Akademie, Mediendesign-"Diplom": Was ist davon zu halten?

C

cyphex

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
37
Reaktionspunkte
0
Hallo,

bin mir nicht ganz sicher ob ich das hier im richtigen Forum poste aber ich denke dass es hier noch am ehesten hineinpasst.

Und zwar: Kennt jemand von euch die Akademie und kann dazu etwas sagen? Hat jemand von euch evtl. sogar dort ein Studium gemacht?

Was ist das für ein Diplom? Es ist ja eine Privatschule, also ist halt die Frage, was so ein Diplom wert ist ... Mir geht es v.a. um das Studium Mediendesign. Ist das von "den großen" Agenturen anerkannt? Hat die Schule wirklich einen so guten Ruf wie sie behauptet und hat man danach gute Berufschancen?

Wenn ihr zu diesem Thema etwas wisst, würd ich mich freuen Antworten zu hören!! Danke!

Viele Grüße

Daniel
 
Hallo Daniel,

kann Dir leider keine konkreten Antworten geben, aber habe mir das eben mal angeschaut und bin eher skeptisch.

1. Das Diplom wurde in D doch eigentlich schon durch Bachelor und Master abgeschafft.
2. Die Ausbildung dauert zusammengerechnet 3 Semester, also 1,5 Jahre. Ein bisschen wenig, wie ich finde.

Ich vermute mal, das ist eines dieser vielen Bildungsangebote, die im Grunde nur verschenkte Zeit sind. Wenig Anspruch (damit auch jeder schön die Ausbildung erfolgreich abschließt) und hohe Kosten.

Habe eine Bekannte, die auf diesem Wege Programmiererin werden wollte. Die hat Unsummen bezahlt und es brachte ihr leider gar nichts. Schon gar nicht auf dem Arbeitsmarkt.

Grüße,
Nico.
 
Nickless schrieb:
Das Diplom wurde in D doch eigentlich schon durch Bachelor und Master abgeschafft.

Das ist Blödsinn. Fakt ist, immer mehr Hochschulen stellen ihre Studiengänge auf Bachelor und Master um. Gerade im Medienbereich.
Doch gibts es nach wie vor Diplom Studiengänge. Wobei zu Befürchten ist, dass diese auch abgelöst werden.
 
NateDogg schrieb:
Das ist Blödsinn. Fakt ist, immer mehr Hochschulen stellen ihre Studiengänge auf Bachelor und Master um. Gerade im Medienbereich. Doch gibts es nach wie vor Diplom Studiengänge. Wobei zu Befürchten ist, dass diese auch abgelöst werden.

Keine Ahnung, was daran Blödsinn sein soll. Ich habe nicht ausgeschlossen, dass es die noch gibt und geben kann. Aber es ist mittlerweile eher ein Trend gegen das Diplom zu sehen, vor allem in Studiengängen der Bereiche Medien und Kommunikation. Wie Du selbst schon festgestellt hast.

Wenn die das Diplom anbieten, ganz im Gegensatz zur Konkurrenz, dann macht mich das skeptisch… :rolleyes:
 
Ob Diplom oder Master etc. ist doch schnuppe.
Eine private Schule dieser art wird eh keinen staatlich
anerkannten Abschluß anbieten. Auf der Homepage steht auch beim
Thema Design nichts über ein Diplom.

Agenturen ist der Abschluß meist ziemlich egal, die wollen eine gute Mappe
sehen und nehmen auch in "schwierigen" Zeiten immer gern kreative
Berufsanfänger, die für wenig Geld, viel arbeiten.

Bei der POP Akademie sehe ich nur ganz klar den Schwerpunkt bei Musik
und wenn Du Grafikdesign und Mediengestaltung willst, bist Du woanders
besser aufgehoben. Ich habe an einer privaten Kunstschule (HTK in Hamburg)
studiert, solche Schulen gibt es häufiger und die lehnen Ihre Studieninhalte stark an die der Fachhochschulen an. Ich fand so ein Studium ok, allein
die FH wäre sicherlich noch besser gewesen.
 
Pop-Diplom? Muss man dafür studieren? Ist das nicht menschlich, kann das nicht jeder spätestens zur Pubertät?
 
flieger schrieb:
Pop-Diplom? Muss man dafür studieren? Ist das nicht menschlich, kann das nicht jeder spätestens zur Pubertät?

Holla … für den Humor brauchst Du aber einen Waffenschein :Party:
 
Ich finde die Namensähnlichkeit zur Mannheimer Popakademie
auffällig... Trittbrettfahrer ? Die Popakademie in MA wird ja schon häufiger in den Medien erwähnt, über die Qualität beider Akademien kann ich nichts sagen, bin nicht vom Fach ;)
 
Wirkt auf mich nicht sehr seriös. In drei Semestern zum Designer? "Keine Speziellen Vorkenntnisse erforderlich"? Das klingt für mich eher nach: "abgebrochene Metzgerlehre erforderlich...".

Da werden wohl mal wieder Heerscharen von Arbeitslosen am Arbeitsmarkt vorbei ausgebildet und irgendjemand verdient sich ne goldene Nase dabei.
 
Man sagte zu sowas mal "Schnellbesohlung".
Es gibt wohl eine Privatschule in den USA. Dort kostet das wohl so 20-40.000 USD pro Jahr Gebühren - und lt. Fernsehbericht bekommt jeder Absolvent einen Spitzenposten - aber es fallen sehr viele durch das Netz.
Den Namen der Einrichtung habe ich nicht mehr.

Lieber ein bisschen mehr recherchieren, bevor man darauf reinfällt - viell. haben die Referenzen - Absolventenbeispiele - wo jetzt angestellt usw.
 
G4Wallstreet schrieb:
Man sagte zu sowas mal "Schnellbesohlung".
Es gibt wohl eine Privatschule in den USA. Dort kostet das wohl so 20-40.000 USD pro Jahr Gebühren - und lt. Fernsehbericht bekommt jeder Absolvent einen Spitzenposten - aber es fallen sehr viele durch das Netz.
Den Namen der Einrichtung habe ich nicht mehr.(..)
ich habe einen artikel von etwa vor 7-8 jahren in erinnerung, wo es die rede von 3 besten designschulen in der welt war: zwei in den u.s.a. (davon eine in n.y.c.) und eine in der schweiz.
die absolventen werden schon während dem studium von der industrie geschnappt...
rob
 
Ich muss da leider zustimmen, ich bin auch auf einer privaten Schule für Grafikdesign (Kunstschule Alsterdamm Hamburg) wir haben dort 7 Semester und jedes davon Lohnt sich. Ich habe einige Freunde die auf der MiamiAdSchool sind, das ist eine Schule für Freelancer die es schon drauf haben aber die Grundlagen nachholen wollen... und es ist ein Sprungbrett.

Ich würde dir von deiner POP schule abraten... es ist irgendwie ein Marketingkonzept das auf junge POPige Leute abzielt.. rausgeschmissenes Geld... ich kenne niemanden der jemanden von einer POPAKADMIE einstellen würde :)

Aber auch das war nur meine Meinung
 
Die Akademie deutsche.pop ist ein Ableger der Music Support Group - ein großer Studiokomplex, der inzwischen so ziemlich alle Bereiche rund ums Musik-Business integriert hat und in einem eigenen Unternehmenszweig auch selbst ausbildet ... Haben ein paar feine Studios, das Dorian Gray bei München, falls das jemandem was sagt.

Ich mach' da gerade eine berufsbegleitende Ausbildung zum Tontechniker, in dem Bereich sind sie definitv zu empfehlen. Bieten sogar mit der Prüfung zum IHK-Tontechniker einen anerkannten Berufsabschluß an.
Dass sie im Audio-Bereich gut sind, ist natürlich zu erwarten - daher kommen sie, und das ursprüngliche Konzept war wohl auch, den (meist nicht ausgebildeten) Nachwuchs möglichst gut auf das Berufsfeld Audio-Technik vorzubereiten.

Seit nicht allzu langer Zeit bieten sie jetzt verschiedene andere Ausbildungen von Event-Management bis eben Grafik- und Mediendesign an. Was davon zu halten ist, weiß ich nicht - steht und fällt wohl mit der Qualität der dafür engagierten Dozenten.

Wichtig ist aber: Es handelt sich NICHT um ein Hochschulstudium, das "Diplom" hat also nix mit den FH-Studiengängen im Grafikbereich zu tun, die staatlich anerkannt sind.

Über die Berufschancen entscheidet letztendlich aber meist doch die Qualität der Mappe und die bisherige Erfahrung. Wenn Du 'ne Ausbildung auf einer privaten Schule in Erwägung ziehst, würd' ich mir den Laden auf jeden Fall mal ansehen (und alle verfügbaren Alternativen auch!), mit den Dozenten reden, vielleicht mal als Gast in eine Kursstunde setzen, lässt sich sicher regeln - die wollen ja deine Kohle, dafür tun sie sicher auch was ;)
 
Erinnert mich irgendwie an die SAE (School of Audio Engineering), an der ich mal war. Wobei diese recht bekannt ist und auch weltweit Niederlassungen hat. Die haben sich inzwischen auch um verschiedene Ausbildungsangebote erweitert.
Hatte da eine Ausbildung zum Audio Engineer parallel zum Studium gemacht, war auch ein Riesenspaß und sehr interessant, aber ich hatte irgendwann das Gefühl, mich mit brotloser Kunst zu beschäftigen. Am Ende bin ich dann doch bei der BWL geblieben :)

Wie sieht denn das Studienangebot im Mediendesign an den öffentlichen Hochschulen aus? Hast Du Dich da mal informiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diplomgrade dürfen in Deutschland nur von Hochschulen verliehen werden. Wortkombinationen der Bezeichnung "Diplom" bzw. "Dipl." und einer Fachrichtung oder Berufsbezeichnung, die nicht von einer Hochschule verliehen wurden, sind mit akademischen Graden verwechslungsfähig und daher unzulässig. Das Führen solcher Bezeichnungen ist gemäß § 132a Abs. 2 StGB strafbar.


Meinjanur.
 
NateDogg schrieb:
Das ist Blödsinn. Fakt ist, immer mehr Hochschulen stellen ihre Studiengänge auf Bachelor und Master um. Gerade im Medienbereich.
Doch gibts es nach wie vor Diplom Studiengänge. Wobei zu Befürchten ist, dass diese auch abgelöst werden.
das ist nicht nur zu befürchten, sondern lt. Bologna Prozess müssen die Studiengänge bis afair 2009 auf Bachelor/Master umgestellt sein
 
hi, wollte noch mal zu diesem thema fragen. ich war vor einigen tagen auf dem tag der offenen tür bei der POP Ak. Habe mir überlegt eventuell "Mus.Produzent" dort zu studieren, und das parallel zum "Musiker", alles klang sehr positiv, möchte aber trotzdem die kritik dazu wissen. (auf mein thema eingehend) danke im voraus!
 
Ich mache dort die Ausbildung zur Audiofachkraft (technischer Tonmeister) und bin, wie gesagt, sehr zufrieden. Haben auch einige im Kurs, die den Musikproduzenten machen (den technischen Teil hast Du dabei ja auch), die äußern sich auch durchwegs sehr positiv.
Worüber Du dir allerdings im Klaren sein solltest: Auch wenn sie dir dort erzählen, Grundkenntnisse würden nicht vorausgesetzt - Du solltest schon sowohl technisch als auch (für den Musikproduzenten) musiktheoretisch solide Vorkenntnisse haben. Sonst wird's verdammt hart, glaube nicht, dass man da so ohne weiteres mitkommt. Ich sage mal, wenn Du ein bisschen Homerecording-Erfahrung hast und den Musikunterricht am Gymnasium halbwegs erfolgreich hinter dich gebracht hast, dann passt's. Auch wenn Du ein Instrument beherrscht, bringst Du die notwendigen Grundlagen normalerweise mit. Das vorausgesetzt, kann ich's nur empfehlen!
Es gilt halt wie immer: Es kommt drauf an, was Du draus machst. Im Unterricht kriegst Du die Grundlagen und die Theorie mit, und das sehr gut, die Praxis musst Du dir allerdings selber draufschaffen. Es gibt im Rahmen der Ausbildung ja die Plichtübungen und die Praxisprojekte, je mehr Du dir aber darüber hinaus selbst praktisch erarbeitest, desto mehr profitierst Du auch!
 
Hi, danke für deine antwort! dann kenn ich ja sogar schon jemanden persönlich von da... ;-)
ich studiere auch, Jazzgesang in Essen (Folkwang Mus.Hochschule), aber als jungstudentin, hatte mir überlegt nach dem abi (in einem Jahr) zur POP zu wechseln, ich werde ja immerhin bis dahin 5 semester gehabt haben. das problem dabei ist aber, dass ich als jungst. nur unterricht im hauptfach und Gehörbildung bekomme. das heißt, an theorie bzw. gehörbildungszeug wird es mir nicht fehlen, aber an tonstudioarbeit, und wie du schon sagtest an "Home-recordering-experience". ich habe zwar ein"mini-homestudio" (Mischpult/micro+kopfhörer und programm) aber mir fehlt sowas wie ein "arschtritt", ausserdem ist es einfach momentan zuviel los, wegen schule und hochschule usw.. (wobei die motivation eigentlich da ist)
kennst du persönlich jdn., der da bei euch den "produzentendiplom" bereits gemacht hat, und mit dem beruf zufrieden ist, bzw. überhaupt etwas anständiges damit anfangen konnte? würd mich schon gerne interessieren, inwieweit es sich lohnt! :confused:

ich danke dir noch mal!
 
Zurück
Oben Unten