Analoge Videos digitalisieren

Ich musste erst mal nachschauen, was ein TBC ist (außer Tuberculose...).
Den Canopus ADVC-300 gibt's kaum gebraucht und neu kostet er runde 500,-€. Da ist die Frage, ob man nicht mit einer VHS-DVD-Festplattenkombi den eleganteren Weg geht. Oder spricht technisch etwas dagegen (wegen des Umwegs über eine DVD)?
Gegen den Umweg über die DVD (MPEG2) spricht Punkt 1. meines oben stehenden Eintrags. Denk drüber nach: VHS-Video (noch viel mehr als S-VHS) zeichnet sich vor allem durch geringe Auflösung und vergleichbar hohes Rauschen aus. Bildrauschen findet man vor allem bei schlecht ausgeleuchtetem Videomaterial. Es handelt sich um die vielen kleinen Punkte, die wie Schnee über das gesamte Bild sichtbar sind. Bei analogem Video auf Röhren-TV hat man das nicht weiter bemerkt - es ist halt ein einziger Matsch. Allerdings ist der "Schnee" für ein Kompressionsprogramm nicht von Bewegung im Bild zu unterscheiden. Mithin greifen die Kompressionsalgorithmen nicht mehr. Je mehr komprimiert wird (DVD/MPEG2 oder auch MPEG4), desto mehr wird das Bild verpixelt, bis es ganz in Blöckchen aufgelöst wird: das ist kein Genuss mehr.
Empfehlung: zumindest als DV aufzeichnen. Schau auch mal nach dem Formac Studio (DV/Firewire Lösung). Ich habe übrigens noch eines davon seit Jahren unbenutzt auf dem Speicher.
 
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