich auch mal dahingestellt, wenn die größten Neuerungen Dinge wie Symbole etc. sind.

Am sinnvollsten ist das aufsetzen einer eigenen Datenbank, oder eines Blogs. Ersteres ist aufwendiger aber flexibler.
Bspw Webspace gebucht, Datenbank einrichten, Ordner mit Bildern anlegen und dazu dann in die DB Einträge mit (internen) Links zu der Bilderstruktur und Notizen, Daten, Texten etc.
Aufarbeiten kann man dann jederzeit mit einem Frontend.

Und dass ein Datenbanksystem nicht mehr unterstützt wird, ist deutlich unwahrscheinlicher als ein stiefmütterliches Office Paket von Apple.. schließlich reden wir hier von einer Datenpflege der nächsten Jahrzehnte und nicht bis zur nächsten iOS/macOS Transition, wo alles zusammengeführt und “amazing” wird..
 
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Wer sagt denn, dass es hier um ein Lebenswerk mit lebenslanger Unterstützung geht? Für die Darstellung eines Ist-Zustands reichen sowohl Numbers als auch das andere Programm aus. "Webspace buchen, Datenbank, Bilderstruktur, Frontend" Ja, man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.
 
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Hier mal eine einzige
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Beispiel-Datenbank auf NUMBERS, die Folgendes enthält (auf 3 Tafeln, die nur gezoomt sind, damit man besser lesen kann):

- Normale Texte in Zellen (mit vielen Formatierungsmöglichkeiten)
- Fliegende Texte, die man beliebig verschieben kann (z.B. der schwarze Pfeil)
- Fotos, die vergrößert , gezoomt oder verfärbt werden können
- (leider keine Videos; was aber genau wie Fotos gehen würde, wenn man welche hätte)
- Sprachdiktate als Audiodateien, direkt in NUMBERS reingesprochen. Auch Musiken aus mp3 -Verzeichnissen ladbar
- Sprachdiktate, die umgewandelt werden in schriftliche Texteik. Das spart Zeit. Ohne Zusatzmikrofon. Einfach losplappern und es ist in der Zelle drin. Finde ich sehr praktisch. Da kann man seine Urlaubserlebnisse quasi diktieren
- man könnte auch Zellkommentare hinzufügen oder Extra-Kommentare, die man verschieben kann

Ich habe noch nicht alles ausprobiert. Aber ich finde, dass man viel anstellen kann.

Das Schöne an NUMBERS: alles fließt

Cinober
 
...oder einfach ein Blog einrichten:

- Webspace mit eigener Domain besorgen (besser: eigener virtueller Server)
- Wordpress einrichten
- Wordpress nur mit Anmeldung zugänglich machen: https://de.wordpress.org/plugins/registered-users-only/
- Dafür sorgen, daß das Blog einfach per Email befüllt werden kann (samt Bildern): https://de.wordpress.org/plugins/postie/
- Optional: GPS-Infos automatisch aus Bildern auslesen und auf eingebundener OpenStreetMap-Karte anzeigen:
+ http://postieplugin.com/downloads/open-street-maps-addon/
+ https://wp-osm-plugin.hanblog.net/
- Wichtig: regelmässig Backups machen! (Wenn man das Ganze auf eigenem Server mit Docker aufzieht, ist die gesamte Installation super einfach migrierbar, falls man den Serveranbieter wechseln will...)

Vorteil: Plattformunabhängig, adaptives Layout für Mobilgeräte, überall erreichbar, einfach befüllbar per Email, durchsuchbar, super Bildbetrachter mit Bildergalerien pro Beitrag (per Plugin), Inhaltsansicht kategorisierbar, Ortsinfos auf zoombarer OSM-Karte, mit begrenztem Nutzerkreis gemeinsam nutzbar, gegenseitiges Kommentieren, zeitlich geordnet (...Timeline-Plugins gibts auch, z.B. https://kopfundstift.de/die-besten-wordpress-timeline-plugins/ )
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Bisher bin ich sehr zufrieden mit Timeline 3D, habe aber noch nicht sehr viel damit gemacht. Ich kann ja weiter berichten wenn ich mehr Erfahrungen damit gesammelt habe
 
Weil ich in WORD in dieser Art schon mal gearbeitet habe: Wenn man die Rechenfunktion von Numbers nicht benötigt, ist es ein gewisser Fehlgebrauch des Programms.
Hat denn jemand mal so, wie der Vorschreiber Numbers ausgearbeitet hat, das Pages ausgearbeitet?
Das müßte von der Logik her mindestes genauso gut gehen, wenn nicht besser!
 
Hab ich was überlesen oder warum schlagen fast alle vor, sich Webspace zu mieten?
Datenbankbenutzung ist nicht zwingend auf Servernutzung angewiesen, das lässt sich alles lokal erledigen.
 
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...egal was man macht: Man sollte auf OpenSource, offene Standards bei der Datenhaltung und Plattformunabhängigkeit achten. So ein "Tagebuch-Ding" ist ja per Definition ein langfristiges Vorhaben, dabei auf eine proprietäre Software zu setzen, die nur auf einem System läuft, wäre mir viel zu riskant. Was ist, wenn ich irgendwann mal die Schnauze voll habe von Apple (so weit bin ich schon!) oder der Softwarehersteller pleite geht und die alte Version nicht mehr mit der neuen Systemversionen kompatibel ist - das kennen wir ja zur Genüge. Oder wenn dem Hersteller ein Abomodell plötzlich viel lukrativer erscheint...

Die Blog-/Onlineversion (mit Zugangsbeschränkung) hat noch weitere Vorteile: Es können auch Andere mitlesen, mitschreiben und kommentieren, gerade im erweiterten Familien- oder Freundekontext ist das ganz nett wenn man so Fühlung hält und nicht einfach nur autistisch für sich selbst schreibt (obwohl das natürlich auch geht). Inhalte lassen sich auch kategorisieren und gegenüber Nutzergruppen verbergen bzw. selbst ausblenden, wenn es einen gerade nicht interessiert: Die Hobbykumpels müssen ja nicht unbedingt mitkriegen, was ich mit der Familie mache und umgekehrt...

Ich nutze meinen privaten Blog ganz gerne und stöbere auch immer wieder mal einfach so drin rum. Irre wie dessen Inhalte die eigenen Erinnerungen triggern. Umgekehrt merke ich auch, wie viel eben nicht mehr erinnert wird, wenn man es nicht notiert / fotografiert hat. Um so wichtiger ist, daß so ein (Tagebuch-)Blog jederzeit so niedrigschwellig wie möglich von überall aus befüllbar ist -> per Email mit Fotos aus dem Smartphone.

Aber am wichtigsten: Backups. Solche, die auch lokal vorliegen und regelmässig und im idealfall automatisch gemacht werden (z.B. aufs NAS). Und das Blog (Server + Wordpress) softwareseitig regelmässig updaten, damit man auch in dessen Administration in Übung bleibt...
 
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würde von dayone abraten, da die daten dort im rahmen eines abo models in übersee gespeichert werden.
ich bin vor einigerzeit auf diarium umgestiegen. da gibt es ausserdem eine windows version zu - daten lassen sich auf einem cloudservice seiner wahl syncen oder lokal speichern. kein abo. ausserdem gibts einen dayone import für den übergang.
 
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OFF:

Ich schreibe seit 2017 Tagebuch (im erweiterten Sinne; ich nenne es „Buch des Lebens“). Und ich pfeife auf all diese fancy Programme für iPads und Computer.
Nein. Ich mache mir die Mittel der antiken Geschichtsschreiber zu Eigen. Ich schreibe mit Hand. Mit hübschen Füllhaltern und originellen Tinten in echte Hefte aus Papier mit Ledereinband.

Warum? Die Texte der altgriechischen Geschichtsschreiber sind bis heute lesbar. Hätten sie Fünfeinviertel-Zoll-Disketten gehabt, wäre nach höchstens 20 Jahren Ruhe im Karton gewesen.

Ich pfeife auf Blackouts, Stromausfälle und EMPs. Selbst wenn ich in 20 Jahren in einer Höhle mein Dasein fristen werde weil Zivilisationen nicht mehr existieren, so werde ich doch der nächsten Generation vermachen können, wie die Welt in den zwanziger Jahren getickt hat.

/OFF
 
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Ich schreibe mit Hand. Mit hübschen Füllhaltern und originellen Tinten in echte Hefte aus Papier mit Ledereinband.
Papier zerfällt, Tinte verblasst, auch mit Feuer oder Wasserschäden muß man rechnen.
Deine zitierten Griechen haben weder Papier benutzt noch moderne, "originelle", Tinten.

Das einzig Wahre ist, seine Texte in Stein zu meißeln - natürlich an Stellen, die nicht der Witterung ausgesetzt sind und auch nicht in Subduktionszonen liegen, wo sie mal ins Erdinnere abtauchen werden.

Hätten die alten Philosophen 5 1/4-Zoll-Disketten benutzt für wichtige Texte - glaub mir, da gäbe es immer noch genügend Lesegeräte. Diese sind doch eher deshalb nicht mehr erhältlich, weil damals kaum was Lesenswertes darauf gespeichert wurde (Atari, Amiga und Apple benutzten doch fast sofort stabile 3,5"-Disketten :)).

Ewig haltbar* sind nur Daten auf Trägern, die man bei Bedarf schnell und fehlersicher kopieren kann auf ein neueres Medium. Der Weg mit Abschreiben hat sich bereits im Mittelalter als irgendwie untauglich herausgestellt.
Obwohl das meiste von den von dir zitierten Griechen nur auf diesem Weg erhalten wurde, Originale auf Papyrus gibt es nur sehr selten.


*Daß unsere Sonne sich in ca. 4 Milliarden Jahren aufblähen wird und die Erde verbrennen wird, lassen wir mal außen vor.
 
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so werde ich doch der nächsten Generation vermachen können, wie die Welt in den zwanziger Jahren getickt hat.
…eher unwahrscheinlich, dass die nächsten Generationen das interessiert. Ich habe schon so einige Haushaltsauflösungen mitgemacht und mache mir da keine Illusionen…
 
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@Schiffversenker

Wo habe ich bitteschön behauptet, die alten Griechen hätten mit Füller und Tinte geschrieben?
Wo habe ich behauptet, ich wolle eine Lebensdauer meiner Tagebücher über Jahrtausende erreichen?

Wichtig ist für mich, dass ich gern Aufzeichnungen über die Vergangenheit habe, die ich mir mein Leben lang vorknöpfen kann. Egal was währenddessen mit dem Planeten geschieht. Auch in Zeiten, wo ein 80.000 € teurer Tesla den Gegenwert eines Backsteins hat, weil er sich ohne Strom und ohne Handy nicht aufschließen lässt, vom Motorstart ganz zu schweigen.

Wer all seine Lebensgeschichte in einen Computer oder ein iPad tippt, wird im Falle eines Blackouts oder eines EMPs gelinde gesagt unklug aus der Wäsche schauen. Punktum.
 
Wer all seine Lebensgeschichte in einen Computer oder ein iPad tippt, wird im Falle eines Blackouts oder eines EMPs gelinde gesagt unklug aus der Wäsche schauen. Punktum.
Blackouts snd vorübergehend. Außerdem gibt es Notstromaggregate.
Und wenn es mal keinen Strom geben sollte - meine Lebensgeschichte ist ja nicht was, worauf ICH jederzeit zugreifen müsste.
NOCH kann ich mich da ganz gut daran erinnern....
 
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