6-Jähriger zeigt Mittelfinger ...

frankpaush

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... gerade bekommt meine Frau einen Anruf aus der Grundschule, unser 6-jähriger Schulanfänger hat einer Lehrerin den Mittelfinger gezeigt, wir sollten ihn aus der Schule abholen ... ich bin baff. Ich komme ja aus einem urbanen Umfeld mit starker sozialer Durchmischung (Hannover/Linden), da wäre uns/ihm sowas wohl eher nicht passiert ... jetzt sitzen wir hier in Südniedersachsen auf dem Lande, und die pädogogischen Konzepte scheinen irgendwie anders zu funktionieren hier.
Wir mussten kurz überlegen ... wir sind keineswegs besonders erfreut über das Verhalten unseres Kindes, aber jetzt auch nicht grundtieferschüttert. Wenn er mit drei kleinen Knochen erreicht, sich einen unterrichtsfreien Vormittag zu verschaffen, scheint uns das aber wenig vorteilhaft für ihn, die Lehrkräfte (und deren Autorität, falls die über soetwas überhaupt verfügen, da habe ich gewisse Zweifel...) und die Gesamtsituation ...
 
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Ob das so klug war das hier zu posten? :hehehe:
 
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Plädiere für einen passenderen Thread-Titel: "Der Konflikt mit dem Mittelfinger" … :crack:

PS:
Würde mal vermuten, dass es hier in "Nord-Niedersachsen" rund um Bremen und umzu noch ganz anders in den Unterrichten zugehen könnte. :Pfeif:
 
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ich find's irgendwie lustig, aber auch ein wenig bedenklich, was es für ein pädagogisches Gefälle gibt ...
"Der Konflikt mit dem Mittelfinger"
...soso, du verharmlost und relativierst also die menschenverachtende Geste ...:D
 
Jo, nicht alle Eltern sind pädagogisch im selben Umfang für ihre Aufgaben befähigt, wie biologisch. :crack:

Falls Du einfach Tipps suchst, wie man mit sowas umgeht:
- 1. Schritt: Kind abholen, sich bei den Lehrern bedanken
- 2. Schritt: mit dem Kind sprechen (nachfragen, ob es sich überhaupt klar ist, was die Geste bedeutet: falls ja: angemessene Bestrafung, falls nein: Aufklärung)
- 3. Schritt: das Kind am nächsten Tag in die Schule schicken mit der klaren Anweisung, sich beim Lehrer zu entschuldigen
Dann ist die Sache erledigt.
 
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... gerade bekommt meine Frau einen Anruf aus der Grundschule, unser 6-jähriger Schulanfänger hat einer Lehrerin den Mittelfinger gezeigt, wir sollten ihn aus der Schule abholen ... ich bin baff. Ich komme ja aus einem urbanen Umfeld mit starker sozialer Durchmischung (Hannover/Linden), da wäre uns/ihm sowas wohl eher nicht passiert ... jetzt sitzen wir hier in Südniedersachsen auf dem Lande, und die pädogogischen Konzepte scheinen irgendwie anders zu funktionieren hier.
Wir mussten kurz überlegen ... wir sind keineswegs besonders erfreut über das Verhalten unseres Kindes, aber jetzt auch nicht grundtieferschüttert. Wenn er mit drei kleinen Knochen erreicht, sich einen unterrichtsfreien Vormittag zu verschaffen, scheint uns das aber wenig vorteilhaft für ihn, die Lehrkräfte (und deren Autorität, falls die über soetwas überhaupt verfügen, da habe ich gewisse Zweifel...) und die Gesamtsituation ...
Finde die Entscheidung der Schule richtig
Aber ich wundere mich schon lange nicht mehr wie Schüler heutzutage drauf sind.
Respekt vor Eltern und Lehrern ist schon vor einiger Zeit abgeschafft worden und es ist schwierig dem entgegen zu steuern.
So manche Eltern wollen das auch nicht, können es nicht oder es ist Ihnen egal.
Da gibts genug Ausganspositionen die solch ein Verhalten fördern.
 
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aha... Ich fliege mal nach China und hebe den Sack Reis wieder auf...
 
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Oh meine Güte, dass man sowas in einem öffentlichen Forum posten muss??.
 
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Respekt vor Eltern und Lehren ist schon vor einiger Zeit abgeschafft worden.
... mh, du bist dir sicher, dass sich ein 6-Jähriger da über die Tragweite seiner sträflichen Aktion bewusst ist? Ich meine, das ist ja nun kein Teeny im Aufmüpftalter ... der probiert und hat gerade maßlosen "Erfolg" mit seiner kleinen Aktion, den gönne ich ihm eigentlich nicht ....
Ich fliege mal nach China
wie du siehst, so weit musst du gar nicht ... ;) das geht ressourcenbewußter ...
... nein, eher zwanglos :)
- 2. Schritt: mit dem Kind sprechen (nachfragen, ob es sich überhaupt klar ist, was die Geste bedeutet: falls ja: angemessene Bestrafung, falls nein: Aufklärung)
wir sind, auch wenn die Schilderung für dich so wirken mag, keine Anfänger. So ein Gespräch hatten wir schon. Sein Verständnis reicht offenbar nicht darüber hinaus, dass es eine Geste ist, die Wirkung zeigt. Erwachsene Beleidigungsgefühle spielen in der Welt eines Kindes diesen Alters keine Rolle. Das halte ich auch nicht für besonders bedenklich. Kommt noch früh genug ...
 
... gerade bekommt meine Frau einen Anruf aus der Grundschule, unser 6-jähriger Schulanfänger hat einer Lehrerin den Mittelfinger gezeigt, wir sollten ihn aus der Schule abholen ... ich bin baff. Ich komme ja aus einem urbanen Umfeld mit starker sozialer Durchmischung (Hannover/Linden), da wäre uns/ihm sowas wohl eher nicht passiert ... jetzt sitzen wir hier in Südniedersachsen auf dem Lande, und die pädogogischen Konzepte scheinen irgendwie anders zu funktionieren hier.
Wir mussten kurz überlegen ... wir sind keineswegs besonders erfreut über das Verhalten unseres Kindes, aber jetzt auch nicht grundtieferschüttert. Wenn er mit drei kleinen Knochen erreicht, sich einen unterrichtsfreien Vormittag zu verschaffen, scheint uns das aber wenig vorteilhaft für ihn, die Lehrkräfte (und deren Autorität, falls die über soetwas überhaupt verfügen, da habe ich gewisse Zweifel...) und die Gesamtsituation ...
Im Fußball wird man mit einer roten Karten bestraft und muss vom Platz bei so einer Aktion 🧐
 
... mh, du bist dir sicher, dass sich ein 6-Jähriger da über die Tragweite seiner sträflichen Aktion bewusst ist? ....
Naja wenn er gecheckt hat, dass bei der Geste sich andere aufregen, dann kann er ja auch checken, dass diese sich nach einer Entschuldigung meisst wieder abregen.. :noplan:
 
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Jo, nicht alle Eltern sind pädagogisch im selben Umfang für ihre Aufgaben befähigt, wie biologisch. :crack:

Falls Du einfach Tipps suchst, wie man mit sowas umgeht:
- 1. Schritt: Kind abholen, sich bei den Lehrern bedanken
- 2. Schritt: mit dem Kind sprechen (nachfragen, ob es sich überhaupt klar ist, was die Geste bedeutet: falls ja: angemessene Bestrafung, falls nein: Aufklärung)
- 3. Schritt: das Kind am nächsten Tag in die Schule schicken mit der klaren Anweisung, sich beim Lehrer zu entschuldigen
Dann ist die Sache erledigt.
ich würde vielleicht einen vierten Punkt noch hinzufügen und den Sprössling fragen, woher er denn diese Geste hat, meistens von irgendeinem Spielkameraden oder einen Mitschüler. Dann könnte man sich überlegen, ob man mit den Eltern des besagten Freundes vielleicht einmal ein Gespräch führt.
 
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Im Fußball wird man mit einer roten Karten bestraft und muss vom Platz bei so einer Aktion 🧐
..ja, klar. Der Unterschied dürfte darin liegen, dass jeder Fußballspieler gerne auf dem Feld bleiben möchte :) Ich habe jahrelang solche Provokationen bei straffälligen Jugendlichen "behandeln" müssen, die sich damit aus Maßnahmen kicken wollten, geht man auf die Provokation ein und ahndet sie, haben die aus ihrer Sicht gewonnen. Das verhindert man doch besser ;)
woher er denn diese Geste hat
...jup, seine großen Geschwister fanden das eine Zeitlang mal richtig spannend, bei denen ist das inzwischen schon wieder vom Tisch.
 
Finde die Entscheidung der Schule richtig
Aber ich wundere mich schon lange nicht mehr wie Schüler heutzutage drauf sind.
Respekt vor Eltern und Lehrern ist schon vor einiger Zeit abgeschafft worden und es ist schwierig dem entgegen zu steuern.
So manche Eltern wollen das auch nicht, können es nicht oder es ist Ihnen egal.
Können ist wohl nur richtig. Bei den ganzen Unterschichten doch auch kein Wunder. Schau dich an den Schulen doch einmal um. Deswegen ist es auch richtig, wenn die Schüler (wenn untereinander) sich dann auch mal welche einfangen. Dann macht derjenige das nie wieder. Ich finde die Geste auch einfach nur albern. Mir hatte auch mal jemand aus dem Auto heraus den Mittelfinger gezeigt. Leider war ich mit dem Rad schneller und als ich an der Scheibe war, ging der Blick nur stur nach vorne. Peinlich ohne Ende.
 
geht man auf die Provokation ein und ahndet sie, haben die aus ihrer Sicht gewonnen. Das verhindert man doch besser
Kommt drauf an, was Du daraus machst. Wenn es jetzt den ganzen Nachmittag darum geht, das Verpasste nachzulernen, ist der "Sieg" ziemlich schal.
 
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Schau dich an den Schulen doch einmal um.
an welchen Schulen hast du dich so umgeschaut? Ich sehe da eher Gewaltproblematiken als Gefahr, Mobbing, vernachlässigte Kids ...
Ich finde die Geste auch einfach nur albern.
so geht mir das auch. Aber ok, ich bin auch nicht so einfach zu beleidigen, schon gar nicht von Kindern ... :D
Wenn es jetzt den ganzen Nachmittag darum geht, das Verpasste nachzulernen
...im Prinzip unter anderen Umständen ein denkbarer Ansatz, bei einem Erstklässler und dessen aktueller schulischer Informationsdichte greift das aber leider nicht so recht ...
 
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