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Mann im Mond
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ich denke diese Meinung ist alternativlos
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ich denke diese Meinung ist alternativlos
Was soll ich Dir denn jetzt antworten?
Dann formuliere ich es so: Die Installation einer Übergangsregierung war zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen die einzige Möglichkeit, Schlimmeres zu verhüten. Und da du auf dem Begriff "demokratisch" bestehst: Nach meinem Demokratieverständnis folgen Aufstände selten korrekt demokratischen Normen oder den Regeln der Verfassung, im besten Fall sind sie politische Notwehr gegen autokratische oder diktatorische Regimes. So war es auch in diesem Fall.Die Frage war nicht, ob es eventuell eine demokratischere Lösung hätte geben können, sondern ob du dieses tatsächliche Vorgehen für demokratisch nach Deinem Demokratieverständis einschätzt? Nicht mehr oder weniger.
Deine Auffassung, die nicht verfassungskonforme Entmachtung Janukowitsch' sei die Ursache für die Zustände in der Ukraine, halte ich für falsch.
Kaum ein Tag vergeht ohne Streiks und Proteste in Kiew, immer öfter ist dabei auch Ministerpräsident Arseni Jazenjuk Ziel des Zorns
Arseni Jazenjuks Zeit als starker Mann der Ukraine könnte bald enden. Der Premier wird sogar von seinem Schutzpatron USA mittlerweile kritisch gesehen - und möglicherweise bald fallengelassen.
Der Partei der Vorgängerregierung, die sich nun „Oppositioneller Block“ nennt und der Lewotschkin angehört, werden starke Zuwächse im Osten und Süden der Ukraine vorhergesagt, derzeit erreicht sie dort bei Umfragen um die 25 Prozent.
Experten halten es für realistisch, dass Lewotschkin nach den Kommunalwahlen im Oktober Jazenjuk als Regierungschef beerben könnte.
http://www.tagesspiegel.de/politik/ukraine-die-probleme-des-arseni-jazenjuk/11799014.htmlNuland traf sich unter anderem mit dem Oppositionspolitiker Sergej Lewotschkin.
Ich will Dir das ja nicht immer wieder aufs Brot schmieren, aber genau so war es doch bei der Stürmung des Krimparlaments. Dort waren im Gegensatz zu gewaltbereiten Demonstranten schwerbewaffnete russische Spezialeinheiten ohne Hoheitsabzeichen, was Strelkow direkt und Putin indirekt später bestätigten. Also komm Du mir noch einmal mit Sezession als demokratisches Mittel. Ich könnte ja noch einen Smiley posten, aber ich freue mich nicht.Eine weitere Antwort erwarte ich nicht. Im Gegensatz zu spoege hast du dich recht klar ausgedrückt. Ich schliesse aus deinen Aussagen, dass du den Vorgang, trotz den "Einlasskontrollen", "Abstimmung unter Androhung physischer Gewalt" "das Nichterreichen einer erforderlichen Mehrheit".... zwar für nicht verfassungskonform aber für "durchaus" demokratisch hältst. Habe ich das richtig verstanden?
Ich will Dir das ja nicht immer wieder aufs Brot schmieren, aber genau so war es doch bei der Stürmung des Krimparlaments. Dort waren im Gegensatz zu gewaltbereiten Demonstranten schwerbewaffnete russische Spezialeinheiten ohne Hoheitsabzeichen, was Strelkow direkt und Putin indirekt später bestätigten. Also komm Du mir noch einmal mit Sezession als demokratisches Mittel. Ich könnte ja noch einen Smiley posten, aber ich freue mich nicht.
Dann formuliere ich es so: Die Installation einer Übergangsregierung war zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen die einzige Möglichkeit, Schlimmeres zu verhüten. Und da du auf dem Begriff "demokratisch" bestehst: Nach meinem Demokratieverständnis folgen Aufstände selten korrekt demokratischen Normen oder den Regeln der Verfassung, im besten Fall sind sie politische Notwehr gegen autokratische oder diktatorische Regimes. So war es auch in diesem Fall.
Das hat spoege weder geschrieben noch gemeint. Jetzt nimmst du Zuflucht zu solchen doofen Unterstellungen…Oder denkst du hier wie spoege, dass der Regimewechsel in Kiew keine Ursache für die weitere Entwicklung in der Ukraine und auf der Krim hatte?
Die Übergangsregierung hat bereits drei Monate nach der Entmachtung der Janukowitsch-Sippe allgemeine demokratische anerkannte Wahlen veranstaltet, an denen auch die Bürger/innen in der Ostukraine hätten teilnehmen sollen. Die Separatisten haben die Wahlen sabotiert und die Stimmabgabe von Bürger/innen vielerorts verhindert. Ihre Führung ist nicht durch Wahlen legitimiert.Allerdings gab es auch in den abtrünnigen widerspenstigen Gebieten zwischenzeitlich Wahlen. Nach spoeges Demokratieverständnis hätte man das schlussfolgernd und analog der Situation in Kiew anzuerkennen, auch wenn zuvor Verfassungsbrüche stattgefunden haben.
Das hat spoege weder geschrieben noch gemeint. Jetzt nimmst du Zuflucht zu solchen doofen Unterstellungen.
Deine Auffassung, die nicht verfassungskonforme Entmachtung Janukowitsch' sei die Ursache für die Zustände in der Ukraine, halte ich für falsch.
Der Scheiß in der Ostukraine ist eine Folge des verfassungswidrigen Putsches.
Ruhig Brauner; dann sind wir uns ja diesbezüglich einig.Oh mann…
Natürlich hatte die Entmachtung von Janukowitsch Folgen für die weitere Entwicklung in der Ukraine.
Wir sind uns keineswegs einig, mukululu. Du wirst sicher weiter darauf dringen, dass es sich bei der Entmachtung von Janukowitsch um einen Putsch gehandelt hat, ohne den es nicht zum Krieg in der Ostukraine gekommen wäre. Und um diese Frage ging es ja.
Da ich davon ausgehe, dass der Konflikt noch lange dauern wird, können wir sicher auch 2025 wieder damit rechnen, dass du ihn erneut zur Ursache allen Übels in der Ukraine erklärst.
Der Scheiß in der Ostukraine ist eine Folge des verfassungswidrigen Putsches.
http://www.freidenker.org/cms/dfv/index.php?option=com_content&view=article&id=437Weitere mehrheitlich von russischsprachigen Menschen bewohnte Landesteile setzten ihren Widerstand gegen das Kiewer Putschistenregime fort.
Das Regime nennt die Widerstandskämpfer „Terroristen“, die gleichgeschalteten NATO-treuen Medien „prorussische Separatisten“. Beide Bezeichnungen stellen die grundlegende Situation in der Ukraine auf den Kopf, wie es auch schon die Propaganda gegen den Krim-Beitritt zu Russland tat: Mithilfe von Terror wurden die jetzigen Herrscher in Kiew an die Macht gebracht, und die Putschisten waren es, die einen westukrainischen Separatstaat geschaffen haben, weil sie von Anfang an nur den Westteil der Ukraine unter ihre Kontrolle bringen konnten.
Unter diesen Umständen kann man bei der Eingliederung der Krim in die Russische Föderation nicht von einer Annexion sprechen. Sie stellt den freiwilligen Beitritt des verbliebenen souveränen Teils der Ukraine zu Russland dar. Denn die Krim war der einzige Landesteil, in dem nach dem Putsch noch unumschränkt die verfassungsmäßige Ordnung herrschte. Da sowohl die Bevölkerung der Krim als auch die strategischen Interessen Russlands im schwarzen Meer durch die Kiewer Ereignisse bedroht wurden, war schnelles Handeln geboten. Konsultationen mit den westlichen „Partnern“ erübrigten sich, da diese bereits ohne Rücksicht auf Russland und das ukrainische Volk unter Verweigerung jedes Dialogs den Putsch unterstützt und die Putschregierung anerkannt und die Krim und Russland unter Zugzwang gesetzt hatten. Ohne Beitritt der Krim zur Russischen Föderation wäre, wie Präsident Putin in seiner Rede am 18.03.2014 sagte, in Sewastopol, „der Stadt des russischen Ruhms … die NATO-Flotte aufgetaucht, was eine nicht nebulöse, sondern eine ganz konkrete Gefahr für den gesamten Süden Russlands bedeutet hätte.“
Der mit der Krim
Zähle mal einige auf. Die Links, die Du da so hübsch angeführt hast, helfen da nicht viel.IAngriffe Russlands auf "den Westen" (wäre eine Frage, zu welchem Zeitpunkt man das wie definiert) und andere Länder gab es auch einige.
Was soll ihnen denn dämmern? Sie wissen das doch und finde es gut. Wie sonst soll man sich die Weltordnung vorstellen, wenn man fundamental davon überzeugt ist, dass der Westen immer recht hat und außerdem auch immer das Recht hat, die Welt zu seinem Vorteil zu formen?Vielleicht dämmert es ja bei einigen irgend wann einmal
Ob Russland auch weiterhin den hohen Preis dafür zahlen kann, ist eine andere Frage. Das hängt nicht zuletzt auch vom Ölpreis ab.
Völlig unklare phrasenhafte Absonderungen deinerseits. Können wir uns das leisten? Wo liegt die Grenze und bei wem sich was leisten zu können. Bei welchen Personenkreisen machst du das fest? Am BIP, an der Hartz4-Höhe? Schon die EU kann sich nichts mehr leisten, siehe Griechenland (nur noch in der EU wg. seiner geopolitischen, strategischen Bedeutung) oder die mitfinanzierten und hausgemachten Flüchtlingsströme und die EU-Überschuldung.
Was du eine Phrase nennst hab ich ja mehrfach begründet, auch schon im alten Ukraine-Thread. Du wirst dich sicher erinnern. Es geht um die Volkswirtschaft Russlands, die seit etlichen Monaten eine Talfahrt erlebt. Und irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem auch die nationalistische Begeisterung in der Bevölkerung ihre finanziellen Belastungen nicht mehr aufwiegen kann. Dann wird es auch für den Machterhalt einer autoritäre Regierung wie der russischen gefährlich. Und ihre Handlungsfreiheit hängt nicht zuletzt auch vom Zuistand der Staatsfinanzen ab.
Russland hat seine Ausgaben bislang vor allem mit den Einnahmen aus dem Erdöl- und Erdgasgeschäften bezahlt. Das macht die Bedeutung des Ölpreises für Russland aus. Klar, kann man als Phrase bezeichnen, ist ja auch bekannt. Ich kann mich aber an die Diskussion im alten Ukraine-Thread erinnern, in denen einige den Zustand und die Perspektiven der russischen Wirtschaft in leuchtenden Farben gemalt haben.
Natürlich, spoege, ist deine Argumentation phrasenhaft wenn du suggerierst, Russland würde am ukrainischen Bürgerkrieg zugrunde gehen und die westlichen Kriegsparteien nicht, weil sie sich das leisten können. Krieg leisten sich nur die, die daran verdienen. Genau wie Griechenland wird auch die gekaufte Ukraine die geliehenen Gelder nie zurückzahlen. Wer bezahlt das? Und ich frage mich, ob du von den Finanzproblemen und der weitergehenden EU-Verschuldung je etwas gehört hast. Die war schon vor dem deutschen Ukraineengagement existent und vor allen Dingen evident.
Äußerst plump übergehst du, dass die europäische Wirtschaft nicht nur unter dem ukr. Bürgerkrieg leidet und zuvorderst nur die USA davon profitieren, besonders im Rüstungsindustrie- und Energiesektor.
Und was die Wirschaftszahlen angeht, die waren im letzten Jahr in Russland besser als in der EU, und die aktuellen russischen Zahlen sind besser als von der Fachwelt vorausgesagt. Nur kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie hier im Forum irgendwer mit leuchtenden Farben dargestellt hat.
Um die leidende EU-Wirtschaft zu stützen, hat man gerade ein 1,2-Billionen-Programm auf die Beine gestellt. Und da sind Beteiligungen an militärischen Konflikten nicht besonders hilfreich. Und schon gar nicht eine wirtschaftliche Ab- und Ausgrenzung.
Bezogen auf Mazedonien können wir uns einen Regimechange noch mal in Ruhe vor Augen führen lassen ...