Aktienkrise überwunden?

CRen

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Also mal im Ernst: Die Journaille sprach von einer "Weltwirtschaftskrise", aber seit nunmehr einer Woche explodieren meine Aktien und -fonds förmlich. Hatte schon das Heulen bekommen, weil ich viel Geld "verloren" habe, aber ich bin souverän geblieben und habe alle Werte behalten.

Wobei ich die Apple-Aktien ja fast gekillt hätte. Ich denk bei Stand 106 Euro: "Gut, das ist weiter unten als das ganze letzte Jahr", kaufe und dann sacken die Dinger auf zuletzt 78 Euro. Aber jetzt gehen sie seit Tagen wieder hoch.

Wenn das so weiter geht, bin ich ab Montag fett im Plus... irgendwie lustig :)

Wie läuft's bei Euch? Ähnliche Erfahrungen? Wie habt Ihr die "Krise" überwunden?

Gruß,
Christian
 
Was mein Depot nicht umbringt, macht mich nur (psychisch) stärker :p

Habe in letzter Zeit in meinem Depot Tabula Rasa gemacht. Einige wenige auch mit Gewinn, aber vermutlich mehr als die Hälfte aller Depotposten mit Verlust (Bankenkrise, Dollarkurs... Indizes allgemein) verkauft. Dafür seit einiger Zeit fleissig Bankwerte (bzw. Derivate darauf) gekauft, mit zunehmend höherem Hebel. Das war auch ein bisschen schmerzhaft anzuschauen, wie ein Zertifikat im Januar locker mal 50% in den Keller rauschte.

Aber momentan, nach den letzten Tagen, stehe ich wieder auf demselben Niveau, wie zu Jahresbeginn, noch vor dem Januarmassaker. Will ungefähr ein Drittel meines Depots mit mittel- bis langfristiger Perspektive anlegen... neues Steuerrecht ab 2009 und so. Diese Werte habe ich (bis auf einen) jetzt in den letzten Wochen hoffentlich günstig eingesammelt.

Bis jetzt bin ich mit meinem Verhalten nach dem Kursabsturz dieses Jahres sehr zufrieden, wie auch mit den Resultaten. A posteriori muss ich allerdings sagen, dass man den Absturz im Grunde gut hätte voraussehen können und müssen. Da hätte ich bewusst short gehen können. Aber gut, man lernt dazu. Diese Bankenkrise und der Kursverfall in letzter Zeit war (hoffentlich) eine wertvolle persönliche Erfahrung für mich. Hab das ja noch nicht so stark erlebt, in meinem jungen Anlegerleben.

:)
 
Also mal im Ernst: Die Journaille sprach von einer "Weltwirtschaftskrise", aber seit nunmehr einer Woche explodieren meine Aktien und -fonds förmlich.

Was du brauchst, ist mehr Überblick und mehr Geduld. Du bist jetzt ganz euphorisch, aber du siehst nur einen ganz kleinen Ausschnitt des Geschehens.

Von "explodieren" kann man in der momentanen Situation überhaupt nicht reden. Das ist höchstens eine kurze Verschnaufpause auf dem Weg zum Boden. Und die gibt es nur, weil einige Nationen massiv in den Finanzmarkt eingegriffen haben, um einen katastrophalen Absturz zu verhindern.

Aber momentan, nach den letzten Tagen, stehe ich wieder auf demselben Niveau, wie zu Jahresbeginn

Ich denke, Du bist ebenfalls etwas kurzatmig.

A posteriori muss ich allerdings sagen, dass man den Absturz im Grunde gut hätte voraussehen können und müssen.

Ja natürlich. Hier mal eine beispielhafte Abbildung von Zahlen, aus denen man schon immer alles herauslesen konnte. Ganz besonders kann man sehen, auf welches (stabile) Niveau wir wieder zurückfallen werden.

Mal bildlich gesprochen, kommen wir jetzt aus dem Norden und bewegen uns in Richtung Venedig.

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Von "explodieren" kann man in der momentanen Situation überhaupt nicht reden
Wer weiss, was er für Fonds hat? ;)
Wenn ich mir meine Commerzbank-Papiere anschaue, dann finde ich 30% innerhalb der letzten 2-3 Wochen schon "explosionsartig".
Ich denke, Du bist ebenfalls etwas kurzatmig.
-atmig eher nicht.
Aber eher mittel- bis kurzfristig orientiert, ja.
Hier mal eine beispielhafte Abbildung von Zahlen, aus denen man schon immer alles herauslesen konnte. Ganz besonders kann man sehen, auf welches (stabile) Niveau wir wieder zurückfallen werden.

Mal bildlich gesprochen, kommen wir jetzt aus dem Norden und bewegen uns in Richtung Venedig.
Nein, nicht unbedingt. Man könnte - wenn man mag - aus solchen Bildern genauso herauslesen, dass wir jetzt zurückgefallen sind, aber es nicht mehr viel weiter nach unten geht. Schau dir das Ding mal logarithmiert an. Dann sieht man, dass wir uns in einem völlig "normalen" Bereich einer langen Aufwärtsbewegung seit 1975 befinden. Funktioniert am besten beim Nasdaq, aber auch hier sieht das ähnlich aus. Wenn man den 30-Jahres-Trend als plausibel für die Zukunft, dann muss man eher zu dem Schluss kommen, dass dieser Rückschlag genau ins Bild passt - aber dass es nicht mehr sehr weit runter gehen dürfte.

(Das ist nur eine mögliche Deutung. Ich selbst bin kein Chartist und auch kein Chartfan, obwohl man manchmal gewisse Informationen, wie bspw. Übertreibungen drin erkennen kann...)
 
Wer weiss, was er für Fonds hat?
Wenn ich mir meine Commerzbank-Papiere anschaue, dann finde ich 30% innerhalb der letzten 2-3 Wochen schon "explosionsartig".

Mit solchen sehr kurzfristigen Entwicklungen kann man viel verdienen, wenn man kurzfristig sehr viel Zeit und Geld investieren kann, und wirklich weiß, was passiert.

Als angestellter berufstätiger Privatanleger habe ich aber weder die Ausdauer noch die Mittel, so etwas zu tun. Deswegen lege ich sehr viel langfristiger an, und kümmere mich nicht bsonders um aktuelle Marktbewegungen. Es sei denn, ich kann kurzfristig Wertpapiere bei niedrigem Kurs dazukaufen.

Nein, nicht unbedingt. Man könnte - wenn man mag - aus solchen Bildern genauso herauslesen, dass wir jetzt zurückgefallen sind, aber es nicht mehr viel weiter nach unten geht. Schau dir das Ding mal logarithmiert an. Dann sieht man, dass wir uns in einem völlig "normalen" Bereich einer langen Aufwärtsbewegung seit 1975 befinden. Funktioniert am besten beim Nasdaq, aber auch hier sieht das ähnlich aus. Wenn man den 30-Jahres-Trend als plausibel für die Zukunft, dann muss man eher zu dem Schluss kommen, dass dieser Rückschlag genau ins Bild passt - aber dass es nicht mehr sehr weit runter gehen dürfte.

Ja, das kann man in der Entwickung auch sehen. Ich glaube aber nicht daran, dass Wertentwicklungen sich logarithmisch verhalten, das ist auf Dauer schlicht unmöglich. Was wir sehen, ist nur die Überhitzung, die 2001 einen Rückschlag erhielt. Ich glaube, dass wir langfristig wieder in die Ebene zurückkehren. Die beiden "Spitzen" 2001 und 2007 beruhen letztlich auf der mittelfristigen Finanzkraft der USA, die allerdings wegen der immensen Verschuldung keine stabile Basis hat.

Wieder zurück zur bildlichen Analogie: Wir befinden uns gerade - von Norden kommend - in einem Alpen-Pass und es wird kurzfristig weiterhin stark nach oben und unten, aber mittelfristig defintiv nach unten gehen, bis wir die Ebene erreichen. Und die liegt nur etwas über der Höhe, die wir seit dem Anstieg vor ca. zehn Jahren verlassen haben.
 
Naja... die Welt besteht mittlerweile nicht nur aus den USA, auch wenn das psychologisch noch verbreitet so ist. Und was das Zurückfallen ins Tal angeht: Wir haben etwas andere Umstände als noch 2001. Die Unternehmen sind heutzutage deutlich günstiger (gemessen am Gewinn bspw.) bewertet, als damals. Im übrigen wird möglicherweise auch eine steigende Inflation ihr Scherflein dazu beitragen, die Zahlen nominal hochzupushen (nichts anderes als nominale Werte zeigen solche Schaubilder ja meistens). Last but not least: Dicke Faustregel: Zinsen und Inflation entwickeln sich eher exponentiell als linear.

Jedenfalls: Der Blick aufs Bildchen könnte genau das suggerieren:
2001 war eine "Übertreibung" (neutral formuliert: ein temporärer Ausrutscher nach oben), 2007 auch - aber 2008 muss keine mehr sein: ;)

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Zuletzt bearbeitet:
wenn es bei dem Gluecksspiel an Boersen und Finanzmaerkten nicht um Millionen von Arbeitsplaetzen und bei den Banken Kollaps nicht um unvorstellbar hohe Milliardenverluste, die jetzt vom Steuerzahler beglichen werden muessen, ginge, koennte man fast laecheln ueber so viel naive Gewinnermentalitaet :)
 
wenn es bei dem Gluecksspiel an Boersen und Finanzmaerkten nicht um Millionen von Arbeitsplaetzen und bei den Banken Kollaps nicht um unvorstellbar hohe Milliardenverluste, die jetzt vom Steuerzahler beglichen werden muessen, ginge, koennte man fast laecheln ueber so viel naive Gewinnermentalitaet :)

durch die Börsen GIBT es überhaupt erst so viele Arbeitsplätze und große, multinationale Firmen und Banken. Es ist das Geld von vielen Einzelnen, das den Firmen ermöglicht zu wachsen - warum sind wohl die meisten großen Firmen Aktiengesellschaften? Bei Krisen gibt es vereinzelt Milliardenverluste, in besseren Zeiten weit verbreitet Milliardengewinne. Beides verteilt sich dann auf die Allgemeinheit. Gäbe es die Börsen nicht, hätten wir heute noch hauptsächlich kleine und mittelständische Betriebe in Privatbesitz - und damit verbunden eine Abhängigkeit vom Wohlwollen der Fabrikbesitzer. Da ist mir eine Aktiengesellschaft, an der ich teilhaben kann und das von einem Aufsichtsgremium geleitet wird, allemal lieber. Wenn die Firma dann Gewinn macht, darf ich mich auch darüber freuen, meinen Teil davon zu bekommen.
 
Gäbe es die Börsen nicht, hätten wir heute noch hauptsächlich kleine und mittelständische Betriebe in Privatbesitz..

genau von denen lebt aber dieses Land - und sie beschaeftigen die weitaus meisten Arbeitnehmer in diesem Land. Nicht die Globalisierungsnomaden, die Kleinaktionaeren vorgaukeln, sie seien Teilhaber :)
 
genau von denen lebt aber dieses Land - und sie beschaeftigen die weitaus meisten Arbeitnehmer in diesem Land. Nicht die Globalisierungsnomaden, die Kleinaktionaeren vorgaukeln, sie seien Teilhaber :)

Sehr richtig.
 
Ich hab gerade 2000 Aktien von nem Chinesischen Biotechnologieunternehmen gekauft (bzw. von nem Kumpel mitkaufen lassen). Für 100 € ;)
Wir werden reich, ich bin mir gaaaanz sicher.
 
Ich habe seit Dez.07 mein Vermögen verdoppelt. Die jetzige Marktsituation ist genau richtig für Warrants. Kennt ihr die drei Jahreszeiten (Börse)??
 
@JCL: Joa, sag mal, welches das ist, will auch :)
 
Jedenfalls: Der Blick aufs Bildchen könnte genau das suggerieren:
2001 war eine "Übertreibung" (neutral formuliert: ein temporärer Ausrutscher nach oben), 2007 auch - aber 2008 muss keine mehr sein: ;)

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Und über die zu erwartende Korrektur kann man spekulieren. Ich denke, dass wir innerhalb der nächsten fünfzehn Monate sehr viel weiter unten eine neue Basis finden. Ungefähr so:

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Selbstverständlich kann man bis dahin während der Achterbahnfahrt immense Gewinne machen, sofern man am Ball bleibt und genügend Spielgeld für den Einsatz hat.
 

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Ich bin ja wirklich ein relativ liberaler Marktwirtschaftler, allerdings scheint mir im Weltfinanzsystem einiges im Argen zu liegen.

Unbeschränkte Kapitalmobilität passt nicht ganz zur eingeschränkten Mobilität der anderen Produktionsfaktoren.

So kann von Infrastruktur, Rechtsordnung und Bildung hierzulande profitiert werden, ohne selbst dazu vi beizutragen.

Die völlig unterschiedliche Besteuerung von Arbeit (bis 43%) und Kapital(12,5%/25%) in Deutschland ist - gelinde gesagt - nicht optimal. Zwar trägt sie der o.a. Tatsache Rechnung, stellt aber sicher keinen Idealzustand dar.

Der Derivatehandel, der den Großteil der internationalen Transaktionen ausmacht scheint mittlerweile durch komplexeste Formen selbst dem intellektuelle Zugriff der Banken entzogen zu sein. Derivate sind nützlich, Spekulation ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Wirschaftslebens, allerdings ist es fraglich, ob ein Spekulationsanteil von 98% an den Transaktionen noch irgendetwas mit der realen Welt zu tun hat.

Die alles führt, sozusagen back to topic, dazu, dass ich nicht glaube, dass die Krise schon überstanden ist. Vor allem deswegen, weil die Regierungen bzw. die Zentralbanken durch das Anwerfen der Gelddruckmaschinen mit dem Mittel, das Grund für die Krise war, billiges Geld, die Krise beheben wollen. Da zweifle ich doch, ob das so richtig funktionieren wird.
 
genau von denen lebt aber dieses Land - und sie beschaeftigen die weitaus meisten Arbeitnehmer in diesem Land.
Aber ohne Börsen und Finanzmärkte gäbe es auch nicht in dieser Form kleinere und mittelständische Unternehmen. Die beziehen nämlich eine Menge Kapital aus dem Bankensystem. Es ist oft nicht so, als ob da einfach ein paar nette Privatleute ihre Portmonnaies zusammenlegen und dann eine Firma daraus machen. Ganz zu schweigen von Risikokapitalgebern...
Ich denke, dass wir innerhalb der nächsten fünfzehn Monate sehr viel weiter unten eine neue Basis finden. Ungefähr so:

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Das ist lineares Wachstum.
Anders gesprochen: Die jährlichen Wachstumsraten oder Renditen würden nach deiner Annahme immer weiter sinken. Das ist keine besonders plausible Annahme im weltweiten Massstab. Realiter dürfte deshalb die Wirklichkeit irgendwo zwischen unseren Bildchen liegen.

Unbeschränkte Kapitalmobilität passt nicht ganz zur eingeschränkten Mobilität der anderen Produktionsfaktoren.
Aber ist das schlimm, wenn man mal über den eigenen Tellerrand hinausblickt? Ist es nicht gar wünschenswert?

Nehmen wir mal an, ein Handyhersteller aus dem Ausland sei relativ kapitalmobil, und investiere sein Geld in eine Fabrik in Rumänien. Nun... Rumänien hat meines Wissens keine eigenen Handyhersteller. Damit entstehen in Rumänien viele, viele Arbeitsplätze - weil das Kapital mobil ist.

Und wo wir schon beim Punkt "sozial und gerecht" sind: das Eigentum am Kapital der Welt konzentriert sich auf die wohlhabenderen Ländern dieser Erde. Nicht so sehr auf welche wie Rumänien, sondern eher auf solche wie Finnland beispielsweise (Grösse mal aussen vorgelassen). Wenn das Kapital nun nicht mobil wäre, und immer nur in Finnland investiert werden müsste, dann würden diese Verhältnisse nicht selten bis in alle Ewigkeit festzementiert werden. Im Gegenteil: Die Lebensverhältnisse auf der Welt würden immer stärker auseinanderdriften...

So kann von Infrastruktur, Rechtsordnung und Bildung hierzulande profitiert werden, ohne selbst dazu vi beizutragen.
Im Gegenteil!
Nehmen wir mal an, du hast Kapital.
Das investierst du in Deutschland in eine Fabrik.

Wenn du dein Kapital in Deutschland investierst, dann profitierst du letztlich IMMER massiv von der Infrastruktur und Qualifikation von Menschen, die die meiste Zeit ihres Lebens in öffentlichen Anstalten ausgebildet wurden. Sei das nun dein eigener Mitarbeiter, der Monteur aus der Zulieferfirma, oder der Kerl von der Autobahnmeisterei. Und diese Menschen profitieren auch wiederum massiv von der Infrastruktur und Rechtsordnung in Deutschland. Denn es gibt gute Strassen, die zu deiner Fabrik oder den Häusern deiner Arbeiter führen, es gibt eine solide Wasser- und Stromversorgung über öffentlichen Grund.

Nehmen wir nun mal abweichend an, du hast Kapital, dass du im Ausland investierst. Damit profitierst du doch viel weniger von Deutschlands Infrastruktur, Rechtsordnung und Bildung. Sondern zum grössten Teil von dem, was mit deinem Kapital im Ausland eben angestellt wird, von Infrastruktur und Menschen im Ausland! Sicher... der, dem das Kapital gehört, der mag auch in Deutschland domiziliert sein, und von der Infrastruktur profitieren. Aber die Leute, oder das, was das Kapital vermehren soll, sitzt ja zum grössten Teil im Ausland.

Was uns schon zum nächsten Punkt führt...

Die völlig unterschiedliche Besteuerung von Arbeit (bis 43%) und Kapital(12,5%/25%) in Deutschland ist - gelinde gesagt - nicht optimal. Zwar trägt sie der o.a. Tatsache Rechnung, stellt aber sicher keinen Idealzustand dar.
Nun... ideal ist wenig auf der Welt.
Aber wo ist das grosse Problem?

Ich tönte es gerade schon an:
Ob direkt (mein eigenes sicheres Häuschen und meine eigene Schulbildung) oder indirekt (mein Chef hat seine Firma in Deutschland aufgemacht, weil die Infrastruktur so gut ist).
Der Faktor Arbeit und die Arbeitnehmer profitieren relativ gesehen viel stärker vom Standort Deutschland als Kapital (das mobil ist und im Ausland investiert sein kann).

Und dem trägt der unterschiedliche Steuersatz Rechnung.
Der oder das, was am meisten vom Standort Deutschland profitiert (der Faktor Arbeit, bzw. die Menschen, die arbeiten), werden auch am stärksten besteuert.
Der oder das, was weniger von Deutschland profitiert (mobiles Kapital) wird weniger besteuert.

Scheint irgendwo durchaus gerecht und fair, oder?
 
eine grosse unverschämtheit war die forderung des deutsche bank vorstandchefs josef ackermann, der staat möge doch einspringen und bei der überwindung der krise helfen - sprich mit steuergeldern die verluste, die die propagierer einer neoliberalen wirtschaftsethik verursacht haben - kompensieren.
 
eine grosse unverschämtheit war die forderung des deutsche bank vorstandchefs josef ackermann, der staat möge doch einspringen und bei der überwindung der krise helfen - sprich mit steuergeldern die verluste, die die propagierer einer neoliberalen wirtschaftsethik verursacht haben - kompensieren.
Erst mal informieren, was Ackermann wann, wo, wie und mit welchem Sinne worüber gesagt hat, bevor man solche Polemik verbreitet.

Aber ich frage mal ganz konkret: Kennst du mehr als zwei reisserisch von Medien kolportierte Sätze, die Ackermann zu diesem Thema wirklich gesagt hat? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused:

Machst du so Belanglosigkeiten immer so spannend?
Oder überlegst du dir noch deine Gründe dafür zurecht, warum ihr wirklich damit reich werdet?
Arbeitest du bei/für diese Firma?

Ich meine... ansonsten gewinnst du ja nichts dadurch, dass du es hier spannend machst. Morgen ist ohnehin kein Handel, also musst du nicht mal Handelsnachteile wie höhere Einstiegskurse durch eine Horde kaufenwollender Macuser-User befürchten*... ;)


EDIT: * Ausser natürlich, du meinst mit "morgen" schon den Montag...
 
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