Also, was Audio-Technik und -Produktion angeht, kann ich das sehr bestätigen - habe den technischen Tonmeister an der deutsche.pop München gemacht ... Hatte mir auch die SAE angeschaut, die deutsche.pop hat mich da aber persönlich mehr überzeugt. Hatte durch die Bank sehr gute Dozenten, die aus der Praxis kommen, von Filmmusik-Produzenten bis hin zu hervorragenden Mastering-Engineers ... Da profitiert man halt schon unglaublich von, kann Sachen mitkriegen, die man sich selbst einfach nicht aneignen kann. Aber ich sage bewusst, man KANN das mitkriegen. Es kommt halt immer drauf an, was man draus macht! Von gelegentlicher Anwesenheit mit notdürftiger Erfüllung der Pflichtaufgaben und minimalistischer Prüfungs-Taktik hat man auch beim besten Kursprogramm nix. Da gab's schon in jedem Kurs so Spezialisten, wo man sich echt fragt, warum sie das ganze eigentlich machen - ist ja jetzt net grade billig, der Spass!
Wenn man aber dranbleibt, die (durchaus zahlreichen) Möglichkeiten, außerhalb der regulären Kurse an den "Hausaufgaben" sowie eigenen Projekten zu arbeiten, nutzt, mit den Dozenten redet, sich Dinge zeigen lässt und frägt, frägt und noch mal frägt, dann nimmt man wirklich unglaublich viel mit!
Nicht unterschätzen darf man natürlich auch die Möglichkeit speziell in München, in den Dorian Gray Studios in Eichenau in einem der deutschlandweit bestausgestattesten Studios zu arbeiten und zu lernen. Da konnten wir im dritten Semester auch eigenständig in den alten (auch sehr gut ausgestatteten) Studioräumen arbeiten, also wirklich unter den Bedingungen, die man auch später als Tontechniker im Studio vorfindet. Davor hatten wir in dem kleinen Übungs-Studio zentral in München auch ganz gute Möglichkeiten, allerdings war das ziemlich überlastet, d.h. meist nur im Rahmen der Kurse und Übungen nutzbar.
Insgesamt bin ich also sehr zufrieden, aber man kann's net oft genug sagen: Es sind alle Möglichkeiten da, wirklich von so 'ner Ausbildung zu profitieren, aber letzten Endes hängt's von einem selsbt ab, was davon man nutzt. Man wird zu nix gezwungen, ist halt kein schulmäßiger Betrieb, eher so, wie ich's von der Uni kenne - es gibt gute Angebote, aber es rennt einem keiner hinterher.
Zu guter Letzt - das bezieht sich alles auf die Tontechniker-Ausbildung in München, und durch die Music Support Group mit den Dorian Gray Studios im Hintergrund hat man da bei der deutsche.pop halt 'ne ideale Ausgangsposition. Da sind shcon aus dem eigenen Haus Spitzen-Leute und eine professionelle Umgebung vorhanden. Wie's jetzt mit den anderen Kursen, die sich jetzt nicht auf die Audio-Produktion beziehen, aussieht - da kann ich leider nix zu sagen, ob sie da das Niveau halten, weiß ich net.
Letzten Endes darf man bei so was aber auch nie vergessen: Man hat danach zwar die AUsbildungsbestätigung, aber kein staatliches Diplom oder so (die IHK-Ausbildung zumm Tonmeister mal ausgenommen). Und selbst letzteres ist in kreativen Berufen kein automatischer Weg zum sicheren Berufseinstieg. Hier muss man einfach durch Leistung überzeugen, das eine oder andere Praktikum sowie jahrelange freiberufliche Arbeit in Kauf nehmen - gutes Handwerkszeug dazu kann man aber meiner Meinung bei der deutsche.pop im Audio-Bereich auf jeden Fall mitnehmen. Wer den sicheren Berufseinstieg, ein geregeltes Leben und 'n festes Gehalt will, der sollte sich das mit der Berufssparte eh noch mal gut überlegen
Hier gilt halt, was auch für die AUsbildung schon gilt - nur wenn man sich selbst voll reinhängt, kommt man auch zu was ...