Kaufberatung 35 Meter mit HDMI überbrücken - mit welcher Technik?

DrHook

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Wertes Forum,
wir haben in einer Kirche HD Kameras installiert, damit Gottesdienste online übertragen werden können. Eine der Kameras ist an einer Empore befestigt und müsste circa 35 Meter bis zum Übergabepunkt überbrücken. Um möglichst schnell einsatzfähig zu sein, haben ein paar Gemeindemitglieder diese Strecke mit einem „normalen“ HDMI Kabel überbrück, wobei das Signal wohl mit Repeatern unbekannter Bauart verstärkt wird. Diese Verbindung ist sehr instabil und soll nun ersetzt werden.
Wie würdet ihr in der Situation verkabeln? Wandlung auf Netzwerk und dann mit CAT Kabeln? Oder HDMI Kabel mit Lichtwellenleitern? Da wäre dann die Anschlussfrage, welches Kabel gut und ausreichend ist. Oder gibt es komplett andere (und bezahlbare) Alternativen. Es müsste halt einfach und zuverlässig funktionieren, damit da keiner ahnungslos strandet.
Merci
Hook
 
Das Stichwort was du suchst ist HDMI Funkstrecke.
 
Aktives optisches HDMI Kabel.
Netzwerkkabel könnte günstiger sein.
 
Ich würde eine kabelgebundene Variante immer vorziehen.
Das doofe daran ist, daß man irgend woher Strom bekommen muß, ob per AC-Adapter oder POE.
Kirchen sind idR. nicht für ihre hervorragende Strom- und LAN-Abdeckung bekannt.
Funkstrecken sind halt deutlich flexibler.
 
Das doofe daran ist, daß man irgend woher Strom bekommen muß, ob per AC-Adapter oder POE.
Kirchen sind idR. nicht für ihre hervorragende Strom- und LAN-Abdeckung bekannt.
Funkstrecken sind halt deutlich flexibler.
Und die Funksender und -empfänger laufen ohne Strom?
Das kann nur der Fragesteller wissen, was wo verfügbar ist. Reine Spekulation.
 
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Und dann geht der Akku mitten im Gottesdienst leer. Außerdem sind wir da in Preisregionen, die wohl etwas übertrieben sind, denke ich.
 
Wenn irgendwer Kohle hat, dann wohl die Kirche.
;)

Aber Spaß beiseite -> das ist Standard in Sachen professioneller Übertragungstechnik, deshalb fiel mir das als erstes ein.
Ein Kabel in einer Kirche ziehen klingt imho nach frikkelei.
 
  • Haha
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Hoffentlich wissen die Besucher, das gefilmt wird...
 
35Meter könnte man gerade so noch mit einem gutenHDMI-Kabel schaffen.
30Meter hatten wir schon in der Ausstellung.
Zur Not gibt es noch Signalverstärker(Repeater).
Der Standard sieht, meine ich, maximal 10Meter vor...
 
Beim filmen eines gottesdienstes sieht man idealerweise keine besucher. Vielleicht ein paar hinterköpfe.

Ich würde auf ethernet wandeln oder eben lichtwellenleiter.
Power over ethernet wär auch gut, dann muss man nur eine strippe ziehen und braucht keinen Strom.
 
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Danke für eure zahlreichen Antworten!
Ich werde mal euren Links folgen, günstige Kabel mit Lichtwellenleitern habe ich bei Amazon auch schon gesehen, kann aber die Qualität nicht beurteilen. Wir müssen ja nur HD übertragen…
Mir persönlich würde eine kabelgebundene Lösung ebenfalls besser gefallen, da sie mir wenige fehleranfällig erscheint und sie in einfacher Form bereits existiert. Es muss wirklich für Laien bedienbar sein, damit es später dann auch genutzt wird. Ergo: Kamera einschalten und dann sollte auch die Übertragungsstrecke aktiv sein.

zu euren (berechtigten) Bedenken: in der Kirche sind in der Regel keine Zuschauer, wenn der Onlinegottesdienst stattfindet. Zudem zeigt diese Kamera nur den Bereich um den Altar.

zum Geld: ja, die Kirchen haben Geld, die einzelnen Gemeinden dagegen in der Regel weniger. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass die Landeskirche viel möglich gemacht hat, um eben diese Gottesdienstform anbieten zu können um so auch Ältere und/oder Kranke zu erreichen. So fair muss ich jetzt sein.

Meine Bitte: wenn ihr noch zündende Ideen habt: ich bin ganz Ohr…
Vielen Dank
Hook
 
Wir haben solche Strecken hier an der Uni ja auch immer zu überbrücken.
Das einzige was dauerhaft und sicher funktioniert ist, das ganze über eine XTP- oder DTP-Strecke per Netzwerkkabel zu realisieren.
 
Meine Bitte: wenn ihr noch zündende Ideen habt: ich bin ganz Ohr…

Denk das ganze mal "kundenorientiert" von hinten.
Die beste technische Lösung bringt nichts, wenn ihr damit niemanden oder nur wenige erreicht.

Böse formuliert -> während der letzten Lockdowns in Pflegeheimen waren die Geschwister meiner Großmutter dort sehr isoliert.
Die haben sich über jeden Facetimecall auf sehr gefreut, aber die hätten nie aktiv einen Stream eines Gottesdienstes geschaut, ob wohl sie alle sehr gläubig/regelmäßige Kirchgänger waren. Dafür war die technische Hürde zu hoch/das Angebot zu klein.

Habt ihr mal überlegt das via Twitch zu streamen?
 
Denk das ganze mal "kundenorientiert" von hinten.
Die beste technische Lösung bringt nichts, wenn ihr damit niemanden oder nur wenige erreicht.

Böse formuliert -> während der letzten Lockdowns in Pflegeheimen waren die Geschwister meiner Großmutter dort sehr isoliert.
Die haben sich über jeden Facetimecall auf sehr gefreut, aber die hätten nie aktiv einen Stream eines Gottesdienstes geschaut, ob wohl sie alle sehr gläubig/regelmäßige Kirchgänger waren. Dafür war die technische Hürde zu hoch/das Angebot zu klein.

Habt ihr mal überlegt das via Twitch zu streamen?

Ich suche ein wenig den Zusammenhang zu meiner Eingangsfrage, kann aber sagen, dass das Onlineangebot, auch und gerade von Älteren, wirklich sehr gut angenommen wird. Sonst würde die Gemeinde auch nicht weiter in diese Richtung investieren.
 
man sollte natürlich einen Anbieter verwenden, der das Ereignis niederschwellig erreichbar macht.
Ob da allerdings ein Dienst wie Twitch das richtige ist, soll aber die Sorge der Gemeinde sein. Es wurde lediglich
nach technischen Möglichkeiten gefragt.
Imho eine Netzwerk basierte Lösung mit einer entsprechenden Verschlüsselung.
 
Die von walfreiheit genannten Kabel (sonero HDMI/Glasfaser) haben wir erfolgreich mit 50m genutzt. Überschaubarer Preis, simpelste Aufbauarbeit (Stecker einstecken sollten auch noobs schaffen), sollte noch eine Stromzuführung für die Kamera benötigt werden kann man die beiden Strippen gut zusammenlegen (Gleichstrom …).

Das Ganze ist schnell auf- und wieder abgebaut, die Übertragung stabil auch bei sehr hoher Qualität, man kann vorhandene Kameras und Gerätschaften weiter nutzen. Funkstrecken, Netzwerkkabel etc. erfordern mehr!
 
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