Auch ich kann hier zustimmen, dass Timemachinesicherungen über das Netzwerk sehr unzuverlässig sind - ein Sparsebundle nach dem anderen wird defekt, unabhängig davon, ob da ein Linuxserver mit SMB-Service dahintersteht oder eine Timecapsule. Anstatt einzelne Dateien auf NAS/Timecapsule zu sichern, wird hier eine einzige große Datei angelegt, in die alle Dateien hineingepackt werden. Geht dann diese eine Datei kaputt, sind alle Dateien darin auch verloren. Bei einer regulären externen Festplatte geht bei einer defekten Datei eben nur diese eine Datei kaputt und nicht garantiert das ganze Backup.
Es kann nie schaden, zwei unabhängige Backups zu haben und gerade in Betracht der Tatsache aus meinem vorigen Absatz kann ich nur empfehlen, mit Timemachine ein extra Backup auf eine externe Festplatte anzulegen. Das kann auch hilfreich sein, wenn zB ein Blitz im Haus einschlägt und alle an den Strom angesteckten Geräte inklusive NAS mit dem Backup darauf zerstört. Die zusätzliche Platte liegt sicher im Schrank aufbewahrt... um gegen ein Feuer sicher zu sein, liegt die Festplatte eventuell im Schrank aufbewahrt in einem ganz anderen Haus.
Ich selbst mache Timemachinebackups übers Netzwerk, verwende hierbei aber iSCSI, da legt die Timemachine kein doofes Sparsebundle an und das ganze funktioniert sehr zuverlässig (bietet Synology auch bei jedem NAS an, denke ich). Einziger Haken an der Sache: Das geht nur, wenn das Netzwerk niemals während eines Backups ausfällt - also eher kein Backup über WLAN durchführen und keine stündlichen Backups, sondern wöchentlich einmal das iSCSI-Volume verbinden und schnell das Backup machen, wieder trennen. Netzwerkausfall beim Sichern und das Backup kann als kaputt betrachtet werden. Das ist mir aber doch eine angenehme Lösung, ich sichere über Kabel und hab das Netzwerk an einer USV, sodass auch bei einem Stromausfall alles weiterläuft.
Im Grunde kann man wohl leider auch iSCSI nicht wirklich als Backuplösung für Timemachine empfehlen, irgendwann macht man ja dann doch mal ein Backup über WLAN oder lässt stündliche Backups laufen und klappt den Mac im falschen Moment zu, dann wars das mit der Zuverlässigkeit. Daher lieber eine normale externe Festplatte nehmen. Will man das Risiko minimieren, dass das Backup im Ernstfall kaputt ist, gibt es eben diesen Komfort nicht.
Zurück zur Frage nach dem NAS: Eigentlich kannst du einfach dieses USB 2.0 LAN Disk Box weiterverwenden, das ist doch am Netzwerk angeschlossen? Da müssten jetzt bereits sowohl Windows als auch Mac darauf zugreifen können. Kein Grund, extra ein neues NAS zu kaufen, oder?