1 Woche iMac - ein erstes Fazit

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matthias1711

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Hallo,

seit einer knappen Woche habe ich jetzt meinen neuen 20" iMac in Standardausführung, d.h. mit 1 GB RAM und 250er Festplatte.

Ist mein erster Mac, bislang hatte ich immer normale PC´s, einige Fertiggeräte und auch einige Bastelkisten.

Als Betriebssystem habe ich im Laufe der Jahre verschiedene Windowsversionen genutzt und bin vor einem halben Jahr komplett auf Linux (Ubuntu) umgestiegen.

Natürlich war meine Erwartungshaltung groß. Wie würde die Hardware sein, was für Wunder würden mich bei der Software erwarten!

Die Hardware? Einfach chic, ein klasse Design, gute Tastatur aber eine etwas gewöhnungsbedürftige Maus. ... und mein erster TFT ohne Pixelfehler! Dazu noch hell, kontraststark und gut ausgeleuchtet - Spitze!
Einziger Nachteil ist der (leise) surrende Lüfter links unten. Ich hatte mir eigentlich einen lautlosen Rechner erhofft. Aber das Geräusch ist wirklich leise und schon bei leiser Hintergrundmusik oder einem Gespräch akustisch nicht mehr präsent. Zum Vergleich: Mein Firmennotebook ist mindestens genauso laut und alle bisherigen PC´s waren dagegen Heuler.

Aber nun zur Software! Nach dem ersten Start (Internet war sofort da) begann das System automatisch mit einer Aktualisierung einschließlich BIOS Update. Das BIOS Update hätte auch ein DAU hinbekommen - Toll gelöst, Apple!

Sehr gut funktioniert die Bedienung der Standardprogramme und über die herausragende optische Gestaltung brauche ich wohl keine Wort zu verlieren. In diesen Rahmen fügt sich auch das kostenlose Officepaket neoOffice hervorragend ein. OpenOffice im Mac Look - ein Genuß!

Ebenfalls völlig problemlos und vollautomatisch verlief die Druckerinstallation eines HP Netzwerkdruckers. Auch hier ein großes Lob für die Umsetzung.

Gepatzt hat Apple aber bei der Scannerunterstützung. Ich hätte eigentlich erwartet, dass mein Canon N650U automatisch erkannt und eingebunden würde. Dem war aber nicht so. Der von Canon angebotene Treiber für Mac OS X erwies sich auch als Schrott. Die Lösung brachte das Sane Projekt, welches ich auch schon von Linux her kannte. Es war allerdings notwendig, etliche Programmteile zu installieren - das hätte ich bei Apple nicht erwartet! Hier wird also auch nur mit Wasser gekocht. Allerdings verlief die Installation auch wieder problemlos und der Scanner arbeitet perfekt.

Probleme bereitet derzeit noch die Anbindung eines Samba Laufwerks auf einem Linux Rechner. Das Laufwerk wird erkannt, kann aber nicht eingebunden werden. Da muss ich noch etwas genauer ins Detail gehen.

Als nächste Schritte stehen noch die Installation von php und mysql sowie einer Programmierumgebund für Java an.

Windows (Win 2000) fristet ein letztes Dasein in Form einer virtuellen Maschine auf der Fusion Betaversion von VMWare und wird nur in absolut notwendigen Einzelfällen genutzt.

Mein Fazit nach einigen Tagen ist, dass ich mit dem iMac die richtige Entscheidung getroffen habe. Apple ist jetzt schon dort, wo sich Linux/Gnome Schritt für Schritt hinarbeiten. Für mich so eine Art "Superlinux", auch wenn es sich in Wirklichkeit um ein anderes UNIX System handelt.

Grüße
Matthias
 
Das mit dem Superlinux empfinde ich aus Anwendersicht und ehemaliger Linuxuser ähnlich. :) Dachte ich zunächst noch, ich bräuchte 'ne Linuxinstallation auf dem Powerbook, nachdem ich Mac OS X ausprobiert hatte blieb ich dabei. Und die Konsole mach ich auch kaum noch auf. ;)

Gruesse, Pablo
 
Dem Vergleich mit Linux kann ich nur zustimmen. Die Linux Distros werden erst in 3-4 Jahren da sein, wo MacOS heute ist. (ungeachtet von 10.5). Das hören Linux- und KDE Jünger natürlich nie gerne, is aber so! Sorry Guys! :D
 
will linux denn ein osx sein? ich denke nicht...
 
Ich bin auch von Linux zu MacOSX geswitched und muß sagen das ich Linux nicht vermisse. Ohne viel Konfiguration klappte alles bei mir, das sah unter Linux ganz anders aus.
Linux wird bei mir zu Hause nur noch auf dem Server genutzt.
Trotzdem habe ich unter Parallels immer eine VM mit Linux um mir die Entwicklung des ganzen anzugucken. Wie zum Beispiel im Moment die Fortschritte mit KDE4.
Ich ziehe aber Linux als zukünftigen OSX-Ersatz in Betracht wenn MacOS z.B meine Powerbook nicht ehr unterstützt.
 
will linux denn ein osx sein? ich denke nicht...

Linux will aber mittlerweile auch ein OS für den Desktop sein und muss sich dort mit Windows XP / Vista und Mac OS X vergleichen lassen.

Grüße
Matthias
 
will linux denn ein osx sein? ich denke nicht...

es gibt ja nicht DAS Linux, sondern verschiedende Distributionen und verschiedene Windowservers/Oberflächen. Daß ein paar davon auch Eigenschaften von OsX übernehmen ist ja klar - kopiert wird aber auch gern von Windows (bei KDE zB.).
Meine persönliche Meinung: Linux ist für ein produktives Desktop-Os zu kompliziert. Sein größter Vorteil ist auch gleich sein größter Nachteil: man KANN alles konfigurieren, man MUSS aber auch alles konfigurieren. Ich zB. halte es für ein Unding, daß man manchmal nach Updates und Neustarts in die Konsole muß um den Xserver neu zu konfigurieren. Man kann Nur-Nutzern einfach nicht vermitteln, daß das Darstellen einer bunten Oberfläche mit Mausbedienung erst konfiguriert werden muß um "normal" zu funktionieren, oder daß man erst in Newsgroups recherchieren muß warum irgendwas nicht geht. Dito mit hundert anderen "Kleinigkeiten".
Das ist bei OsX alles WESENTLICH besser umgesetzt. Das erkennt auch die Linuxgemeinde. Daher die Frage auf Deine Antwort: JA, in vielerlei Hinsicht will Linux ein OsX werden. Und da ist noch ein langer Weg hin.

disclaimer: langjähriger Nutzer von Linux auf Servern und Desktop.
 
man MUSS aber auch alles konfigurieren. Ich zB. halte es für ein Unding, daß man manchmal nach Updates und Neustarts in die Konsole muß um den Xserver neu zu konfigurieren. Man kann Nur-Nutzern einfach nicht vermitteln, daß das Darstellen einer bunten Oberfläche mit Mausbedienung erst konfiguriert werden muß um "normal" zu funktionieren

:confused:

disclaimer: langjähriger Nutzer von Linux auf Servern und Desktop.

Bist du dir da so sicher? Ist wohl schon lange her...
 
Ich sag mal Herzlichen Glüclwunsch zum erfolgreichen Umstieg und noch viel Spass mit deinem iMac :)
 
:confused:



Bist du dir da so sicher? Ist wohl schon lange her...

Also wenn du ein Kernelupdate machst, dann kommt es mitunter schon vor, dass der fglrx oder der nvidia nicht mehr geht, da erst ihr Kernelmodul aktualisiert werden muss.

Ist der Treiber per Distri-eigenem Paketsystem installiert, dann eher nicht, weil er dann als Abhängigkeit mit aktualisiert wird, aber hat man die Installer von nVidia oder ATi direkt verwendet, dann wird man nach einem Kernelupdate mit einem nicht startenden X-Server konfrontiert.

Und der DAU sitzt dann auf dem Hintern und sagt "shiiiiet" :p

Der weiß ja dann nichtmal, dass er an der Konsole trotzdem Netz hat und sich Zeug laden kann....
 
Mein Fazit nach einigen Tagen ist, dass ich mit dem iMac die richtige Entscheidung getroffen habe. Apple ist jetzt schon dort, wo sich Linux/Gnome Schritt für Schritt hinarbeiten. Für mich so eine Art "Superlinux", auch wenn es sich in Wirklichkeit um ein anderes UNIX System handelt.

Glückwunsch zum gelungenen Umstieg. Ich bin auch ganz neu dabei und bin ebenfalls mehr als zufrieden mit meinem Umstieg. Natürlich ist die Umgewöhnung noch etwas holprig, aber ich bin sicher das wird.
 
schön wieder einer mehr ;)

zum php könnte ich http://www.mamp.info/ empfählen. easy to install rennt auch super. ("amp" kenn man ja auch von der Linux seite)
und bei java kenn ich mich zwar nicht so aus aber ein Bekannter schwört auf netbeans (http://www.netbeans.org/)
 
Dem Vergleich mit Linux kann ich nur zustimmen. Die Linux Distros werden erst in 3-4 Jahren da sein, wo MacOS heute ist. (ungeachtet von 10.5). Das hören Linux- und KDE Jünger natürlich nie gerne, is aber so! Sorry Guys! :D

Yup, da hast Du recht: Linux und Unix sind für den "non-Geek" leider immer noch nichts. Wenn man sich um die Konfiguration des Rechners keine Gedanken machen will, dann soll man möglichst die Finger davon lassen.

Ich habe selber ein abgeschlossenes Informatikstudium hinter mir, aber keine Lust noch abends und am Wochenende am Rechner rumzufrickeln damit er einigermaßen funktioniert - dafür ist mir meine Zeit zu schade... Deshalb hab ich mich vor mehr als 2 Jahren hierzu entschieden: MacOSX zum "Arbeiten" und als "Digital Hub" und eine Spielkonsole zum Zocken! :jaja:
 
für nur php (ohne mysql etc.):
http://www.entropy.ch/software/macosx/welcome.html
 
Ich hab mich auch lange an Linux versucht, um nen Switch weg von Windows in Angriff zu nehmen, und da war Linux halt erstmal die einfachere Lösung (keine neue Hardware usw.), bin aber nie wirklich über eine VM hinausgekommen... und muss da ganz ehrlich sagen, dass ich gescheitert bin.

Vielleicht liegt es auch daran, dass bei diversen Newbie-Fragen in diversen Linux-Foren irgendwie die falschen Antworten kamen... (RTFM usw.)
Da hatte man/ich eigentlich nie das Gefühl, dass sich jemanden über einen neuen Linux-User freuen würde, sondern man selbst musste sich fast dafür schämen, dass man kein Linux-User-from-Day-one war...
 
Hallo, willkommen im Club - auch ich bin sicher: eine gute Entscheidung:) . Jetzt haste Ruhe, es könnte sein, dass Du Dich am Anfang noch nach ein wenig Frickelarbeit sehnst - aber halt, Du kommst ja von Ubuntu, und hast Deine Windows-Sorgen dort schon vergessen können.

Zum Scanner: Probier doch mal "Digitale Bilder.app" in Deinem Programme-Ordner aus:kopfkratz: . Dieses Programm ist dafür bekannt, dass es Scanner auch ohne deren Installation erkennt. Vllt. hilft Dir das weiter
 
Ich hab mich auch lange an Linux versucht, um nen Switch weg von Windows in Angriff zu nehmen, und da war Linux halt erstmal die einfachere Lösung (keine neue Hardware usw.), bin aber nie wirklich über eine VM hinausgekommen... und muss da ganz ehrlich sagen, dass ich gescheitert bin.

Vielleicht liegt es auch daran, dass bei diversen Newbie-Fragen in diversen Linux-Foren irgendwie die falschen Antworten kamen... (RTFM usw.)
Da hatte man/ich eigentlich nie das Gefühl, dass sich jemanden über einen neuen Linux-User freuen würde, sondern man selbst musste sich fast dafür schämen, dass man kein Linux-User-from-Day-one war...

Das ist in vielen Linux Communitys so - aber solche Beispiele findest du auch hier im Forum.

Ich denke ubuntu ist schon nahe dran, um als Home-OS durchzugehen.
Solange man nichts exotischen machen möchte, wie Win-Spiele emulieren oder Broadcasten möchte etc. - kann Linux auch schon heute eine gute Alternative sein - wenn kein Mac vorhanden ist.
 
Ich hab mich auch lange an Linux versucht, um nen Switch weg von Windows in Angriff zu nehmen, und da war Linux halt erstmal die einfachere Lösung (keine neue Hardware usw.), bin aber nie wirklich über eine VM hinausgekommen... und muss da ganz ehrlich sagen, dass ich gescheitert bin.

Vielleicht liegt es auch daran, dass bei diversen Newbie-Fragen in diversen Linux-Foren irgendwie die falschen Antworten kamen... (RTFM usw.)
Da hatte man/ich eigentlich nie das Gefühl, dass sich jemanden über einen neuen Linux-User freuen würde, sondern man selbst musste sich fast dafür schämen, dass man kein Linux-User-from-Day-one war...
Ja, so ging mir das damals auch! Und dabei war ich schon stolz, dass ich einen DVD-Player zum Laufen gebracht habe... :D
 
Gepatzt hat Apple aber bei der Scannerunterstützung. Ich hätte eigentlich erwartet, dass mein Canon N650U automatisch erkannt und eingebunden würde. Dem war aber nicht so. Der von Canon angebotene Treiber für Mac OS X erwies sich auch als Schrott. Die Lösung brachte das Sane Projekt, welches ich auch schon von Linux her kannte. Es war allerdings notwendig, etliche Programmteile zu installieren - das hätte ich bei Apple nicht erwartet! Hier wird also auch nur mit Wasser gekocht. Allerdings verlief die Installation auch wieder problemlos und der Scanner arbeitet perfekt.
Hier hat nicht Apple gepatzt, sondern Canon. Offensichtlich gibt es unter Intel noch ein paar Problemchen mit den Treibern, soweit ich das hier im Forum durch Mitlesen beurteilen kann.
Ich habe (bewußt noch) einen (zwei) PPC-Mac und da gibt es überhaupt kein Problem mit Canon, nicht das geringste. Einfach die Software von Canon installieren und gut ist. Es sind genau die gleichen Tools, wie unter Windows, man muß sich also nicht umgewöhnen, was die Bedienung betrifft. Das gilt sowohl für Scanner, alsauch Drucker und die Camera-Soft ist auch größtenteils identisch.

Ich kann mich noch erinnern, als der Umstieg von OS9 auf OSX kam, das Canon für meinem Scanner (Lide30) anfangs auch keine Treiber/Software für OSX hatte. Das hat ein paar Monate gedauert. So wird es jetzt mit dem Intelswitch wohl auch sein.

bye, ylf
 
Ich denke ubuntu ist schon nahe dran, um als Home-OS durchzugehen.Solange man nichts exotischen machen möchte, wie Win-Spiele emulieren oder Broadcasten möchte etc. - kann Linux auch schon heute eine gute Alternative sein - wenn kein Mac vorhanden ist.

Einspruch! Ich habe mich jahrelang mit Linux auf dem Desktop "rumgequält", irgendwo klemmt es immer. Ich konnte mir zwar immer irgendwie helfen und gelegentlich macht es auch Spaß, solche Probleme zu lösen. Aber spätestens mit WLAN war bei mir Schluß mit lustig, das war nur noch ein Gefrickel. Zu diesem Zeitpunkt ist der Normaluser schon lange ausgestiegen und hat wieder Windows installiert.

Linux braucht noch zwei, drei harte Winter bis es endlich reif ist für den Desktop. Da müssen aber auch die Hard- und Softwarehersteller mitziehen (Hallo Finanzamt, wo bleibt die Elster für Linux/OSX?). Solange bleibt das bei mir wo es hingehört: Auf dem Server! Da leistet es aber ganze Arbeit, das muß man schon sagen...
 
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