schulsport ist ein schwieriges thema, weils stark vom lehrer abhängig ist
ich bin zB eine klassische wintersportlerin - im winter bin ich ständig unterwegs - aber im sommer ziemlich faul, das hat sich zwar durchs klettern ein bisschen geändert, aber nicht viel.
in der unterstufe war turnen genial - wir waren eine kleine schule, hatten turnen mit den jungs und mussten dort alles mitmachen. schlechte noten in turnen gabs nie, wenn du dich engagiert hast - wenn du was nicht so gut konntest, war das nicht tragisch. gezählt hat, dass du dich angestrengt hast und so hattest du eigentlich auch deinen spaß bei der sache. und da er auch sehr abwechslungsreich aufgebaut war, gab es in unsrer klasse für jeden etwas...
in der oberstufe hat sich das dann total ins gegenteil verkehrt: unsre lehrerin wusste, wie man kleine mädels zwischen 10 und 12 motiviert, mit allem andren war sie überfordert.
es gab ein jahr, in dem wir nur volleyball und badminton gespielt haben, weil das ja die klassischen mädchen-sportarten sind (ihrer meinung nach muss uns das ja spaß machen). als wir völkerball spielten, nahm die sportlehrerin mich und 2 andre vom feld, weil wir zu aggressiv spielen würden... ab der zeit war sportunterricht DIE STRAFE SCHLECHTHIN für mich... und das ganze auch noch 2 stunden pro woche.
unsere parallelklasse hatte eine andre lehrerin - die hatten alle bis ins maturajahr spaß daran - find ich schade, dass es bei uns nicht so war.
aber ich glaube, man sollte den sportunterricht nicht abschaffen, sondern die pädagogen schulen. es gibt zwar ein gewisses alter, ab dem sowas wie eigenverantwortung und "ich kann ja selbst sport machen" ins spiel kommen, aber im endeffekt tun das nicht viele...
aufgabe des sportunterrichts wäre meiner meinung nach, jugendlichen beizubringen, sich für sport zu begeistern.
dieses ziel ist klar verfehlt - sonst hätten wir nicht ständig die schlagzeilen von zu fetten kindern usw...