4K für die Bildbearbeitung (LR, Capture One etc.) - sinnvoll oder nicht? Und wie weit sitzt ihr weg?

Danke. Die Bilder sind interessant, weil man den Unterschied dann auch mal siehtz
Was sich dahinter versteckt bzw. wie es funktioniert, war mir schon klar. Der Ursprungsgedanke war ja, einfach nur für das Bild das Mehr an Auflösung mitzunehmen. Wie gesagt, dann muss man halt auf den Zugewinn an Arbeitsfläche verzichten, wenn es ein 27 Zoll 4K sein soll.
Nimmt man den 32 Zoll, kann man anscheinend beides haben.
Ich habe mir jetzt mal einen neuen Schreibtisch gekauft, der nicht 60 sondern 80 cm tief ist. Ein erster Schritt hin zum 32 Zoll Modell! :)
 
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Danke. Die Bilder sind interessant, weil man den Unterschied dann auch mal siehtz
Was sich dahinter versteckt bzw. wie es funktioniert, war mir schon klar. Der Ursprungsgedanke war ja, einfach nur für das Bild das Mehr an Auflösung mitzunehmen.

Bin nicht ganz sicher, ob ich dich hier richtig verstehe. Das Bild wird in allen drei Darstellungen mit der nativen Auflösung angezeigt. Je nach Größe der GUI verdeckt sie ev. nur mehr davon.
 
Genau. Du bekommst immer 4K. Da ist der Vorteil, auch bei 27 Zoll, egal was Du letztlich bei „sieht aus wie“ wählst. Du hast halt dann weniger Arbeitsfläche. Egal ob im Bildbearbeitungsprogramm oder auf dem Desktop etc. Wenn ich also den 27er nehme, dann gewinne ich an Auflösung und Details, aber nicht an Arbeitsfläche, weil ich nicht die Fläche bekomme, die 4K aufgrund der Auflösung normalerweise bedeutet. Um damit arbeiten zu können, muss ich wohl mittels „sieht aus wie“ eine Auflösung wählen, die es mir erlaubt, die Schriften groß genug zu haben, dass man sie lesen kann.
Der 32 Zoll Monitor ist bei 4K aber dahingehend unkomplizierter. Es ist zwar auch die 4K Auflösung, die verendet wird, aber man kommt u.U. sogar ohne eine Skalierung aus, da allein die physische Größe, die 32 Zoll eben mit sich bringen, die Schriften größer machen. Somit bleibt dann aber mehr vom Arbeitsplatz auf dem Monitor übrig, also mehr Fläche, da „richtige“ 4k, ohne Skalierung der Texte etc.
 
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Aktuell habe ich hier einen EIZO CS2420 im Einsatz. Ich bin damit sehr zufrieden. Nur manchmal, wenn ich Bilder darauf betrachte und dann später auf meinem Retina iPad fällt mir auf, dass ich dort noch feinere Details sehe. Außerdem ist das Bessere ja grundsätzlich des Guten Feind.

Deshalb denke ich über ein Upgrade nach:

Drei Monitore sind nun in der engeren Auswahl:

EIZO 2740 (27 Zoll, 4K)
DELL UP2720Q (27 Zoll 4K)
BENQ SW321C (32 Zoll 4K)

Die Sache mit der Grafikkarte habe ich schon in einem eigenen Thread diskutiert, kann hier also ausgeklammert werden.

Ich sitze (je nachdem) zwischen ca. 50 cm vom Monitor weg. Weiter weg geht nicht.

1. Kann man beim genannten Sitzabstand (50 cm) und einem 27 Zoll 4K Monitor in der Nativen Auflösung arbeiten oder komm einem da alles zu klein vor?
2. Ist man bei einem 32 Zoll Monitor mit 50 cm Sizabstand nicht schon zu nah dran. Ich will nicht massive und permanente Kopfbewegungen vollziehen müssen beim Arbeiten damit.

Und es ist ja doch die indirekte Frage nach der Grafikkarte. ;)
Du musst jetzt mit der Bildgröße spielen, weil du die Auflösung (dank der Grafikkarte) nicht sauber Skalieren kannst und suchst Erfahrungswerte...
Da die aber immer individuell sind wirst du wenige Erfahrungswerte finden, bzw damit letztlich nichts anfangen können. Der eine sagt - zu klein, der Nächste sagt - zu groß.
Eigentlich sind es ja die Hersteller, die das testen müssten, aber die hauen auch bei kleineren geräten gerne mal den 4K Badge an das Preisschild.

Letztenendes bleibt nur (online) Kaufen und Testen.

Ich würde vermutlich immer ein größeres Bild bevorzugen.
 
Genau. Du bekommst immer 4K. Da ist der Vorteil, auch bei 27 Zoll, egal was Du letztlich bei „sieht aus wie“ wählst. Du hast halt dann weniger Arbeitsfläche. Egal ob im Bildbearbeitungsprogramm oder auf dem Desktop etc. Wenn ich also den 27er nehme, dann gewinne ich an Auflösung und Details, aber nicht an Arbeitsfläche, weil ich nicht die Fläche bekomme, die 4K aufgrund der Auflösung normalerweise bedeutet. Um damit arbeiten zu können, muss ich wohl mittels „sieht aus wie“ eine Auflösung wählen, die es mir erlaubt, die Schriften groß genug zu haben, dass man sie lesen kann.
Der 32 Zoll Monitor ist bei 4K aber dahingehend unkomplizierter. Es ist zwar auch die 4K Auflösung, die verendet wird, aber man kommt u.U. sogar ohne eine Skalierung aus, da allein die physische Größe, die 32 Zoll eben mit sich bringen, die Schriften größer machen. Somit bleibt dann aber mehr vom Arbeitsplatz auf dem Monitor übrig, also mehr Fläche, da „richtige“ 4k, ohne Skalierung der Texte etc.

Ok, habe es verstanden. :)
Es ist aber auch zu bedenken, dass bei 32“ die wirkliche Auflösung (d.h. Pixel per Inch) geringer ist, da die Anzahl der Pixel ja gleich bleibt und sie einfach „auseinandergezogen“ werden. Apple ist der Meinung, dass ein Retinadisplay bei 27“ schon 5K haben muss (deswegen hat der iMac ja kein 4K-Display), d.h. 4K bei 32“ entspricht eigentlich schon nicht mehr einer Retina-Auflösung.

Eine Tatsache, die Du auch noch mit berücksichtigen kannst ist, dass Du Dich gar nicht festlegen musst, sondern die GUI-Größe je nach Situation sehr schnell ändern kannst. Es gibt Tools, bei denen das direkt aus der Menüleiste heraus gemacht werden kann.
 
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ja, das stimmt natürlich auch wieder. Man sieht, wie man es macht... ;)
Ich überlege es mir noch einmal.
 
Apple ist der Meinung, dass ein Retinadisplay bei 27“ schon 5K haben muss (deswegen hat der iMac ja kein 4K-Display), d.h. 4K bei 32“ entspricht eigentlich schon nicht mehr einer Retina-Auflösung.

So ist es! Die "Sieht aus wie 2560x1440" auf meinem 32" 4K ist zwar OK scharf, aber auf dem 27" 5K eines Kumpels ist diese nochmal ne ganze Stufe oder mehr besser!
 
Ich würde im Übrigen den LG 27 Zoll 5K for Mac sofort nehmen, wenn er hardwarekalibrierbar wäre und - noch wichtiger - ein mattes Display hätte (für die Bildbearbeitung).
 
Da wäre ich vorsichtig. Kommt wohl darauf an, wie man Retina definiert. An 64cm wäre es wohl Retina.

https://www.designcompaniesranked.com/resources/is-this-retina/

Genau. D.h. sobald Du auch nur einen cm. näher rankommast halt nicht mehr.
In Bezug auf Fotos ist es nun so: die haben ausgedruckt mindestens 300dpi. Das iPad, welches Du in Deinem Ursprungsposting erwähnt hat, hat 263ppi, d.h. es ist da also schon sehr nah dran. Ein iMac hat noch ca. 218ppi.

Aber bei 4K auf 32“ bist Du halt nur noch bei ca. 138ppi. D.h. aus größerer Entfernung wirst Du zwar keine einzelnen Pixel sehen, aber gerade bei der Forobearbeitung bzw. beim „Pixelpeeping“ geht man ja instinktiv dann doch näher dran, wenn man was genauer sehen will und dann ist es halt nicht mehr die Experience, die man vom iPad kennt.

Aber nichts desto trotz ist die Auflösung jedes 4K-Monitors viel besser als die eines HD-Monitors in ähnlicher Größe, d.h. eine Verbesserung wirst Du so oder so erfahren.

Edit: mattes Display / spiegelndes Display ist vergleichbar mit matten / glänzenden Fotos. Die aktuellen Glossy-Screens spiegeln übrigens bei weitem nicht mehr so stark wie früher (anbei mal ein Vergleich).
 

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Edit: mattes Display / spiegelndes Display ist vergleichbar mit matten / glänzenden Fotos. Die aktuellen Glossy-Screens spiegeln übrigens bei weitem nicht mehr so stark wie früher (anbei mal ein Verglkeich).

Ja, das stimmt. Aber mir immer noch deutlich zu viel. Habe es ein paar mal im Shop probiert und sicher gewöhnt man sich an vieles, aber es wäre (für mich) ein Rückschritt in mehrfacher weise. Es sieht natürlich schön "bunt" aus und ist beeindruckend. Aber ich glaube, wenn Du mal längere Zeit an einem EIZO gearbietet hast, führt da eigenltich kein Weg mehr hin zurück.
Früher habe ich mir sogar bewusst nur Bildschirme für meine Macs gekauft, die auch glossy waren ;). NEC hatte da mal was im Angebot ;).
 
Ja, das stimmt. Aber mir immer noch deutlich zu viel. Habe es ein paar mal im Shop probiert und sicher gewöhnt man sich an vieles, aber es wäre (für mich) ein Rückschritt in mehrfacher weise. Es sieht natürlich schön "bunt" aus und ist beeindruckend. Aber ich glaube, wenn Du mal längere Zeit an einem EIZO gearbietet hast, führt da eigenltich kein Weg mehr hin zurück.

Ich denke es ist eine Präferenzfrage. Gerade im Fotobereich ist ja die Frage, was das führende Medium ist. Sind es matte Ausbelichtungen oder hochglänzende? Oder sind es sogar Handy- und Tabletdisplays, die ja generell „glossy“ sind... :)

Die Frage ist halt, wie die Lichtquellen bei Dir im Raum sind.
 
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Ja, das stimmt. Aber mir immer noch deutlich zu viel. Habe es ein paar mal im Shop probiert und sicher gewöhnt man sich an vieles, aber es wäre (für mich) ein Rückschritt in mehrfacher weise. Es sieht natürlich schön "bunt" aus und ist beeindruckend. Aber ich glaube, wenn Du mal längere Zeit an einem EIZO gearbietet hast, führt da eigenltich kein Weg mehr hin zurück.
Früher habe ich mir sogar bewusst nur Bildschirme für meine Macs gekauft, die auch glossy waren ;). NEC hatte da mal was im Angebot ;).

Mir wäre die Farbstabilität und ein mattes Display sowie die Hardwarekalibrierung auch wichtiger. Selbst bei matten Displays wird der Raum hier abgedunkelt, vor allem, wenn ich mit dunklen Objekten arbeite (schwarze Objekte vor schwarzem Hintergrund). Das würde ich an einem glossy-Display nicht machen wollen.
 
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Mir wäre die Farbstabilität und ein mattes Display sowie die Hardwarekalibrierung auch wichtiger. Selbst bei matten Displays wird der Raum hier abgedunkelt, vor allem, wenn ich mit dunklen Objekten arbeite (schwarze Objekte vor schwarzem Hintergrund).

Das ist auch sinnvoll, denn bei matten Displays ist bei Spiegelung von Licht mehr oder weniger das ganze Display betroffen, während bei einem Glossy Display die Spiegelung selbst halt sehr heftig ist, man dafür aber unmittelbar daneben aber eine mehr oder weniger normale Darstellung hat.

Die Frage ist ja auch, was das Ausgabemedium ist. Wenn es nicht Print ist (was bei Dir AFAIK der Fall ist), dann werden Fotos von Konsumenten heute fast ausschließlich auf Glossy Displays dargestellt.
 
d.h. 4K bei 32“ entspricht eigentlich schon nicht mehr einer Retina-Auflösung.

Retina ist ein von Apple erfundener sehr dehnbarer Marketingbegriff.
Auch ein 4K iMac mit 32" würde sicherlich Retina im Namen tragen.

Die Punktdichte für Retina ist nicht festgelegt und reicht aktuell von 218 ppi bis 458 ppi
Das ist eine "Toleranz" von mehr als 100% ;)

siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Retina-Display
 
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Die für mich spannende Frage wäre auch, ob sich Print und Glossy Monitore ausschließen. Oder davon wirklich abzuraten ist.

Ich habe gerade ein Bild am EIZO bearbeitet. Dieser steht der Empfehlung folgend auf ca. 80-100 candela. Anfangs war ich fast schockiert, wie dunkel man drehen soll, aber dann ließ es sich super daran arbeiten. Aber: Wenn ich das Bild darauf in dieser Art betrachte, sieht es im Vergleich zum Betrachten auf dem IPad beispielsweise (iPad Pro 12,9) schon leblos aus. Ich habe die Helligkeit jetzt nach langer Zeit mal testweise auf 80% Hochgedreht und jetzt ist der Unterschied nicht mehr leblos vs. Lebendig sondern eben matt vs. glossy.
Mich reizt der LG 27 Zoll 5K immer noch. Aber es gibt dafür keine Haube (na gut, ich müsste abdunkeln) und ich weiß nicht, wie man es handhaben soll, wenn man irgendwann doch auch in den Druck gehen will. Ich fotografiere gerne auf Reisen, möchte irgendwann die Bilder auch mal dahingehend verwerten. D.h. ich bearbeite über die Monate/Jahre. Und ich würde dann nicht für den Druck all die Bilder, die benötigt werden, noch einmal für den Druck neu- bzw. nachbearbeiten. Oder ist das eben doch der einzige Weg?
Am liebsten wäre es mir, wenn ich trotz glossy das beste aus beiden Welten haben könnte.
Aber das geht wohl eher mit einem guten matten Bildschirm. Und dann eventuell doch die Helligkeit hoch?

Stellt ihr Euren Monitor auf ca. 100 candela (klar, abhängig vom Umgebungslicht)? Oder ist er, so wie es wohl bei den meisten Homeusern sein wird, immer eher hell eingestellt, weil es eben geht?

P.S. Der neue Benq SW321C hat übrigens eine neue Funktion, die sich „paperlike„ nennt, wenn ich mich nicht irre. Zum einen ist sein Bildschirm grundsätzlich noch matter bzw. besser vor Reflexionen geschützt, zum anderen kann man bei mit paperlike eben für diesen Monitor Druckerprofile runterladen, die dann Druck und Monitor möglichst identisch abstimmen bzw. anzeigen (ob das nur ein Marketinggag ist oder auch gut funktioniert, kann ich nicht beurteilen, erste Tests deuten zumindest darauf hin, dass es ganz gut funktioniert. Einzig scheint es bisher nicht so viele Druckerprofile zu geben.
 
Retina ist ein von Apple erfundener sehr dehnbarer Marketingbegriff.
Auch ein 4K iMac mit 32" würde sicherlich Retina im Namen tragen.

Also ich habe gelesen, dass Apple den Begriff „Retina“ bei Computern nicht mehr verwenden soll. Angeblich. Da er nicht präzise genug ist und es in erster Linie vom Abstand abhängt. Somit kann vieles Retina sein oder eben nicht. Bei den iPhones/iPads kommt der Begriff wohl weiter zum Einsatz.
Überprüft habe ich das aber nicht.
 
Das ist auch sinnvoll, denn bei matten Displays ist bei Spiegelung von Licht mehr oder weniger das ganze Display betroffen, während bei einem Glossy Display die Spiegelung selbst halt sehr heftig ist, man dafür aber unmittelbar daneben aber eine mehr oder weniger normale Darstellung hat.

Die Frage ist ja auch, was das Ausgabemedium ist. Wenn es nicht Print ist (was bei Dir AFAIK der Fall ist), dann werden Fotos von Konsumenten heute fast ausschließlich auf Glossy Displays dargestellt.

Beides. Aber warum soll ich Bilder für eine unbekannte Größe optimieren? Wenn ich einen kalibrierten Monitor habe, weiß ich, dass es korrekt ist. Sonst kann man allgemein sagen, die Kalibrierung sei unnötig, weil man eh nicht weiß, wer die Bilder anschaut.
 
Retina ist ein von Apple erfundener sehr dehnbarer Marketingbegriff.
Auch ein 4K iMac mit 32" würde sicherlich Retina im Namen tragen.

Auch wenn der Faden schon ein paar Tage alt ist: 32'' 4K sind sicherlich nicht "Retina".
Da fehlt schon einiges zum iMac 5K.
Ich benutze fast täglich beides.

Leider ist ein 27'' 16x9 nicht wirklich höher als ein 24'' 16x10.
Deshalb musste es ein 32'' sein; ich will eine Din A4 Seite in originaler Größe am Schirm darstellen.
 
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