Ärger mit externer Festplatte (mit vielen Details)

bunnahabhain

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Hallo!

Ich hab mal die Forumssuche bemüht und viele Threads gefunden bei denen User über Probleme mit externen, mit FAT32 formatierten Festplatten schreiben. Ich habe jetzt selber erfahren was für seltsame Dinge mit externen Platten geschehen können...

1.) Ich habe meine WD 250GB-Platte an meinem Linux-Rechner partitioniert: Drei Partitionen: 230 GB mit FAT32 (formatiert unter Win98), 10 GB mit Ext2 (formatiert unter Linux) und 10 GB mit HFS+ (formatiert am Mac)
2.) Platte an den Mac gestöpselt: Der hat sofort die FAT32- und die HFS+-Partitionen gemountet -- perfekt.
3.) Auf der FAT32-Partition ein .sit-Archiv entpackt -- Der Mac stürzt ab. Die Maus läßt sich noch hin- und herschieben, aber nichts mehr reagiert. Es half nur noch hardwaremäßig ausschalten (5 Sekunden auf den Ausschalter).
4.) Rechner neu gestartet -- der Finder mountet nur noch die HFS+-Partition, die FAT32-Partition läßt sich auch im Festplatten-Dienstprogramm weder auf Fehler überprüfen noch aktivieren. Warum? Ging doch vorher!?!
5.) Die Platte an meinem Windows-Laptop mich chkdsk überprüft -- angeblich keine Fehler. Danach hat sie auch der Mac wieder erkannt. Was zum ...?!??
6.) Eine Ganze Weile ohne Probleme mit der FAT32-Platte gearbeitet (mp3's rüberkopiert, Backup vom ausrangierten Windowsrechner auf DVD gebrannt, etc)
7.) Den Papierkorb im Dock bei gemounteter FAT32-Partition versucht zu leeren -- Der Mac stürzt ab wie in Punkt 3.) Danach wird auch wieder die FAT32-Partition nicht mehr erkannt.
8.) Da ich Linux-erfahren bin habe ich keine Angst vor Konsole & Co. und habe mal von Hand die Platte gemountet. Dazu habe ich ein Verzeichnis "platte" auf dem Desktop erstellt und die Platte mit
sudo mount_msdos /dev/disk2s1 /Users/jorg/Desktop/platte
gemountet. Was passiert? Das Verzeichnis "platte" verschwindet vom Desktop, ist im Finder nicht mehr zu sehen, aber in der Konsole konnte ich ohne Probleme auf alle Daten der Platte zugreifen. Der Finder hat dadurch aber leider nicht gemerkt daß die Platte funktioniert, und ich konnte nach unmounten, abstöpseln und wieder anstöpseln nicht wieder darauf zugreifen (außer halt auf der Konsole).

Schlußfolgerung: MacOS X (10.3.7 und 10.3.8 sind die zwei Versionen mit denen ich es ausprobiert habe) hat ein echtes Problem mit FAT32. Anstatt mit einer Fehlermeldung wie z.B. "Datei kann nicht geschrieben werden" oder ähnlichem einen Schreibvorgang abzubrechen, stürzt es lieber final ab. Dabei vermurkst es auch noch das Dateisystem dahingehend, daß es weder mit den grafischen Werkzeugen gemountet noch überprüft werden kann. Nur Windows kann die Situation wieder retten (was ich SEHR schade finde!).

Hat irgendwer Lösungsvorschläge? Vorzugsweise welche, die Komplettabstürze vermeiden?

Danke schon mal,
joerg

PS.: Es ist vollkommen unerheblich ob ich die Platte mit Firewire oder USB anschließe. Auch ob der Stecker am Display oder direkt am Mac eingestöpselt wird ist egal.
 
tja wie du schon sagst, da muß seitens apple noch einiges getan werden.

lösungsvorschläge habe ich für deinen speziellen fall keine, jedoch ist sicher die noch nicht ganz ausgereifte firmware nicht ganz unschuldig an den ereignissen.

man sollte einem laufwerk und den anderen angeschlossenen gerätschaften heute wirklich noch nicht allzuviel zumuten. schon allein das betreiben von platten mit mehreren firewire-anschlüssen gleichzeitig kann zu fatalen problemen führen. eine externe platte ist eben kein hub.

auch das gleichzeitige vorhandensein von usb und firewire rechtfertigt noch lange nicht den einsatz von beiden technologien zur selben zeit, da sind crashs bereits vorprogrammiert.

es sollte eigentlich alles funktionieren, aber das tut es eben noch nicht, daher möglichst für ein file-system auf einer externen platte entscheiden und nummer sicher gehen. für jedes dateisystem (hfs +) werden gewisse treiber und unsichtbare dateien auf der platte installiert wenn man diese formatiert und initialisiert. fat32 und ext2 sind eben nicht unbedingt gerade mac-spezifisch und können bei apple-hardware schon mal lesefehler und abstürze erzeugen.

ich weiß daß dir das jetzt auch nicht weiterhilft. du möchtest möglichst von 4 verschiedenen betriebssystemen aus gnadenlos auf die eine festplatte zugreifen können. du möchtest ein datenformat welches alle gleich gut verstehen und problemlos mounten. aber nicht nur du.

bis es soweit ist, muß man eben noch zwei oder drei laufwerke benutzen um alles unter einen hut zu bekommen, oder du brennst auf cd oder dvd.
 
Ich besitze eine 160GB Seagate Platte in einem externen Gehäuse von Macpower.

Mir hat Windows XP die Platte vermurkst.

Sie konnte plötzlich nicht mehr gelesen werden.

Ich musste Dutzende Festplatten Reparaturtools stundenlang drüberlaufen lassen bis ein Programm die Daten wiederfand.

Physikalisch waren sie wohl da, nur Windows hat wohl irgendein Inhaltsverzeichnis gelöscht.

War echt übel.

OS X hatte ja auch schon seine Probleme mit externen Platten.

Ich warte seitdem immer ein paar Wochen/Monate bis ich eine neue Version installiere. Werde ich bei 10.3.9 und 10.4 (Tiger) auch so machen.

Dann ist bekannt welche Fehler die Revision hat.

Wie sagen die Windows User: Don't Update a working system oder so ähnlich :D

PS:
Ich setze die externe Platte jetzt nur noch als Speichermedium ein. Nach dem speichern, verschieben usw. von Dateien & Ordnern werfe ich sie sofort wieder aus. Danach schalte ich sie dann auch gleich wieder aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

diese Probleme mit externer Platte kann ich nur bestätigen. Eine Freundin steigt derzeit auf Mac um. Die externe Platte, die sie schon ne Weile hat, war zuvor auf NTFS formatiert. Dann wurde sie mühevoll auf FAT32 umformatiert. Damit haben wir nur Probleme. Der Mac kann praktisch überhaupt nicht gescheit die Daten lesen und stürzt immer komplett ab. Erschüttert natürlich die Meinung der Freundin vom Mac in den Grundfesten :-( Nach Jahren steigt sie (sie ist Grafikerin) wieder stolz auf Mac um und dann ist das ne Riesenaktion, die Daten vom PC auf den Mac zu kriegen und einzurichten (auch mit den Mail und die Druckeranbindung und so). Und er ist kurzer Zeit öfter abgestürzt als ihr PC in Jahren zuvor.

Und bis wir mal rausgefunden hatten, dass das Problem mit den Mails (mbox-Dateien per drag&drop in Entourage ziehen) an der Platte liegt!!! Wir dachten, es liegt an den Dateien oder was weiß ich. Zig Stunden haben wir mit Neustarts, Betrachten des bunten Rädchens (weil wir hofften, es tut sich noch was), etc verbracht, bis wir auf die Idee kamen, die Daten mal mit dem USB-Stick rüberzuholen :-( Und damit klappte es dann (die emails, alles andere ist zuviel dür den Stick)

Als nächstes werden wir PC und Mac direkt vernetzen, damit sie endlich mal die Daten rüberkriegt, denn die Platte kannst Du derzeit echt vergessen dafür.

Mat
 
Hallo,

ich hab irgendwie im Kopf, HFS und FAT ginge nicht auf der gleichen Platte wegen unterschiedlicher Partitionstabellen oder Plattengeometrien oder sowas. Kann das wer bestaetigen? Versuch doch mal, die Platte mit nur einem von beidem zu fahren.

Wile
 
OS X stellt das tool diskutil zur verfuegung. Damit kann man im Terminal eine externe Platte HFS+ und FAT32 formatieren so dass sie auch unter Windows erkannt wir. Dazu muss der Parameter MBRFormat (master boot record) mitgegeben werden.

Die syntax sieht dann etwa so aus:

diskutil partitionDisk device numberOfPartitions MBRFormat <part1Format part1Name part1Size> <part2Format part2Name part2Size>

Der Nachteil ist, dass die HFS+ partition nicht bootfaehig unter OS X ist, wenn der master boot record in dem die partition table steht Windows kompatible ist.

Cheers,
Lunde
 
mario.frieser schrieb:
Wie sagen die Windows User: Don't Update a working system oder so ähnlich :D
Ne: Never Change a running System.

Das ist aber eine allgemeingültige Computerweisheit und vollkommen OS-/Plattformunabhängig :D

Snoop
 
Ich arbeite hier mit drei externen MacPower FireWire Platten a 250GB im Format FAT32. Die Platten habe ich mit Linux formatiert da WinXP nur FAT32 bis 32GB formatiert.
Zu beachten ist bei dem Filesystem FAT32 die unterstützung von Zeichen und Dateinamen längen(Dateigröße max. 2GB) und nur damit, so habe ich festgestellt kann es Probleme geben. Mehr als eine kurze Fehlermeldung beim kopieren hatte ich aber noch nie erhalten.
Die Platten laufen alle seit ca. einem Jahr völlig Reibungslos.
 
Unabhängig von Plattform und Formatierung: Nach diversen Problemen und Schäden (dazu 2 frühere threads) ist mir die Verwendung einer kleinen Festplatte ohne eigene Stromversorgung zu gefährlich. Ich habe meine Genesys Logic /40GB /HFS+ aus dem Verkehr gezogen.
Nach etlichen Abstürzen und Kombinationsversuchen habe ich die Genesys als Problemquelle ausgemacht, sie war immer beteiligt. (Allerdings kam es durchaus nicht immer zu Problemen, wenn sie dran war.)
Ob sie selbst es ist oder eine Kombination verschiedener Faktoren, weiss ich nicht, die Sache ist mir als Laien rätselhaft: Am PowerBook G4 10.3.4 und am G5 10.3.8 läuft sie ohne Probleme, wird vom FP-Dienstprogramm als ok gemeldet. Am G4 Dual 10.3.4 hat sie einen Firewireport zerstört, das gleiche am iBook. Am G3 10.3.4 hat sie nichts kaputtgemacht, lässt sich aber nicht mounten.
Ein Freund hatte mit einer kleinen FP das gleiche Poblem, bei ihm hat sie am Powerbook einen Port zerstört. Nach einer Reparatur der Bridge setzt er sie wieder ein, bislang ohne Probleme.
Ich werde meine Dateien lieber auf einer großen LaCie hin und her schleppen, das ist zwar unbequemer, scheint mir aber sicherer zu sein.
 
Das die Genesys Logic Chips nicht viel taugen, ist allgemein bekannt. Ich hatte auch schon Probleme mit einem Prolific, GL habe ich nie besessen.

Wenn man einigermaßen auf Nummer sicher gehen will, gibt's nur Oxford.

Snoop
 
Krill schrieb:
Unabhängig von Plattform und Formatierung: Nach diversen Problemen und Schäden (dazu 2 frühere threads) ist mir die Verwendung einer kleinen Festplatte ohne eigene Stromversorgung zu gefährlich. Ich habe meine Genesys Logic /40GB /HFS+ aus dem Verkehr gezogen.
Nach etlichen Abstürzen und Kombinationsversuchen habe ich die Genesys als Problemquelle ausgemacht, sie war immer beteiligt. (Allerdings kam es durchaus nicht immer zu Problemen, wenn sie dran war.)
Ob sie selbst es ist oder eine Kombination verschiedener Faktoren, weiss ich nicht, die Sache ist mir als Laien rätselhaft: Am PowerBook G4 10.3.4 und am G5 10.3.8 läuft sie ohne Probleme, wird vom FP-Dienstprogramm als ok gemeldet. Am G4 Dual 10.3.4 hat sie einen Firewireport zerstört, das gleiche am iBook. Am G3 10.3.4 hat sie nichts kaputtgemacht, lässt sich aber nicht mounten.
Ein Freund hatte mit einer kleinen FP das gleiche Poblem, bei ihm hat sie am Powerbook einen Port zerstört. Nach einer Reparatur der Bridge setzt er sie wieder ein, bislang ohne Probleme.
Ich werde meine Dateien lieber auf einer großen LaCie hin und her schleppen, das ist zwar unbequemer, scheint mir aber sicherer zu sein.

Das ist ein häufiges Problem mit 2,5" Platten in externen Gehäusen die keine eigene Stromversorgung(Netzteil) haben. Diese Erfahrung haben wir leider beim Test solcher Platten an x86/PCs und Macs gemacht.
 
@snoop69

Leider weiß man vor dem Kauf selten welcher Chip denn in so einer externen Platte sitzt. Zusätzlich mit dem oben beschriebenen Ärger (den ich jetzt auf die gleich Art und Weise minimiere wie mario.frieser: so selten wie möglich benutzen) habe ich jetzt noch schmerzlich erfahren müssen, daß mein mp3-Player (Archos Jukebox Studio 20) laut Archos-FAQ nicht mit OS 10.3 funktionieren wird. Der Treiber für den betreffenden USB-IDE-Wandler den es beim Chiphersteller (Cypress ISD200) gibt, funktioniert NUR mit OS 10.2. Ich hab ihn trotzdem mal auf 10.3.7 installiert, aber geht nicht. Sobald die Jukebox angesteckt ist, reagiert das Festplatten-Dienstprogramm auf gar nichts, und auch das Kommandozeilen-diskutil zeigt überhaupt nichts an (nicht mal die interne Festplatte).
Vielen Dank an alle Hersteller die so blödes Zeug zusammenbauen und -programmieren. Vor allem auch an Apple, die es schaffen, mit einer neuen Betriebssystemversion die Kompatibilität zu älteren Treibern komplett zu vernichten. Bravo!

joerg

PS.: Hört man daß ich etwas gefrustet von der ganzen Situation bin? So habe ich mir den Wechsel nicht vorgestellt. Ich glaube ich muß mal einen Erfahrungsbericht in dieser Switcher-Kampagne schreiben...
 
bunnahabhain schrieb:
Leider weiß man vor dem Kauf selten welcher Chip denn in so einer externen Platte sitzt.
Deshalb kaufe ich gern leere Gehäuse und baue selbst ein ;)

Maxtor verwendet aber AFAIK Oxford Chips.

Snoop
 
ich habe eine 250GB platte bei Hofer (=Aldi) gekauft.
diese war bereits auf FAT32 formatiert (1 große partition).
ich kann sie jetzt schon seit fast einem halben jahr problemlos verwenden.
USB2.0 & FireWire an Windows, Linux & Mac. sämtliche kombinationen ohne fehler!

probleme der art, wie sie hier beschrieben werden, sind bei mir noch nie aufgetreten.
 
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