Multimedia Streaming DIY

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Veritas

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So, da mich das Thema immer mehr interessiert, starte ich mal den Thread.
Bisher habe ich die Beta Version von Asset UPnP auf meiner Workstation laufen (Mac mini i7). Asset UPnP stellt meine iTunes Library, die in FLAC vorliegt, überwiegend 16/44.1, vereinzelt auch 24/44.1, 24/88.2 und 24/96. Via UPnP wird somit auf meinen Renderer den Marantz NA 7004 gestreamt. Da dieser aber kein ALAC unterstützt (vielleicht wird das noch per Update nachgereicht, aber auf Anfrage an Marantz hieß es, dass man es nicht gewiss sagen kann (aufgrund der verbauten Chips), transkodiert Asset UPnP on the fly zu LPCM 24bit.

Eigentlich will ich minimServer dafür einsetzen, aber das erlaubt momentan (nach Rücksprache mit dem Entwickler bis zum nächsten Release) keine Transkodierung von ALAC.

ALAC wird deswegen benutzt, weil ich zur Verwaltung iTunes 11 und Tune·Insructor nutze. Zusätzlich habe ich noch einen iPod Touch und iPod Classic für unterwegs.

Musik wird seit kurzem mit XLD und Secure Rip zu ALAC Files von original CDs gerippt und dann in iTunes importiert.
Asset UPnP überwacht dann nur noch den iTunes Media Ordner und Änderungen werden automatisch erkannt. Sobald minimServer um die fehlenden Funktionen ergänzt wird, kommt das zum Einsatz, da es unter vielen Systemen läuft.

Control Point ist entweder die Fernbedienung oder der iPod Touch mit der Marantz Remote App.
Die Musik liegt auf einer 1TB LaCie P'9223, leise und schnell.

Soweit funktioniert alles, aber der Mac ist mir dafür zu "schade", bzw. muss der nicht 24/7 laufen und Strom verbraten.

Ziel soll es jetzt sein, ein ARM System mit Linux aufzusetzen und via DLNA/ UPnP Musik und Filme bereitzustellen. Dafür sollte es Ethernet, wenn möglich USB 3 und eine Hardware Encodierung haben.

Die CuBox Pro -i gefällt mir schon mal gut, aber wird erst Ende November erwarten und dann dauert es noch 8 Wochen, bis sie in Deutschland ist. Raspberry ist mMn zu schwachbürstig und somit bin ich auf Odroid gestoßen -> http://www.hardkernel.com/renewal_2011/products/prdt_info.php?g_code=G137510300620

Leistung für den Bereich satt, Gigabit ist (sofern man es doch brauchen sollte) über USB 3 möglich, Bluetooth und WLAN optional, klein, eMMC für das OS etc.
Optik ist "egal", die Box verschwindet hinter der Anlage. Apple TV kommt auf Grund der Einschränkungen nicht in Frage.

In naher Zukunft soll dann Musik via Ethernet laufen (dafür steht ein managed Linksys zur Verfügung) und die Box soll per HDMI direkt an einen Fernseher angeschlossen werden, ob ein neuer Surround Receiver angeschafft wird, weiß ich noch nicht, Filme werden aber bis dahin noch in MKVs gewandelt und via UPnP an den TV geschickt.

Wie habt ihr das bei euch gelöst? Kennt ihr noch gute Alternativen (Soft-/ Hardware)?
 
Falls es jemanden interessiert, ich habe nun einen ODROID XU bestellt, 16 GB eMMC, WLAN n, Backup Batterie, Netzteil, Lüfter, Gehäuse und USB to Ethernet Adapter. Als System wird jetzt Ubuntu 12 LTS eingesetzt und der Entwickler von minim Server arbeitet gerade an einem Release von minim Server, das die Funktionen enthält, die mir noch fehlen.

Eine SD Karte wird noch dazukommen, damit ich das System sichern kann, dann ist er komplett.

Jetzt muss ich nur noch auf den ODROID warten, dann kann es losgehen.
 
Cubieboard wäre noch eine Alternative.
 
Ich hatte ja auch die CuBox Pro -i im Auge. Aber USB 3 und Gigabit Ethernet waren dann doch verlockender, wenn man dann mal Filme und Musik in verschiedene Räume streamen will. Auch wenn 100 Mbit/s für Filme locker reichen, nimmt die Datenmenge ja momentan noch mehr zu und so bin ich dann auf der sicheren Seite.

Pandaboard und Raspberry hatte ich mir auch angeschaut, es gab einfach zu viele Boards ;)
 
Ah ok, aber die Verfügbarkeit ist da auch schlecht, so wie es momentan aussieht. Aber IR und Toslink klingen auch gut!
 
Intel NUC wäre noch was, wenn auch vielleicht etwas überdimensioniert. Aber sehr klein und mit i3 auch nicht zu verachten. Stromverbrauch dürfte auch nicht viel ausmachen. Ab 200 Euro zu haben.
Dann gehen auch noch andere Sachen. Also Video-Streaming auf mobile Geräte, TV-Recorder usw.

Eventuell wäre auch ein NAS mit Atom Prozessor recht interessant. Mit den neuen Chipsätzen haben einige Modelle einen HDMI Anschluss und können HD Content abspielen.
Nur ob man sich ein NAS unter den Fernseher stellen will ist eine andere Frage. Raspberry und Co. sind lautlos.
 
Die NUCs mit einem Solid Aluminium Chassis sehen auch seeehr stark aus. Aber für reines Streamen wohl etwas zu überdimensioniert. Mit dem ODROID und den o.g. Specs plus Dell Maus und Tastatur, komme ich auf 250 €.
Was ich auf jeden Fall Einsetzen will, ist minim Server, sobald die neue Version draußen ist und ALAC transcoding und Cover Support erhältlich ist. Bislang war es das beste DLNA Tool, das ich getestet habe!
Die Optik des ODROIDS und der modulare Aufbau schrecken mich jetzt nicht ab, es soll ja ein System sein, dass ich genau auf meine vorhandene Hardware anpassen kann, von demher habe ich auch noch kein Komplettsystem gesehen, dass den Ansprüchen genügt.
 
Sind die Intel Nuc wirklich so gut? Schalten die sich nicht ab wenn mal etwas mehr Leistung benötigt wird?
 
So, laut Fedex kommt der ODROID am Montag Abend an, das fertige Image von Ubuntu 13.10 ist heruntergeladen und wird dann morgen aufgespielt. Minim Server steht kurz vor einer neuen Version und dann kann es losgehen ;) Meine Videos werden jetzt noch alle in MKV gewandelt und via XBMC dann bereitgestellt.
 
Mal ein Zwischenstand. Der ODROID hat nun Ubuntu 12.04 LTS aufgespielt bekommen, die Multimedia HD wird gerade in FAT32 formatiert und MinimServer hat nun endlich das Update bekommen. Läuft bisher alles bestens, ALAC wird zu WAV24 transkodiert, HighRes Files laufen super und auch Doppelalben werden richtig dargestellt.
VNC, Netzwerk etc. war alles ohne Probleme einzurichten, dann kann ich Multimedia nun am Mac verabschieden ;)
"Bastelarbeit" war kaum erforderlich.
 
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