Anonym surfen mit dem Mac?

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marti schrieb:
Hallo

(...)

Wehe dem der einmal (irrtümlich) in so einer Datenbank drin ist. Ich kenne da ein paar Beispiele von Lehrern, da bist Du absolut geliefert...

(...)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/67796

Gruss
Marti

Vergiss es, Mann.
Leute wie macnurse sind Überzeugungsopfer. Für den sind wahrscheinlich die Bösen, die keine Uniformen tragen. :D
 
wolf32 schrieb:
...wird es über ein mehrstufiges Proxisystem unmöglich nachträglich eine Verbindung zwischen dem User und den von ihm besuchten Webseiten herzustellen.

Auch auf Proxy-Servern gibt es Logfiles, und diese können ausgewertet
werden. Es ist nur eine Frage der zeitlichen Rückverfolgung, bis man
einen vermeintlich anonymen Surfer identifiziert hat.
 
Das Thema "der unmündige und gläserne Bürger" ist inzwischen bei macuser häufig ein Diskussionspunkt. An vielen Stellen und in vielen Situationen werden Bürger inzwischen überprüft. Leider interessieren sich nur immer die jeweils Betroffenen dafür und eine gesamtgesellschaftliche (übergreifende) Diskussion wird mit dem Argument u.a. von macnurse gleich in die Verfolgungswahn-Schublade gesteckt und lächerlich gemacht. Längst geht es nicht mehr um dunkelhäutige Verdächtige aus auffälligen Regionen, sondern längst um die Bürger, die sich im Berufsleben und privat den Hintern aufreißen, damit hier alles läuft und trotzdem unter Generalverdacht gestellt werden:

https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=121971
 
Und das Spiel geht weiter. Gerade gefunden: Nicht nur Hobbyflieger sind verdächtig, sondern nun auch Sportjournalisten: Zur WM sollen sie unter die Lupe genommen werden. Wie zuvor beschrieben: Die Sammel- und Kontrollwut wird immer schlimmer. Wer kontrolliert eigentlich wen? Na ja, solange es mich nicht betrifft, könnte man wie macnurse sich denken...

"DJV gegen Überprüfung aller Sportjournalisten vor Fußball-WM
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag gegen die Akkreditierungsrichtlinie der FIFA für die Fußballweltmeisterschaft 2006 ausgesprochen. Es gehe nicht an, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken, dass die Journalisten von Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz überprüft würden, bevor sie aus den Stadien berichten dürften. „Dieses Verfahren entbehrt jeder Grundlage und jeder Berechtigung.“

Wie das FIFA-Organisationskomitee dem DJV auf Nachfrage bestätigte, müssen sich Berichterstatter der Fußball-WM bei der Akkreditierung damit einverstanden erklären, dass ihre persönlichen Daten „dem Bundeskriminalamt und der Bundespolizei zur Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung elektronisch zur Verfügung gestellt werden“, wie es in der FIFA-Richtlinie heißt. Und weiter: „Das BKA übermittelt die Daten dem Bundesamt für Verfassungsschutz.“

„Ich kritisiere, dass die WM-Veranstalter die Journalistinnen und Journalisten als Sicherheitsrisiko und nicht als Partner sehen“, sagte DJV-Vorsitzender Konken. Die Einbindung des Verfassungsschutzes in den Akkreditierungsvorgang mache die Spiele nicht sicherer, sondern vergifte die Arbeitsatmosphäre bei der WM-Berichterstattung. Konken forderte das FIFA-Organisationskomitee auf, die Weitergabe von Journalistendaten an die Sicherheitsbehörden sofort einzustellen."
 
huhu,

danke - ich habe mir jap wieder mal geladen. und pgp kommt mir auch wieder auf den rechner! auch wenn ich mich zum teil der meinung der schwester anschliesse: wenn die kollegen vom NSA eine pgp-verschlüsselelte-nachricht als top-secret einstufen - weil ich ins kino möchte und aber keine rakete auf israel abschiessen möchte - dann muss ich wohl mit einer hausdurchsuchung vom BND rechnen! so what!
ich erwarte die beamten :D

happy pgp - huhu
 
Ich weiß nicht.....

sunray schrieb:
Hallo Gemeinde,

wie surfe ich eigentlich anonym, wenn ich Mac User bin. Was gibt es da für Lösungen?


Danke und Gruß,
sunray

Habe den Thread bis hier gelesen und bin hin- und her gerissen.
Einerseits finde ich auch, dass wir/ich in meinem Privatleben alles tun können ohne uns rechtfertigen zu müssen, ohne mich outen zu müssen, solange (und jetzt wird es spannend) ich nichts strafbares (oder aus meiner persönlichen Sicht nichts verwerfliches, was evtl. straffrei ist) tue.

Ich will ein kleines Beispiel geben, warum ich Macnurse nicht völlig widersprechen will, obgleich seine Einstellung mir etwas zu hart am Belanglosen ist: Ich habe eine 5 jährige Tochter. Die wiederum ist bis vor 1 Jahr bei einer Tagesmutter für 1-2 Std in Betreuung gewesen. Die Tagesmutter hat auch eine 6 jährige Tochter, mit der sie in einen Billig-Markt einkaufen gegangen ist, den Kofferraum vollgeladen hat und die Kleine ins Auto gesetzt hat. Danach hat sie "nur" den Einkaufswagen weggeschoben (20m) und als sie sich umdrehte war ein Typ am Auto und wollte die Kleine rausziehen. Die hat geschriehen und der Typ ist abgehauen. Wenn meine Tochter dabei gewesen wäre, weiß ich nicht, was passiert wäre. Nach der Ermittlung der Polizei (es wurde Anzeige gestellt) wurde ein Fahndung eingeleitet und wir haben nur erfahren, dass auf gleiche oder ähnliche Weise hier vor Ort jemand mehrfach versucht hat kleine Kinder aus einem kurz unbewachten Auto zu zerren.
-PAUSE-
Was hat das ganze mit dem anonymen Surfen zu tun? Nun, ich bin mir sicher, dass wenn ich heute surfe und das ein oder andere Schlagwort fallenlasse (chat/Mail/etc) werde ich sicherlich von einem Computer eines Geheimdienstes gescannt. Das heißt, ich werde ohnehin ständig überwacht bzw. bin jederzeit überwachbar.
Wenn hier jemand schreibt (sorry, will niemand zu nahe treten), dass er anonym surfen will, dann kommen in meinen Sinn grenzwertig legale Dinge. Vom MP3 saugen über Serien-Nr bis Kinderpornographie. Versteht ihr was ich meine ??
Wir leben in einer seltsamen Welt und ich will erst garnicht vom Terrorismus anfangen zu schreiben. Aber was würden all diejenigen tun, die ein Kind haben und es evtl. mishandelt oder schlimmeres wird und anschließend rauskommt: Ja, wir haben in Erfahrung gebracht, dass XX schon lange im I-Net nach minderjährigen Kindern sucht, aber wir sind ihm nicht auf die Schliche gekommen.

Nicht über mich herfallen, ist nur ein Gedanke. Ich jedenfalls frage mich manchmal, ob wir aufgrund mancher Grundsatzdiskussionen gesellschaftlich Dinge einfordern (wie grenzenlose Freiheit und Anonymität), die wir als betroffene Privatperson niemals hinnehmen würden. Was meint Ihr dazu ?
 
Zuletzt bearbeitet:
flieger schrieb:
Und das Spiel geht weiter. Gerade gefunden: Nicht nur Hobbyflieger sind verdächtig, sondern nun auch Sportjournalisten: Zur WM sollen sie unter die Lupe genommen werden. Wie zuvor beschrieben: Die Sammel- und Kontrollwut wird immer schlimmer. Wer kontrolliert eigentlich wen? Na ja, solange es mich nicht betrifft, könnte man wie macnurse sich denken...
Gegenfrage: Wenn Du ein Terrorist wärest, was wäre eine prima Möglichkeit großen Schaden anzurichten? Und wenn man die Sache weiterspinnt: Was glaubt ihr eigentlich, warum man sich bei der Ticketvergabe namentlich nennen muss ?? Ich war im Februar 2005 in Florida und bei Disney. Dort werden Fingerabdrücke genommen....Ob ich das gut finde? Nein. Dennoch weiß ich warum es passiert. Ich halte es für eine Verzweiflungstat.

flieger schrieb:
"DJV gegen Überprüfung aller Sportjournalisten vor Fußball-WM
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich am heutigen Montag gegen die Akkreditierungsrichtlinie der FIFA für die Fußballweltmeisterschaft 2006 ausgesprochen. Es gehe nicht an, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken, dass die Journalisten von Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz überprüft würden, bevor sie aus den Stadien berichten dürften. „Dieses Verfahren entbehrt jeder Grundlage und jeder Berechtigung.“
So ein Quatsch. Niemand wird hier grundsätzlich verdächtigt, aber allein die Androhung eines "Scans" wird jemand, der etwas im Schilde führt zweimal drüber nachdenken, ob er sich als "Presse" ausgibt.

flieger schrieb:
„Ich kritisiere, dass die WM-Veranstalter die Journalistinnen und Journalisten als Sicherheitsrisiko und nicht als Partner sehen“, sagte DJV-Vorsitzender Konken. Die Einbindung des Verfassungsschutzes in den Akkreditierungsvorgang mache die Spiele nicht sicherer, sondern vergifte die Arbeitsatmosphäre bei der WM-Berichterstattung. Konken forderte das FIFA-Organisationskomitee auf, die Weitergabe von Journalistendaten an die Sicherheitsbehörden sofort einzustellen."
Manche Leute denken nicht über den Tellerrand. Ganz ehrlich, warum ist es so, dass als eines der wenigen Länder, aus denen die Terrorzellen 11.September kamen Deutschland war. Ganz bestimmt nicht, weil wir hier so fremdenfreundlich sind, sondern weil sich in aller Welt herumgesprochen hat, dass es in Europa ein Land gibt, welches sich vielleicht aus der eigenen Geschichte heraus das Leben schwer macht mit der Einschränkung von dem, was gerne als "Menschenrecht" missverstanden wird. Ich möchte nur erwähnen, dass in unserem schönen Deutschland bereits während der Olympischen Spiele in München genau das passierte, wovor alle Angst haben . Ich glaube nicht, dass man einen Anschlag wirklich zu 100% verhindern kann, aber ich möchte auch nicht mit denen tauschen, die sich für so ein Sportevent bezüglich des Schutzes der Zuschauer verantwortlich zeichnen.

Huch, wird etwas off-topic glaube ich. Sorry !
 
Es ist schon zwiespältig.
Bei den Sportjournalisten geht es wohl auch weniger um die "echten" Journalisten als um die, die sich im Wissen um die WM einen solchen Job "besorgt" haben und ihre größeren Freiheiten böse ausnutzen wollen.
Wenn ich als für die Sicherheit Verantwortliche nun ein solches Szenario im Kopf habe - wie kann ich dem möglichst früh begegnen und es möglichst unmöglich machen? Eben durch besagte Kontrolle.

Und an dieser Stelle kommt dann eben die Frage, was mehr wiegt. Die Rechte der Journalisten oder der Schutz der Bevölkerung. Tja... Ich möchte sowas tatsächlich nicht entscheiden wollen.

Natürlich ist es einfacher, wenn ich bei einer Straftat schonmal einige dutzend Leute als Täter ausschließen kann, weil die DNS nicht passt. Aber ist das die Speicherung wirklich wert? Da geht es ja zumindest nicht nur um Prävention, bei den Sportjournalisten schon.

Aber was geschieht eben noch mit dne Daten? Es wurde ja bereits angedeutet, dass Daten in den falschen Händen auch ganz unliebsame Ergebnisse bringen können.

Man kann da auch schöne Szenarien spinnen.
Ich arbeite bei der Justiz. Sollte gegen mich ein Strafverfahren laufen, dann erfahren das die entsprechenden Leute sofort. Find ich in meinem Fall auch ok.
Da ich im Internet recht aktiv bin könnte man ja auch auf die Idee kommen, den Datenverkehr abzuhören um sicherzugehen, dass ich meinen Schwur auf die Verfassung auch ja nicht breche oder so Zeugs. Oder auch um zu wissen, ob ich Journalisten im Freundeskreis habe und so ggf. Akteninterna weitergeben könnte.
Ob ich privat integer genug für eine Beförderung bin.

Kann mir ja egal sein, ich hab ja nichts zu verbergen? Nee... ich möchte selbst entscheiden dürfne, wer was über mich weiß. Das ist längst Utopie, ich weiß. Aber ich sehe jede weitere Beschränkung mit Sorge, auch wenn ich mitunter zu denen gehöre, denen die Sammelwut die Arbeit erleichtert.

Bedauerlich finde ich auch, dass es im Bundestag nur eine Partei gibt, die die Datensammelwut ablehnt: die FDP. Letzte Bastion - und auch sie hält nicht immer.

Grenzenlose Freiheit gibt es nicht. Meine Freiheit geht nur soweit, bis ich Rechte anderer berühre. Dann muss man abwägen, was im konkreten Fall mehr zählt.
Und das sind schlicht nicht immer die anderen. Aber auch nicht immer meine Interessen.
 
sikomat schrieb:
Auch auf Proxy-Servern gibt es Logfiles, und diese können ausgewertet
werden. Es ist nur eine Frage der zeitlichen Rückverfolgung, bis man
einen vermeintlich anonymen Surfer identifiziert hat.
Nein, auf diesen Proxy-Servern werden keine Logfiles erstellt, wenn ich das richtig verstanden habe. Lies doch mal diesen Artikel hier.
 
Wattschaf schrieb:
Es ist schon zwiespältig.
Das sehe ich auch so.

Wattschaf schrieb:
Und an dieser Stelle kommt dann eben die Frage, was mehr wiegt. Die Rechte der Journalisten oder der Schutz der Bevölkerung. Tja... Ich möchte sowas tatsächlich nicht entscheiden wollen.

....

Aber was geschieht eben noch mit dne Daten? Es wurde ja bereits angedeutet, dass Daten in den falschen Händen auch ganz unliebsame Ergebnisse bringen können.

Man kann da auch schöne Szenarien spinnen.
Ich arbeite bei der Justiz. Sollte gegen mich ein Strafverfahren laufen, dann erfahren das die entsprechenden Leute sofort. Find ich in meinem Fall auch ok.
Ich bin nicht bei der Justiz, bin seit kurzem Selbstständig und durfte auch ein polizeiliches Führungszeugnis ablegen. Da konnte ich auch nicht aufschreien und keine Zeitung hat sich darauf gestürzt.

Wattschaf schrieb:
Da ich im Internet recht aktiv bin könnte man ja auch auf die Idee kommen, den Datenverkehr abzuhören um sicherzugehen, dass ich meinen Schwur auf die Verfassung auch ja nicht breche oder so Zeugs. Oder auch um zu wissen, ob ich Journalisten im Freundeskreis habe und so ggf. Akteninterna weitergeben könnte. Ob ich privat integer genug für eine Beförderung bin.
Dies ist auch mit Kontrollen schwierig zu prüfen. Ich denke in der ehemaligen DDR war das System des gegenseitigen Bespitzelns erstklassig (und das meine ich mit aller Verachtung), dennoch kamen viele Dinge nicht ans Tageslicht.

Wattschaf schrieb:
Kann mir ja egal sein, ich hab ja nichts zu verbergen? Nee... ich möchte selbst entscheiden dürfne, wer was über mich weiß. Das ist längst Utopie, ich weiß.
Gebe ich Dir bei beiden Punkten absolut Recht

Wattschaf schrieb:
Bedauerlich finde ich auch, dass es im Bundestag nur eine Partei gibt, die die Datensammelwut ablehnt: die FDP. Letzte Bastion - und auch sie hält nicht immer.
Die Liberalen.... :)

Wattschaf schrieb:
Grenzenlose Freiheit gibt es nicht. Meine Freiheit geht nur soweit, bis ich Rechte anderer berühre. Dann muss man abwägen, was im konkreten Fall mehr zählt. Und das sind schlicht nicht immer die anderen. Aber auch nicht immer meine Interessen.
Wie wahr !!
 
Eijeijei.

Ich bin ein alter Sack und habe den Terrorismus der 70ziger miterlebt, Berufsverbote, Gesinnungstest u.s.w.. Was ist denn das Wesen von Unfreiheit? Ich bin weiss, deutsch, hetero, nicht behindert, also erlebe ich nie was ein farbiger, jüdischer Homosexueller vielleicht manchmal erlebt. Was das mit dem Thema zu tun hat? Nicht ich fühle mich in meiner Freiheit eingeschränkt, sondern ich empfinde die Freiheit zu sein und zu lassen was man möchte beschnitten angesichts der Datengier der Industrie und des Staates. Ist es nicht die Enge eines kleinen Kaffs, wo jeder alles über jeden weiss, die mancheiner als 'Terror' empfindet? Das Beispiel mit der Flugscheinüberprüfung kann mir doch eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Ist es nicht ein Grundfundament des Rechtsstaates, dass die Unschuldsvermutung gilt, dass ich unschuldig bin, bis mir das Gegenteil bewiesen ist? Ist das Beispiel nicht schon die Umkehrung dieses Prinzips?
Und, pardon, dieses schwachsinnige Argument 'Ich hab' ja nix zu verbergen...' ist der spiessigste Blödsinn, den es gibt. Sowas von egozentrisch! Und dein Nachbar? Tut auch nichts, recherchiert aber über Islamismus, spricht arabisch und war schon 3 mal im Irak. Ist der jetzt ein Terrorist?
Und noch eine Gänsehaut, wenn ich mich an Gespräche mit Soldaten und Staatsschützern erinnere. Mit welcher geradezu religiöser Überzeugung mir Bedrohungen beschrieben wurden, vom Überfall des Warschauer Paktes bis zur Omnipräsenz hochbewaffneter Revolutionärer Zellen. Und heute, wenn man die Fakten nachliest entlarvt sich manches Argument als Paranoia.
Also, ich plädiere für ein Recht auf anonymes Surfen, für das Briefgeheimnis für meine Emails, für richterliche Begleitung von Überwachungsmassnahmen, gegen die pauschale Speicherung meiner Verbindungsdaten. Auf dass nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.

pm
 
Peter M. schrieb:
Eijeijei.

Ich bin ein alter Sack und habe den Terrorismus der 70ziger miterlebt, Berufsverbote, Gesinnungstest u.s.w.. Was ist denn das Wesen von Unfreiheit? Ich bin weiss, deutsch, hetero, nicht behindert, also erlebe ich nie was ein farbiger, jüdischer Homosexueller vielleicht manchmal erlebt. Was das mit dem Thema zu tun hat? Nicht ich fühle mich in meiner Freiheit eingeschränkt, sondern ich empfinde die Freiheit zu sein und zu lassen was man möchte beschnitten angesichts der Datengier der Industrie und des Staates. Ist es nicht die Enge eines kleinen Kaffs, wo jeder alles über jeden weiss, die mancheiner als 'Terror' empfindet?
pm
Ich kann Dir nicht widersprechen, das ist ja genau der Grund, warum ich hin und hergerissen bin. Ich will nicht beobachtet werden, wie ich mich im Internet erkundige, wie ich welche meiner Krankheiten erforsche. Andererseits: Wenn jeder anonym surft und eine x-Hundert-Bit-Verschlüsselung Standard wird, dann schützen wir alle Schweine dieses Planeten. Ich finde das schwierig. Gegenfragen an den Threaderöffner SUNRAY: Hand aufs Herz, was würdest Du gerne anonym erkunden? Ist es eine prinzipielle Sache oder hat sie schon einen Grund (den ich garnicht wissen will und Du sicher hier auch nicht schreiben willst ;) ) ??
 
Scheki schrieb:
Ich bin nicht bei der Justiz, bin seit kurzem Selbstständig und durfte auch ein polizeiliches Führungszeugnis ablegen. Da konnte ich auch nicht aufschreien und keine Zeitung hat sich darauf gestürzt.

Diese Führungszeugnisse sind auch langweilig ;) Da steht ja lang nicht alles drin - und auf jeden Fall nur abgeurteiltes.
Ich würd mal behaupten, dass es durchaus "normal" ist, dass Arbeitgeber das verlangen. Und in deinem Fall wohl auch andere.

Eine Stufe höher ist es, wenn bereits bei Einleitung eines Strafverfahrens Meldung gemacht wird, obwohl da noch gar nicht klar ist was rauskommt. Das wird aktuell nur bei wenigen Berufsgruppen gemacht.
Vielleicht kommt da auch noch jemand auf die Idee, dass man bspw. bei Lehrern das auch so handhaben sollte? Oder zumindest dann, wenn es um Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung geht? Oder bei Körperverletzungsdelikten? Und bei Erziehern bitte auch. Alles zum Schutze der Kinder.
Blöd nur, wenn die Sache dann eingestellt wird, weil nichts dran war. Die Kinder geschützt (??) und der Ruf ruiniert.

Natürlich gibt es, wie Peter schreibt, Horrorszenarien. Aber die gibt es eben auf beiden Seiten und meine Privatssphäre ist mir wichtig.
 
Achtung, off-topic

Wattschaf schrieb:
Oder zumindest dann, wenn es um Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung geht?

Was bitte ist eine Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung ??

Ich bin verwirrt....
 
sex. Missbrauch, Vergewaltigung etc.
 
@mackay
ist das nich' 'nen thema für die bar?
--> verschieben!

frohes neues - huhu
 
Das ursprüngliche Thema dieses Thread war nicht die Frage was manche hier von anonymem Surfen halten und op das gut oder schlecht ist, sondern einfach op es Tools für anonymes Surfen für den Mac gibt.
Jeder der sich über die Vor- und Nachteile von anonymen Surfen, über die Folgen und Konsequenzen, unterhalten möchte, diese Leute bitte ich einen neuen Thread in der Bar aufzumachen. Ich wäre ihnen sehr verbunden.

Ich hatte oben eine Frage zu JAP gestellt und noch immer keine Antwort darauf erhalten. Anstelle finde ich lauter moralische Beiträge vor, die weder mir noch dem Threadersteller weiterhelfen.

Danke im Voraus.
 
TerminalX schrieb:
Ich hatte oben eine Frage zu JAP gestellt und noch immer keine Antwort darauf erhalten. Anstelle finde ich lauter moralische Beiträge vor, die weder mir noch dem Threadersteller weiterhelfen.

Diese "moralischen" Beiträge ( die übrigens ziemlich gering sind ), nennt
man im Volksmund "eine gesunde Diskussion mit Meinungsvielfalt."
 
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