Anbau von Cannabis in Einzelfällen legalisiert

Maex

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Nach einem wegweisenden Urteil, dürfen chronisch kranke Patienten, denen außer der illegalen Droge Cannabis nichts gegen ihre Schmerzen hilft, Urteil in Ausnahmefällen zu Hause selbst zu Therapiezwecken anbauen. Das wurde heute vom Kölner Verwaltungsgericht entschieden, dass mit seinem Urteil den Klagen von fünf Schwerkranken gegen ein behördliches Anbauverbot statt.

Wird Deutschland damit dem Beispiel der USA folgen und Cannabis in Zukunft weiter legalisieren? Oder wird das erstinstanzliche Urteil bald wieder revidiert?

Kann ein Land pauschal bestimmen und kontrollieren welche Personen chronisch krank sind und damit anbauen dürfen, oder wäre eine komplette Legalisierung konsequent und würde die Gleichberechtigung fördern?

Eine von viele Quellen, die bald aufpoppen werden: http://www.sueddeutsche.de/gesundhe...rlaubt-schwerkranken-cannabis-anbau-1.2057754
 
Ein Schritt in die richtige Richtung.
 
...und die Krankenkassen zahlen das nicht.
Grund: Es sei zu teuer.

:kopfkratz:
Ich kenne mich mit dem Zeugs nicht aus, aber ist es nicht so dass sich jeder Schüler oder Student das leisten kann?

Hat hier die Pharma Industrie wieder zugeschlagen?
 
...und die Krankenkassen zahlen das nicht.
Grund: Es sei zu teuer.

:kopfkratz:
Ich kenne mich mit dem Zeugs nicht aus, aber ist es nicht so dass sich jeder Schüler oder Student das leisten kann?

Hat hier die Pharma Industrie wieder zugeschlagen?

Zum einen natürlich die Margen der Pharma Industrie. Zum anderen aber müssen chronisch Kranke ganz andere Mengen nehmen, als Studenten die das ab und an zum Spaß machen.
 
Zum einen natürlich die Margen der Pharma Industrie.....

Genau das. Man stelle sich vor, chronisch Kranke nutzen selbst angebautes Cannabis. Was soll dann aus den Milliarden schweren Patenten der Pharmaindustrie werden, wenn keiner mehr deren Chemiecocktails mit einer Gewinnmarge von 97,85% konsumiert?
 
Genau das. Man stelle sich vor, chronisch Kranke nutzen selbst angebautes Cannabis. Was soll dann aus den Milliarden schweren Patenten der Pharmaindustrie werden, wenn keiner mehr deren Chemiecocktails mit einer Gewinnmarge von 97,85% konsumiert?

:upten:
 
Zum einen natürlich die Margen der Pharma Industrie. Zum anderen aber müssen chronisch Kranke ganz andere Mengen nehmen, als Studenten die das ab und an zum Spaß machen.

selbst wennde jeden Tag was brauchst ist das Billiger als ne Packung Aspirin :)

Wie komm ich nun an eine chronische Krankheit? Jemand Arzt hier?
 
Genau das. Man stelle sich vor, chronisch Kranke nutzen selbst angebautes Cannabis. Was soll dann aus den Milliarden schweren Patenten der Pharmaindustrie werden, wenn keiner mehr deren Chemiecocktails mit einer Gewinnmarge von 97,85% konsumiert?
ist das nicht ein bisschen einfach? Ich will jetzt sicher nicht die Pharmaindustrie verteidigen, aber Problem am selbstangebauten Stoff ist die wechselnde Menge an Wirkstoff. Das kann für chronisch Kranke durchaus ein Problem darstellen.
Zur Legalisierung von Cannabis: ganz so harmlos wie immer dargestellt, ist Cannabis auch nicht wirklich :)
 
Harmloser als Alkohol aber allemal.
 
nicht unbedingt (was auch nicht dafür spräche Cannabis zu legalisieren). Cannabis löst häufiger als Alkohol eine substanzinduzierte Psychose aus, die dann auch noch idR länger anhält :)
 
Ich bin da auf minilux Seite und finde man sollte die Alkohol nicht für Legalisierung von Cannabis heran nehmen (konsequenterweise könnte man die Argumentation nehmen um beides zu verbieten). Es gibt aber mehr als genügend Argumente die dafür sprechen und heute haben wir möglicherweise den ersten kleinen Schritt in die richtige Richtung erlebt.
 
nicht unbedingt (was auch nicht dafür spräche Cannabis zu legalisieren). Cannabis löst häufiger als Alkohol eine substanzinduzierte Psychose aus, die dann auch noch idR länger anhält :)

watt ist? auf jedenfall, ich mach mir auch immer gedanken bei den ganzen Cannabis abhängigen am Kölner Bahnhof, die absolut nicht mehr klarkommen :confused:
 
watt ist? auf jedenfall, ich mach mir auch immer gedanken bei den ganzen Cannabis abhängigen am Kölner Bahnhof, die absolut nicht mehr klarkommen :confused:
d.h.? Bezweifelst Du dass es sowas gibt, oder bedauerst du nur, dass du solche Menschen noch nicht gesehen hast?
 
watt ist? auf jedenfall, ich mach mir auch immer gedanken bei den ganzen Cannabis abhängigen am Kölner Bahnhof, die absolut nicht mehr klarkommen :confused:
Einn Kumpel von mir arbeitet in der Klapse und glaube mir fast jeder 2te der eingewiesen wird hat eine
Canabis Psychose und das ist mehr als schlechte Laune haben......

Da stimme ich Minilux zu.
 
Ich kenne aus/durch meine(r) Jugendzeit auch einige Leute, welche durch das Cannabis (und/oder den dadurch folgenden Umständen) psychische Schäden wie Psychosen und Depressionen davon getragen haben. Man muss aber anmerken, dass dies bei einem sehr starken Konsum auftauchen kann. Wie bei dem Zeit-Beispiel von minilux aufgeführt wurde da Mengen von 600 bis 700 Euro pro Monat oder auch über 5 Gramm pro Tag. Das ist in etwa vergleichbar mit einem extremen Alkoholikern.

Das die Zahl der Leute die davon betroffen sind durch die Legalisierung ab 18/21 Jahren signifikant steigen wird, ist aber eher zweifelhaft. Vielmehr würden dadurch die ca. 95% der Kiffer die das ab und an machen entkriminalisiert so wie dem organisierten Drogenmilieu das Standbein weggezogen.
 
Man muss aber anmerken, dass dies bei einem sehr starken Konsum auftauchen kann. Wie bei dem FAZ-Beispiel von minilux aufgeführt wurde da Mengen von 600 bis 700 Euro pro Monat oder auch über 5 Gramm pro Tag. Das ist in etwa vergleichbar mit Alkoholikern.
nicht unbedingt. Je jünger der Konsument, desto höher die Gefahr einer Psychose. Und ja: ich glaube schon, dass bei einer Legalisierung von Cannabis ab 18 auch Jugendliche noch leichter an die Substanz kommen. Deshalb gehe ich mit vielen Drogenexperten darin überein, dass ich einer Legalisierung von Cannabis kritisch gegenüberstehe.
Aber das ist ja oT: dass chronisch Kranke Cannabis legal als Schmerzmittel (viele Onkologiepatienten auch als Antiemetika) bekommen, halte ich für sehr sinnvoll. Den Selbstanbau sehe ich aber auch hier kritisch
 
Meine Meinung: wenn Cannabis verboten ist, gehört auch Alkohol verboten.


Hier geht es aber um Schwerkranke, die versuchen ihre Leiden mit Cannabis zu lindern und da finde ich es sehr wichtig, dass es für solche Menschen legalisiert, bzw. der Anbau erlaubt wird.
 
Und ja: ich glaube schon, dass bei einer Legalisierung von Cannabis ab 18 auch Jugendliche noch leichter an die Substanz kommen.

Bist du der Meinung, dass Jugendliche durch eine altersbeschränkten Legalisierung signifikant leichter an Cannabis kommen würden? Und wie verhält es sich deiner Meinung nach mit anderen Drogen wie Heroin, Chrystal,... nach einer Cannabis Legalisierung aus?

Interessant auch der heutige Artikel der Zeit: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-07/cannabis-schmerztherapie-medizin
 
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