Allround DSLR Kamera mit GPS für Nicht-Profi gesucht

Tim99

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Hallo,

ich bin vor kurzem zu der überraschenden Erkenntnis gelangt, dass Bilder von Bekannten mit einer SLR-Kamera besser aussehen als die von meiner Kompakt-Digicam (Panasonic Lumix irgendwas). Jetzt versuche ich gerade, mich durch den Dschungel an Kameras zu kämpfen. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.

Anforderungen:
- Die Kamera sollte aus dem Stand recht ordentliche Fotos machen. Großartig manuell einstellen werd ich wohl in den seltensten Fällen.
- Ein recht schneller Autofokus wäre auch gut.
- Auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen sollte die Kamera ordentliche Bilder machen.
- Wie teuer mögliches Zubehör ist, ist eigentlich egal. Ich würd wohl eh keins kaufen.
- GPS wäre super, so dass die Fotos direkt in iPhoto Places zugeordnet werden können.
- Überhaupt sollte das Zusammenspiel mit dem Mac reibungslos laufen (gibt's eigentlich praktischere Übertragungsmöglichkeiten als Bluetooth?).
- Videoaufnahmen sind ein nettes Add-on, sofern man sie nachher in iMovie sinnvoll schneiden kann.
- Lange Akkulaufzeit wäre schön.
- Motive sind in erster Linie Urlaubsfotos.
- Preisbereich kann bei €500-1000 liegen.

Canon scheint irgendwie überall gehyped zu werden. Hat das einen Grund? Die Lumix-Kameras gefallen mir vom Design her gut, aber das muss jetzt nicht das entscheidende Kriterium sein.

Hat jemand Tipps, wo und wonach ich suchen sollte? Ist die GPS-Geschichte überhaupt verbreitet? Gibt es so eine Allround-DSLR-Kamera für Nicht-Profis überhaupt?
 
Hallo,

für dich wäre sie Sony A55 Perfekt und hat alles was du willst !
 
ich bin vor kurzem zu der überraschenden Erkenntnis gelangt, dass Bilder von Bekannten mit einer SLR-Kamera besser aussehen als die von meiner Kompakt-Digicam (Panasonic Lumix irgendwas)

Warum denkst du, dass es an der Kamera liegt?

Was ist denn "Besser"? Schärfe kann es nicht sein. Die Farben? Die Motive?
Nur um einzugrenzen, an welche Stelle man bei deinen Bildern ansetzen muss.

Für Urlaubsfotos sehe ich mehr Nachteile als Vorteile bei einer DSLR, wenn
man nichts grad Profi ist und sowieso damit besser vertraut ist.
 
Die Farben waren kräftiger und die Bilder wirkten nicht nur schärfer, sondern auch irgendwie "plastischer".
 
"Plastischer" -> das wird wohl an den besseren Möglichkeiten einer DSLR bezüglich "Tiefenschärfe" liegen.
Und ist ein legitimes Argument.

Du musst allerdings beachten:
- die DSLR im Automatik-Modus macht die Bilder nicht zwingend "plastischer", wie du es nennst. Abhängig ist das von der Blendenöffnung, die im Automatikmodus nicht bezwingbar ist -> Ablösung schaffen die Modi M, P & Av. Ein kleines Bisschen beschäftigen musst du dich mit der Kamera also doch.
- je mehr du mit diesem Effekt arbeiten willst, desto lichtstärkere Objektive brauchst du. Du hast also einen Kostenpunkt und verlierst Komfort, da zu zusätzlich schleppen musst.

Diese Punkte solltest du bedenken.
Abgesehen davon:
Die Einsteiger-DSLR der bekannten Hersteller (ich empfehle dir traditionsreiche Unternehmen wie Nikon, Canon, Olympus, Pentax - die "neueren" Hersteller wie Sony, Panasonic etc. gehen aber auch) nehmen sich eigentlich nicht viel.
Geh' ins Geschäft, nimm die Kameras, die in deinem Budget liegen in die Hand, probiere sie aus und entscheide dich für das Modell, dass dir auf Anhieb zusagt.
Achte dabei auf Argumente wie Menüführung, Stabilität, Passform etc.
 
Die Farben waren kräftiger und die Bilder wirkten nicht nur schärfer, sondern auch irgendwie "plastischer".

Farben kräftiger? Das liegt an den Einstellungen, wie weit die Kamera die Bilder
umrechnet. Meine LUMIX liegt da im optimalen Bereich, viele DSLR sind da eher
neutraler, weniger "kräftig" in normaler Einstellung.

"Plastischer" könnte daran liegen, dass deine Bekannte auf geringe Scharfentiefe
setzt, also werden z.B. Hintergrundbereiche unscharf.

Wenn du diese Effekte einsetzen willst, rate ich dir auch zu einer DSLR Kamera.

Dann brauchst du aber Zeit, bei schnellen Schnappschüssen im Urlaub sehe ich
keinen Vorteil, eher Nachteile durch Größe und Handling mit Objektiven.
 
Die Farben waren kräftiger und die Bilder wirkten nicht nur schärfer, sondern auch irgendwie "plastischer".

Das liegt meist an den lichtstärkeren Objektiven, die aufgeblendet eine geringe Schärfentiefe ermöglichen, was das Hauptmotiv gut vom Hintergrund trennt.
 
ist die a55 den zu empfehlen?
schwanke gerade zwischen der Nikon 3100 oder der Sony A55
 
Überhaupt sollte das Zusammenspiel mit dem Mac reibungslos laufen (gibt's eigentlich praktischere Übertragungsmöglichkeiten als Bluetooth?).

Nun ja, es gibt da noch die Eye-Fi-SD-Karten. Damit kann man über WLAN seine Bilder hochladen. Entweder zu einem der vielen bekannten Bilderdienste, auf den Server von Eye-Fi und/oder direkt auf seinen eigenen Rechner. Mit einer X2 Pro funktioniert das sogar im Ad-hoc-Modus, und man benötigt keinen zwischengeschalteten WLAN-Router. Geotagging unterstützen die Karten auch, allerdings nur in Verbindung mit sich in der Umgebung befindenden WLAN-Hotspots. Mit anderen Worten, auf dem platten Land wird's nichts. Aber in der Stadt ist man gegenüber GPS dann wieder im Vorteil.

Es gibt einige Kameras, mit denen man die kabellose Übertragung der Eye-Fi-Karten gezielt aktivieren und dektivieren kann, um zum Beispiel Energie zu sparen. Ich finde diese Lösung auf jeden Fall besser als Bluetooth, auch wenn die Reichweite bedingt durch die kleine Antenne in der SD-Karte mit ca. 3 bis 5 Meter recht bechränkt ist. Aber dafür ist ein Bild mit ca. 1MB/s (kann bei geringer Reichweite auch schneller gehen) hochgeladen.

Da Du ja unbedingt GPS in Deiner zukünftigen DSLR haben möchtest, fallen schon mal sämtliche Modelle aus dem Hause Canon raus. Ich persönlich mag Canon sehr gerne, und würde Dir daher bei dem von Dir vorgegebenen Preisrahmen zu der neuen 600D inkl. EF-S 18-55 IS II und 55-250 IS raten. Preislich liegt dieses Kit derzeit zwar noch bei 1100 €, da die 600D aber wirklich extrem neu ist, wird sich da wohl noch ein wenig tun.

Für mich macht Urlaub übrigens erst richtig Spaß mit einer guten DSLR. Klar, man will nicht immer 3 kg Ausrüstung mitschleppen, aber eine 600D mit aufgesetztem 18-55 wiegt deutlich unter einem Kilo, und das Fotografieren ist kein Vergleich zu einer Kompaktknipse. Andererseits fällt man damit naturgemäß auch etwas mehr auf.

Gruß,

Thorsten
 
Aus meiner Sicht ist die Alpha 55 viel besser (Ich besitze die A580 und die ist in vielen Dingen ähnlich bzw. gleich):
Schneller AF
Falls dich Video interessiert: mit AF
10 Bilder pro Sekunde
Der Elektronische Sucher ist zwar grösser, aber einige ziehen einen optischen vor. Mein Tipp: Sieh sie dir an!

Der Grund, wieso ich die a580 und nicht die a55 gekauft habe sind:
Mit manueller Steuerung "nur" 7fps
minimal schwächere Bildqualität
kleineres Gehäuse (als Reisekamera wohl ein Vorteil, aber zu einem 500er passt es nicht)
 
Ich würde eher zu Nikon tendieren, denn gerade die Modelle im unteren Preisbereich sind oft besser als vergleichbare Modelle von Canon oder Sony (aber ACHTUNG! Das ist wieder eine Glaubensfrage... Wichtig ist VOR ALLEM das Handling, die tollste Kamera nützt nichts, wenn man damit nicht klar kommt!)
Die Nikon D5000 ist zwar schon etwas älter, deshalb auch günstiger, und hat dank Klappdisplay eine relativ hohe Flexibilität. Video gibts auch in 720p, allerdings ohne Autofokus... Die nächstbeste wäre wohl die D7000, aber die ist auch gleich doppelt so teuer und vermutlich total überdimensioniert. Lieber eine D5000 und ein gutes Objektiv (z.B. Nikon 70-300mm Tele Objektiv) anstatt eine bessere Kamera und dafür schlechtere Objektive... Die Objektive behält man in der Regel bedeutend länger als die Kamera! Nikon hat auch einen GPS-Empfänger und dank Eye-Fi Karte geht auch das überspielen auf den Mac schnell...
 
Ich habe die Sony NEX-3 und finde sie ziemlich perfekt. Es ist keine DSLR, sondern eine spiegellose Systemkamera, die aber einen genauso großen Sensor hat (APS-C) und damit genauso gute Fotos macht (inkl. Bokeh). Über die verschiedenen Automatikmodi ist sie kinderleicht zu bedienen, bietet aber auch alle möglichen Profifunktionen für die manuelle Bedienung. Sie macht auch bei schlechten Lichtverhältnissen Klasse Aufnahmen und kann mit dem speziellen Handheld Twilight Mode, bei dem sie mehrere Fotos hintereinander schießt und die dann zu einem zusammenrechnet, sogar bei schwierigeren Lichtverhältnissen aus der Hand gute Fotos zaubern. Der Akku reicht bei mir einen vollen Urlaubstag, Videos schießt sie in 720p (MP4). Preis rund 380€ mit 18–55mm Objektiv. Bei Wunsch kann ich auch ein paar Beispielfotos zeigen (hab den Flickr-Link grad nicht da). GPS hat sie leider nicht, aber über eine Eye-Fi-Karte könnte man zumindest Wifi-basiertes Geotagging nachrüsten.
 
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