Alte Dias mit Graphic Converter verbessern

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R.A.

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Hallo zusammen,

damit die alten Dia-Vorräte nicht länger unbeachtet im Schrank vergammeln habe ich mir einen Dia-Scanner besorgt und mal die ersten Filme auf den Mac geholt.

Und mußte leider feststellen, daß das "vergammeln" fast schon zutrifft - trotz trockener Lagerung hat sich der Film deutlich verändert. Insbesondere sind die Dias dunkler und "blauer" geworden:

http://www.flickr.com/photos/31574688@N08/6093504059/in/photostream

http://www.flickr.com/photos/31574688@N08/6094042468/in/photostream

Da müßte sich doch mit dem Graphic Converter etwas verbessern lassen. Leider bin ich da völliger Laie, ich habe mir das Programm nur gekauft, um Bildausschnitte zu machen. Aber mit den ganzen Farbraum-Geschichten kenne ich mich gar nicht aus.

Ich habe mal versuchsweise in "Bild / Helligkeit-Kontrast" den "Farbton blau"-Regler etwas nach links verschoben. Und bei "Bild / Tonwert" das "automatisch setzen Beide" ausprobiert:

http://www.flickr.com/photos/31574688@N08/6093502061/in/photostream

Bißchen heller, etwas schärfer - aber immer noch grauenhafte Farben.
Wie geht man denn an solche Probleme ran?
 
Hm, "Auto-Tonwert" hat bei mir eigentlich immer einigermaßen gute Resulate geliefert. - Ich hab dafür Photoshop, weiß daher nicht, wie das genau mit Grafikkonverter geht. Sieh mal im Handbuch nach dem Stichwort "Weißpunkt" oder so was ähnliches. Du suchst dir einen Punkt, der garantiert weiß ist, dann rechnet das Programm die Farbverschiebung raus - geht auch mit grau oder schwarz. Wie gesagt, ich mach das mit Photoshop -

just gefunden - Weißkorrektur im Effekte Menü, da wählst Du einen Punkt der weiß sein sollte...
 
Danke, das ist natürlich schon mal ein guter Ansatzpunkt für die Farbverschiebung. Wobei es bei den meisten Landschaftsphotos gar keinen weißen Punkt gibt.
Aber ich vermute mal, daß der Film sich relativ gleichmäßig verändert hat. D.h. wenn ich auf einem Dia einen ordentlichen Weißpunkt finde, dann müßte die Farbverschiebung doch auf den übrigen Dias analog sein.
 
Landschaft ist schwierig - es sei denn, es sind weiße Wolken da... aber es stimmt schon, der Film sollte eigentlich eine gleichmäßige Farbverschiebung haben. Ein Dia mit einem garantiert weißen "Fleck" suchen, das korrigieren und dann in den Gradationskurven nach den veränderten Kurven für rot, grün und blau schauen - die anderen Dias dann entsprechend verändern. Sollte klappen...
 
Ich weiß, ich tue dem Programm irgendwo Unrecht- aber der Grafikconverter war und bleibt die erste und einzige Fehlausgabe nach Umstieg von PC auf Mac, nicht vom Geldwert her, sondern von den Erwartungen an das Programm, die Umsetzung (Bilder skalieren mit "einbrutzeln" umschreiben, tz tz tz). Wir sind nie Freunde geworden ...

Ich plädiere für Photoshop Elements, nicht weil ich das Geld zum Fenster rauswerfen so toll finde, hier finde ich eher die Möglichkeiten gut, das eigentliche Programm mit Plugins (z.B. Nikfilter) oder Skripten (ElementsPlus) erweitern zu können. Abgesehen von entspr. Begleitmusik auf dem Markt (Bücher, Anleitungen in Fotoforen) bist Du frei in Deiner Entscheidung, nicht die neueste Version kaufen zu müssen, häufig reicht eine Vorversionsnummer auch aus ...
 
Landschaft ist schwierig - es sei denn, es sind weiße Wolken da ...
Genau die habe ich bei einem Photo gefunden - und das Ergebnis ist eigentlich schon recht gut. Nur - offenbar sagt einem Graphik-Converter nicht, was es eigentlich geändert hat. Und damit kann ich die Operation nicht bei den anderen Dias wiederholen ...
 
Ich plädiere für Photoshop Elements, ...
Eigentlich wollte ich mir nicht unbedingt ein neues Programm zulegen.
Denn die diversen Programm unterscheiden sich für mich eigentlich nur in einer Fülle von Funktionen, die ich überhaupt nicht verstehe ...

Sollte sich aber bestätigen, daß ich die veränderten Parameter bei Graphikkonverter nicht finde, dann muß ich wohl umsteigen.
 
Gerade mal getestet - es schlägt sich bei Grefikkonverter tatsächlich nicht in den Gradationskurven nieder, wenn man was ändert...

Lad dir mal die Demo-Version von Photoshop runter - funktioniert 30 Tage ohne Einschränkung. Erstens ist die Auto-Tonwertkorrektur besser und zweitens ist auch das Setzen von Weißpunkten eleganter gelöst.

Denn die diversen Programm unterscheiden sich für mich eigentlich nur in einer Fülle von Funktionen, die ich überhaupt nicht verstehe ...

Wenn Du mehr mit Fotobearbeitung vorhast, wirst do wohl oder übel anfangen müssen zu lernen... Die Volkshochschulen bieten doch Photoshop Kurse an - da hab ich auch mit angefangen
 
Dein Dia

sieht das schon besser aus?
 

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Was hältst du davon?

6094042468_fc9f616be1_b.jpg

Mit Photoshop Graupunkt auf dem Betonsockel gesucht - ok, müsste man vielleicht noch etwas feintunen, welcher Punkt auf dem Beton das beste Ergebnis bietet...
 
Oder das hier?

Graupunkt auf der Pier hinten gesucht, wo die Autos stehen und Helligkeit und Kontrast etwas hochgedreht - ist allerdings schwierig, wenn man nicht weiß, um welche Uhrzeit das Foto gemacht wurde - sieht fast nach früher morgen aus...

6093504059_338b4de5ec_b.jpg
 
Udo, ich denke das ist schon mal "Klasse" was Du da gemacht hast!
 
Dein Diascanner liefert miserable Ergebnisse.
Wieviel Geld hast du ausgegeben?
Wie sehen die Dias aus, wenn du sie projezierst?
Genauso oder brillianter? Zweites nehme ich an.
Entstauben sollte vor dem Scan an erster Stelle stehen,
was nicht da ist, muss man nicht entfernen.

Vorher:
http://www.fazitgmbh.de/mu/diascan.jpg

Nachher:
http://www.fazitgmbh.de/mu/diascanb.jpg

Gegen ein angemessenes Honorar biete ich professionelle Reproduktionen
und Bildbearbeitung an - und ich benutze keinen Diascanner oder GraphicConverter.

Ahrsib
... Dienstleister.
 
Hm, jetzt wo Du es sagst... ich habe Dia-Filme von 1979/80 gescannt - die sahen nicht so aus...

Udo
 
Ich würde mir auch eher Gedanken um einen hochwertigen Scanner mit entsprechender Scansoftware machen. ;)

Und natürlich in das Thema einarbeiten.
 
Die Vorlage ist wirklich ziemlich schlecht, dennoch habe ich versucht das Bild zu verbessern. Zur Korrektur habe ich PhotoLine verwendet, das ist ein vollwertiges Bildbearbeitungsprogramm. Aber selbst damit bekommt man das nicht wirklich gut hin, dazu ist der Scan zu schlecht. Eventuell kannst du in der Scannersoftware einige Einstellungen vornehmen (z.B. Schwarzpunkt und Weißpunkt setzen) mit denen du ein besseres Ergebnis bekommst. Wenn das auch nicht geht ist es vermutlich besser sich nach einem guten Scanner umzusehen.

LG Martin
 

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    korrekt_PhotoLine.jpg
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Wenn Du mehr mit Fotobearbeitung vorhast, wirst do wohl oder übel anfangen müssen zu lernen...
Tja, eigentlich hatte ich nicht vor, da wirklich reinzugehen (wahrscheinlich habe ich erst nach meiner Pensionierung genug Zeit für so etwas ...).
Ich wollte die Dias ja auch nicht vollprofessionell mit allen Feinheiten perfektionieren. Schließlich sind das auch keine Meisterwerke, sondern schlichte Andenken-Schnappschüsse.
Im wesentlichen wollte ich nur die Farbveränderung durch die Alterung des Films wegkriegen.

Was hältst du davon?
6094042468_fc9f616be1_b.jpg
Sehr schön! Das ist genau die Farbkorrektur, die mir reichen würde.

Mit Photoshop Graupunkt auf dem Betonsockel gesucht
Und das bedeutet wohl, daß der Graphik-Konverter aus dem Rennen ist. Der kann wohl nur weiß.

ich habe Dia-Filme von 1979/80 gescannt - die sahen nicht so aus...
Ich könnte mir vorstellen, daß das viel mit der Qualität des Filmmaterials zu tun hat. Ich habe damals als Student nicht die edlen Marken gekauft ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Diascanner liefert miserable Ergebnisse.
Möglich. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich kein neues Dia zum Vergleich scannen kann. Und die alten sind eben so stark farbverändert, daß mir Qualitätsmängel des Scans nicht auffallen.

Wieviel Geld hast du ausgegeben?
70 Euro. Wie oben gesagt: Es geht um schlichte Schnappschüsse zur Betrachtung auf dem iPad. Photographie-Preise sind nicht wirklich angestrebt ...

Wie sehen die Dias aus, wenn du sie projezierst?
Ähnlich. Ich habe nur einen kleinen Betrachter, der große Projektor steht noch bei meinen Eltern.

Entstauben sollte vor dem Scan an erster Stelle stehen,
Richtig, das habe ich bei den weiteren Scans doch gemacht.

Gegen ein angemessenes Honorar biete ich professionelle Reproduktionen
und Bildbearbeitung an
Grundsätzlich interessant, weil ich eigentlich nicht die Zeit für größere Arbeiten habe. Aber wahrscheinlich mußt Du angemessenerweise in Honorar nehmen, daß für mich nicht zum Wert der Photos paßt. Hängt natürlich davon ab, wie "rationell" eine gewisse Menge Dias gescannt/bearbeitet werden kann - ich kenne mich da nicht aus.
Was wäre denn ungefähr die Größenordnung bei den Kosten?
 
Die Vorlage ist wirklich ziemlich schlecht, dennoch habe ich versucht das Bild zu verbessern.
Sehr beachtlich, so sieht das Bild richtig gut aus!

Zur Korrektur habe ich PhotoLine verwendet, das ist ein vollwertiges Bildbearbeitungsprogramm.
Klingt nicht so, als würde ich damit umgehen können ;-)

Eventuell kannst du in der Scannersoftware einige Einstellungen vornehmen
Da geht gar nichts einzustellen, das ist ein Schlichtgerät (ich wollte ja auch keins, das mich technisch überfordert ...):
http://en.naumann-distribution.com/products/maginon-filmscanner-fs-1m-1690-de-1690-en.html

Wenn das auch nicht geht ist es vermutlich besser sich nach einem guten Scanner umzusehen.
Was wäre denn da empfehlenswert? Wobei es mir auch darauf ankäme, eine größere Menge Dias mit vernünftigem Zeitaufwand einzuscannen.
 
Und das bedeutet wohl, daß der Graphik-Konverter aus dem Rennen ist. Der kann wohl nur weiß.
Ich könnte mir vorstellen, daß das viel mit der Qualität des Filmmaterials zu tun hat. Ich habe damals als Student nicht die edlen Marken gekauft ...

Grafikkonverter ist dann doch etwas beschränkt in der Hinsicht... lad dir mal eine Testversion von Photoshop und probier's damit. Und wenn Du die Dias schon scanst, dann bietet es sich an, die auch gleich zu bearbeiten. (Ich hab Dias immer auf Agfa gemacht, die waren damals nicht unbedingt teuer - fand ich - und da man sich ja die Ausgaben für die Papierbilder sparen konnte, geradezu ein Schnäppchen...)

Und das ganze ist zeitintensiv - ich habe hier insg. (bis jetzt) 137 Farb- und Diafilme und ca. 45 s/w Filme gescannt - da geht etwas an Zeit drauf, auch wenn man nicht viel nachbearbeiten muss...
 
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