Ja, natürlich. Wenn ich was behaupte, sollte ich es ja auch sattelfest begründen können.
Return kommt von Carriage Return = Wagenrücklauf. Das kommt von der Schreibmaschine und dann später dem Fernschreibgerät, wo es einen »Wagen« gab, der dann linksbündig in die Ausgangsposition zurückfuhr.
Enter kommt von Eingabe. Damit wurden dann viel später in verschiedenen Apps Befehle abgeschlossen.
Denn da kamen die ersten Satzprogramme. Linotype (mit hieß es Linotext?), dann Pagemaker – die haben es dann, wie Quark, schon zwischen Return und Enter unterschieden. K2 – später InDesign – tat es genauso, weil die (inzwischen alle auf »DeTePe« umgesattelten) Setzer das so wollten. Und weil es durchaus Sinn macht(e). (Im Übrigen: ich war dabei, als Adobe K2 in Berlin vorgestellt hatte. Es gab Szenenapplaus bei der Funktion »optischer Randausgleich«. Leider verwendet es kaum jemand. Ich schon. Nur nebenbei.)
Ach so, konkret: Return (also die komisch geformte Taste mit dem »eckigen Rückpfeil«) macht einen Zeilenumbruch. Enter (die lange Taste auf dem Zifferfeld ganz rechts unten – auf älteren Tastaturen steht sogar noch ENTER drauf, die mit dem Pfeil unter dem Strich) macht einen Spaltenumbruch. Auf den Books muss/kann man das simulieren. Mal googeln! Ich arbeite ausschließlich auf den großen Tatstaturen.
SoftReturn gibt es auch noch. Das ist wieder was Anderes.
30 Jahre habe auch ich Unterschiede zwischen Return und Enter gemacht. Für mich bleibt es auch so. (Und für meine Lehrlingerinnen hoffentlich auch.)
Auch, wenn Affinity Publisher keinen Unterschied kennt. Das wird sich noch ändern – wollen wir wetten? Sie MÜSSEN das ändern.
Damit beenden wir lieber das Thema. Ich will da auch nicht ständig darauf rumreiten. Es scheint neuerdings eine Glaubensfrage zu sein.
Wir haben Wichtigeres zu tun.
Und ich hoffe, nicht bin zu oberlehrerisch rübergekommen zu sein.