Akku kalibrieren: Mythos oder Wahrheit?

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McNepp

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Moin,

ich frage natürlich aus gegebenem Anlass:
mein 2 Jahre altes SE hat urplötzlich ein massives Problem mit der Anzeige des Akkuladestandes.
Nach dem Laden fällt der Pegel innheralb weniger Minuten von 100% auf 20%. Nach dem mehrmaligen Wegklicken der nervigen Warnung kann ich dann ganz normal weiterarbeiten, während der angezeigte LAdestand zügig auf 1% fällt und da dann stundenlang verweilt. Also: die Nutzungsdauer ist überhaupt nicht eingeschränkt, nur die Anzeige - das macht mich wahnsinnig!!

Nun habe mehrfach das Prozedere "Akku kalibrieren" durchgeführt und jeweils peinlich genau die Anleitungen dazu befolgt - alles ohne jede Wirkung!

Beim Googlen zu diesem Thema fiel mir auf, dass viele Leute sehr häufig genau dasselbe Problem haben, worauf ihnen dann unweigerlich "Akku kalibrieren" empfohlen wird - aber niemals kann man eine Erfolgsmeldung lesen!

Gibt es hier jemand, der mir sagen kann: ja, bei mir hat es funktioniert?

Oder natürlich: gibt es eine andere Möglichkeit?
 
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Hi.

Kalibriert wird der Kapazitätssensor wenn nötig. Eigentlich sollte das funktionieren aber es kann auch ein anderer Fehler vorliegen.
 
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Akku kalibrieren ist von daher nicht mehr nötig da die Elektronik heute im Akku selbst sitzt, früher war sie noch in den Geräten ansich drin, heute lesen die Geräte nur die Daten aus der Elektronik des Akkus aus. ;)
 
... heute im Akku selbst sitzt, früher war sie noch in den Geräten ansich drin, heute lesen die Geräte nur die Daten aus der Elektronik des Akkus aus. ;)

Genau. Allerdings hat die Elektronik dann im Akku auch einen Kapazitätssensor ansonsten könnte diese nicht zuverlässig angezeigt werden.

Akku kalibrieren ist von daher nicht mehr nötig ...

Das stimmt sicher grundsätzlich. Bei einem Problem kann ein Versuch eigentlich nicht schaden. Man "stresst" den Akku nur etwas mehr als "normal".
 
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Genau. Allerdings hat die Elektronik dann im Akku auch einen Kapazitätssensor ansonsten könnte diese nicht zuverlässig angezeigt werden.
Die braucht man aber nicht kalibrieren, die kalibriert sich selbst. Genauer: Die kann man nicht kalibrieren. ;)
 
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Natürlich geschieht eine Kalibrierung. Im Spec Sheet von den Herstellern der Chips steht sogar genau wie das abläuft.
Es hat allerings keinen Einfluss auf die tatsächliche Akkuleistung sondern nur auf die Genauigkeit der Vorhersage.

Ist die Anzeige ungenau kann man die Kalibrierung durchführen allerdings ist die bei den Herstellern unterschiedlich und Apple sagt halt auch nicht, wie man da vorgehen muss.
 
Um zusammenzufassen:

Nach langjähriger, aber nur seltener Erfahrung, ist schlicht dein Akku kurz vor seinem Lebensende wenn er so ein Verhalten an den Tag legt.
Mein 4 Jahre altes SE zickt jetzt seit 2 Wochen auch ähnlich rum wie bei dir.
 
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Es ist ein Verschleißteil. Natürlich kannst du ihm beim Altern zusehen, wenn du stündlich auf irgendwelche Prozentwerte glotzt. Lasst doch den beknackten Akku einfach Akku sein und genießt das Leben. Du musst ihn so oder so in ein paar Jahren ersetzten, ganz gleich wie du dich jetzt verhältst, oder wie oft du dir irgendwelche Daten anschaust. Merkst du Einschränkungen im Alltag? Musst du nach einer Stunde surfen an die Steckdose? Ja? Dann mach die Gedanken und reklamiere den Akku bei Apple. Nein? Hol dir einen Kaffe, lehn dich zurück und arbeite mit dem tollen Gerät. Ich habe es schon so oft geschrieben: Ich habe mir früher auch einen Kopf um Akkus gemacht; Voodoo angewendet, um möglichst den Akku zu schonen; Prozentwerte verglichen; Meinungen eingeholt … Hat es irgendwas gebracht? Nein. Was aber etwas gebracht hat: Sich frei zu machen von diesem ständigen Denken an den Akku. Das befreit einfach so sehr.
 
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Die braucht man aber nicht kalibrieren, die kalibriert sich selbst. Genauer: Die kann man nicht kalibrieren. ;)

Ja grundsätzlich braucht man die nicht zu kalibrieren aber es gibt Hersteller die dazu sogar ein Anleitung liefern. Ich glaube das bei Apple auch schon gesehen zu haben bzw. wurde das empfohlen. Das kann sicher auch geräteabhängig sein. Wie das bei dem oben genannten Modell ist wage ich nicht genau zu sagen.
 
Ich glaube das bei Apple auch schon gesehen zu haben bzw. wurde das empfohlen.
Ja, bei wechselbaren Batterien gabs das auch bei Apple.
Hier mal ein Beispiel für MacBooks das etwas älter ist:
Und was lesen wir da?
Notebooks mit integrierten Batterien
Die Batterien der aktuellen Apple-Notebooks sind vorkalibriert, daher ist der in diesem Artikel beschriebene Kalibrierungsvorgang nicht erforderlich.
Und da inzwischen in alle Apple-Geräten die Batterie integriert sind ist dieser Artikel auch nicht mehr relevant für aktuelle Apple-Geräte.
Auch das ist Unsinn, das kalibriert den Akku nicht wenngleich es die Prozedur beschreibt wie man seinerzeit wechselbare Akkus kalibrierte. Nicht alles, was man auf Heise liest, ist korrekt. Die Erde wird ja auch nicht plötzlich zur Scheibe nur weils auf Heise steht ;)
 
Deswegen schließe ich die Möglichkeit eine Kalibrierung zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht aus ;).
 
Es ist ein Verschleißteil. Natürlich kannst du ihm beim Altern zusehen, wenn du stündlich auf irgendwelche Prozentwerte glotzt. Lasst doch den beknackten Akku einfach Akku sein und genießt das Leben. Du musst ihn so oder so in ein paar Jahren ersetzten, ganz gleich wie du dich jetzt verhältst, oder wie oft du dir irgendwelche Daten anschaust. Merkst du Einschränkungen im Alltag? Musst du nach einer Stunde surfen an die Steckdose? Ja? Dann mach die Gedanken und reklamiere den Akku bei Apple. Nein? Hol dir einen Kaffe, lehn dich zurück und arbeite mit dem tollen Gerät. Ich habe es schon so oft geschrieben: Ich habe mir früher auch einen Kopf um Akkus gemacht; Voodoo angewendet, um möglichst den Akku zu schonen; Prozentwerte verglichen; Meinungen eingeholt … Hat es irgendwas gebracht? Nein. Was aber etwas gebracht hat: Sich frei zu machen von diesem ständigen Denken an den Akku. Das befreit einfach so sehr.

Ich muss irgendwie an den Fremden denken:
Sam-elliott-Big-Lebowski-750x400.jpg


:crack:
 
Moin,

ich frage natürlich aus gegebenem Anlass:
mein 2 Jahre altes SE hat urplötzlich ein massives Problem mit der Anzeige des Akkuladestandes.
Nach dem Laden fällt der Pegel innheralb weniger Minuten von 100% auf 20%. Nach dem mehrmaligen Wegklicken der nervigen Warnung kann ich dann ganz normal weiterarbeiten, während der angezeigte LAdestand zügig auf 1% fällt und da dann stundenlang verweilt. Also: die Nutzungsdauer ist überhaupt nicht eingeschränkt, nur die Anzeige - das macht mich wahnsinnig!!

Nun habe mehrfach das Prozedere "Akku kalibrieren" durchgeführt und jeweils peinlich genau die Anleitungen dazu befolgt - alles ohne jede Wirkung!

Beim Googlen zu diesem Thema fiel mir auf, dass viele Leute sehr häufig genau dasselbe Problem haben, worauf ihnen dann unweigerlich "Akku kalibrieren" empfohlen wird - aber niemals kann man eine Erfolgsmeldung lesen!

Gibt es hier jemand, der mir sagen kann: ja, bei mir hat es funktioniert?

Oder natürlich: gibt es eine andere Möglichkeit?
Kauf dir einen neuen Akku, der alte ist platt.
z. B hier
https://store.ifixit.de/products/iphone-se-replacement-battery
oder zu einem günstigerem Preis woanders.
Einbau dauert etwa eine halbe Stunde, Videos gibt es ja genug darüber.
Das mit dem Kalibrieren war früher mal aber bei deinem Fall ist nun mal der Akku aufgebraucht.

Wenn du es nicht selber machen willst kannst du auch nach dem Lockdown zum Media Markt oder Hansa.
Die machen dir das auch zum Festpreis. Steht im Internet was es kostet.
 
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