rabbit
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...und wieder eine besinnliche Geschichte aus dem realen Leben...
Merke: Ist schon etwas länger her...
[...] = Übersetzung für unsere deutschen Kollegen hier.
Die Antwort darauf hab ich mir gespart
Habt ihr ähnliche Erlebnisse gehabt? Hier rein!
...und wieder eine besinnliche Geschichte aus dem realen Leben...
Merke: Ist schon etwas länger her...
[...] = Übersetzung für unsere deutschen Kollegen hier.
- Ich habe 2 Jahre in der Schweiz gewohnt (2001 - 2003) und musste dort nach einem Jahr meinen deutschen Führerschein gegen einen schweizer Führerschein umtauschen. Zu diesem Zweck bin ich ins Polizeidepartement in der Clarastrasse in Basel gegangen, habe meinen deutschen Führerschein, meinen Reisepass, 120 Franken und 2 Passbilder mitgebracht, und bin mit einem schweizer Führerschein wieder von dannen gezogen.
- Seit 2003 wieder in Österreich wohnend, habe ich einen inneren Widerwillen empfunden, selbigen Führerschein wieder umzutauschen. Letzte Woche habe ich mich endlich durchgerungen und habe am Verkehrsamt Wien angerufen. Ich habe dort meine Situation (dt. Führerschein, CH-Führerschein, jetzt Ö-Führerschein) geschildert, und habe die Auskunft erhalten: CH-Führerschein, Meldezettel, Reisepass, 2 Passbilder, und 55€ mitbringen. Froh zog ich gen 1090 Wien, füllte das Antragsformular aus und ging zum Schalter:
- Es wurde bemängelt, dass ich meine Promotionsurkunde nicht mithätte, wo ich doch den Titel "Dr." auf meinem Antragsformular vermerkt hätte. Nach einigem Hin- und Her (Promotionsurkunde daheim etc.) sind wir draufgekommen, dass der Schaß eh im Reisepass steht, weshalb mir die Doktorabilität zuerkannt wurde (nebst Magisterium, welches auch im Reisepass steht und unabdingbar für das Führen eines KFZ ist). Dann wurde festgestellt, dass ein Mangel an meinem deutschen Führerschein bestände (welcher von den Schweizern geshreddert wurde).
- Um ein Duplikat der deutschen Führerscheinkartei zu erhalten, wurde ich wieder heimgesandt, um ein Telefonat zum Ordnungsamt Münster/Westfalen zu tätigen, welches 3 Minuten später ein Fax mit Karteiauszug zur Folge hatte.
- Zurück nach 1090 Wien, Verkehrsamt. Pass vergessen, also wieder heim - selber schuld.
-Nächster Tag, 3. Besuch,Fax vom Ordnungsamt, Passfoto, Pass, CH-Führerschrin, Meldezettel, alles in 2facher Kopie - passt. Mir wird im Zeitalter von Erlagscheinen und e-banking mitgeteilt, dass ich nach 3 Amtstagen wieder kommen darf, um den neuen Führerschein zu bezahlen - kostet 45 Euro.
- Heute, 4. Besuch: Leider ein bisserl angestanden (eh nur ca. 45 Minuten) - wegen bezahlen kommen. Auskunft erhalten, dass es doch 55 Euro kostet (wegen dem Porto in die Schweiz oder was weiß ich was). 60 euro auf die Budel gelegt.
- Außerdem wurde ich angewiesen, mich zum Schalter 12 zu begeben, weil man mir keinen 5€-Schein zurückgeben könne.
- Ich zum Schalter 12. Will 10€ mit Verweis auf Kollegin von Schalter 7 wechseln. Bekomme folgendes zu hören:
"DE KOLLEGIN HOT SÖBA FÜNF EURO, DE WÜS NUR NED HERGEBN.“
[Die Kollegin hat selber 5€, die wills nur nicht hergeben.]
- Man denkt sich - gut, was sag ich jetzt... ?
- Erhält aber 2*5 euro und geht wieder zurück. Zu diesem Zeitpunkt hat der Gesamtaufwand für diese Aktion bereits ca. 4 h betragen.
- Man zahlt 55 euro.
- Dann: "HOMS A ZWEITS FOTO, DER BOART IS SO DUNKL!"
[Haben Sie ein zweites Foto, der Bart is so dunkel!]
- Man verliert die Contenance und fragt
"SOLL I MAN FÄRBN???"
[Soll ich ihn mir färben???]
- Die däbade dräggsföd (altschwedische Bezeichnung für ein ehrwürdiges Schalterfräulein) sagt zu mir
"KENNANS NED NORMAL MIT MIR REDN?"
Die Antwort darauf hab ich mir gespart
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