Jeder muss/kann seinen eigenen Workflow finden. Zum Vergleich schreibe ich mal meinen auf - mit den entsprechenden Auswirkungen:
Fotos mache ich mit meinem iPhone 6plus und meiner Canon 700D (verschiedene Objektive).
Ich nutze die iCloud-Fotomediathek mit aktuell bis zu 200GB Speicherplatz.
Auf all meinen Apple-Geräten (iPhone 6plus; iPad pro 9,7"; Macbook Air von 2011) ist die Option 'Speicherplatz optimieren' aktiviert. Zusätzlich setze ich ein NAS mit Raid 1 ein, sowie eine weitere externe Festplatte.
- Fotos, die ich mit der Canon mache, landen zunächst in einem Order auf dem NAS.
- Anschließend kommt der Import in Fotos.
- Diese landen schließlich in voller Auflösung in der Fotomediathek.
- Wird der Speicher auf dem MacbookAir knapp, löscht das System eigenständig die Originale auf dem Computer (auf dem NAS und iCloud sind noch die Originale)
- Erstelle ich Fotos mit dem iPhone oder dem iPad, landen diese direkt in iCloud. Vorausgesetzt ich bin in einem WLAN
- Regelmäßig ziehe ich für mich wichtige Bilder direkt aus der Fotos-App in einen Ordner auf dem NAS.
Wenn ich Fotos bearbeite, werden diese ggf. aus iCloud nachgeladen. Zu sehen ist das an einem sich füllenden Kreis. Wenn die Option 'Fotos nur im WLAN' aktiv ist, klappt das nicht unter LTE.
Das nachgeladene Foto kann ich jetzt bearbeiten, anschließend landet die Änderung in iCloud.
Ich kann also folgendes machen:
- Foto mit Canon schießen
- Auf Macbook Air bringen, in Fotos importieren
- Auf iPhone öffnen (wird dann geladen) und ändern
- die Änderung auf dem iPad anschauen und nochmal was ändern.
- Auf dem Macbook wieder runterlasen, um es beispielsweise in ein Fotobuch zu integrieren.
Sollte auf einem der Geräte der Speicherplatz knapp werden, wird das entsprechende Foto wieder gelöscht und nur als Vorschau behalten.
ABER: Wenn ein Foto manuell auf einem der Geräte gelöscht wird, wird es in iCloud gelöscht. Du bekommst einen Hinweis und hast 30 Tage Zeit das Foto wieder herzustellen. Wenn die Zeit verstreicht, ist es endgültig gelöscht.
Was bringt das alles?
- Solange ich brav meine Beträge für die iCloud-Nutzung zahle, meine Zugangsdaten nicht abhanden kommen, Das Internet versagt oder der Server von Apple ausfällt, habe ich keine Probleme. Für den Fall, dass ich nicht mehr auf die Daten zugreifen kann, habe ich immerhin noch die Daten auf dem NAS.
- Solange mein NAS läuft, die Hütte nicht abfackelt, meine Katzen die Festplatten in Ruhe lassen, habe ich auch dort kein Problem. Sollte etwas passieren, habe ich ja noch die Daten in der Cloud.
Es geht natürlich immer noch sicherer, aber dafür, dass ich Fotos nur als Hobby betreibe handelt es sich in erster Linie um emotionale Verluste.
Als Berufsfotograf, würde ich die Daten anders sichern.
Das sollte Dir jetzt nur einen kleinen Überblick geben, wie ein möglicher Anwendungsfall aussehen kann und welche Auswirkungen das hat.