7Km zu schnell in der Stadt =15,-€ gehts noch?

[Barry Lyndon]

Wer für eine generelles Tempo 30 ist, sollte am Besten gar nicht wählen (dürfen)....
Wieviele Beschränkungen bedarf es dann noch?
Ich bezweifle ganz stark, dass sich diese Moralisten und Beschränkter an alle Regeln halten (Schilderwald) weil es gar nicht geht.
Ach, was gehen mir solche Menschen auf den Sack. Ehrlich.

Das ist kein Statement zum außerachtlassen von Gesetzen, aber bei generellem Tempo 30 können wir auch alle Autos aneinanderbinden und eine Polonaise durch die Stadt veranstalten.

Und nach Tempo 30 kommt dann die Idee einiger Politiker, dass Auto im innerstädtischen Verkehr geschoben werden müssen.

Barry, bleib bei deinen feuchten Phantasien, die sind wenigsten noch halbwegs zu ertragen.

PS: Was kommen sollte ist eine intelligente Steuerung von Fahrzeugen an die Verhältnisse angepasst, was auch kommen wird. Dagegen habe ich auch nichts. Ich habe nur was gegen dumme Einheitsgeschwindigkeiten.

30 km in jeder Stadt ist ja nur der erste Schritt. Das Ziel ist, die Autos GANZ von den Städten zu verbannen, lieber Avalon. Genauso wie Du ein Autoliebhaber bist, bin ich und andere Autohasser. Die Autos rauben mir ein Riesenstück Lebensqualität. Sobald man über die Türschwelle tritt, was sieht man? Autos, Blech, Krach, Gestank ... immer und überall. Eine Pest, Avalon, eine Pest!
Es ging auch mal ohne:

Wenn man ein bisschen sucht, findet man in Youtube Filme von damals, auch meiner Heimatstadt Madrid, als nur Straßenbahnen und Radfahrer und vor allem Fußgänger die sonst wunderbar leeren Straßen bevölkerten ... diese Filme erfüllen das barrysche Herz mit einer Sehnsucht, vergleichbar der, als man fünf mal hintereinander das Prachtstück einer jungen Freundin beglücken konnte.

Nieder mit der Blechtyrannei! Hoch mit den Benzinpreisen! Nieder mit den erlaubten Geschwindigkeiten! Avalon, fahr mit Deinen Blechkarossen dahin, wo der Pfeffer wächst!

 

[Buckyball60]

Und wenn man, wie von den Grünen mal gefordert, die übliche Geschwindigkeit in Städten auf 30 Stundenkilometer nach unten korrigiert, dann ist der Bremsweg bei einer Gefahrenbremsung nochmal deutlich geringer. Allerdings würde sich die Absenkung der maximal erlaubten Geschwindigkeit negativ auf den Fluss des Verkehrs auswirken.

Ich glaube kaum dass das in der Stadt einen merlichen Einfluss haette.

Gerade mal geschaut, hier wuerde es fuer 30 mph und 7 mph drueber 3 Punkte geben und minimum 60 pound Strafe.

 

[Barry Lyndon]

Hier noch ein Video, das einem Flüsse von Melancholie ins Hirn jagt.

 

[Hausbesetzer]

Hier noch ein Video, das einem Flüsse von Melancholie ins Hirn jagt.

Ich glaube da wars lauter und dreckiger als heute (die Pferde müssen ja auch mal)

 

[mukululu]

Ich glaube da wars lauter und dreckiger als heute (die Pferde müssen ja auch mal)

Ich denke nicht, dass Pferdemist dreckiger als Feinstaub ist. Tödlicher mit Sicherheit nicht.

Fest steht: In Deutschland sterben mehr Menschen an Verkehrsabgasen als durch Verkehrsunfälle.

http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/uebersicht-feinstaub-100.html

 

[Hausbesetzer]

Wenn ich die Wahl habe, lebe ich lieber umgeben von Feinstaub als von Kacke

 

[attilarw]

Nur 15 EUR?

Zu wenig, schade.

 

[fa66]

… 30 km in jeder Stadt ist ja nur der erste Schritt. …
Wenn man ein bisschen sucht, findet man in Youtube Filme von damals, … als nur Straßenbahnen und Radfahrer und vor allem Fußgänger die sonst wunderbar leeren Straßen bevölkerten …

Die jeweils akzeptierte Geschwindigkeit war aber immer auch von den jeweils gewohnten Geschwindigkeiten abhängig.

Wenn eine frühmotorisierte Gesellschaft bisher maximal Ochsen- oder Pferdegeschwindigkeit kennt, ist eine innerorts 30km/h fahrende Straßenbahn schon unermesslich schnell – und wurde durch Ortssatzungen deshalb auf 15km/h ausgebremst.

Da allerdings der damalige (Straßenbahn-)Gleisbau eh keine vernünftige Geschwindigkeiten jenseits 40km/h zuließ (ob der schwankenden Fahrt in die Bahn reiernde Fahrgäste waren damals schon unerwünscht), fiel die Einschränkung aber nicht so auf.

Heutzutage fährt jede Straßenbahn (auf eigenem Gleiskörper) bis zu 80km/h und eine Einschränkung auf 5km/h in Fußgängerzonen (NRW) ist bereits ein technisches Problem, wenn sich die Federspeicherbremse schon bei ≤3km/h automatisch aktiviert.

 

[MacQandalf]

Das mit dem technischen Fortschritt ist auch ein interessanter Punkt. Ich behaupte mal dass ein modernes Auto schneller aus 50 km/h steht wie eines von vor 40 Jahren. Nur war vor 40 Jahren überall 50 angesagt, und heute soll man mit Autos die wesentlich schneller anhalten und auch sonst sicherer sind langsamer fahren?

Man könnte daher eher überlegen ob man die eine oder andere Tempo 30 Zone wieder für 50 km/h frei gibt. Wie gesagt, an neuralgischen Punkten wie Schulen etc. macht Tempo 30 durchaus schon Sinn, aber nicht als Schikane weil der grüne Stadtplaner meint er müsse die Autofahrer ficken.

 

[minilux]

Ich behaupte mal dass ein modernes Auto schneller aus 50 km/h steht wie eines von vor 40 Jahren. Nur war vor 40 Jahren überall 50 angesagt, und heute soll man mit Autos die wesentlich schneller anhalten und auch sonst sicherer sind langsamer fahren?

ja. Weil die Verkehrsdichte heute ungleich höher ist als vor 40 Jahren. Und es geht nicht nur um Sicherheit. Es geht auch um Schadstoffaustoss

 

[avalon]

.... Avalon, fahr mit Deinen Blechkarossen dahin, wo der Pfeffer wächst!

Gerne, wenn ihr mich lasst...

Und zur sauberen Stadt, das war meine Heimatstadt auch mal, mit kötelnden Pferden und Riesenhaufen von Pferdescheiße auf der Straße, was extrem gut gerochen hat.
Und die fuhren auch ganz bestimmt unter 30 km/h

Ach das waren noch Zeiten, Kloaken in der Abflussrinne, Typhus in jedem Haushalt und die Pest bekam man auch gratis...

Ich muss mich stoppen, sonst gerate ich in endloses Schwärmten von der guten alten Zeit....

Ach ich vergass, damals in der Zeit der ersten Motorisierungen mussten noch Menschen, eine rote Warnfahne schwenkend, vor dem Automobil herlaufen um zu warnen.

grübel, grübel...Ich denke das werde ich dem Gesetzgeber mal vorschlagen....

 

[MacQandalf]

ja. Weil die Verkehrsdichte heute ungleich höher ist als vor 40 Jahren. Und es geht nicht nur um Sicherheit. Es geht auch um Schadstoffaustoss

Ok, Schadstoffausstoß. Das wäre ein Argument.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht dass bei kaum einem Auto das Getriebe eine passende Übersetzung für 30 km/h hat. Entweder dreht man im 2. Gang zu hoch oder im 3. zu niedrig.

Wie auch immer, da man bei fast allen Autos bei 30 km/h keine passende Übersetzung hat, und die Motoren da in einem weniger günstigen Drehzahlbereich laufen würde ich vermuten dass da der Schadstoffaustoß nicht besser ist obwohl der Wagen langsamer ist.

 

[WollMac]

Das mit dem technischen Fortschritt ist auch ein interessanter Punkt. Ich behaupte mal dass ein modernes Auto schneller aus 50 km/h steht wie eines von vor 40 Jahren..

Da muss ich Dich enttäuschen, auch hier kann man die Physik nicht austrickesn. Ich ahbe als kleiner junge immer die Autotests im Fernsehen gesehen (weiß jemand noch, wie die Sendung hieß?), auch damals waren die Brenswege aus 100 km/h etwa so lang wie heute.

 

[WollMac]

Ich habe aber die Erfahrung gemacht dass bei kaum einem Auto das Getriebe eine passende Übersetzung für 30 km/h hat. Entweder dreht man im 2. Gang zu hoch oder im 3. zu niedrig.

Und genau deshalb (und aus anderen Gründen) sind sie eine Fehlkonstruktion.

 

[fa66]

Riesenhaufen von Pferdescheiße

… oder wie es der Kleingärtner nennt: Rosendünger.

 

[minilux]

Entweder dreht man im 2. Gang zu hoch oder im 3. zu niedrig.

Tacho 30 fahre ich im Vierten sehr entspannt

 

[fa66]

Ich habe aber die Erfahrung gemacht dass bei kaum einem Auto das Getriebe eine passende Übersetzung für 30 km/h hat. Entweder dreht man im 2. Gang zu hoch oder im 3. zu niedrig.

Tacho 30 fahre ich im Vierten sehr entspannt

Der Glaube, man könne im dritten Gang nicht vernünftig (oder im vierten erst recht nicht) 30 km/h schnell fahren, entstammt m.E. veralteten Ansichten von Fahrlehrern, die diese den Schülern mit auf den Weg geben. Derartige Dinge wurden mir 1984 auch in der Fahrschule vermittelt: ab 40 in den dritten Gang.

Es werden die Sachverhalte mglw. einfach nur viel zu verkürzt vermittelt: Erstens ist die gewöhnliche Motorleistung seit damals gewachsen; zweitens kann ein warmgefahrener Motor anders rangenommen werden als ein kalter.

In der Waagerechten bei 30km/h kann sehrwohl im 4. gefahren werden. Einmal in Bewegung, muss ja fast nur der Rollwiderstand überwunden werden. Es verbieten sich freilich irgendwelche Vollgasexperimente, ohne zuvor runterzuschalten.

 

[minilux]

Derartige Dinge wurden mir 1984 auch in der Fahrschule vermittelt: ab 40 in den dritten Gang.

Oh, gleicher Jahrgang . Unsereins hat aber auch noch auf einem Auto mit Vierganggetriebe gelernt

 

[icetiger991]

--clipped--

Ach ich vergass, damals in der Zeit der ersten Motorisierungen mussten noch Menschen, eine rote Warnfahne schwenkend, vor dem Automobil herlaufen um zu warnen.

grübel, grübel...Ich denke das werde ich dem Gesetzgeber mal vorschlagen....

Ich meine gelesen zu haben, das war ein Gesetz in Memphis, das nur von weiblichen Autofahrern verlangte, dass ein Mann mit roter Warnflagge vor dem Auto herlaufen muss. Lebensgefährlich war es also nur für uns Männer

 

[punkreas]

Da muss ich Dich enttäuschen, auch hier kann man die Physik nicht austrickesn. Ich ahbe als kleiner junge immer die Autotests im Fernsehen gesehen (weiß jemand noch, wie die Sendung hieß?), auch damals waren die Brenswege aus 100 km/h etwa so lang wie heute.

Der 7. Sinn?