Aperture: wie alle Originale auf GPS-Inhalt testen und in Orte aufnehmen lassen?

Kann es sein, dass Du Dich in was aufgrund falscher Annahme verrennst?
Ja natürlich kann das sein. Und genau um das herauszufinden, hatte ich diesen Thread aufgemacht. Ist das so schwer zu erkennen?
Die Frage ist doch, wie der TE darauf kommt, dass die Daten beim Erstellen der Fotos eingebettet wurden.
Sprich. Hatten die Kameras die technischen Vorraussetzungen und wurden diese aktiviert?
Ich kenne meine Kameras bis auf Ausnahmen nicht mehr. Ja, ich weiss, dass die Kamera in jedem Foto nachgeguckt werden kann. Und in der Folge beim Hersteller, ob sie GPS kann. Aber selbst dann: woher wüsste ich nachträglich (bis auf Einzelbildprüfung), ob und wann die GPS-Erkennung aktiviert war?

Also such(t)e ich halt eine Top-Down-Möglichkeit, mich der Frage zu nähern, ob die "nur" ca. 2'000 lokalisierten Bilder (von 35'000) tatsächlich wegen seitens der Kameras ansonsten fehlender GPS-Daten korrekt sind. Oder ob vielleicht nicht, und ob ich dann, also bei einem günstigen Ausgang meiner Prüfungen, nachträglich etwas zur Korrektur tun könnte.

Diese Frage ist offensichtlich sehr schwer zu beantworten. Und der vielerlei Input hier hat mir geholfen, mich eben nicht zu verrennen. Zumindest nicht allzu sehr.
 
Ich habe mittlerweile neue Bilder aus den letzten Tagen in mein Aperture importiert. Dadurch sind neue Ortsangaben (zu den ca. 2'000 existierenden) hinzugekommen.

Das stärkt (leider) die Vermutung, dass es eben tatsächlich nur für ca. 2'000 Bilder Ortsangaben gibt.
 
Der kameratyp sollte auch in die Exif-Informationen eingebettet sein.
da kannst du vermutlich auch nachschauen, welche Kamera welches Foto gemacht hat und welche kameras du mal besessen hast...

Bei mir sind nur die fotos die mit dem iPhone gemacht wurde mit ortsangaben versehen.
Nur ein Bruchteil hatte Ortsinfos.
deshalb habe ich wenn ich mit der Canon unterwegs war auch immer 1-2 fotos mit dem iPhone geschossen um das später anhand des Zeitstempels verorten zu können.

-> auch bei mir hat nur ein Bruchteil Ortsinformationen - oft kann man die aber problemlos manuell zuordnen.
z.b. sind Bilder mit dem Eiffelturm sicherlich aus Paris. ;)
 
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Der kameratyp sollte auch in die Exif-Informationen eingebettet sein.
da kannst du vermutlich auch nachschauen, welche Kamera welches Foto gemacht hat.
Danke. Ja, das ist so sicher möglich, geht aber auch schon mit Aperture selbst beim Einzelbild.

Aber (Deine Antwort hat sich vermutlich mit meinen Posts #21 und #22 überschnitten) dann wäre ich bei einem solchen Vorgehen nahe bei einer für mich nicht mehr beherrschbaren Anzahl von Einzelprüfungen .

Gemäss #22 fürchte ich mittlerweile, dass ich hier wohl aufgeben muss. Danke nochmal an alle für Mitdenken und Hinweise! :cake:
 
Ich sag's mal so: ein eingebauter GPS-Chip ist für eine Kamera auch heute noch ein eher unübliches Feature (Smartphones mal ausgenommen). Wenn eine Kamera so ein Feature hat, dann bleibt es einem eher nicht verborgen, zumal so eine Funktion in der Regel dann auch bewusst in den Kameraeinstellungen aktiviert werden muss. Wesentlich öfter hat eine Kamera eine GPS-Schnittstelle, für die aber dann auch wieder ein externer Tracker oder etwa ein Smartphone+App benötigt wird. Also entweder weiß man davon oder das Feature ist schlichtweg nicht vorhanden.
 
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Soweit ich mich erinnere (ist schon lange her), schreibt Aperture keine Ortsinformationen in die Exif-Infos sondern lediglich in die Arbeitskopien. Wenn also dort die GPS-Daten verschwunden sind, dann musst du bei all deinen Bilder den Ort neu zuweisen. Ob sich das lohnt musst du selbst wissen. Solltest du einmal weg von Aperture hin zu einer anderen Fotodatenbank (DAM = Digital Asset Management) wechseln, die keine Aperture-Bibliotheken einlesen kann, dann war deine Arbeit umsonst. Es sei denn, die Ortsinfos sind aus der Kamera direkt in die Exifs eingetragen.

Ich empfehle auch dir, wie schon so oft bei anderen Problemanfragen, den "GraphicConverter". Da kannst du direkt aus der Landkarte die Daten ins Originalbild übernehmen (Arbeitskopien gibt es da nicht).
 
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Ohnehin darf man nicht ausschließen, dass bereits beim Import der Bilder nach Aperture ein Fehler aufgetreten ist. Ich würde also sicherheitshalber nicht (nur) in Aperture selbst suchen, sondern auch die Originale auf GPS-Daten (bzw. deren Abwesenheit) überprüfen.
 
Ich sag's mal so: ein eingebauter GPS-Chip ist für eine Kamera auch heute noch ein eher unübliches Feature
...
Wesentlich öfter hat eine Kamera eine GPS-Schnittstelle, .... Also entweder weiß man davon oder das Feature ist schlichtweg nicht vorhanden.
Ja, ich fürchte, dass das wohl so ist, und deshalb wird die Vermutung, dass tatsächlich nur 2 von 35 Tausend GPS-Infos haben, leider immer wahrscheinlicher.
 
Soweit ich mich erinnere (ist schon lange her), schreibt Aperture keine Ortsinformationen in die Exif-Infos sondern lediglich in die Arbeitskopien. Wenn also dort die GPS-Daten verschwunden sind, dann musst du bei all deinen Bilder den Ort neu zuweisen. Ob sich das lohnt musst du selbst wissen.
Ja, ich fürchte, dass das so ist.
Ich empfehle auch dir, wie schon so oft bei anderen Problemanfragen, den "GraphicConverter". Da kannst du direkt aus der Landkarte die Daten ins Originalbild übernehmen (Arbeitskopien gibt es da nicht
Danke für den Hinweis. Für einige ausgewählte Bilder könnte das lohnen, und GraphicConverter habe ich. Die aktuelle Version ist aber leider von 2013.
 
Ich würde also sicherheitshalber nicht (nur) in Aperture selbst suchen, sondern auch die Originale auf GPS-Daten (bzw. deren Abwesenheit) überprüfen.
Ja, das möchte ich zumindest als Stichproben machen, und für die Software dafür gab es ja auch schon Tipps. Wie gesagt bin ich aber nicht mehr sehr optimistisch.
 
Ja, das möchte ich zumindest als Stichproben machen, und für die Software dafür gab es ja auch schon Tipps. Wie gesagt bin ich aber nicht mehr sehr optimistisch.
Du brauchst dafür nicht mal eine zusätzliche Software, der Mac hat das schon standardmäßig an Bord. Sowohl der Finder als auch die Vorschau können GPS-Daten, sofern vorhanden, in Bildern erkennen und den Ort auf einer Karte anzeigen. In beiden Programmen einfach mal die Informationen zur ausgewählten (Finder) bzw. geöffneten (Vorschau) Datei aufrufen -> cmd-i.
 
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Du brauchst dafür nicht mal eine zusätzliche Software, der Mac hat das schon standardmäßig an Bord. ... (Finder) bzw. geöffneten (Vorschau) Datei aufrufen -> cmd-i.
Donnerwetter! Donnerwetter! Ja, funktioniert! :dance:
 
Ja natürlich kann das sein. Und genau um das herauszufinden, hatte ich diesen Thread aufgemacht. Ist das so schwer zu erkennen?

Ich kenne meine Kameras bis auf Ausnahmen nicht mehr. Ja, ich weiss, dass die Kamera in jedem Foto nachgeguckt werden kann. Und in der Folge beim Hersteller, ob sie GPS kann. Aber selbst dann: woher wüsste ich nachträglich (bis auf Einzelbildprüfung), ob und wann die GPS-Erkennung aktiviert war?

Also such(t)e ich halt eine Top-Down-Möglichkeit, mich der Frage zu nähern, ob die "nur" ca. 2'000 lokalisierten Bilder (von 35'000) tatsächlich wegen seitens der Kameras ansonsten fehlender GPS-Daten korrekt sind. Oder ob vielleicht nicht, und ob ich dann, also bei einem günstigen Ausgang meiner Prüfungen, nachträglich etwas zur Korrektur tun könnte.

Diese Frage ist offensichtlich sehr schwer zu beantworten. Und der vielerlei Input hier hat mir geholfen, mich eben nicht zu verrennen. Zumindest nicht allzu sehr.

Mit Verlaub. Ich bin raus. Ein wenig Disziplin bei der Datenverwaltung sollte schon da sein. Und erstaunlich ist, dass das vermeintliche Fehlen der so wichtigen GPS Daten jetzt erst auffällt. Ich tagge gar nix. Und ich lösche viele Bilder. Fotografie darf nicht das Gedächtnis ersetzen. Viel Erfolg.

PS Die Info, dass Du nicht weisst, ob Du die GPS Daten mit aufgenommen hast, wäre im Eingangspost nicht unwichtig gewesen. So habe ich verstanden, dass die Daten durch den Transfer zu Fotos verloren gingen.
 
PS Die Info, dass Du nicht weisst, ob Du die GPS Daten mit aufgenommen hast, wäre im Eingangspost nicht unwichtig gewesen.
Genau das hatte ich im Eingangspost geschrieben.
So habe ich verstanden, dass die Daten durch den Transfer zu Fotos verloren gingen.
Und von Transfer zu Fotos hatte ich kein Wort geschrieben.
 
Im Finder ("cmd+i") werden Geo-Daten angezeigt aber keine Karte. In der Vorschau wird auch die Karte angezeigt ("cmd+i" dann Tab "GPS") aber eine Geo-Zuordnung oder auch -Änderung ist da nicht möglich.
 
Das lässt sich mit Hilfe des exiftool und der Kommandozeile ganz leicht rausfinden:

Code:
MacBook:test martin$ ls
IMG_2534.jpeg    IMG_7148.jpeg
MacBook:test martin$ for i in $(ls); do exiftool -gpslatitude $i; done
GPS Latitude                    : 36 deg 59' 46.47" N
MacBook:test martin$ for i in $(ls); do exiftool -gpslatitude $i; done|wc -l
       1
MacBook:test martin$

Ich hab im Verzeichnis test zwei Bilder liegen, eines mit eingebetteten GPS-Koordinaten und eines ohne. Die for-Zeile geht nun über alle Dateien in diesem Verzeichnis drüber, lässt das exiftool mit Angabe der GPS Latitude laufen und zählt am Ende die Zeilen. Da nur dann eine Ausgabe erfolgt, wenn die Datei tatsächlich Koordinaten enthält, hast du damit die Anzahl der Dateien mit eingebetteten Koordinaten ermittelt.

Falls du mehrere Unterverzeichnisse hast (was recht wahrscheinlich ist) müsstest du das ganze mit find aufbauen, ist aber vom Prinzip genauso:

Code:
MacBook:test martin$ ls
IMG_2534.jpeg    IMG_7148.jpeg
MacBook:test martin$ for i in $(find . -type f -name "*.jpeg"); do exiftool -gpslatitude $i; done
GPS Latitude                    : 36 deg 59' 46.47" N
MacBook:test martin$ for i in $(find . -type f -name "*.jpeg"); do exiftool -gpslatitude $i; done|wc -l
       1
MacBook:test martin$
 
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Ein Blick in die manpage von exiftool hat mir verraten, dass es noch viel einfacher geht. Mittels "-r" kann man rekursiv eine Verzeichnisstruktur durchwühlen. Damit brauchst du im Terminal nur noch mittels cd in der Verzeichnis wechseln, in dem alle deine Bilder liegen. Ich habe es jetzt mal am Beispiel meiner Photos-Library gemacht. Glücklicherweise liegen hier sämtliche Originale in einem Unterverzeichnis namens originals:

Code:
MacBook:originals martin$ pwd
/Users/martin/Pictures/Photos Library.photoslibrary/originals
MacBook:originals martin$ find . -type f|wc -l
   14659
MacBook:originals martin$ exiftool -gpslatitude -r . 2>/dev/null | grep GPS | wc -l
    2417
MacBook:originals martin$

Von ingesamt 14.659 Bildern (die ich mittels find ermittelt habe) sind somit bei mir nur 2417 Bilder überhaupt mit GPS-Koordinaten versehen.
 
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Glücklicherweise liegen hier sämtliche Originale in einem Unterverzeichnis namens originals:
Würde das prinzipiell auch bei einem meinem Verzeichnis mit leider vielen Unterverzeichnissen funktionieren?
Volumes/Media/Bilder/Bilder-Originale

Falls Ja: wäre es für Dich einfach, das in Deine obigen Kommandos einzuarbeiten?
Von ingesamt 14.659 Bildern (die ich mittels find ermittelt habe) sind somit bei mir nur 2417 Bilder überhaupt mit GPS-Koordinaten versehen.
Ich fürchte nach all dem hier Gelernten bei mir mittlerweile ähnliches, also dass ich tatsächlich nur ca. 2'000 Bilder mit GPS-Infos habe.
 
Ja, das funktioniert genauso weil exiftool mit -r einfach sämtliche Unterverzeichnisse nach passenden Bildern durchwühlt.

Nimm einfach meine Befehl von oben ab find (den pwd brauchst du nicht zwingend da dieser nur verrät in welchem Verzeichnis du dich gerade befindest), aber gib davor "cd /Volumes/Media/Bilder/Bilder-Originale" ein. Damit wechselst du in eben jenes Verzeichnis (was du wiederum mit pwd überprüfen kannst). Anschließend einfach per copy & paste die zwei Befehle von mir oben im Terminal einfügen, mit Enter absetzen und abwarten. Der find-Befehl verrät dir wie viele Bilder du insgesamt hast, der exiftool-Befehl wie viele davon mit GPS-Koordinaten versehen sind. Die Analyse meiner Bilder (also der exiftool-Aufruf) lief ein paar Minuten lang.
 
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