72dpi auf 300dpi für Druck wandeln

adrian_frutiger

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Hallo zusammen,

nach meinen Recherchen zu dem Thema brauche ich fachkundiges Feedback, denn ich lese krude, unterschiedliche Aussagen. Klassiker: Habe ein Foto nur noch 72dpi vorliegen Cloudup und nun soll es für einen hochwertigen Druck verwendet werden. Wenn ich es in PS auf 300dpi setze, wird es größer Cloudup. Sollte es nicht kleiner werden? Und kann ich es pixelfrei dann in den Druck geben? Welche Tipps habt ihr für mich zur optimalen Bild-(statt Brust-)vergrößerung?

DAAAAAANKE
 
Die Anzahl der Pixel sollte nicht verändert werden.

Dadurch ändert sich dann je nach 'Auflösung'/Verwendungszweck das 'Ausgabemaß'.

Bei Änderung von 72 auf 300 dpi und Beibehaltung der Pixelanzahl wird das Ausgabemaß in cm kleiner. ;)

1300x2000 Pixel ergibt beim Druck mit 300 ppi kein wirklich 'großes' Bild. ;)
 

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Die Anzahl der Pixel sollte nicht verändert werden.

Dadurch ändert sich dann je nach 'Auflösung'/Verwendungszweck das 'Ausgabemaß'.

Bei Änderung von 72 auf 300 dpi und Beibehaltung der Pixelanzahl wird das Ausgabemaß in cm kleiner. ;)

1300x2000 Pixel ergibt beim Druck mit 300 ppi kein wirklich 'großen' Bild. ;)

Ja aber wenn ich lediglich die DPI über Bildgröße ändere, ändern sich proportional die Pixelwerte - und zwar nach oben... Das verstehe ich nicht.
 
Hallo!

Die Druckereien verwenden heute eigentlich alle eine Software, die das Bild optimal vergrößert,
falls die Auflösung nicht besonders hoch ist.

Deshalb wird der Druck nicht besser, wenn du vorher in Photoshop die Pixelanzahl hochsetzt.
Du solltest das Bild also in der Auflösung lassen, wie es ist, egal, wie groß es gedruckt werden soll.

Die „ppi“ kannst du auch ändern, ohne die Pixelanzahl zu verändern. Schau mal in deinen Einstellungen nach.
 
Dann musst du da eine Einstellung ändern. ;)

Welches Programm nutzt du denn?

Ich habe oben mal 2 Bilschirmfotos hinzugefügt.
 
Auflösung in Pixeln ist eine Sache, davon unabhängig ist die Auflösung in ppi. Letztere bestimmt ja nur wie groß ein Bild gedruckt wird unter der Annahme, einer 100% Auflösung in Pixeln.
Beispiel ein 300x300 Pixel Bild wäre bei 300dpi genau 1x1 inch groß, bei 150dpi entsprechend 2x2inch. Die Pixelanzahl bleibt aber in jedem Fall unverändert.

Wenn sich durch die Änderung der dpi Auflösung die Anzahl der Pixel ändert bedeutet dass eine Skalierung des Bildes.
 
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ein 72 dpi Bild erreicht nur echte 300 dpi wenn es entsprechend verkleinert wird Faktor 4,16.
Einfach im Photoshop 300 dpi reinschreiben ist Selbstbetrug - wo kein Pixel ist zaubert Photoshop auch keins hin - interpolation hin oder her das Druckergebnis wird schlecht.
 
Auflösung in Pixeln ist eine Sache, davon unabhängig ist die Auflösung in ppi. Letztere bestimmt ja nur wie groß ein Bild gedruckt wird unter der Annahme, einer 100% Auflösung in Pixeln.
Beispiel ein 300x300 Pixel Bild wäre bei 300dpi genau 1x1 inch groß, bei 150dpi entsprechend 2x2inch. Die Pixelanzahl bleibt aber in jedem Fall unverändert.

Wenn sich durch die Änderung der dpi Auflösung die Anzahl der Pixel ändert bedeutet dass eine Skalierung des Bildes.

Du meinst in Punkten. Je nach Pixeldichte des Monitors wird das Bild eben kleiner oder größer dargestellt, als der 1:1 Maßstab im Druck.

@adrian_frutiger dpi/ppi sind prinzipiell zu vernachlässigen, wichtig sind nur die Faktoren der Pixel in Breite x Höhe in Bezug zur Motivgröße des Druckes. Daraus ergibt sich dann, mit wieviel dpi gedruckt werden kann. Und das übernimmt der RIP des Druckers. Du kannst auch bei 300 x 300px 1ppi oder 9999ppi einstellen, das ändert am Bild nichts.
 
Dann musst du da eine Einstellung ändern. ;)

Welches Programm nutzt du denn?

Ich habe oben mal 2 Bilschirmfotos hinzugefügt.
Ich hab PS und habe nach der Eingabe von 300dpi diese Bildgröße erhalten: Cloudup
Wenn ich Interpolationsverfahren deaktiviere, bleiben die Maße unverändert und nur die dpi werden erhöht - ich nehme an, das ist der richtige weg.
 
Ich hab PS und habe nach der Eingabe von 300dpi diese Bildgröße erhalten: Cloudup
Wenn ich Interpolationsverfahren deaktiviere, bleiben die Maße unverändert und nur die dpi werden erhöht - ich nehme an, das ist der richtige weg.

Wozu denn? Wichtig sind nur die Pixel in Höhe x Breite. Wenn du nicht interpolierst, kannst du dir nur anzeigen lassen, wie große es in Zentimeter/Meter bei entsprechenden dpi gedruckt werden kann. Alles andere interessiert den Drucker nicht.

Die 72ppi sind längst veraltet und galten für Monitore mit 800 x 600px und einer Breite von 11,1". In den 80ern hatte der Macintosh ein 9" Display mit 72ppi Auflösung, der ImageWrite druckte mit 144dpi. So konnte man die Druckgröße 1:1 auf dem Monitor betrachten. 30 Jahre später kann man also die 72ppi getrost vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab PS und habe nach der Eingabe von 300dpi diese Bildgröße erhalten: Cloudup
Wenn ich Interpolationsverfahren deaktiviere, bleiben die Maße unverändert und nur die dpi werden erhöht - ich nehme an, das ist der richtige weg.

Für den Druck sollten die Maße stimmen. Die würde ich richtig einstellen. (Bei deaktivierter Interpolation)
Dann ergibt sich ein ppi Wert. Der ist aber für dich nicht weiter relevant.
 
Die Kette muss über alle drei Werte gehen.
Wenn Du dann aus den 72 ppi die 300 machst, dann werden die Zentimeterangaben kleiner. Am Bild selber ändert sich aber nichts.
Nur in Layoutprogrammen in denen das Bild platziert ist.
 
Wozu denn? Wichtig sind nur die Pixel in Höhe x Breite. Wenn du nicht interpolierst, kannst du dir nur anzeigen lassen, wie große es in Zentimeter/Meter bei entsprechenden dpi gedruckt werden kann. Alles andere interessiert den Drucker nicht.

Die 72ppi sind längst veraltet und galten für Monitore mit 800 x 600px und einer Breite von 11,1". In den 80ern hatte der Macintosh ein 9" Display mit 72ppi Auflösung, der ImageWrite druckte mit 144dpi. So konnte man die Druckgröße 1:1 auf dem Monitor betrachten. 30 Jahre später kann man also die 72ppi getrost vergessen.
TOP! Danke! Also was kann ich über meine 72dpi-Bilder bzgl. Druck sagen: Es ist Cloudup so groß und kann für einen Bilderdruck verwendet werden?
 
Die Kette muss über alle drei Werte gehen.
Wenn Du dann aus den 72 ppi die 300 machst, dann werden die Zentimeterangaben kleiner. Am Bild selber ändert sich aber nichts.
Nur in Layoutprogrammen in denen das Bild platziert ist.

Je nach Einstellung. Beim Erstimport ja, beim Aktualisieren der Verknüpfung bleibt die gesetzte Größe erhalten. Daher bleibe ich auch auf 300ppi.
 
TOP! Danke! Also was kann ich über meine 72dpi-Bilder bzgl. Druck sagen: Es ist Cloudup so groß und kann für einen Bilderdruck verwendet werden?

Dass es bei 300dpi so groß ist:
Bildschirmfoto 2017-03-30 um 14.04.41.png


Screenshots kannst du auch per Drag & Drop hier einfügen. Dann können später auch noch andere sehen, um was es hier ging.
 
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Zuerst einmal, eine Bilddatei hat keine inhärente Größe oder Auflösung. Eine Bilddatei besteht nur aus vielen Bildpunkten (sozusagen einer Matrix (Matrix (Mathematik) – Wikipedia) aus Farbwerten). Eine konkrete Größe und Auflösung bekommt das Bild erst, wenn es irgendwo dargestellt werden soll. Wenn ich beispielsweise eine Bild mit 1000 mal 1000 Pixeln in 10 cm Größe auf einem Bildschirm (der selbst eine genügend hohe Auflösung, d.h. mehr als 100 Pixel pro Zentimeter hat) darstelle, dann hat das Bild eine Auflösung von 1000 / 10 cm^(-1) = 100 cm^(-1), lasse ich es mir 100 cm groß darstellen, sinkt seine Auflösung auf 10 cm^(-1). Wichtig ist die Auflösung für den Betrachter. Wenn ich mir beispielsweise ein Foto auf einem Blatt Papier aus der üblichen Leseentfernung anschaue, dann sollte das Bild eine Auflösung von 300 in^(-1), damit ich als Betrachter keine Pixel/Bildpunkte sehe und der Inhalt gut aussieht. Ein Bild muss dazu von vornherein mit der dazu passenden Pixelzahl aufgenommen worden sein. Soll ein Bild ausgedruckt beispielsweise 10 in groß sein, braucht mein Bild eine Größe von 3000 Pixeln. Man kann zwar bei kleineren Bildern (also Bildern mit weniger Pixeln) die Pixelzahl erhöhen, indem man weitere Bildpunkte aus den vorhandenen Bildpunkten interpoliert. Auf diese Weise verhindert man aber nur, dass der Betrachter auf dem Ausdruck Pixel sieht, nicht aber, dass der Inhalt an sich auf Grund der geringen Ausgangsgröße unscharf wirkt. Wenn das Ausgangsmaterial nur geringfügig zu klein ist, mag man davon nichts merken, sind die Abweichungen größer, ist die Unschärfe umso größer.

Was musst du also tun? Du hast ein Foto mit einer bestimmten Pixelzahl in Höhe und Breite. Du teilst diese Pixelzahlen durch 300 und erhältst so die maximale Größe (Höhe und Breite in Inch/Zoll), die dein Bild gedruckt haben darf, damit die Auflösung nicht unter 300 in^(-1) fällt. Wenn du nun die Druckdatei erstellst und die Bilder platzierst, musst du darauf achten die Bilder so zu setzen, dass sie ausgedruckt diese errechnete Größe nicht überschreiten.
 
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Aber auch die 300dpi müssen nicht sein. Klar, beim Zeitungspapier sehe ich das Raster, aber auch 200dpi sind ok. Auch wenn ich bei uns die Bilder an der Wand aus der Nähe anschaue, sind die teils mit 100dpi gedruckt. Der Trägerstoff macht auch noch einiges aus.
 
Die 300ppi sind egal, die spielen, wie gesagt, keine Rolle.

Die Maße müssen stimmen, damit das Bild (z.B. ein JPG) in der richtigen Größe gedruckt wird.
 
Was musst du also tun? Du hast ein Foto mit einer bestimmten Pixelzahl in Höhe und Breite. Du teilst diese Pixelzahlen durch 300 und erhältst so die maximale Größe (Höhe und Breite in Inch/Zoll), die dein Bild gedruckt haben darf, damit die Auflösung nicht unter 300 in^(-1) fällt. Wenn du nun die Druckdatei erstellst und die Bilder platzierst, musst du darauf achten die Bilder so zu setzen, dass sie ausgedruckt diese errechnete Größe nicht überschreiten.

Das ist traurig aber scheinbar wahr - vielen Dank für eure Unterstützung!
Und danke @Veritas für den Hinweis mit den Screenshots - hatte in Erinnerung, dass das früher nicht klappte.....
 
Die 300ppi sind egal, die spielen, wie gesagt, keine Rolle.

Die Maße müssen stimmen, damit das Bild (z.B. ein JPG) in der richtigen Größe gedruckt wird.

Es ging ja um die Berechnung, da benötige ich die dpi, um zu errechnen, wie groß mein Bild Pixel/Breite x Pixel/Höhe gedruckt werden kann. Wenn ich rückwärts rechne, erhalte ich aus den Werten die mögliche Dichte der Punkte im Druck. Am Monitor sind ppi ohnehin egal.
Setze ich aber jetzt ein 5000 x 5000px Bild mit 1ppi oder 300ppi in InDesign, wird dies dementsprechend skaliert platziert, daher haben wir es einheitlich auf 300dpi/ppi, so dass die Bilder immer exakt im Maßstab platziert werden können.
 
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