Altes Macbook "kaputt", Pro 2016 gebraucht für mich sinnvoll?

S

schmudd

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
18.10.2011
Beiträge
118
Reaktionspunkte
1
Hi, ich habe gestern bereits einen Thread eröffnet, da nun auch meine Grafikkarte aus dem alten Pro 2011 abgestürzt ist. Mit etwas Glück konnte ich nun auf die interne umstellen, was auch bis auf ein paar nervige Probleme funktioniert:
- Sleep geht nicht mehr
- Helligkeitsknöpfe ebenso nicht
- Wird etwas heißer
- Kein externer Monitor möglich etc.

Nun hatte ich eigentlich gehofft, dass ich das Teil noch ein paar Jahre nutzen kann, da es eigentlich von der Schnelligkeit ausreichend ist (500GB SSD hab ich mal nachgerüstet).

Als Musiker bin ich schon relativ lange an Logic gewöhnt, weshalb ich mir vor ein paar Jahren einen iMac zugelegt habe, für die hauptsächlichen Studioarbeiten. Demnach war es auch nicht so problematisch als das Macbook langsam an Saft verlor.
Nun bin ich aber in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite bin ich Mac Fan und hatte nie größere Probleme und sehe einfach noch nicht so ganz das Gegenprodukt auf Windowsseite. Zudem würde das heißen, dass ich für alle mobile Arbeiten, Aufnahmen, etc. von Logic abweichen müsste.. und zum anderen wirds auf Windowsseite für unter 1000€ ja auch schwierig. Zusätzlich finde ich den Weg den Apple seit einigen Jahren mit den Notebooks einschlägt grauselig.. vor allem was man jetzt schon wieder über die neue Generation der MacBooks liest (Stichwort: Tastatur, Akku, etc.).

Jetzt habe ich allerdings in meiner Umgebung ein interessantes Gebraucht-Angebot entdeckt, welches mich zum Nachdenken bringt. Angeboten wird ein 2016er MacBook Pro 13 mit 500GB Platte, gekauft erst vor einem Jahr. Also AppleCare zwar weg, aber Gewährleistung über Alternate noch ein Jahr vorhanden (bringt das überhaupt was?).
Das ganze für knapp über 1000€. Zudem hat der Akku erst 25 Ladezyklen und Rechnung etc. ist vorhanden.
Für mich hörte sich das nach einem Super-Deal an, wenn man nicht total reinfällt.
Dann habe ich weitergelesen und die Probleme der Tastatur entdeckt und jetzt eben nach zwei Stunden zudem rausgefunden, dass das im Extremfall nicht ganz so tödlich ist, da Apple seit letztem Monat kostenlose Reparaturen für einen Zeitraum von bis zu 4 Jahren (also jetzt noch 3 Jahre?) anbietet, was zumindest das große Risiko von einem möglichen wirtschaftlichen Totalschaden durch Tastaturschaden abwenden würde.

Was würdet ihr mir raten? Ich nutze meinen Laptop im Schnitt immer noch 2-3h am Tag, weshalb ich irgendwo doch noch an nem Mac hänge.. nicht zuletzt wegen meiner Musik/Logic-Umgebung.
Ich habe mich bereits etwas eingelesen - Was habt ihr für ein Gefühl von der Langlebigkeit dieser neueren Serien?
Die älteren Macbooks, die auch noch aufrüstbar waren, schienen ja zum Teil unverwüstlich.
Und ich würde eigentlich gerne mein nächstes auch wieder für einen Zeitraum von 4-6 Jahren kaufen.


Vielleicht kann mir ja Jemand was raten.
Grüße
 
Dann würde ich Dir raten ein neues, noch zu bekommendes 15" Retina von 2015 zu kaufen. Es ist "noch" erschwinglich, die Preise von Apple sind ja mittlerweile unverschämt, und bei diesem kannst Du als einzigem MBP noch die SSD tauschen. 16Gig RAM, 2,2GHz i7, 256Gig ssd (m2). Habe ich letztens für unter 2k € gesehen.
 
die Preise von Apple sind ja mittlerweile unverschämt
Die Preise von Apple waren aus meiner Sicht bereits Ende der 80er "unverschämt". Andererseits lernte ich zu schätzen, dass die Geräte im Vergleich zu PCs auch äußerst Wertbeständig sind. Was die Kritik der aktuellen mobilen Geräte angeht, so kann ich diese nicht teilen. Ich bin mit meinem MBP 13" 2017 extrem zufrieden und kenne weder Akku- noch Tastaturprobleme. Bei zwei weiteren aktuellen MacBooks (ebenfalls 2017) in der Familie ebenfalls keine Probleme.

Gegen den Erwerb eines Gebrauchten aus 2016 spricht ebenfalls nichts. Meine älteste Tochter "klebt" sogar noch an ihrem MBP15" late 2013. Ihr Einsatzgebiet ist Architekturspezialsoftware, Bildbearbeitung (Adobe Suite) und Videoediting (FinalCut X). Interessant hierzu vielleicht dieser Beitrag: MacBook Pro Langzeiterfahrung
 
bei diesem kannst Du als einzigem MBP noch die SSD tauschen. 16Gig RAM, 2,2GHz i7, 256Gig ssd (m2). Habe ich letztens für unter 2k € gesehen.
Vorsicht! Die SSD ist mitnichten M.2 und man kann sie auch nicht einfach so tauschen. Du verbreitest hier Falschinformationen.

Die SSD sieht zwar aus wie eine M.2, der Stecker ist allerdings proprietär und nicht am freien Markt zu bekommen. Es ist damit keine M.2-SSD! Die einzigen Aufrüst-SSDs gibt es von Transcend und OWC und die haben aufgrund der Situation ebenfalls gepfefferte Preise. Die SSD lässt sich also nicht einfach so aufrüsten, das ist schlichtweg falsch. Dasselbe gilt übrigens auch für das nTB MacBook Pro 13" von 2016/2017, auch hier ist die SSD noch gesteckt. Nur bei den TouchBar-Modelle ist die SSD verlötet.

Jetzt habe ich allerdings in meiner Umgebung ein interessantes Gebraucht-Angebot entdeckt, welches mich zum Nachdenken bringt. Angeboten wird ein 2016er MacBook Pro 13 mit 500GB Platte, gekauft erst vor einem Jahr. Also AppleCare zwar weg, aber Gewährleistung über Alternate noch ein Jahr vorhanden (bringt das überhaupt was?).
Das ganze für knapp über 1000€. Zudem hat der Akku erst 25 Ladezyklen und Rechnung etc. ist vorhanden.
Für mich hörte sich das nach einem Super-Deal an, wenn man nicht total reinfällt.
Dann habe ich weitergelesen und die Probleme der Tastatur entdeckt und jetzt eben nach zwei Stunden zudem rausgefunden, dass das im Extremfall nicht ganz so tödlich ist, da Apple seit letztem Monat kostenlose Reparaturen für einen Zeitraum von bis zu 4 Jahren (also jetzt noch 3 Jahre?) anbietet, was zumindest das große Risiko von einem möglichen wirtschaftlichen Totalschaden durch Tastaturschaden abwenden würde.
Letztlich hast du dir sämtliche Antworten schon selber gegeben. Handelt es sich bei dem Angebot um das Modell mit oder ohne Touch Bar?
Wenn dir die Performance reicht, und davon gehe ich mal aus, wirst du mit dem MacBook Pro 2016 sicherlich lange glücklich werden. Zumindest so lange wie Apple kostenlos Tastaturen austauscht, ein paar Monate später wird das Notebook unter Umständen zum schweren und völlig nutzlosen da zu dünnen Türstopper. Du kannst aber auch zu denjenigen gehören, die keine Probleme mit der Tastatur bekommen und dauerhaft glücklich werden. Es ist letztlich eine Lotterie - die Wahrscheinlichkeit, dass es dich trifft, ist aufgrund des inhärenten Konstruktionsfehlers zwar recht hoch aber eben nicht ganz 100%.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: geronimoTwo
Die SSD sieht zwar aus wie eine M.2, der Stecker ist allerdings proprietär und nicht am freien Markt zu bekommen. Es ist damit keine M.2-SSD! Die einzigen Aufrüst-SSDs gibt es von Transcend und OWC und die haben aufgrund der Situation ebenfalls gepfefferte Preise.
Danke, das war mir nicht bewusst. Spricht also gegen das Retina.
 
über Alternate noch ein Jahr vorhanden (bringt das überhaupt was?).
Das bringt dir quasi nichts, weil du nachweisen müsstest, dass der Fehler (welcher auch immer) bereits bei Übergabe durch den Händler an den Käufer, bestanden hat. Das dürfte dir mehr als schwer fallen.
 
(Stichwort: Tastatur, Akku, etc.).
Gerade die 2018er Notebooks sollten, was die Tastatur angeht, einem der aelteren Geraete vorzuziehen sein. Durch die nun eingesetzte Folie ist die Staubanfaelligkeit wesentlich geringer. Keine Ahnung, was mit dem Akku los sein soll. Da ist mir nicht bewusst, dass es ueberhaupt zu Problemen kam. Und was ist etc.?
 
Danke für die Antworten. Dann wird es wohl darauf hinauslaufen.
Ich habe es leider eben nicht mehr gefunden. Kann mir einer sagen, ob die von mir irgendwo aufgeschnappten 4 Jahre kostenlose Tastaturreparatur stimmen? Falls ja, gilt das vom Kaufdatum ab?
Ach und gibt es Beobachtungen, ob, wenn der Fehler in den ersten Jahren nicht Auftritt, die Wahrscheinlichkeit mit der vergangenen Zeit sinkt, dass man eine anfällige Tastatur abbekommen hat oder hat es wohl gar nichts zu bedeuten wenn die Tastatur 3 Jahre ohne Probleme lief?

Und ja, es handelt sich bei dem rausgesuchten gerät um eins ohne Touch Bar :)
 
Und worauf wird es hinauslaufen? Lass uns bitte nicht dumm sterben. :augen:

Ah, wenn's das ohne Touchbar ist, auf alle Faelle eins der aelteren Modelle. Meine Meinung dazu: Wenn Geld nicht das vordringlichste Problem ist, nimm lieber eins der 2018er Modelle, da du da schon die neue Tastatur bekommst, mit Folie.
 
Es gibt keinerlei zeitliche Komponenten beim Ausfall der Tastatur. Sprich: nur, weil es in den ersten 8 Monaten nicht aufgetreten ist lässt sich daraus absolut keinerlei Wahrscheinlichkeit für den 9. Monat schlussfolgern. Bei einigen tritt das Problem nach 3 Tagen auf, bei anderen nach 3 Monaten und wieder bei anderen erst nach 3 Jahren.

Das Problem bei der Tastatur ist hausgemacht und doppelter Natur mit unterschiedlichen Folgen: sie reagiert empfindlich auf Hitze (Doppelauslösung) und Staubkörner bzw. kleinste Dreckpartikel (Fehlfunktion). Ein einzelnes Staubkorn kann dir also eine Taste komplett lahmlegen. Aber wann genau sich dieses Staubkorn auf seinen langen und beschwerlichen Weg macht um sich genau so im Butterfly-Mechanismus einzulagern, dass es das Auslösen der Taste verhindert, kann dir niemand sagen. Das Hitzeproblem hat etwas andere Auswirkungen: bei regelmäßiger Hitzeentwicklung scheint sich eine Komponente in den Switches minimalst zu verbiegen und verursacht dadurch beim Auslösen ein laut schmatzendes Geräusch und eine hängende Taste, was wiederum zu Mehrfachauslösungen im warmen Zustand oder nach einiger Zeit zu komplettem Ausfall der Taste auch im abgekühlten Zustand führt. Der einzige sichere Ort ist vermutlich ein auf knapp über den Gefrierpunkt herunter gekühlter Reinraum :rolleyes:

Zum Austauschprogramm: einfach danach googlen, gilt weltweit und ist von Apple gut beschrieben.
 
Nun hatte ich eigentlich gehofft, dass ich das Teil noch ein paar Jahre nutzen kann, da es eigentlich von der Schnelligkeit ausreichend ist (500GB SSD hab ich mal nachgerüstet).

So Du mit High Sierra leben kannst und der Tatsache, daß Mojave zumindest offiziell nicht auf dem 2011er laufen wird, würde ich einen der Anbieter antickern, die den defekten Grafikchip tauschen können. Klar, die Teile gehen mittlerweile auch zur Neige und der ein oder andere Anbieter macht das nur, wenn nicht schon das Logicboard getauscht oder "gebacken" wurde. Kostet Dich dann zwischen 250 und 300 Euro und Du kannst das Gerät danach nochmal eine Weile nutzen. So die Kiste sonst kein Problem hat, verlängerst Du die Lebensdauer damit um gut zwei Jahre, dann ist vermutlich Ende mit Sicherheitsupdates für HS...

250-300 hast Du bei etwas Neuerem in der Zeit auch locker an Wertverlust.
 
Ach, also ist dieser Grafikchip Wechsel eventuell doch ausreichend? Habe eben mal gegoogelt und gesehen dass diese fremddienstleiter um
Die 150€ verlangen?
Was haltet ihr davon? Gibts da eine Empfehlung in der Richtung?
 
Aus welcher Ecke kommst du? Und ist an deinem MacBook noch nie was gemacht worden? z.B. Logicboard getauscht.
Den die Anbieter die man empfehlen kann werden immer weniger. Da ist in Frankfurt smartmod, die machen nur dran was wenn du noch nie was hast machen lassen.
Und der Technikfreund in Erfurt auch der denkt darüber nach es sein zu lassen. Dem wurde etwas überl mitgespielt.
 
Komme aus der Ecke Frankfurt.
Hm ne nicht wirklich, hab nur selber mal die ssd eingebaut und mal etwas Wasser vor 3,5 Jahren reingeschüttet und mit isopropanol und reisbad behandelt (ohne irgendwelchen Nachwirkungen in den letzten Jahren gespürt zu haben).
 
Dann muss ich dir leider sagen das dir keiner der es noch macht den Grafikchip tauscht du musst die Karten offen auf den Tisch legen.
Die müssen dir für ihre Arbeit Garantie geben bzw Gewährleistung. Wenn nach deren Arbeit das Book hopps geht und Ersatz verlangst wäre das unfähr.
Du kannst ja mal versuchen ob die es machen aber alle Fakten auf den Tisch bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, also ist dieser Grafikchip Wechsel eventuell doch ausreichend? Habe eben mal gegoogelt und gesehen dass diese fremddienstleiter um
Die 150€ verlangen?
Was haltet ihr davon? Gibts da eine Empfehlung in der Richtung?
Gar nichts. Der Chip alleine ist schon teurer. Das wird sicher nur ein "Reballing" sein.
Das hält dann auch nicht lange da dabei nur die Symptome beseitigt werden, nicht aber das Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
WeDo da bist du auf dem Holzweg, bei Apfelstudio die es nicht mehr machen. Und den anderen Technikfreund und smartmod werden die AMD Chips der zweiten generation verbaut die das Problem nicht haben.
 
Richtig. Aber nicht für den Preis. Ich hab selbst mein MBp beim Apfelstudio machen lassen und kenn den Jörg persönlich (und auch die Preise für die Reparatur incl. Neuer GraKa).
 
WeDo da bist du auf dem Holzweg, bei Apfelstudio die es nicht mehr machen. Und den anderen Technikfreund und smartmod werden die AMD Chips der zweiten generation verbaut die das Problem nicht haben.
Die rufen dabei aber nicht nur 150 € ab sondern um die 300 € ;)
 
Zurück
Oben Unten