rudluc
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Im Grunde ist ja schon Vieles zu Ulysses gesagt worden, auch im Hinblick auf den kürzlich erfolgten überraschenden Wechsel zum Abomodell und seiner Methode. Wenn man den Kommentaren im AppStore Glauben schenkt, findet gerade eine Massenabwanderung statt und nur sehr überzeugte Nutzer bleiben den eigentlich vorzüglichen Programmen treu.
Ich will aber nochmal meine Gedanken dazu äußern, insbesondere, warum ich gerade die hier angewendete Methode des Lizenzwechsels besonders ärgerlich finde im Vergleich zu anderen Anbietern.
Vielleicht trägt das zu einer etwas differenzierteren Sichtweise gegenüber Abomodellen bei bzw. zur Methode wie ein Wechsel des Lizensierungsmodells vonstatten geht. Generell muss man ja nicht GEGEN ein Jahresabo sein. Aber es kommt meines Erachtens sehr darauf an, wie dieses initiiert wird, wieviel es kostet und was es bietet.
Es gibt ja schon eine ganze Reihe von guten und gerne genutzten Programmen, die über eine Jahreslizenz laufen: DayOne, Bear, Office365, Evernote, 1Password usw. (Streaming-Angebote lasse ich mal außen vor)
Ich finde, sie haben aber allesamt den Lizenzwechsel fairer gestaltet im Vergleich zu Ulysses, ihr Modell basiert auf Freiwilligkeit oder bietet zumindest eine Wahlmöglichkeit. Kaufkunden werden hier nicht so vor den Kopf geschlagen.
Bis vor Kurzem wurden App und Programm für einen vergleichsweise sehr hohen Preis verkauft. Nun wurden beide Versionen komplett aus den AppStores gelöscht und durch gleichnamige neue Versionen mit einem ungeheuren Versionsprung auf 11 ersetzt. Es gibt aber keine neuen Funktionen außer einem hineinprogrammierten Ablaufdatum. Null! Wer Programm und App gekauft hat, bekommt keine Updates mehr, weil es beide nicht mehr gibt. Sie tauchen noch nicht einmal mehr in der Kaufhistory der AppStores auf! Wer sie deinstalliert oder probeweise die neue Version installiert, ist sie also endgültig los. Bei iOS sehe ich das als Enteignung. Bei macOS weiß ich nicht, ob man die bisherige Version irgendwie retten oder auf einen neuen Rechner übertragen kann.
Wie gesagt: man muss nicht gegen Jahresabonnements sein (auch wenn ich sie keinesfalls propagieren möchte). Aber sie müssen fair angelegt sein, abgestufte Wahlmöglichkeiten bieten und bei einem Ausstieg dürfen keine Probleme mit dem Datenbestand entstehen.
Ich will aber nochmal meine Gedanken dazu äußern, insbesondere, warum ich gerade die hier angewendete Methode des Lizenzwechsels besonders ärgerlich finde im Vergleich zu anderen Anbietern.
Vielleicht trägt das zu einer etwas differenzierteren Sichtweise gegenüber Abomodellen bei bzw. zur Methode wie ein Wechsel des Lizensierungsmodells vonstatten geht. Generell muss man ja nicht GEGEN ein Jahresabo sein. Aber es kommt meines Erachtens sehr darauf an, wie dieses initiiert wird, wieviel es kostet und was es bietet.
Es gibt ja schon eine ganze Reihe von guten und gerne genutzten Programmen, die über eine Jahreslizenz laufen: DayOne, Bear, Office365, Evernote, 1Password usw. (Streaming-Angebote lasse ich mal außen vor)
Ich finde, sie haben aber allesamt den Lizenzwechsel fairer gestaltet im Vergleich zu Ulysses, ihr Modell basiert auf Freiwilligkeit oder bietet zumindest eine Wahlmöglichkeit. Kaufkunden werden hier nicht so vor den Kopf geschlagen.
- DayOne bietet immerhin seinen bisherigen Kaufkunden ein Zwischenmodell (Plus-Version) mit gleich bleibendem Funktionsumfang an, welches weiterhin mit Updates versorgt wird. Nur die erweiterte Premium-Version ist abopflichtig (über InApp-Kauf). Wer also mit der Begrenzung auf 10 Notizbücher leben kann, hat keinen Schaden und kann sich überlegen, ob er mehr braucht.
- Office365 gibt es weiterhin als zeitlich unbegrenzte Kaufversion (mit Updates, aber ohne Upgrade) zu einem ähnlich hohen Preis wie die vorherigen Kaufversionen. Die jährlich zu erneuernde Abo-Version kostet etwas weniger als die Hälfte und hat noch ein paar zusätzliche Funktionen. Man kann wählen zwischen beiden Möglichkeiten. Wer die Kaufversion jahrelang anwendet, hat eine optisch langsam alternde Version.
- Evernote ist grundsätzlich gratis für eine Synchronisation für bis zu zwei Geräte, es gibt aber noch zwei Abostufen (Plus und Premium) für erweiterte Funktionalität. Man hat die Wahl.
- Bear ist relativ neu auf dem Markt. Es gab nie eine Kaufversion, sondern ist ebenfalls von Anfang an gratis. Nur eine erweiterte Exportmöglichkeiten und die Synchronisation über die iCloud benötigt ein (recht günstiges) Jahresabo.
- 1Password wird bei den Kaufversionen weiterhin wie bisher upgedatet, lediglich die bequeme Synchronisation hinüber zur Windows-Welt geht nicht ohne Abo.
Bis vor Kurzem wurden App und Programm für einen vergleichsweise sehr hohen Preis verkauft. Nun wurden beide Versionen komplett aus den AppStores gelöscht und durch gleichnamige neue Versionen mit einem ungeheuren Versionsprung auf 11 ersetzt. Es gibt aber keine neuen Funktionen außer einem hineinprogrammierten Ablaufdatum. Null! Wer Programm und App gekauft hat, bekommt keine Updates mehr, weil es beide nicht mehr gibt. Sie tauchen noch nicht einmal mehr in der Kaufhistory der AppStores auf! Wer sie deinstalliert oder probeweise die neue Version installiert, ist sie also endgültig los. Bei iOS sehe ich das als Enteignung. Bei macOS weiß ich nicht, ob man die bisherige Version irgendwie retten oder auf einen neuen Rechner übertragen kann.
Wie gesagt: man muss nicht gegen Jahresabonnements sein (auch wenn ich sie keinesfalls propagieren möchte). Aber sie müssen fair angelegt sein, abgestufte Wahlmöglichkeiten bieten und bei einem Ausstieg dürfen keine Probleme mit dem Datenbestand entstehen.