Antivirenprogramm für Mac nötig?

Amen! Dieses Zitat sollte man gross hier auf MacUser auf der Frontseite anbringen.

Es ist halt auch logisch - die Bedrohungswahrscheinlichkeit steigt eben mit der Anzahl der potentiell vorhandenen Fehlerquellen.
Heißt das aber im Umkehrschluss, das unerfahrene Benutzer nur mit den Standardprogrammen arbeiten sollten? Netter Gedanke - funktioniert 2017 auf dem Mac aber nicht mehr, da viel zu viel weggefallen ist oder durch stümperhafte Produkte ersetzt wurde.
 
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@hr47: Sorry, aber das ist Unsinn. Fast alles, was der normale User benutzt läuft mit den Rechten des Nutzers. Das ist schon mal ein wichtiger Unterschied zu Tools, die mit erhöhten Rechten arbeiten und sogar alle reinkommenden Daten anfässt.

Dann muß ein Programm auch erstmal mit korrumpierten Daten gefüttert werden, um es zu über nehmen. Da macht es auch wieder ein Unterschied, ob ich z.B. gerade mit einem Browser oder einer Todo-App hantiere.

Ich würde mich als Jäger und Sammler einstufen. Ich Lacke mir alles auf die Platte, von dem ich mir denke, daß ich oder jemand anders mal brauchen könnte oder es interessante Ansätze zeigt und ich das Projekt weiter beobachten möchte. Ich dürfte an die 200 Programme auf der Platte haben. Und das handhabe ich schon seit 30 Jahren so. Und noch nie ist mir ein Schädling aufgefallen – natürlich kann ich die Nichtexistenz nicht beweisen, also nicht 100%ig sicher sein.

Will sagen: es läuft immer wieder darauf hinaus, daß man dazu eine gewisse Medien(?)Kompetenz benötigt. Man sollte also misstrauisch werden, wenn mehr als ein Download-Link auftaucht, die den gleichen Downoad versprechen. Da dürfte idR der kleine unscheinbare Text-Link der Richtige sein. Oft gibt das tatsächliche Linkziel, was meist unten im Browserfenster eingeblendet wird, den entscheidenen Hinweis, welcher Link der Richtige ist.

Aber am besten lädt man sich Software sowieso direkt beim Anbieter herunter. Ich suche SW z.B. bei Macupdate.com, gehe dann aber zum Herunterladen immer zum Hersteller.

Diese wenigen Verhaltensregeln helfen IMHO deutlich mehr als irgendwelchen Security-Tools wie Virenscanner.

Und man sollte sich wirklich nicht der Illusion hingeben, das man irgendetwas 100%ig sicher machen kann. Man kann sich immer bis zu einem gewissen Punkt dem nähern, aber dann fangen die Nebenwirkungen an immer heftiger zu werden. Es ist also eine Abwägungsfrage. Was bin ich bereit zu opfern, um näher an die 100% zu kommen? Das ist wie im richtigen Leben. Manche sind bereit auf die Grundrechte zu verzichten, in dem Glauben, daß sie mehr Sicherheit bekommen. Dabei öffnen sich auch gleich die nächsten Fallen die für viele offenbar noch nicht sehe .

Vorsichtig sein, aber nicht paranoid werden.
 
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