ALGII-sichere Altersvorsorge für Freiberufler?

F

flieger

Hallo,

ich arbeite seit mehreren Jahren schon als Freiberufler und sorge für mein Alter mit Fonds vor. Anlässlich einer Diskussion hier im Forum über die Gefahren von ALG II (falls man mal in diese Situation kommt), dass Ersparnisse für das Alter ruckzuck futsch sind, suche ich eine sichere Alternative/Ergänzung zu den Fonds.

Worauf setzt ihr? Gibt es auch für Freiberufler eine Möglichkeit...

a) für das Alter zu sparen, ohne dass der Staat vorher an das gesparte Geld kann? Selbstverständlich dürfte das Geld auch zweckgebunden sein, sodass ich es wirklich erst als Rentner in Anspruch nehmen könnte.

b) die Beiträge als Betriebsausgaben anrechnen zu lassen?

Für Angestellte und Beamte gibt es ja zum Beispiel Riester und andere Förderungen.

Danke,

Flieger
 
Keine Reaktion? Setzt ihr voll auf Risiko oder ist das ein Nischenthema? Ich füttere euch später nicht durch, während ich auf meiner Yacht sitze!

:D
 
Re:

Defacto ist es schwierig solche Altersvorge Hartz 4 sicher zu machen.Anerkannt sind Riester Rente, Lebensversicherungen sofern sie Altersvorge dienen(das ist bei Einmalauszahlungen fast nie der Fall, es müsste in dem Fall eine monatliche Ausschüttung Rente halt nach dem Renteneintritt).Als Betriebsausgaben kannst du sowas allerdings nicht gelten machen.
 
du bist freiberufler?
dann hast du gar keinen anspruch auf alg 1 und auch
nach einem jahr arbeitslosigkeit nicht auf alg 2,
wenn ich mich nicht irre. sonderfall wäre: wenn du
dich mit überbrückungsgeld selbständig gemacht hast.

als selbständiger zahlst du ja keine arbeitslosenversicherungsbeiträge,
evtl. rentenbeiträge an z.b. bfa, wenn du über die ksk versichert bist.

privat vorsorgen könntest du, wenn es zum berufsbild paßt, über die presseversorgung (rentenversicherung).
gruß
axi
 
Altersvorsorge

Hallo
Also ich setze auf eine professionelle Fondverwaltung. Was nützt es denn wenn nur durch einen Steuervorteil Erträge fließen, es aber sonst eine schlechte Anlage war. Dann kann man das Geld wirklich "abschreiben". Wer hat denn die letzten Jahre mit Fonds Gewinne gemacht?
 
Hunda1b2c3 schrieb:
Hallo
Also ich setze auf eine professionelle Fondverwaltung. Was nützt es denn wenn nur durch einen Steuervorteil Erträge fließen, es aber sonst eine schlechte Anlage war. Dann kann man das Geld wirklich "abschreiben". Wer hat denn die letzten Jahre mit Fonds Gewinne gemacht?

Ich denke an den Crash 2002/2003. da ging sehr viel Geld den Bach runter.
 
Ich rate dazu vom Ersparten jedes Jahr einen kleinen (oder großen) Goldbarren hinzulegen. Den kann man notfalls noch verfrühstücken wenn es kein Geld mehr gäbe. (Das wussten schon die Inkas)
Aber im Ernst. Der in den vergangenen Jahren rasant gestiegene Goldpreis hat eine gute Rendite erbracht. Ich hab' mich über die IT-Junkies 2000 nur kaputtgelacht, als die Bubble platzte.
Jedenfalls hat Edelmetall noch jede Inflation und Depression überstanden. ;)

Und gut verstecken kann man es allemal! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der richtigen Strategie und Planung, wäre den meisten nichts passiert. Man sollte sich halt richtig beraten lassen.
 
@ Hunda - Das glaube ich weniger. Die Sache war doch ein abgekartetes Spiel und ohne das Heer von Verlierern wären die wenigen Profiteure leer ausgegangen.
Dem kann man nur Vorbeugen wenn man selber an entscheidender Stelle mitmacht oder die Finger davonlässt. Der seit einiger Zeit wieder kräftig steigende DAX, aber auch der Dow werden wieder so enden. Wer die tatsächliche Lage an den Finanzmärkten kennt weiß, dass der GM/Delphi-Bankrott in den USA den gesamten Maschinenbausektor in den Abgrund zu reissen droht.
Und dann mal gute Nacht liebe WallStreet.
Warten wir es ab. :cool:
 
Hallo Guffmann
Und wie sollte Deiner Meinung nach eine Altervorsorge ausschauen? Doch nicht mit einer Lebensversicherung, nachdem die Überschussbeteiligungen und der Garantiezins gesenkt wurden. Oder etwa einem Sparbuch? Man sollte, eine gute Streuung nach Risikoklassen und Anlagedauer betreiben und diese immer wieder professionell überprüffen lassen. Ich habe das machen lassen und bin damit seit 10 Jahren gut gefahren.
 
Hier ein kleines Rechenbeispiel: Für eine Rente von heute 1500,- monatl. braucht man bei 3% Inflation in 20 Jahren 2709,-. Notwendiges Kapital mit 65 J. mit Kapitalverzehr bis zum 85 J. und einer angenommenen Kapitalrendite von 5% 553560,-. Wie soll man das erreichen? Doch nicht mit Banksparplan, Lebensversicherung oder Festgeld.
 
@flieger
'ne selbst genutzte Eigentumswohung ist prima und bis zu einer gewissen Größe ALG-II-sicher.
 
Und womit bezahlst Du. Strom, Wasser, Vers. Kfz. Essen usw.?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du so wenig Phantasie? ;) :D Von dem Geld, dass ich im Alter nicht mehr für meine Miete ausgeben muss.

Also entweder von den Erträgen, die Deine mit Strategie und Planung angelegten Euronen abwerfen oder von ALG2, wenn davon nichts mehr übrig ist. Deine berechnete Rente i.H.v. 1500 Euro reduziert sich um die Miete, die Du im Alter zahlen musst. Hast Du (bis dahin bezahltes) Wohneigentum, wohnst Du im Alter mietfrei und kannst Deine Rente für den Lebensunterhalt benutzen.

Miete zahlen musst Du so oder so. Also lieber noch was drauflegen und 'ne Immobilie zulegen, damit hast Du schon einen Baustein für Deine Grundsicherung im Alter. Welche Bausteine man noch dazu nimmt, sei dahingestellt. Aus Sicherheitsgründen würde ich mich aber niemals nur auf eine Vorsorgesäule stützen wollen.

bunny
 
Hunda1b2c3 schrieb:
Hallo Guffmann
Und wie sollte Deiner Meinung nach eine Altervorsorge ausschauen? Doch nicht mit einer Lebensversicherung, nachdem die Überschussbeteiligungen und der Garantiezins gesenkt wurden. Oder etwa einem Sparbuch? Man sollte, eine gute Streuung nach Risikoklassen und Anlagedauer betreiben und diese immer wieder professionell überprüffen lassen. Ich habe das machen lassen und bin damit seit 10 Jahren gut gefahren.

Na ja, hab' ich doch gesagt. Jedes Jahr vom übrig gebliebenen Geld Nuggets, Barren oder Unzen kaufen und wenn ich alt bin kann ich die Stück für Stück wieder zu Geld machen. Für eine 500$-Unze Gold kriege ich ein paar Schweinehälften, für ein Stück Papier sicher nicht.
Guffmann :)
 
aro74
Vorher hast Du aber etwa das doppelte, je nach Tilgung an Zinsen gezahlt. Mit nicht nur auf eine Säule stützen hast Du recht. Reichen Dir 1500,- Rente? Vielleicht wenn Du keine Familie hast.
Guffmann
So kann man es auch machen :p :p
 
aro74 schrieb:
Hast Du so wenig Phantasie? ;) :D Von dem Geld, dass ich im Alter nicht mehr für meine Miete ausgeben muss.

Also entweder von den Erträgen, die Deine mit Strategie und Planung angelegten Euronen abwerfen oder von ALG2, wenn davon nichts mehr übrig ist. Deine berechnete Rente i.H.v. 1500 Euro reduziert sich um die Miete, die Du im Alter zahlen musst. Hast Du (bis dahin bezahltes) Wohneigentum, wohnst Du im Alter mietfrei und kannst Deine Rente für den Lebensunterhalt benutzen.

Miete zahlen musst Du so oder so. Also lieber noch was drauflegen und 'ne Immobilie zulegen, damit hast Du schon einen Baustein für Deine Grundsicherung im Alter. Welche Bausteine man noch dazu nimmt, sei dahingestellt. Aus Sicherheitsgründen würde ich mich aber niemals nur auf eine Vorsorgesäule stützen wollen.

bunny
Ich vermute mal dass Wohneigentum genauso im Sozialhilfefall herangezogen werden wird( "..dann verkaufen sie zuerst mal die Wohnung.").. also keine sichere Sache.
 
Erst ab einer gewissen Größe. Wenn Du als Single ein 180 Quadratmeter großes Penthouse besitzt, dann natürlich. Ich glaube für eine Person liegt die Grenze bei 120 qm.
 
Geht es hier um wie rette ich mein Geld vor Hartz oder um eine vernünftige Altersvorsorge?
 
flieger schrieb:
Anlässlich einer Diskussion hier im Forum über die Gefahren von ALG II (falls man mal in diese Situation kommt), dass Ersparnisse für das Alter ruckzuck futsch sind, ...

;) :D

Und bitte nicht ganz so aufdringlich nett, wir sind ja im MacUser Forum. ;)

Ein schönes Wochenende wünscht Dir
Aro

wavey
 
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