Alle Daten nach Update auf 11.2.2 weg. Time Machine Backup nicht brauchbar - Daten extrahierbar? Hilfe!

Festplatten-Wert zu den "unsafe shutdowns" behalte ich mal im Blick. Ich müsste ich aber doch auch "aktiv" mitbekommen, oder?
 
Versuche krampfhaft, herauszufinden, was ich zu den beiden Zeitpunkten getan habe bzw. was davon diesen Mist ausgelöst haben könnte.
Einzige Besonderheit war am Montag UND heute, dass ich mit dieser dämlichen Snap Camera Anwendung gekämpft habe und sie an beiden Tagen vom System geschmissen habe.
Snap Camera dient diversen (unnützen) Effekten in Videomeetings. Meine Intention war den Hintergrund durch einen anderen zu ersetzen. Da ich BigBlueButton nutzen muss, muss ich da einen Workarounk suchen, um den Hintergrund irgendwie zu verschleiern.

Da Snap Camera über die Sicherheit in den Einstellungen Rechte braucht, könnte hier vielleicht (!) irgendwas gelaufen sein!?

Ich sehe sonst keine besonderen Ereignisse, die an beiden Tagen stattgefunden hätten.
Schau halt mal mit EasyFind, ob du noch Reste findest.
 
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Festplatten-Wert zu den "unsafe shutdowns" behalte ich mal im Blick. Ich müsste ich aber doch auch "aktiv" mitbekommen, oder?
Ok, diesen Wert mal beobachten.
Der Wert unsafe shutdowns ist egal. Relevant ist der "Media and Data Integrity Errors: 0" - sobald der nicht mehr auf 0 steht, sind Daten korrupt und die SSD ist defekt. Bei NVMe-SSDs ist das der einzige Wert, auf den Verlass ist. (Bei SATA gibt es ja zig Werte, wo man sich lange streiten kann, welcher nun am aussagekräftigsten ist.) Unsafe shutdowns werden durch Software ausgelöst, d.h. Updates, Kernelpanics, wenn das Ding mal beim Shutdown hängen bleibt, was auch immer.

Ich also nach Hause und das mittels Time Machine Backup wieder aufgesetzt und entsprechende 8 Wochen Daten verloren. Damit hatte ich mich abgefunden.
Warum nutzt du nicht die vorher hier im Thread beschriebene Option der Snapshot-Wiederherstellung? Einfach mit cmd+r in die Recovery booten, dort Timemachine wählen, aber keine Platte anhängen oder so, sondern nur die internen Snapshots auflisten lassen. Damit hättest du dir den Datenverlust von 8 Wochen doch vielleicht erspart... du kannst es auch jetzt probieren, natürlich kannst du nur bis zum Neuaufsetzen zurück und nicht mehr einige Wochen.

Ich weiß nicht, warum dein Gerät so spinnt, und sehe daher als sinnvollste Möglichkeit, einen Big-Sur-Install-USB-Stick anzufertigen, den Mac komplett zu löschen, mit einem frischen Big Sur anzufangen und die Daten aus dem Backup manuell zurückzukopieren. Und von da an machst du dann auch Gebrauch von der Snapshot-Wiederherstellungsfunktion, dann kannst du dir solche Sachen in Zukunft ersparen, genau dazu dient diese Funktion auch. (Ist aber natürlich etwas zu sehr versteckt...)

Das klingt alles nach einem schiefgelaufenen Update von MacOS, das kann generell immer passieren, genauso hatte ich letztens im Büro einen Rechner, der nach einem Windows-Update neu aufgesetzt werden musste und gar nicht mehr starten konnte. Da können nur die Snapshots helfen, bedingt, weil irgendwann musst du dann vielleicht doch updaten und hast wieder das gleiche Problem.
 
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Immer dieses Salz in der Wunde... ;-)
Hätte ich von der Snapshot-Möglichkeit gewusst, wäre alles schmerzfrei gelaufen. Ist jetzt leider so, aber wie gesagt: Das halte ich aus.

Ich denke auch, dass ein komplettes Neuaufsetzen die sauberste Lösung wäre. Daher räume ich jetzt schon gut auf und sichere entsprechend mit Bedacht. Warte noch auf eine bestellte zusätzliche Platte, um die Daten darauf auch direkt so abzulegen, dass ich wieder aufsetzen kann, ohne, dass es Schwierigkeiten macht.
Gibt es eine Möglichkeit, Dinge wie den Schlüsselbund etwa wieder auf den Rechner zu holen? Macht iCloud da mit? Alles neu zu machen und wieder neue einzugeben ist so ätzend viel Arbeit...

Danke erstmal für die Tipps und Hinweise!
 
Der Wert unsafe shutdowns ist egal. Relevant ist der "Media and Data Integrity Errors: 0" - sobald der nicht mehr auf 0 steht, sind Daten korrupt und die SSD ist defekt. Bei NVMe-SSDs ist das der einzige Wert, auf den Verlass ist. (Bei SATA gibt es ja zig Werte, wo man sich lange streiten kann, welcher nun am aussagekräftigsten ist.) Unsafe shutdowns werden durch Software ausgelöst, d.h. Updates, Kernelpanics, wenn das Ding mal beim Shutdown hängen bleibt, was auch immer.

Nicht immer und unbedingt, wenn dem Speicher der Strom abfällt dann kann das Datenkorruption geben. Mehrere dieser Abrisse können das Dateisystem schon durcheinander bringen.
 
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Du kannst manuell beinahe alles aus dem Backup zurückholen (beinahe, weil es wenige spezielle Sachen gibt, die da nicht so gut laufen, zB beim Browser Chrome gehen fast alle Einstellungen verloren, obwohl man 1:1 alles zurückspielt), auch den Schlüsselbund. In deinem Benutzerverzeichnis gibt es den Ordner Library (versteckt, cmd+shift+Punkt-Taste, um versteckte Dateien einzublenden), dort befinden sich alle deine App-Einstellungen und -Daten. Besonders im Unterordner Application Support kannst du meistens einfach mit Drag+Drop die Settings der Apps 1:1 wieder zurückholen.

Ich installiere so jedes Major Upgrade (Sierra -> High Sierra -> Mojave -> Catalina usw) mit einem Clean-Install und manuellem Zurückkopieren einmal im Jahr. Dadurch hab ich immer einen relativ frisch installierten Mac, Altlasten fliegen automatisch raus. Gleichzeitig komm ich nicht aus der Übung. Wenn mein Mac jetzt den Geist aufgibt, nehm ich den Install-Stick aus der Lade, das zweite Macbook aus dem Schrank und stelle mir in ein paar Stunden das Gerät so her, dass es 1:1 wie der kaputte Mac weiterläuft mit allen Daten drauf.

Nicht immer und unbedingt, wenn dem Speicher der Strom abfällt dann kann das Datenkorruption geben. Mehrere dieser Abrisse können das Dateisystem schon durcheinander bringen.
Mein Mac kann auch während ich tippe in Flammen aufgehen, dennoch werde ich daran keinen Gedanken verschwenden. Mir ist nicht bekannt, dass APFS öfters durch Kernelpanics beeinflusst wird. Journaled-Dateisysteme sind schon lange Standard, APFS ist da einen Schritt weiter. "Nicht immer und unbedingt" - ja, alles kann sein. Aber wie wahrscheinlich ist es? Außerdem schreibst du von Stromausfällen, darum geht es hier aber nicht. Es geht um einen Laptop, da ist es wahrscheinlicher, dass das Gerät sich aufhängt und der Strom noch einige Sekunden da ist, bis der Anwender das Gerät mit langem Druck auf den Powerknopf ausschaltet. In der Zeit wird die SSD mangels neuer Requests vom aufgehängten MacOS auch nichts mehr schreiben und in den Idlezustand übergehen.

Immer dieses Salz in der Wunde... ;-)
Hätte ich von der Snapshot-Möglichkeit gewusst, wäre alles schmerzfrei gelaufen.
Du wusstest davon schon, wie du den Mac vorhin zurückbekommen hast. Sofern der Laden dir das Ding nicht gewiped hat, wären die Snapshots vielleicht noch zur Verfügung gestanden.
 
Ich möchte jetzt nicht diskutieren, aber jedem Massenspeicher dem der Strom geklaut wird kann drunter leiden. Natürlich ist das mittlerweile gut abgesichert, aber wenn das häufig passiert dann sollte man das berücksichtigen.
 
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Dies hier nährt meinen Verdacht, dass die Snap Camera Software eine Teilschuld trägt. Beide Male hatte ich vor dem Datenverlust die App aus den Programmen genommen.

https://snapcamera.snapchat.com/guides/uninstalling-snap-camera/

Hier weist der Anbieter an, wie man Snap Camera deinstallieren kann, wenn es Probleme gibt. Die Abfrage, ob man das wirklich wolle, kenne ich und bekam sie beide Male. Gerade habe ich dann mal das Terminal bemüht. Bislang läuft alles gut. Mal schauen, wie es weiter geht.
 
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So, nach einigen Tagen kann ich nun berichten, dass der Fehler nicht erneut aufgetreten ist. Ich konnte Snap Camera nun mittels der Terminal-Eingabe erfolgreich entfernen und es bliebe alle Daten erhalten. Ich vermute daher weiterhin, dass die Deinstallation von Snap Camera hier das Malheur ausgelöst hat. Zumal Snap Camera mit Big Sur wohl (noch) gar nicht funktioniert. Das gibt mir noch mehr Anlass zu der Annahme.
 
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