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OmarDLittle
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Das ist ein Wellenfrontaberrometer wie es sie seit einem Jahrzehnt unter verschiedensten Bezeichnungen auf dem Markt gibt, Zeiss hat das, Rodenstock genauso, da heißt es DNEye.Das kann aber auch ein guter Optiker mit modernster Technik. Meiner hat dieses hier:
Damit werden Deine Augen komplett gecheckt, inclusive Augeninndendruck, Blickwinkelfehler etc. Vielleicht schaust Du mal, welcher Optiker in Deiner Gegend das Teil hat. Die Gleitsichtbrille, die ich resultierend daraus bekommen habe, ist perfekt.
Zusätzliche Features wie Augeninnendruck-Messung sind reinste Spielerei, das funktioniert nicht zuverlässig. Das Gerät erkennt hohen Druck nicht immer, und kann andersrum genauso fälschlicherweise warnen. So eine Messung lässt man bei einer Kontrolle beim Augenarzt machen, und dort wird mit Stempel händisch sehr genau gemessen. Das Gerät wich bei mir um mehrere mmHg ab und zeigte an ich würde deutlich über einem kritischen Wert liegen. Die Messung ist also komplett daneben gewesen.
Ich hab selbst solche Brillengläser und die sind schon gut, aber angesichts des Preises (350 Euro pro Einstärkenglas vor vielen Jahren, heutzutage sicher eher 400-450 Euro pro Glas, für Spezialitäten wie Gleitsicht noch teurer) ist fraglich wieviel besser als reguläre Gläser sie sind. Da ist viel Marketing dabei.
Wichtiger ist nicht zu einer Kette zu gehen, die dir auch das grindigste miese Glas in die Fassung stecken ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn man dann einen guten Optiker hat und meint man möchte noch die letzten Prozente an Sehkorrektur rauskitzeln, dann kann man sich schon eine Wellenfrontaberrometer-gestützte Messung leisten. Der Nachteil ist, du hast keinen direkten Vergleich und musst die Gläser fix bestellen und fertigen lassen, bevor du sie ausprobieren kannst. Rückgabe oder so spielts dann nicht. Mit den Aussichten musst du erstmal gewillt sein fast einen Tausender exklusive Fassung hinzulegen.