ab in den Papierkorb! Tatsächlich alles gelöscht?

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Otto Behrens

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ich hatte ein Programm testweise installiert. Sollte 30 Tage lauffähig sein. Nach zwei Tagen wollte ich nicht mehr und habe es einfach in den Papierkorb gezogen. Dann wurde ich aufgeklärt, dass ich bei der Anwendung des Programm etwas falsch gemacht hätte.

Also wieder neu installiert, es wurde richtig angezeigt, dass meine Testzeit sich bereits um einige Tage verringert hätte. Danach das Programm getestet und jetzt wird endgültig darauf verzichtet.

Erneut einfach in den Papierkorb gezogen. Woher weiß ich, dass alle Teile des Programms gelöscht sind? Gibt es keine Möglichkeit, dass man solche Fremdprogramme richtig deinstalliert wie in der Windows-Welt?

Das Programm war PhaseOne/CaptureOne 4.8.2

Danke für Tipps an einen nicht Mac-Sattelfesten.
Otto
 
Bei den meisten Programmen reicht es, diese zum Löschen einfach in den Papierkorb zu legen. Andere installieren noch Dateien zur Programm-Unterstützung in bestimmte Ordner (z.B. Vorlagen). Wie man ein Programm "richtig" deinstalliert, steht eigentlich auch immer in der Dokumentation zu diesem Programm oder auf der Hersteller-Seite. Da lohnt es sich also, auch mal einen Blick hinzuwerfen.
Programme, die einen Uninstaller mitbringen, sollte man auch über diesen deinstallieren.
Gruss
der eMac_man
 
...
Programme, die einen Uninstaller mitbringen, sollte man auch über diesen deinstallieren...

Japp, aber (siehe bspw. MS-Office) auch da bleiben meist als "privat" verstandene Dateien zurück.
Man muss daher immer in
~/Dokumente/
~/Library/Preferences/
~/Library/Application Support/
~/Library/Caches/(Metadata)/
/Library/Receipts/
--> bei Programmen, die sich über das Mac-"Installationsprogramm" installieren;
und ggf. noch in
/Library/Application Support/ --> bei Programmen, die Inhalte für alle User platzieren

nachsehen. Und dann ggf. von Hand nachhelfen.
 
Alternativ kann man Programme auch mit AppDelete loswerden. Der löscht zumindest auch auf Systemebene alle mitinstallieren Files.

Gruesse, Pablo
 
...mit...AppDelete...loswerden. Der löscht zumindest auch auf Systemebene alle mitinstallieren Files.
Ja, aber auch mit Beigeschmack.

Denn, nehmen wir mal an, eine gewöhnliche Anwendung ohne Kernel-Extensions und so'n Kroppzeuch (etwa Word) läuft amok und man will diese evtl. deswegen neuinstallieren.

Es liegt die Ursache für den Amoklauf nun aber bei solchen Anwendungen (sofern die Ursache die betreffende Anwendung überhaupt ist ;)) i.d.R. nicht an den auf Systemebene (also /Programme/ oder /Library/...) installierten Dateien der Anwendung, sondern zumeist bei den "privaten" also in ~/ abgelegten Ordnern und Dateien (wie dann oft schon eine Gegenprobe in einem neuen oder anderen User zeigt).

Wenn also gerade diese "privaten" Dateien (also etwa Prefs) nicht entfernt werden, wundert sich der Verwender hinterher, dass das Problem nicht durch die Neuinstallaton weg ist :eek:
 
Hallo,

gegen das Grundproblem ist kein Kraut gewachsen: fast alle Programme mit mehr oder weniger Funktionen schreiben irgendwo was hin. Es finden sich sogar versteckte Dateien, die der Finder gar nicht anzeigt. Theoretische Lösungsansätze gibt es natürlich auch und die Installationsroutinen, die das Mac OS X bereitstellt, bieten einen Ansatz von De-Installationsprogrammen. Einzig zuverlässig würden De-Installationsroutinen der Programmhersteller funktioneren - denn die wissen als einzige genau, was von dem Programm wo gespeichert wurde. Leider zeigt der Alltag etwas anderes…

Wer ein zuverlässiges System für seinen Alltag benötigt, sollte eine alte Administratoren-Weisheit beherzigen: nur die Programme installieren, die man wirklich benötigt und ansonsten vom System die Finger lassen. Jede Programminstallation ist ein Risiko, denn sie verändert das System und hinterlässt Spuren. Ansonsten: angesichts des Speicherplatzes kann man ja einige MB Restanten gut verkraften.

Peter
 
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