6-Jähriger zeigt Mittelfinger ...

Finde die Entscheidung der Schule richtig
Aber ich wundere mich schon lange nicht mehr wie Schüler heutzutage drauf sind.
Respekt vor Eltern und Lehrern ist schon vor einiger Zeit abgeschafft worden und es ist schwierig dem entgegen zu steuern.
So manche Eltern wollen das auch nicht, können es nicht oder es ist Ihnen egal.
Da gibts genug Ausganspositionen die solch ein Verhalten fördern.
Wo… komisch, daß das genauso klingt wie von den Älteren der Vor- und Vorvor- und Vorvorvor- und Vorvorvorvor- und Vorvorvorvorvor- und … -Generationen. :)

Und wenn ich mir so ansehe, was den Kinder/Jugendlichen von den Älteren vorgelebt wird… Who's to blame?
 
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.. wäre gar nicht so unbedingt meine Zielrichtung. Ok, Pädagogik, oder mehr noch, ein sinnvolles Gefühl dazu, wie man mit Kindern umgeht, ist nicht jedem gegeben. Und es ist auch leider nicht mit Standardregeln zu bewerkstelligen. Ich habe in der "betroffenen" Schule schon mal live miterlebt, wie da mit mobbenden kids umgegangen wurde .. Lehrerin stellt sich vor die Klasse, zeigt mit Finger auf die Mobber (4.Klasse) und sagt, Strafe winkt, wenn das noch mal vorkommt. Den einzigen aus meiner Sicht korrekten Beitrag hat da ein Schüler geliefert, der die Mitschüler darauf hinwies, sie seien ja in Kürze woanders auch Fremde und die Kleinen, wie sie sich da wohl fühlen würden, wenn jemand sowas mit ihnen macht ... das hätte ich eigentlich eher von der Lehrerin erwartet :( Aber trotzdem hat es "funktioniert" (die schlichte Strafandrohung meine ich), zumindest für diesen Fall ...
 
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Und wenn ich mir so ansehe, was den Kinder/Jugendlichen von den Älteren vorgelebt wird…
.. ich denke, da muss vielleicht doch zwischen globalem Unsinn, asozialen Verhältnissen und ganz persönlichen Regeln unterschieden werden.
Anders gesagt: Beschimpfung und Bedrohung als Mittel des Ausdrucks ist weder in unserem näheren Umfeld, noch im familiären Umgang "normal". Auch bei unseren älteren Kindern nicht. Es geht da also schon um eine Art "persönliches Versuchsfeld" unseres Jüngsten. Die Frage ist dann, wo sich die sinnvolle Grenze zwischen Bagatellisierung und Dramatisierung befindet ... darüber bin zumindest ich mir im Moment noch nicht ganz im Klaren, auch wenn ich den begründeten Verdacht habe, dass Dramatisierung und vor allem eine unübersehbare Portion Hilflosigkeit der Pädagogen das ganze eher zu befeuern droht ...
 
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Es geht da also schon um eine Art "persönliches Versuchsfeld" unseres Jüngsten. Die Frage ist dann, wo sich die sinnvolle Grenze zwischen Bagatellisierung und Dramatisierung befindet
Ich finde die Frage eher: Wie man einem Kind diese Grenze beibringt. Dabei muss man ja auch immer im Hinterkopf haben, wie man seine Reaktion noch steigern kann. Das wird ja schon langsam schwierig, wenn man bei sowas schon einen Unterrichtsausschluss als Waffe zieht.
 
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Wie man einem Kind diese Grenze beibringt.
.. ist aber eine verwandte Frage aus meiner Sicht. Normal ist ja eben negative Bestätigung, bei etwas empathischerem Umgang noch Klärung der Gründe und Erklärung der Wirkung.
Das wird ja schon langsam schwierig, wenn man bei sowas schon einen Unterrichtsausschluss als Waffe zieht.
...ich sehe das ähnlich, nur: ich bin mir fast sicher, dass den bisherigen Reaktionen der Lehrkräfte ein Haltung zugrunde liegt, die das dann als verantwortungslose Bagatellisierung einschätzt.
Na, ich habe mal einen Termin mit der örtlichen Beratungsstelle des Jugendamtes vereinbart ... schon, um mal zu sehen, inwieweit es sich hier um ein übergreifendes "lokales Phänomen" handelt, wie mit solchen "Vorfällen" umgegangen wird, oder ob das eher in die persönliche Schiene gehört.
 
Na, ich habe mal einen Termin mit der örtlichen Beratungsstelle des Jugendamtes vereinbart ... schon, um mal zu sehen, inwieweit es sich hier um ein übergreifendes "lokales Phänomen" handelt, wie mit solchen "Vorfällen" umgegangen wird, oder ob das eher in die persönliche Schiene gehört.
Oha. Jetzt willst du es aber wirklich wissen...
 
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Finde die Entscheidung der Schule richtig
Wo… komisch, daß das genauso klingt wie von den Älteren

Früher™ fand man’s auch richtig, mit dem Rohrstock reinzuschlagen.

Wie hier schon viel weiter vorne, von mir wie von Anderen, anklang, ist nicht per se zu erwarten, dass sich ein Sechsjähriger über die Implikationen, die aus jenem Zeichen erwachsen, und etwaige Gefühlswelten individueller Erwachsener im Klaren ist.

Üblicherweise wäre das Kind in altersgerechter Weise über die Gründe seiner Handlungsweise zu befragen und zu ermitteln, wie weit es dieses Zeichen tatsächlich aktiv und absichtlich als Injurie verwendet hat. Danach kann erst ermessen werden, ob bloße Aufklärung des Kindes oder eine Sanktion angemessen erscheint.

Leider wissen wir hier nichts über den Kontext des Fingerzeigens. Entfernt bekommen wir nur eine Ahnung über die Handlungsweise der Schule. Und nur Teile derer Geschichte wird hier erzählt. Eigentlich wie immer: Die Geschichtsschreibung und das Reden darüber bestimmt der mit der größeren Macht – oder der Sieger.
 
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Oha. Jetzt willst du es aber wirklich wissen...
..aber sicher. Zum einen ist es besser, offensiv möglicherweise mit solchen Vorkommnissen betraute Institutionen einzubinden, zum anderen besteht immer auch die Chance, da auf hilfreiche Unterstützung zu treffen. Nur auf die dabei entstehenden Datensätze muss man dann ein deutliches Augenmerk haben ... die Datensammelwut von Institutionen ist immens und wirkt gelegentlich etwas übergriffig ...
Leider wissen wir hier nichts über den Kontext des Fingerzeigens. Entfernt bekommen wir nur eine Ahnung über die Handlungsweise der Schule. Und nur Teile derer Geschichte wird hier erzählt. Eigentlich wie immer: Die Geschichtsschreibung und das Reden darüber bestimmt der mit der größeren Macht – oder der Sieger.
...ja, da gilt es, Lücken zu füllen, denke ich auch. Die erste "Befragung" (nicht peinlich ;) ) des "Beschuldigten" hat da bisher leider wenig verwendbares zutage gefördert. Der geht davon aus, "alles ok heute". Und es scheint nicht sinnvoll, anzunehmen, er sei davon wirklich überzeugt ... da sind schon recht ausgeklügelte Vermeidungsmechanismen am Werk für so eine kleine Person. Heute hat ihm sein Körper denn auch gleich die Quittung vor die Nase gehalten: krank.
 
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Ich wär da vorsichtig mit Jugendamt und wenns nur für Info gedacht ist.
Da gibt man derm Vorfall zuviel Raum und Bedeutung, auch wenns doch mal zur Sprache kommt steht man womölg. als rechthaberischer Querulant da, was dem Klima Lehrer - Schüler auch nicht dienlich sein muss. Schliesslich sitzt er ja in der Schule jeden Tag und darf mit der Lehrerschaft klarkommen. Da als richtender Kritiker überspitzt gesagt zu sehr in Erscheinung zu treten kann womöglich kontraproduktiv sein.

Erklärs im doch, dass die Geste als Beleidung eingesetzt wird und z.B. bei Polizei usw. sogar hart bestraft werden kann.
Was denn der Grund überhaupt war und dass du das heimschicken nicht gut oder gar doof andest, machts also unter euch 2 aus.
Dann ist der Junior voll und ernst genommen von Dir, gesehen in der Situation, da habt ihr beide mehr davon als dass Du Dich zu sehr damit noch beschäftigst. Ihr seid wie gesagt auch erst am Anfang der langen Schulgeschichte, die ersten tage überhaupt wohl.
Unklug da gleich zu grosse Fässer aufzumachen, auch in einem selber..
 
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Ich wär da vorsichtig mit Jugendamt
siehe oben, ich bin "vom Fach" und mir der Gefahren durchaus bewusst und folglich eben "vorsichtig".
Unklug da gleich zu grosse Fässer aufzumachen, auch in einem selber..
ja, siehe oben, das Dramatisierungsproblem, ... wie immer, wenn etwas aufgeschrieben wird: die Größe des tatsächlichen Fasses beschreibt das nicht unbedingt treffend :D
Aber: bestimmte Grundvoraussetzungen klärt man besser zum Projektbeginn, sagt mir meine Erfahrung ... auch mit der Schule, in der das stattfindet momentan. Lehrer sind (entgegen der landläufigen Annahme, die die vor allem häufig von sich selbst haben ;) ) keineswegs unfehlbar. Eltern zweifellos auch nicht :D
Erklärs im doch, dass die Geste als Beleidung eingesetzt wird und z.B. bei Polizei usw. sogar hart bestraft werden kann.
... das Problem wissbegieriger und intelligenter Kinder (und wohl auch Erwachsener ...): sie glauben nicht alles, was man ihnen sagt ... und ein 6-Jähriger wie dieser testet denn auch gerade mal so Sachen wie "Lügen" und den Umgang mit "Wahrheit", da bewegt man sich in einem umfangreichen Minenfeld. Wertebildung, etwas überspitzt gesagt, ist ein komplexes Lernvorhaben, das leider auch nicht abgeschlossen ist, wenn die Pubertät durch ist ... "hart bestraft werden kann" würde dann zumindest erfordern, dass ich ihm das beweise ... da stoße ich ehrlich gesagt auf extrem unterschiedliche Bewertungen, auch im Bereich der Justiz.

Nebenbei: mir macht es überhaupt keine Probleme, meinen kids klar verständliche Grenzen zu setzen und die dann auch aufrecht zu erhalten (sonst wäre ich bei 4 kids schon längst durchgedreht ...). Das bewahrt sie aber offensichtlich nicht alle davor, solche Grenzsetzungen bei anderen zu checken ...

rechthaberischer Querulant
..auch ein interessanter Aspekt. Letztlich gehören denen nicht alle Herzen, wenn sie aber in der Lage sind, ihr Recht durchzusetzen: die Welt :)
 
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Oder so
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🤷🏻‍♀️
 
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Da sollte man den Mittelfinger dem Idioten zeigen, der seinen Müll überall hinkleben muss.
 
Da sollte man den Mittelfinger dem Idioten zeigen, der seinen Müll überall hinkleben muss.
Ja, vor allem diesen Rechten bis Rechtsextremen, die ihre Beklebungen im öffentlichen Raum, oft ortsbezogen, wie zeitweise bis zum natürlichen Ableben derer Galionsfigur in Dorstfeld, bisweilen bis zum Exzess treiben.
 
Also ich sehe Aufkleber und Schmierereien eigentlich nur bei den Zecken. Siehe auch Bild.
 
...uffz, ob das jetzt deeskaliernd wirkt, wenn ich den Lehrkräften erkläre, der Finger meines Kindes sei ein antifaschistischer Akt?:unsure: :ROFLMAO:
Vermutlich ist es abhängig von der Lehrkraft😊🙋🏻‍♀️
 
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