An einem Rechner zwei externe Platten auf zwei getrennten TM-Backups sichern. Geht das?

THEIN

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Hallo zusammen,

ich hoffe mal, dass ich bei der Konzeption meines Backup-Konzepts keinen Denkfehler hatte. An meinen Mac mini - der quasi als eine Art Media-Server dient - habe ich jetzt insgesamt vier externe Platten angeschlossen.
- HDD1: Musik- und TV-Daten (ehemals iTunes-Mediathek)
- HDD2: TimeMachine-Backup von HDD1
- HDD3: alles mögliche an sonstigen Daten
- HDD4: noch leer

Auf HDD4 wollte ich eigentlich ein separates TimeMachine-Backup von HDD3 anlegen, aber das scheint nicht zu funktionieren. Irgendwie kann ich nur ein TM-Backup anlegen, das mehrere Platten beinhaltet (in meinem Fall HDD2 und HDD4), aber lieber wäre es mir, wenn ich diese getrennt halten könnte. Funktioniert das irgendwie?

Danke!
 
Mit TM ist mir da kein Weg bekannt. Warum sicherst Du nicht HD1 und HD3 auf HD2? Oder Du musst ein zusätzlich tool verwenden um HD3 auf HD4 zu sichern.
 
Ich gebe zu, ich hätte mich da vielleicht vorher schlau machen müssen... Die Mediatheken auf HDD1 belegen insgesamt 1,6 TB (von 4 TB). Die Daten auf HDD3 belegen mittlerweile 3,1 TB (von 4 TB). HDD3 hatte ich vorher gar nicht gesichert, das wollte ich jetzt aber nachholen. Und damit zumindest von den Mediatheken auf HDD1 eher mehr Backups angefertigt werden können, wollte ich hierfür auch die ganzen 4 TB von HDD2 reservieren. Aber so wie es aussieht, funktioniert das wohl mit TM nicht und ich muss stattdessen zwei der vier physischen Platten als ein logisches Backup-Volume verstehen, auf das dann die Daten der anderen beiden anderen externen HDDs gesichert werden, richtig?
 
Alternativ müsste ich wohl CCC einsetzen!? :kopfkratz:
 
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ich muss stattdessen zwei der vier physischen Platten als ein logisches Backup-Volume verstehen, auf das dann die Daten der anderen beiden anderen externen HDDs gesichert werden, richtig?
Nein, nicht richtig.

Du kannst zwei physische Platten nicht als 1 logisches Backup-Volume verwenden.

Du kannst mit TimeMachine zwei physiche Platten als zwei separate Backup-Volumes verwenden, auf die dann im Wechsel gesichert wird, aber jeweils alle Daten.
 
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Alternativ müsste ich wohl CCC einsetzen!? :kopfkratz:

hhmm, ich halte ja (bekanntermaßen) nichts von CCC. Als TimeMachine-Ersatz schon gar nichts, da du damit nicht sinnvoll Stände wie in TimeMachine sichern kannst.

Ich empfehle dir da eher ein NAS. Da kannst du dann all deine externen Platten auf das NAS sichern. Das NAS verwaltet auch die darin befindlichen Platten. Ein RAID 1 oder 5 benötigst du nicht. Für ein TimeMachine-Backup ist ein RAID 0 oder JBOD vollkommen ausreichend.

Wenn du basteln willst, dann nimm einen alten PC, steckt dort alle möglichen Platten rein, installiere Linux und die freie NAS-Software openmediavault.
 
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Du kannst mit TimeMachine zwei physiche Platten als zwei separate Backup-Volumes verwenden, auf die dann im Wechsel gesichert wird, aber jeweils alle Daten.
Verstehe... dann wäre das in dem Fall nur eine doppelte Sicherung. Sprich, falls tatsächlich ein TM-Backup ausfällt (Platte kaputt), kann man immer noch auf das zweite zurückgreifen!?

Aus reiner Neugierde: würde das überhaupt funktionieren, die Daten meiner beiden Platten HDD1 (1,6 TB) und HDD3 (3,1 TB) auf einer TM-Platte mit 4 TB vernünftig zu sichern? Wäre die Platte dafür nicht sowieso zu klein? Als Folge wären 2x4 TB auch nicht besser, weil jeweils alle Daten auf jeder der beiden Platten gesichert würden?
 
hhmm, ich halte ja (bekanntermaßen) nichts von CCC. Als TimeMachine-Ersatz schon gar nichts, da du damit nicht sinnvoll Stände wie in TimeMachine sichern kannst.
Irre ich mich, oder bietet CCC diese Funktionalität mittlerweile nicht doch als sog. "Snapshots"?!
 
Verstehe... dann wäre das in dem Fall nur eine doppelte Sicherung. Sprich, falls tatsächlich ein TM-Backup ausfällt (Platte kaputt), kann man immer noch auf das zweite zurückgreifen!?
Korrekt. Beide haben beinahe das Gleiche an Inhalten. Die Sicherungen wechseln dann halt nur ab, sagen wir, stündlich. 0 Uhr kriegt Platte 1 das Backup, um 1 dann Platte 2, um 2 dann Platte 1 wieder....

TM mag zwar schön sein, funktioniert zumindest bei mir aber nicht so, wie es soll. Ich führe meine Backups auf eine TimeCapsule und einmal auf einen Raspberry Pi mit Open Media Vault durch, das eine Platte als TimeMachine-Platte freigibt.
Mein iMac macht seit geraumer Zeit Schwierigkeiten mit den Backups. Teilweise waren Backups mehrere Tage oder sogar Wochen alt, was mir dann aufgefallen war, als ich Updates durchführen wollte. Starten des Backups hat nur zum "Vorbereiten" geführt und dann wieder abgebrochen. Backupzeit ist geblieben, keine Daten wurden geupdated, es gibt kein Log, keine Fehlermeldung, keine anderweitigen Hinweise.
Auch, wenn es keine rücksetzbaren Stände gibt, bin ich daher nun auf CCC umgestiegen. Mir ist ein stabiles Backup wichtiger, als ein mehrere Tage altes.
Die Backups führe ich an verschiedenen Tagen auf die verschiedenen Platten durch.

Dadurch, dass ich keine Platte dediziert verwenden muss, kann ich theoretisch(!) den Rest des Platzes auf der TM-Platte anderweitig verwenden und auch weitere Platten (zwischenzeitlich) verwenden und verliere sie nicht gänzlich an die TimeMachine. Sehe ich persönlich als Vorteil an.
 
Als TimeMachine-Ersatz schon gar nichts, da du damit nicht sinnvoll Stände wie in TimeMachine sichern kannst.
Doch, das funktioniert über APFS-Snapshots. Auf diese kann man auch direkt über den Finder zugreifen.
 

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Auch, wenn es keine rücksetzbaren Stände gibt, bin ich daher nun auf CCC umgestiegen.
Doch, das funktioniert über APFS-Snapshots. Auf diese kann man auch direkt über den Finder zugreifen.
Auf deren Homepage hatte ich auch von der Funktionalität "Snapshots" gelesen... Heisst das denn, dass die Backup-Platte auch APFS-formatiert sein muss? (Unter Catalina - was bei mir im Einsatz ist - konnten ja z.B. keine TM-Backups auf APFS-Volumes erstellt werden.)
 
Doch, das funktioniert über APFS-Snapshots. Auf diese kann man auch direkt über den Finder zugreifen.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle Versionen/Veränderungen eines Files je TM-Backup-Zeitpunkt wiederherstellbar sind.

Ein sporadischer APFS-Snapshot, weil z.B. gerade kein Volume für die Sicherung durch CCC angeschlossen war, ersetzt unter Garantie nicht die stündliche Sicherung durch TM.

Ob man es braucht sei dahingestellt - aber das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge!
 
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Heisst das denn, dass die Backup-Platte auch APFS-formatiert sein muss?
Wenn man APFS-Snaphots verwenden möchte, dann sollte die Backup-Platte natürlich auch mit APFS formatiert sein. Ich sichere auf ein APFS-formatiertes Sparse-Bundle auf einen Netzwerkrechner.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle Versionen/Veränderungen eines Files je TM-Backup-Zeitpunkt wiederherstellbar sind.
Die APFS-Snapshots von CCC werden auf dem Backup-Medium erstellt und nicht auf dem Quell-Medium. Man kann also verschiedene Versionen gezielt wiederherstellen. Vielleicht nicht ganz so gut eingebunden in das System wie TimeMachine, aber man kommt ohne Verrenkungen ran.

Die Backups von CCC 6 sind auch extrem schnell. Als ich noch mit TimeMachine auf den Netzwerkrechner gesichert habe, hat dies bedeutend länger gedauert.
 
Doch, das funktioniert über APFS-Snapshots. Auf diese kann man auch direkt über den Finder zugreifen.
Und diese CCC snapshots liegen auf der externen Backup-Platte? Bist du dir da sicher? AFAIK sind die auf der lokalen Platte und damit kein Backup, da Daten und snapshot auf dem gleichen physischen Datenträger liegen.
 
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Und diese CCC snapshots liegen auf der externen Backup-Platte? Bist du dir da sicher? AFAIK sind die auf der lokalen Platte und damit kein Backup, da Daten und snapshot auf dem gleichen physischen Datenträger liegen.
Ja. Der oben angehangene Screenshot war vom Backup-Volumen.
 
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Ja. Der oben angehangene Screenshot war vom Backup-Volumen.
ok. Und was ist jetzt der Vorteil von CCC gegenüber TimeMachine, wenn es die TimeMachine-Stände nur nachbaut und weniger "flüssig" ins System integriert? Das es nicht von Apple ist und was kostet?
 
Die APFS-Snapshots von CCC werden auf dem Backup-Medium erstellt und nicht auf dem Quell-Medium.
Werde ich mal prüfen … bin gerade nicht am Rechner … wäre mir neu … schließe es aber nicht aus, wenn Du das so ins Rennen wirfst.
 
Ich brauche eine tägliche Sicherung, bei der ich für den Fall der Fälle auf ältere Versionen zugreifen kann. Im Vergleich zur TimeMachine, die ich dafür mehrere Jahre verwendet habe, ist CCC 6 sehr viel schneller bei der Sicherung über das Netz. Man kann auch ohne weitere Tools sehen, welche Daten neu gesichert wurden. Und mir ist es persönlich egal, ob ich über einen Zeitstrahl auf verschiedene Versionen zugreife oder gezielt durch das Öffnen eines Snapshots mit dem Finder.
 
Ich brauche eine tägliche Sicherung, bei der ich für den Fall der Fälle auf ältere Versionen zugreifen kann. Im Vergleich zur TimeMachine, die ich dafür mehrere Jahre verwendet habe, ist CCC 6 sehr viel schneller bei der Sicherung über das Netz. Man kann auch ohne weitere Tools sehen, welche Daten neu gesichert wurden. Und mir ist es persönlich egal, ob ich über einen Zeitstrahl auf verschiedene Versionen zugreife oder gezielt durch das Öffnen eines Snapshots mit dem Finder.

Naja, die Zeit für die Erstellung eines Backups ist bei TimeMachine nicht bedeutend, da das mit einer so geringen Priorität im Hintergrund läuft, dass du es nicht mit kriegst. Möchtest du TimeMachine beschleunigen kannst du die Priorität auf die gleichen Werte wie jedes andere Programm setzen und du hast dann auch vergleichbare Werte wie CCC. Halt mit dem Nachteil höherer Last. Wie bei CCC.

Man kann auch den Mac während TimeMachine läuft einfach in den Ruhezustand versetzen und sogar ausschalten. Das Backup wird dann nach Aufwachen oder Neustart automatisch korrekt fortgesetzt.

Geht das mit CCC auch, oder muss man da warten, bis das Backup durch ist?
Ist CCC genauso wenig belastend für den Recher und das NEtzwerk, so dass man während eines Backups normal weiter arbeiten kann?

Bei einem Rechnerwechsel oder einm Restorefall mit neuer Platte kannst du den neuen Rechner / alten Rechner mit neuer Platte bei Verwendung von TimeMachine einfach von der Internetrecovery / USB-Stick starten und im Einrichtungsdialog das TimeMachine-Backup auswählen. Das kann auch auf einem NAS liegen. Stand auswählen und dann laufen lassen. Und schon ist dein Rechner wieder wie zuvor einsatzbereit.

Unter CCC musst du erst mal das System von der Internetrecovery / USB-Stick vollständig installieren, dann CCC installieren und dann nochmals das komplette System aus einem deiner Backup-Snapshots zurück "klonen".

Findest du das einfacher? Wo ist da der Zeitgewinn?

Kannst bei Verwendung von CCC und Verlust der Daten in der Kontakte-App, die Daten ohne Verrenkungen in den Backups finden und manuell zurück kopieren? Mit TimeMachine ist es nur erfoderlich die Kontakte-App zu öffnen und auf das TM-Symbol in der Menuleiste zu klicken und den Stand zu wählen.

Ist diese Vorgehensweise in CCC echt wert, dafür noch zu zahlen?

CCC hatte mal zu Zeiten, als es noch kein TimeMachine gab, sicher seine Existenzberechtigung. Aber selbst mit dem berühmten "Klonen" war es schon eine mehr oder weniger gelungene Nachbildung von Bordmitteln. Mit TimeMachine dann begann der Versuch, die Funktionalität von TimeMachine irgendwie nachzubilden mit SaftyNet, damit man irgendwie die Existennz und die Preise rechtfertigen konnte. Spätestens mit Big Sur wirds dann ganz schräg, da CCC selbst empfiehlt, das jahrelang als das "Killerfeature" beschriebenen Klonen nicht mehr als Mittel der Wahl zu verwenden. Was bleibt nun also? IMO nur der andauernde Versuch, Bordmittel nachzubauen, leicht zu modifizieren und diese Modifikationen als das Beste überhaupt darzustellen und permanent zu behaupten, dass Apple unfähig sei, weil sie sowas nicht anbieten und alle Probleme die CCC mit neuen OS-Versionen hat, einzig und allein auf Apple zurück zu führen seien.

Sorry, war ein Rant gegen CCC, aber ich wollte das mal los werden, da ich Tools, die Bordmittel nachbilden einfach nicht sinnvoll finde.
 
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