Affinity Publisher kommt - endlich!!!

Hallo Bert,

danke erstmal für deine Anmerkungen zum Publisher und den PDFs. Zum Glück kommt das in meiner Praxis
praktisch nie vor, dass ich ein PDF einbetten muss. Notfalls würde ich bei einem Fremd-PDF die Schriften über
Acrobat Pro vorher in ZW wandeln. Ist aber nur eine Krücke.

Als Druckerei kann ich Viaprinto empfehlen. Ich erstelle X4-PDFs. Da machen die aber keine Vorschriften.

Zu den Farben: In RGB arbeiten (Photoshop) und erst beim Export das PDF in CMYK ausgeben wäre eigentlich
der „moderne“ Weg. Sonst brauchst du alle Dateien doppelt (print CMYK, Web RGB wie früher). Funktioniert
auch, wenn die Profile stimmen.

Hoffentlich auch im Affinity Publisher. Wer weiß.

Zum ersten Teil. Das habe ich ebenso gemeint.

Zum Workflow: im Prinzip arbeitet man heute theoretisch ausgabeneutral in RGB.
Leider hatte ich es schon mit so „quietschigen“ Leucht-Farbbildern in meiner Berufspraxis zu tun, dass ich den Kunden davon lieber kein RGB- Korrektur-PDF geschickt habe, um es erst vor dem Druck in CMYK zu wandeln. Da wäre die Kundenreklamation vorprogrammiert gewesen.
Daher arbeite ich auch heute noch in 2 Farbräumen.
 
Hallo Bert,

danke erstmal für deine Anmerkungen zum Publisher und den PDFs. Zum Glück kommt das in meiner Praxis
praktisch nie vor, dass ich ein PDF einbetten muss. Notfalls würde ich bei einem Fremd-PDF die Schriften über
Acrobat Pro vorher in ZW wandeln. Ist aber nur eine Krücke.

Als Druckerei kann ich Viaprinto empfehlen. Ich erstelle X4-PDFs. Da machen die aber keine Vorschriften.

Zu den Farben: In RGB arbeiten (Photoshop) und erst beim Export das PDF in CMYK ausgeben wäre eigentlich
der „moderne“ Weg. Sonst brauchst du alle Dateien doppelt (print CMYK, Web RGB wie früher). Funktioniert
auch, wenn die Profile stimmen.

Hoffentlich auch im Affinity Publisher. Wer weiß.
Ja, ich mache das auch seit vielen Jahren schon selbst so, dass ich Bilder nicht mehr umwandle, sondern mit Profilen arbeite. Manchmal mache ich es dennoch weil einige Farben (besonders Orangetöne) sich bei der Umwandlung oft ziemlich unberechenbar verändern und zu einem unansehnlichen braun mutieren. Um dann nicht im PDF davon überrascht zu werden, mache ich es manchmal (bei teuren Projekten) lieber vorher noch händisch selbst und justiere in Photoshop oder Affinity Photo gegebenenfalls nach.

Die Werbekunden bezahlen viel Geld dafür dass ihre Anzeigen anständig im Magazin gedruckt werden. Wenn sich im nachhinein herausstellt, dass irgend etwas nicht 100%ig ist weil ich daran herumgefuscht habe (Umwandlung in Pixel oder Pfade) bin ich dafür verantwortlich. Niemand mit etwas Verantwortungsgefühl sollte so etwas ungefragt machen. Ich selbst werde zum Tier wenn mir jemand meine Designs versaut. Bei ner Vereinszeitung für Kleingärtner ist sowas egal. Bei Werbung für große Industriekunden geht das nicht. Braucht man nicht drüber zu diskutieren.

Und leider kann der Publisher nicht umgehen mit den allermeisten PDFs, die von Agenturen geliefert werden. Auch kauft sich niemand Schriften nur weil ein anderer sie verwendet hat. Da bleibt man eben (leider) bei InDesign hängen - bis der Publisher dass dann irgendwann kann.
 
Ja, ich mache das auch seit vielen Jahren schon selbst so, dass ich Bilder nicht mehr umwandle, sondern mit Profilen arbeite. Manchmal mache ich es dennoch weil einige Farben (besonders Orangetöne) sich bei der Umwandlung oft ziemlich unberechenbar verändern und zu einem unansehnlichen braun mutieren. Um dann nicht im PDF davon überrascht zu werden, mache ich es manchmal (bei teuren Projekten) lieber vorher noch händisch selbst.

Die Werbekunden bezahlen viel Geld dafür dass ihre Anzeigen anständig im Magazin gedruckt werden. Wenn sich im nachhinein herausstellt, dass irgend etwas nicht 100%ig ist weil ich daran herumgefuscht habe (Umwandlung in Pixel oder Pfade) bin ich dafür verantwortlich. Niemand mit etwas Verantwortungsgefühl sollte so etwas ungefragt machen. Ich selbst werde zum Tier wenn mir jemand meine Designs versaut. Bei ner Vereinszeitung für Kleingärtner ist sowas egal. Bei Werbung für große Industriekunden geht das nicht. Braucht man nicht drüber zu diskutieren.

Und leider kann der Publisher nicht umgehen mit den allermeisten PDFs, die von Agenturen geliefert werden. Auch kauft sich niemand Schriften nur weil ein anderer sie verwendet hat. Da bleibt man eben (leider) bei InDesign hängen - bis der Publisher dass dann irgendwann kann.

Bei vielen Orange-, Pink-, Giftgrün- Tönen und ähnlichen Leuchtfarben muss man vorher in cmyk wandeln und den Kunden auf das immer noch dumpfere Farbergebnis vorbereiten. Denn additive Farbmischung ist nicht subtraktive Farbmischung.

Wenn Du so auf die Zulieferung von Fremddaten angewiesen bist, dann musst Du halt bei Adobe CC bleiben.
 
Zum Workflow: im Prinzip arbeitet man heute theoretisch ausgabeneutral in RGB.
Leider hatte ich es schon mit so „quietschigen“ Leucht-Farbbildern in meiner Berufspraxis zu tun, dass ich den Kunden davon lieber kein RGB- Korrektur-PDF geschickt habe, um es erst vor dem Druck in CMYK zu wandeln. Da wäre die Kundenreklamation vorprogrammiert gewesen.
Daher arbeite ich auch heute noch in 2 Farbräumen.

Hmm...
Wenn ich ein RGB-Bild in Illustrator oder InDesign lade, in ein CMYK-Dokument, dann ist es nicht
mehr quietschbunt, sondern sieht aus wie später im Druck. Auch wenn ich ein RGB-PDF ausgebe, man muss
nur das richtige Zielprofil eingeben und nicht „ohne Umwandlung“ einstellen. ;)

Das Umwandeln in CMYK ist von daher unnötig. Wenn man damit meint, bessere Kontrolle zu haben, ok.
 
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Wenn Du so auf die Zulieferung von Fremddaten angewiesen bist, dann musst Du halt bei Adobe CC bleiben.
Davon bin ich aber nicht ausgegangen. Denn wie gesagt ist dieses Feature absolut "basic" und schon seit Ewigkeiten Usus. Sogar Freeware wie Scribus kann das. Xpress seit mindestens Version 3 usw. Und eben weil damit absolut niemand gerechnet hat, wird es erst jetzt so langsam offensichtlich. Ich denke, dass hier zügig nachgebessert wird und dies in baldiger Zukunft kein Grund sein wird nicht auf Affinity Publisher umzusteigen. Im Moment geht es für mich und ganz sicher sehr für viele weitere leider nicht.

Das ganze hört ja nicht bei Anzeigen auf. Auch bei Logos sind Unmengen nicht in Pfade umgewandelt, und wenn dann zwar das Logo, aber nicht der Claim. usw...
 
Hmm...
Wenn ich ein RGB-Bild in Illustrator oder InDesign lade, in ein CMYK-Dokument, dann ist es nicht
mehr quietschbunt, sondern sieht aus wie später im Druck. Auch wenn ich ein RGB-PDF ausgebe, man muss
nur das richtige Zielprofil eingeben und nicht „ohne Umwandlung“ einstellen. ;)
Ich war mal jahrelang für die Produktion von Frühstücksbrettchen verantwortlich.
Da kamen z. B. Solche Motive an: https://images.app.goo.gl/b5yHHEAY8ykMsSVR8
Das wurde dann auf einem beigegrauen Naturpapier gedruckt und mit gelblichen Schutzharz überzogen.
Das kann man mit keinem gängigen Profil händeln. Glaub mir.
 
Darum streitet nicht wer den längeren hat.
Kleinkriege gibt es bei MUsern schon zu hauf.
Die beginnen immer so ab Seite 3 bis 4.
Es wäre mehr angebracht über AP zu diskutieren.
Mein Wunsch. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Umwandeln in CMYK ist von daher unnötig. Wenn man damit meint, bessere Kontrolle zu haben, ok.
Mir geht es dabei darum, dass insbesondere Fotos ihr Aussehen nicht zu stark verändern durch die Umwandlung. Hin und wieder gibt es dabei wirklich sehr krasse Unterschiede, die man aber auch in der Bildbearbeitung wieder korrigieren kann. Ist aber echt die Ausnahme und kommt auch nicht für jeden Auftrag in Frage.
 
Davon bin ich aber nicht ausgegangen. Denn wie gesagt ist dieses Feature absolut "basic" und schon seit Ewigkeiten Usus. Sogar Freeware wie Scribus kann das. Xpress seit mindestens Version 3 usw. Und eben weil damit absolut niemand gerechnet hat, wird es erst jetzt so langsam offensichtlich. Ich denke, dass hier zügig nachgebessert wird und dies in baldiger Zukunft kein Grund sein wird nicht auf Affinity Publisher umzusteigen. Im Moment geht es für mich und ganz sicher sehr für viele weitere leider nicht.

Das ganze hört ja nicht bei Anzeigen auf. Auch bei Logos sind Unmengen nicht in Pfade umgewandelt, und wenn dann zwar das Logo, aber nicht der Claim. usw...
Tut mir leid, wenn Du enttäuscht bist.
Gib denen halt Zeit.
Und sehe das mal im Preis-Leistungs-Verhältnis. (Monatlich/einmalig)

Aber wenn Du auf „internationale Datenzusammenarbeit“ angewiesen bist, dann musst Du halt voerst bei Adobe CC bleiben.
 
Darum streitet nicht wer den längeren hat.
Kleinkriege gibt es bei MUsern schon zu hauf.
Die beginnen immer so ab Seite 3 bis 4.
Es wäre mehr angebracht über AD zu diskutieren.
Mein Wunsch. :mad:
Genau das versuche ich ja indem ich immer wieder auf den Publisher zurückkomme. Dieses fehlende Feature (ich sag mal: Bug) ist schon ziemlich krass und sollte nicht von Affinity-Fans (zu denen ich mich selbst ja auch zähle) kleingeredet werden. Ich werde darüber im Affinity Forum weiter diskutieren, denn hier lesen die Entwickler sicher nicht mit.
 
Tut mir leid, wenn Du enttäuscht bist.
Gib denen halt Zeit.
Und sehe das mal im Preis-Leistungs-Verhältnis. (Monatlich/einmalig)

Aber wenn Du auf „internationale Datenzusammenarbeit“ angewiesen bist, dann musst Du halt voerst bei Adobe CC bleiben.
Sooo dermassen enttäuscht bin ich ja gar nicht. Schon in meinem ersten heutigen Post habe ich auf die wirklich atemberaubende Geschwindigkeit des Bildaufbaus im Publisher geschwärmt. Da ist meine alte 2012er Möhre tatsächlich schneller als ein aktueller iMac Pro mit InDesign. Sagenhaft. Und sobald ich ein Projekt habe, das weder die Weiterverwendung alter Dateien noch dem Import von Fremd-PDFs verlagt, werde ich den Publisher wieder nutzen. Bin nur insofern leicht enttäuscht, weil ich den Publisher gern viel häufiger nutzen würde. Aber das wird noch...
 
Ich war mal jahrelang für die Produktion von Frühstücksbrettchen verantwortlich.
Da kamen z. B. Solche Motive an: https://images.app.goo.gl/b5yHHEAY8ykMsSVR8
Das wurde dann auf einem beigegrauen Naturpapier gedruckt und mit gelblichen Schutzharz überzogen.
Das kann man mit keinem gängigen Profil händeln. Glaub mir.

Doch, geht. Ich habe es damit gerade gemacht.

Probier es selbst. Zieh es als sRGB in ein CMYK Dokument. Die Farben sind sofort „matt“ wie eben in CMYK.

Und auch im Ansichts-PDF mit RGB.

Ich weiß nicht, was du falsch machst. Aber du machst es. :)
 
Doch, geht. Ich habe es damit gerade gemacht.

Probier es selbst. Zieh es als sRGB in ein CMYK Dokument. Die Farben sind sofort „matt“ wie eben in CMYK.

Und auch im Ansichts-PDF mit RGB.

Ich weiß nicht, was du falsch machst. Aber du machst es. :)
Der Kunde erwartete aber Leuchtfarben.
Und verstand nicht, warum matte fade Farben rauskommen, also noch viel matter als am Bildschirm.
 
Der Kunde erwartete aber Leuchtfarben.
Und versteht nicht, warum matte fade Farben rauskommen, also noch viel matter als. am Bildschirm.

Hat aber nichts mit deinem Ansichts-PDF zu tun. Du hast es doch in CMYK gewandelt. Was ist daran besser?
Hast du gleich noch einen Beige-Ton drübergelegt?

Mir ging es eher um Drucksachen auf Papier oder Folie.
 
Hat aber nichts mit deinem Ansichts-PDF zu tun. Du hast es doch in CMYK gewandelt. Was ist daran besser?
Hast du gleich noch ein Beige druntergelegt?
Ich wollte nur sagen, dass das Ansichts-PDF in CMYK schon nicht dem Endprodukt entsprach. Ein RGB- PDF wäre komplett falsch.
Ich hatte eine zeitlang dann tatsächlich ein „lasierende“ transparente gelbliche Schicht drüber gelegt und das ganze mit Uncoated yellowish exportiert.
Aber das entsprach auch nicht dem Endprodukt.
Im Endeffekt musste ich jedes Bild massiv händisch bearbeiten.

Jo, ich wollte auch nur aufzeigen, dass RGB in CMYK per Profil wandeln nur bei Standardprodukten/-papieren funktioniert.
 
Da habe ich ja etwa angerichtet - in wohlgemerkt einem Thread den ich (ziemlich euphorisch) selbst gestartet habe, habe ich mich doch tatsächlich erdreistet berechtigte Kritik an Affnity Publisher zu üben. Geht ja gar nicht, oder?
Leute, ich sehe es immer wieder wie sich hier mit "Software" identifiziert wird und jede Kritik daran dann persönlich genommen wird und man sofort in der Spielverderber-Ecke landet wenn man mal genauer hinguckt. Es ist doch letztlich nur ein Werkzeug, ein Häufchen Code. Haben sich die Schriftsetzer früher auch gestritten wer den besseren Satzkasten hat?
Finito.
 
Ich wollte nur sagen, dass das Ansichts-PDF in CMYK schon nicht dem Endprodukt entsprach. Ein RGB- PDF wäre komplett falsch.

Nochmal: Es ist komplett identisch. Ob du RGB in Photoshop wandelst, oder das den Profilen des
Layout-Programmes überlässt. Und zwar auch in einem RGB-Ansichts-PDF.

Das mit dem braunen Untergrund ist wieder ein anderes Thema.
 
Da habe ich ja etwa angerichtet - in wohlgemerkt einem Thread den ich (ziemlich euphorisch) selbst gestartet habe, habe ich mich doch tatsächlich erdreistet berechtigte Kritik an Affnity Publisher zu üben. Geht ja gar nicht, oder?
Leute, ich sehe es immer wieder wie sich hier mit "Software" identifiziert wird und jede Kritik daran dann persönlich genommen wird und man sofort in der Spielverderber-Ecke landet wenn man mal genauer hinguckt. Es ist doch letztlich nur ein Werkzeug, ein Häufchen Code. Haben sich die Schriftsetzer früher auch gestritten wer den besseren Satzkasten hat?
Finito.
Solange man andere nicht beleidigt und diffamiert kann man hier gut diskutieren.
Aber wenn man arrogant ist und auf andere runter schaut, dann ist das mieser Stil.
 
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