Kunst 8. Kurzgeschichten-Turnier

Welche Story verdient den 1. Platz?

  • 1. Der Schrei der Möwe

    Stimmen: 2 20,0%
  • 2. Die Konföderation der Impotenten

    Stimmen: 0 0,0%
  • 3. FOXO3

    Stimmen: 4 40,0%
  • 4.Sag niemals niemals

    Stimmen: 1 10,0%
  • 5. Mutter

    Stimmen: 3 30,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
Ich hab nun auch für FOXO3 gestimmt. Hauchdünn vorn.

Auch wenn der Sieger noch nicht feststeht: Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Ich denke, nach der eher mauen 7ten Staffel ist der Wettbewerb wieder zurück. :)
 
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FOXO3
In einem vollkomenen Markt, d.h. unter Betrachtung messbarer Kriterien und, vor allem, wenn wir rationales Verhalten aller Marktteilnehmer unterstellen, würde FOXO3 alle Stimmen bekommen und klarer Sieger sein. Diese Bar ist natürlich kein “vollkommener Markt“, unsere „Marktakteure“ sind keine rationalen Gestalten :D ... außer Bärry, natürlich. Also, wenn anstatt Fleety, Punky, Madame, Difool, Hippy, Deine Mudda usw. lauter Bärrys agierten, sagen wir ... Barry1, Barry2, Barry3 .... bis BarryN, dann hätten wir unseren vollkommenen Markt.
Da das nicht so ist, blickt Barry auf die Tabelle und möchte weinen ...

Zurück zum Fuchs:
Ich mache hier keine Inhaltsangabe á la Punky, jeder kann den Inhalt selber lesen und hoffentlich verstehen. Der Fuchs weist alle Kriterien aus, die eine sehr gute Kurzgeschichte ausmachen ... korrekte Sprache, fesselnde und vor allem originelle Handlung, überraschende Puhonte.
Die Mutterfigur hier ist vielseitiger und interessanter als die der „Mutter“ ... sie ist durchaus liebende Mutter und gleichzeitig eine kleine Harpye :D ... sehr nach Bärrys Geschmack.
Was hätte der Autor besser machen können? Wenn Bärry den Stoff gehabt hätte, hätte er wahrscheinlich eine schlechtere Geschichte fürs anwesende (unvollkommene) Publikum gemacht :D, Bärry hätte z.B. erklärt, dass ein derartiger Eingriff in den Stoffwechsel sich gewiss auf die Fortpflanzungs- und die Orgasmusfähigkeit der Frau ausgewirkt hätte, dass sich diese Gestalten in lustlose und asexuelle Wesen verwandelt hätten, zur Verzweiflung des „normalen“ Typen. Bärry hätte definitiv dieser Dystopie kein „Häppy End“ verpasst.

Jetzt ratet mal, wie ich abgestimmt habe ...
Ich vergebe dem Fuchs eine glatte 1.
Der Verfasser soll bitte gestehen, ob er beruflich schreibt oder ob er, wie Punky seinerzeit, die Geschichte eines anderen Autors eingereicht hat.

Barry im Sylvester-Einkaufs-Koch-Stress
 
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Ich mache hier keine Inhaltsangabe á la Punky, jeder kann den Inhalt selber lesen und hoffentlich verstehen.
Barry, Barry ... dass du keine inhaltsangaben schreiben willst, ... geschenkt! Dass du aber im nächsten satz mir unterstellst, ich würde die anderen leser/innen für unfähig halten, selbst zu lesen und zu verstehen, weil ich die inhalte mal kurz verknappe ... bitte dreh dich um, Barry, und bück dich leicht nach vorne ... genau so ... Zack! (Madame wird sich jetzt was obszönes dabei denken, ich meine aber nur einen ars.chtritt).
ob er, wie Punky seinerzeit, die Geschichte eines anderen Autors eingereicht hat.
Mein lieber, so formuliert klingt das reichlich fies. Der alte thread lässt sich nicht mehr zitieren, darum hänge ich einen screenshot an. Nicht, dass jemand denkt, ich hätte mich damals mit fremden federn schmücken wollen.

Bildschirmfoto 2020-12-30 um 12.48.55.png
 
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Punkyboy, ich finde Inhaltsangaben von Kurzgeschichten, die hier jeder lesen kann, überflüssig, weil im besten Fall reduntant, im schlechten falsch, während meine Notenvergabe eine (zusätzliche) Bewertung darstellt, also Teil der Rezension ist. Also nicht vergleichbar, also hättest Du Dir das Copypäisten sparen können.
Ich meinte auch nicht, dass Du Dich mit fremden Federn geschmückt hättest. Woher sollten wir, außer von Dir, wissen, dass die Geschichte nicht Deine war?
———-
Manchmal, wirklich nur manchmal, lese ich Rezensionen von Büchern bei ... Ihr wisst schon ... und da gibt es immer wieder Eifrige, die ihrer Rezension eine umfangreiche Inhaltsangabe mit unvermeidlichem Gespoiler vorausschicken :mad: ... in diese Schublade hatte ich Dich gesteckt, Punky. :D

Im Übrigen wünsche ich allen hier einen Guten Rutsch, guten, vielfältigen und häufigen Sex natürlich und dass sich einige hier noch dazu aufraffen, Ihren „Sempf“ zu den Geschichten abzugeben, auch nach Ende der Abstimmung.
 
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…auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob die Würfel tatsächlich um 07h45 gefallen sind…

Herzlichen Glückwunsch dem Sieger und Autor von FOXO3!

Großer Dank allen Teilnehmern für ihre Werke, ihre Rezessionen, und allen Lesern die Punkte abgaben! :clap:

Die Autoren dürfen sich nun outen.

…ich beginne mit einem Geständnis: :teeth:

Sag niemals niemals schrieb meine Wenigkeit. In der Tat kaum mehr, als diese drei Worte. Besagte Kurzgeschichte, oder auch Anekdote, trägt nämlich im Original den Titel “Wie ich mich einmal gefreut habe“ und stammt von der guten Fanny Müller. (RIP)

Es soll eine Parodie auf Fannys kurze Story sein…

Man möge mir verzeihen, daß ich die Rollen der Protagonisten vertauschte, und ein paar kleine Details (ohne jede Relevanz oder irgendwelcher autobiografischer Hintergründe) veränderte.

Irgendwas musste ich letztlich ja abliefern, um mit Barry Wort zu halten. Für eine koschere Story fehlte mir, trotz der aktuellen Seuche, leider die Zeit.

Merkwürdigerweise blieben die Unkenrufe aus, ich meine - sooo unbekannt sind Fannys Werke nicht…fiel das Plagiat wirklich niemandem auf? :thumbsup:
 
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Herzlichen glückwunsch auch von mir an die autorin oder den autor von FOXO3! Die geschichte hat den sieg verdient, echt klasse. Ich bin sehr gespannt, wer die geschrieben hat.

sooo unbekannt sind Fannys Werke nicht…fiel das Plagiat wirklich niemandem auf?

Wie peinlich, ich habe kein einziges buch von der zu hause, aber sicher mal was gelesen. Die ist eigentlich genau meine kragenweite.

Von mir ist Mutter, ich schreibe vielleicht später noch was dazu.
 
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Großer Dank allen Teilnehmern für ihre Werke, ihre Rezessionen, und allen Lesern die Punkte abgaben!
Dir, Fleetwood, auch allerbesten dank! Ich bin sehr froh, dass du das organisiert hast.
 
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Von mir auch ein Dank an alle Beteiligten. Das hat viel Spaß gemacht, die Texte und Kommentare hier zu lesen.

Ich hab das erste Mal mitgemacht und mein Beitrag ist FOXO3.

Der Verfasser soll bitte gestehen, ob er beruflich schreibt oder ob er, wie Punky seinerzeit, die Geschichte eines anderen Autors eingereicht hat.

Ich hab mindestens 25 Jahre keinen Prosatext mehr geschrieben (außer Sachtexten und gelegentlichen Briefen). Ich schreibe sonst nur dröge eMails und gelegentlich Quellcode. Vermutlich als Folge einer einsetzenden Midlife-Crisis hatte ich mir im letzten Jahr ein paar Ideen für Geschichten notiert (der Hintergrund zu der Aktion geht evtl. als eigene Kurzgeschichte durch: darin kommt ein einbeiniger, ehemals guter Bekannter vor, der eine Art ToDo-Liste für sein Leben erstellt hat und die konsequent abarbeitet, incl. Anschaffung einer Geliebten). Die Grundidee zu der Story hatte ich irgendwann mal aus heiterem Himmel (vermutlich inspiriert durch einen Radiobeitrag) und sie glücklicherweise gleich notiert: was sind eigentlich die Konsequenzen, wenn man den natürlichen Alterungsprozess irgendwann tatsächlich stoppen kann? Der wissenschaftliche Einschub ist wild aus Wikipedia zusammengeklaubt und ergibt für einen Fachmann vermutlich gar keinen Sinn.
Anfang und Ende der Geschichte standen von vornherein so fest, den Teil mit der Mutter habe ich erst relativ spät eingebaut (und auch kurz überlegt, ob ich ihn zum Hauptthema mache). Insgesamt habe ich über einen Zeitraum von knapp 6 Wochen an dem Text geschrieben und immer mal wieder einzelne Sätze umformuliert.
 
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Von mir ist die Möwe. Inspiration war mein Sohn, der tatsächlich gerade an einer Geschichte über Piraten auf seinem Notebook arbeitet. Im Gegensatz zu Mike aus der Story macht ihm das aber viel Spass und mich stolz, dass die eigene Brut noch Spaß an etwas Kreativem hat und nicht nur konsumiert. Leider wurde am Ende wegen des typischen Jahresendstresses die Zeit etwas knapp, daher das eher maue Ende und die etwas schlampige Ausführung. Ich gelobe aber Besserung fürs nächste Mal. :)

Euch da draußen vielen Dank für den großen Spaß! Rutscht gut rein, ich muss mich nun um Junior kümmern. Der junge Mann hat heute Geburtstag und lässt sich jetzt mal feiern...
 
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Ihr habt natürlich mit allen einwänden recht. Ich merke mal kurz an, was ich mir anders gedacht habe als ihr – quasi als notiz an mich: hier nachbessern.
Die Quintessenz Deiner Geschichte lautet: Die Rabenmutter ist schuld, dass der Junge kriminell wird. Wenn Mutter tot und ihre Asche weggespült => alles wird gut.
Eine schuldfrage wollte ich gar nicht stellen. Die mutter ist gleichgültig und der sohn braucht aufmerksamkeit. Die holt er sich auf eine für uns krasse weise. Dabei hatte ich schon wieder einen filmtipp von @Difool im kopf: Bronson. Gar nichts wird gut. Beim endgültigen schnitt dachte ich an das messer des jungen und dessen pulsadern. Wenigstens als naheliegende interpretationsmöglichkeit. Da gehe ich noch mal ran.
Die Handlung ist zu vorhersehbar, zu „dokumentarisch“, der Überraschungseffekt fehlt mir.
Das stimmt leider.
Der Autor ist eher kein Bewährungshelfer - jener hätte vermutlich Hahnöfersand korrekt geschrieben.
Der fehler ärgert mich maßlos. Alle schreiben das falsch, die meisten mit zwei n. Ich hatte das extra nachgelesen – und dann das v reingeschludert. So peinlich.
Teilweise entsteht bei mir der Eindruck, ein Gedicht zu lesen.
Das ist das schönste kompliment, das ich je für einen text bekommen habe. Vielen dank!

Die geschichte hat sich im wesentlichen aus drei versatzstücken innerhalb eines halben jahres entwickelt. Tatsächlich habe ich bei einer radtour den Alsterlauf entlang bei einer fotografierpause einen alten, völlig runtergekommenen punk, stinkend, an einer krücke humpelnd, getroffen, der fragte, wie lange ich da noch bleiben würde. Er würde da jetzt nämlich ein heidnisches bestattungsritual vollziehen wollen. Der hatte seine mutter im glas dabei und auch den spruch mit den schweinen. So was schreibe ich immer schnellstens auf, um es vielleicht verwerten zu können. Wir haben noch eine weile geschnackt, aber das ritual habe ich ihn pietätvoll allein machen lassen.

Und ich dachte sofort an Rammsteins Mutter, die zwei teile mussten zusammen. Wegen dieses lieds hat mein protagonist keinen namen. Aus dem gleichen grund sind die sätze so kurz und schmucklos – sie sollten sein wie das leben des jungen. Irgendwie gefrankensteinert.

Teil drei, den werdegang des jungen, habe ich woanders im wahren leben geklaut. Ich kenne solche typen aus einer arbeit mit jugendlichen vor einiger zeit. Vor allem bin ich aber schöffe beim jugendstrafgericht, die beeindruckenden dinger schreibe ich mir immer auf. In echt sind die beschriebenen taten nicht alle vom selben jungen, aber alle kamen wirklich vor. Einer hat nach solchen klopfern wirklich zweimal bewährung bekommen, daher kenne ich das wort vorbewährung. Der hatte gerade eine ausbildung begonnen und knast hätte ihm die letzte chance genommen.

Das hatte ich eine weile im kopf und meine notizen dazu. Runtergeschrieben habe ich das an einem abend. Da ist noch zu viel pfusch drin, aber ich bin schon sehr zufrieden damit. Danke für eure hinweise!

Allen einen guten rutsch und ein möglichst sorgenfreies und gesundes neues jahr!
 
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Die hätte ich bei ihr genauso kritisiert.

Oder hast du da ein glaubwürdiges bild?
 
Ach, Du weißt doch selbst wozu manche Frauen (und Männer) fähig sind...:iD:
 
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