Abmahnwelle wegen Google Fonts

Da ich auch in der letzten Woche eine Abmahnung der Kanzlei RAAG wegen Google Fonts erhalten habe, hier ein Link zu einer möglichen Musterantwort https://www.schreiner-lederer.de/download/muster/muster-googlefontsabmahnung.pdf
Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen hilfreich, der ein ähnliches Problem hat.

Grüße
Paddy

P.S. Schade eigentlich, dass es keine Crowdfunding-Sammelklagen gegen Abmahnanwälte auf Unterlassung rechtsmissbräuchlicher Abmahnungen gibt...daran würde ich mich gerne beteiligen.
 
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Ich bin gleichermaßen gegen Abmahnanwälte und gegen Einsatz von Google Fonts.

Abmahnanwälte sind Abschaum, über die möchte ich erst gar nichts weiter schreiben.

Aber Website Ersteller, die jetzt noch Google Fonts einsetzen, haben nicht begriffen, dass das heute unnötig aber eben auch mit einer gewissen Gefahr (der Abmahnung) verbunden ist. Und warum immer nur Google, es gibt doch zu alles eine Alternative! Man muß es sich halt nicht immer am Bequemsten einrichten
 
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Aber Website Ersteller, die jetzt noch Google Fonts einsetzen, haben nicht begriffen, […]
Hast du eine Ahnung davon wie viele "alte Websites" im Netz so rumliegen?
Es gibt bzw. gab leider sehr sehr viele Website-Ersteller und Kunden, die sich darauf einigten, das es reichen würde eine Website zu erstellen und dann ist die fertig und liegt einfach nur so rum.
Da wird jahrelang nix dran gemacht oder aktualisiert oder …usw.

Das Erstellen von Websites wurde lange (viel zu lange) quasi gleichgesetzt mit dem Anbringen einer Hausnummer.
Ist dran, ist fertig, sieht gut aus …vergessen wir den Rest, weil funktioniert.
Und man würde ja auch bereits schon dafür (für das Hosting) bezahlen …
:noplan:
 
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Ist ja erstmal nix Verwerfliches dran, war ja eigentlich die Grundidee von dem ganzen Schmarrn.
Klar – aber wenn das Wasser steigt, sollte man irgendwann dann doch anfangen zu schwimmen. :noplan:
 
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Hast du eine Ahnung davon wie viele "alte Websites" im Netz so rumliegen?
Ja, ich habe tatsächlich eine Ahnung und absolut berechtigte Frage von dir.

Den Auftraggebern unterstelle ich Kurzsichtigkeit, dass sie nicht auf die Webentwickler hören, dass Statisch nicht gut ist.

Wenn man nicht ständig aktualisiert und dafür bezahlen muss, sollte man es bleiben lassen.

Ich denke, dass es auch in Richtung deiner Meinung geht, statt konträr dazu ist
 
Google-Fonts, die lokal gehostet werden, sind keine Google-Fonts, sondern schlicht Webfonts. Gegen die spricht tatsächlich nichts.
Naja, außer dem durchwachsenen Browser-Support.
 
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Google-Fonts, die lokal gehostet werden, sind keine Google-Fonts, sondern schlicht Webfonts. Gegen die spricht tatsächlich nichts.
Naja, außer dem durchwachsenen Browser-Support.
Problem beim selbsthosten ist halt nur das Urheberrecht.
 
Das gilt grundsätzlich für alle selbst eingebundenen Medien. Und auch da gilt: Wer keinen Bock hat, sich damit zu beschäftigen, der sollte keine Website haben.
 
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Problem beim selbsthosten ist halt nur das Urheberrecht.
Ach komm - es gibt doch nicht wirklich einen Google Font, dessen Nutzung nur erlaubt ist, wenn er auf einem Google-Server gehostet wird... oder? Ich hab' jetzt einfach mal bei Roboto nachgeschaut, das dürfte der populärste Google-Font sein. Der steht unter der Apache License 2.0, das heißt den darf man selbst hosten.
 
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Ach komm - es gibt doch nicht wirklich einen Google Font, dessen Nutzung nur erlaubt ist, wenn er auf einem Google-Server gehostet wird... oder? Ich hab' jetzt einfach mal bei Roboto nachgeschaut, das dürfte der populärste Google-Font sein. Der steht unter der Apache License 2.0, das heißt den darf man selbst hosten.
So ist es und das Urheberrecht ist auch nie ein Problem. denn das bleibt schlicht beim Urheber. Wenn dann sind ggf. Lizenz-Bedingungen zu beachten und um es da mit @warnochfrei zu sagen: wer auf Lizenzen keinen Bock hat sollte keine Webseite betreiben und sich am besten eh ganz aus Software heraushalten - auch derem Betrieb.
 
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Mit meinem Hinweis auf die Musterantwort wollte ich eigentlich keinen Anstoss zur Diskussion geben, ob es fahrlässig ist, die Fonts noch nicht selbst zu hosten, sondern lediglich eine Quelle nennen, die einem mit einem vorformulierten Antwortschreiben etwas an die Hand gibt. Denn die meisten Anwälte bringen einen Teaser, dass man die Abmahnung besser nicht zahlen sollte, bieten dann aber gleichzeitig die rechtliche Beratung an. Dabei muss man sich dann fragen, ob man damit nicht ebenfalls die 226,- Euro zu zahlen hat, welche von den Abmahnanwälten eingefordert werden. Von daher mein Dank an die o.a. Kanzlei.

Manche der letzten Ausführungen halte ich für etwas zu konnotiert, wenn ich das so sagen darf. Ja, in diesem Forum wird es vermutlich mehr Web-Experten geben als in der Durchschnittsbevölkerung. Trotzdem gibt es Laien wie mich, die ausschließlich Content produzieren und sich für die Technik auf einen Dienstleister verlassen müssen. Da liegt das Thema seit Monaten leider nur zum Teil bearbeitet vor - und wer jetzt antwortet „schlechter Dienstleister, kündigen!" dem sage ich „So einfach ist es oft nicht im Leben; zwischen schwarz und weiß gibt es noch genügend Grautöne". Also geht es jetzt darum, gemeinsam aus dem kleinen Schnitzer etwas zu lernen, aber natürlich gleichzeitig die Kuh (=Abmahnung) vom Eis zu bringen.

Ich denke, derjenige, der in dem einen Experten-Forum wie diesem als professioneller Webmaster einen großen Aufschlag hat, wird im Autoforum als KFZ-Laie auf seinen Hilferuf „Motor überhitzt - was tun?" auch nicht hören wollen: „Wenn ich vorher schon einen minimalen Wasserverlust hatte nehme ich doch gefälligst vor einer Urlaubsfahrt mal eben die Köpfe runter und checke die Zylinderkopfdichtung!" ;)
 
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Mit meinem Hinweis auf die Musterantwort wollte ich eigentlich keinen Anstoss zur Diskussion geben, ob es fahrlässig ist, die Fonts noch nicht selbst zu hosten, sondern lediglich eine Quelle nennen, die einem mit einem vorformulierten Antwortschreiben etwas an die Hand gibt.

Aber die Diskussion gibt einem doch auch etwas an die Hand: Mehrere Tipps, wie man Google Fonts sauber loswird, ohne auf Webfonts verzichten zu müssen. Das ist dann auch weniger unhöflich gegenüber den eigenen Besuchern.

Trotzdem gibt es Laien wie mich, die ausschließlich Content produzieren und sich für die Technik auf einen Dienstleister verlassen müssen.

Niemand muss eine Website haben. Wer sich mit "dem Kram" zu wenig auskennt und dann juristischen Ärger bekommt, der sollte zwei Dinge tun:
  1. Den Dienstleister feuern, danach
  2. die eigene Website vom Netz nehmen und entweder juristisch einwandfrei gestalten oder, wenn man das nicht kann oder will, nie wieder online stellen.
Verstehe dein Verständnisproblem nicht. Warum, glaubst du, hat eine Website üblicherweise ein Impressum und eine Datenschutzerklärung (übrigens in der Regel verpflichtend), wenn nicht, weil derjenige, der sie betreibt, rechtlich haftet?

Ich denke, derjenige, der in dem einen Experten-Forum wie diesem als professioneller Webmaster einen großen Aufschlag hat, wird im Autoforum als KFZ-Laie auf seinen Hilferuf „Motor überhitzt - was tun?" auch nicht hören wollen: „Wenn ich vorher schon einen minimalen Wasserverlust hatte nehme ich doch gefälligst vor einer Urlaubsfahrt mal eben die Köpfe runter und checke die Zylinderkopfdichtung!" ;)

Je nachdem. Wenn man passionierter Autoschrauber ist, dann macht man das selbst, ansonsten lässt man das den Profi machen. Keineswegs schickt man dann aber dem Hersteller des Motors ein Anwaltsschreiben und macht sich damit selbst zum Obst.
 
Da liegt das Thema seit Monaten leider nur zum Teil bearbeitet vor - und wer jetzt antwortet „schlechter Dienstleister, kündigen!" dem sage ich „So einfach ist es oft nicht im Leben; zwischen schwarz und weiß gibt es noch genügend Grautöne". Also geht es jetzt darum, gemeinsam aus dem kleinen Schnitzer etwas zu lernen, aber natürlich gleichzeitig die Kuh (=Abmahnung) vom Eis zu bringen.
Kann ich nachvollziehen.
 
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