Alte Kleider zur Kleiderspende des Roten Keuzes, oder lieber nicht?

hashish

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Hallo allerseits,
ich bräuchte mal einen Rat. Die Freundin hat über die letzten Wochen den Kleiderschrank ausgemistet. Meine Güte, was da zusammenkommt...:eek:
Soviele Klamotten habe ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben nicht besessen.;)
Frauen halt...! :rolleyes:
Sämtliche Sachen sind in einem guten Zustand, Markenklamotten ja, aber keine teuren Designerklamotten.
Also Sachen, bei denen sich, bis auf ein paar Einzelstücke, der Aufwand eines Verkaufs über Ebay wohl eher nicht lohnen würde.
Zum Wegwerfen finde ich die Sachen einerseits zu schade, andererseits hört man eigentlich nur schlechtes über die Altkleiderverwertung durch das Rote Kreuz. Stichworte sind hier die sehr negativen Auswirkungen speziell auf die Baumwoll- und Textilwirtschaft in Afrika.

So gesehen wäre es am sinnvollsten, die Klamotten einfach in den Müll zu geben, was mir aber sehr widerstrebt, weil ich extrem ungerne gut erhaltene und funktionierende Sachen wegschmeiße.

Was macht Ihr eigetlich mit Euren alten Klamotten?

PS: bin gerade übe Google auf "Oxfam" gestoßen. Hat jemand Erfahrung damit?
 
Der Teil der noch echt gut ist kann man auch in den Second-Hand-Shop geben, so bekommt man sogar noch bisschen was dafür.

Ansonsten: Rotes Kreuz geht ja nicht nur nach Afrika :noplan:
 
Worauf willst du hinaus?

Keine Ahnung ob das der Realität entspricht, aber die Argumentation wäre wohl: Kleider nach Afrika -> Überangebot von Kleidung -> Einheimische Textilindustrie verkauft nichts mehr -> macht die Geschäfte dicht ...
 
Oxfam ist eine gute Sache. Wenn du nen Laden in der Nähe hast bring die Sachen da hin.
 
Ich denke auch, dass Oxfam das richtige ist. Habe im Netz nichts schlechtes darüber finden können.

Zum Thema "Altkleider und Afrika": wenn man Google mit den Stichworten "Kleiderspende Afrika" bemüht, kommt man zu einigen erhellenden Einsichten
 
Man sollte dann aber evtl anfügen, dass die wenigsten Kleidungsstücke aus der Altkleidersammlung auch wirklich verteilt werden. Viel öfter werden diese klein gehäckselt und zu "Putzlappen" weiterverarbeitet, die dann weiterverkauft werden. Die paar Stücke, die dann wirklich verteilt werden können, werden vornehmlich vor Ort verteilt (Obdachlose, Asylbewerberheime, Sozialhilfeempfänger, etc.). Ich bezweifel, dass da so viel in Afrika ankommen wird.
 
Bei uns gibt es so genannte "Sozial-Kaufhäuser" (zB von der AWO), die die gespendeten Anziehsachen an Bedürftige weitergeben.

Traurig, dass es so etwas geben muss - aber gut, dass es so etwas gibt :-(
 
warum nicht einfach über ebay versuchen? ist doch besser wenn ich noch 2-4 euro für ein teil bekomme, als wenn ich es beim DRK umsonst abgeben muss.
wir haben in den letzten wochen auch kleidung bei ebay verkauft. es kam soviel geld zusammen das wir davon schön und lecker essen gehen konnten und danach noch ins kino gegangen sind!
 
warum nicht einfach über ebay versuchen? ist doch besser wenn ich noch 2-4 euro für ein teil bekomme, als wenn ich es beim DRK umsonst abgeben muss.

wow, da hat ja einer ein gewissen :rolleyes:

meine meinung: schenk her, was du nicht mehr brauchst. oxfam, rk, ... das ist nebensächlich - die geste bleibt. :)
 
Ich würde die schöneren Stücke auch in der Bucht einstellen (bin gerade selbst dabei wieder ein paar Teile auszusortieren), die anderen Sachen gebe ich entweder in die Caritas-Kleidersammlung oder zu einem Sozialmarkt bei mir in der Nähe. Man muss halt abwägen ob es den Aufwand mit eBay bringt oder ob man es lieber spendet.
 
Vergiss es den Kram bei ebay einzustellen, das ist mit mehr Arbeit verbunden als hinterher rauskommt. Wir bringen unsere Sachen immer in ein schon weiter oben angesprochenes Sozialkaufhaus. Allerdings nur welche die noch top in Ordnung sind, der Rest fliegt in den DRK Container, die verkaufen den Mist nach sonstwohin weiter und das unterstuetze ich so wenig wie moeglich.
 
Ich tu meine Klamotten immer in solche Säcke und werf die beim roten Kreuz in den dafür vorgesehenen Container. Als ich letztes mal dort war, war ein (ich vermute Obdachloser) dort, der bei 2 C° im T-Shirt mit seinem Einkaufswagen rumgelaufen ist. Dem hab ich ne Daunenjacke geschenkt. Hat sich 100mal bedankt und sehr gefreut. Tat gut...
 
Keine Ahnung ob das der Realität entspricht, aber die Argumentation wäre wohl: Kleider nach Afrika -> Überangebot von Kleidung -> Einheimische Textilindustrie verkauft nichts mehr -> macht die Geschäfte dicht ...
Ja, das stimmt schon. Es geht nur nicht so sehr (aber auch, hängt beides zusammen) um Überangebot sondern um ein importiertes Zusatzangebot was dann billiger ist als die heimische Produktion.
Das ist in etwa ähnlich zum Export der Europa-Agrarüberproduktion in die Schwellen- und Entwicklungsländer. Diese Lebensmittel sind dort dann billiger als die heimische Produktion, was den dortigen Bauern natürlich sehr schadet.
 
hmm...

wenn es dir wiederstrebt die kleidung zum Roten Kreuz zu geben oder in andere Kleidercontainer... würde ich, falls du interesse hast, diese einem guten Zweck zu zu führen... mach dich mal schlau nach Kleiderkammern vor Ort, die Klamotten an bedürftige verteilen oder Obdachlosenwohnheime, die freuen sich auch immer über Kleidung im guten Zustand...

Kleiderkammern haben z. B. Caritas oder andere kleinere Vereine.... musst dich mal bei dir in der Stadt schlau machen
 
Bei uns gibt es so genannte "Sozial-Kaufhäuser" (zB von der AWO), die die gespendeten Anziehsachen an Bedürftige weitergeben.
Eben. Man muss die Klamotten ja nicht unbedingt in die große weite Welt verschiffen. Hierzulande gibt es auch einige Organisationen, die Kleider an Bedürftige verteilen.

Heilsarmee, Frauenhäuser, Pflegeheime, Nachbarschaftshilfe, AWO, Malteser Hilfsdienst, das diakonische Werk..
 
Zum Thema Oxfam: Es kommt drauf an, wie groß der jeweilige Laden ist. Mir ist es mal passiert, dass sie im Herbst keine Sommersachen angenommen haben, weil sie sie nicht bis zum nächsten Jahr lagern konnten. Ansonsten ist es eine gute Sache deine Klamotten dort hin zu bringen.

J.
 
Wenn ich etwas zu verschenken habe, (ebay lohnt nicht, mag ich auch nicht)
gebe ich gut erhaltene Kleidung der Caritas Sammelstelle oder stelle
die Tüte einfach auf den Gehsteig, da ist sie ratzfatz weg.


Es ist mir egal ob die Person, welche die Tüte nimmt noch ein bisschen
"Kapital" daraus schlägt oder selbst verwendet, Hauptsache es ist für einen
guten Zweck. :)
 
bei euch gibt es doch sicher ein stadtmagazin mit einem anzeigenteil ... ?

ich hab auf die weise bei einem umzug sämtliche ausrangierten sachen losbekommen, einfach eine (kostenlose) anzeige reinsetzen und dann wird der kram aus der wohnung getragen ...
 
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