Ausgabequalität iMovie

Schick1983

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Guten Tag,

ich habe gestern endlich meinen ersten größeren Film mit iMovie fertig bekommen. Das hat zwar recht lange gedauert aber am Ende hat es eigentlich ganz gut funktioniert. Nun habe ich mir den Outputfilm angesehen und bin ehrlich gesagt enttäuscht.

Mein Film besteht zum größten Teil aus GoPro-Material. Dieses habe ich stundenlang importiert und mir mit dem umcodierten Filmen dann die Festplatte vollgehauen. Soweit so gut. Wenn ich die Filme nun in der Clip-Übersicht prüfe, auch im Vollbild, dann sehen die Videos echt gut aus. Danach habe geschnitten und vertont. Ok. Ab hier treten aber deutliche Qualitätsunterschiede zum Ausgangsmaterial auf, welche mir aber leider erst nach dem Export aufgefallen sind. Schattenbereiche sind einfach nur noch graue/schwarze Flächen, überhaupt sind sehr viele Details verschwunden, die in der Clipübersicht noch zu sehen sind. Was ist da los? Kann ich das irgendwie bessern? Ich dachte erst, dass es an der Komprimierung beim Export zusammenhängt (in der Fotografie erhält man ähnliche Effekte wenn man die jpg-Qualität auf sehr niedrige Stufe stellt), beim genauen hinsehen passiert es aber schon wenn man den Clip in die Timeline zieht.
Mache ich was falsch? liegt es am Material? Ist iMovie schuld?

Danke für Eure Hilfe.

Schick
 
...es liegt wohl nicht am Ausgangsmaterial. Ich habe mir jetzt die FinalCut Testversion geladen und das Projekt importiert. Es konnte nicht alles komplett übernommen werden aber die Bildqualität ist um längen besser. Die Frage ist nun, habe ich in iMovie einen Fehler bei den Einstellungen oder taugt das Tool einfach nichts?
 
sag doch einfach mal mit welchen Einstellungen du exportierst...
 
Ich bin kein Profi, aber wirklich Einfluss auf die Exporteinstellungen habe ich nicht, oder? Ich exportiere in allen angebotenen Größen. Die Probleme sehe ich in jedem der daraus resultierenden Filme.
 
Bereitstellen - Mit Quicktime exportieren
Damit hast du alles selbst in der Hand, vom Codec über die Bitrate bis zum Container.
 
Ok, gut. Hatte mich da bisher auf die Standardeinstellungen verlassen. Ich exportiere jetzt mit h.264 und höchster Qualität. Hoffentlich wirds nun besser.
 
...ändert auch nix. Vor allem in den dunklen Bereichen ist die Qualität mies. Da gibt es nur wenige Helligkeitsabstufungen wodurch alles sehr flächig wird. Kann mir jemand sagen ob es die "optimalen" Exporteinstellungen gibt? Mit dem selben Projekt in Final Cut geöffnet siehts gut aus.
 
Für den Quicktime Export eine hohe Bitrate wählen. Bei full HD video könntest Du 8192 Kbit/Sek nehmen. Oder noch mehr. Je mehr, umso besser. Und Audio in AAC encodieren. Das spart Bandbreite.
 
Ich habe die Bitrate jetzt auf 20000 gestellt. Bringt nix. Jetzt hat mein 5-Minuten Film über 1GB, was ich schon beachtlich finde. Die Qualität ist immernoch mies. Hier man ein Screenshot, damit das deutlicher wird. Besonders die schwarzen Flächen rechts stören mich.

beispiel.jpg
 
Dann versuche es statt mit h.264 mit Mpeg 4. So schön wie das Original wirds natürlich nie werden, schließlich komprimierst Du es und das ist nun mal ein verlustbehaftetes Verfahren.
 
Ok, kann ich versuchen. Nur ist meine Vermutung noch immer, dass es gar nicht am Export liegt. Die qualitäständerung geschieht scheinbar wenn ich einen Clip auswähle und zum Film hinzufüge. Da kann man dann exportieren was man will, besser wird es nicht.
 
Bist Du sicher, daß Du nicht versehentlich einen Effekt auf das Video gelegt oder einen Filter im Quicktime Export Dialog eingestellt hast? iMovie ist eh nur ein quick-and-diry Programm. Wenn Du gute Ergebnisse willst, nimm Final Cut Pro oder so. :)
 
Ich bin mir sicher, dass ich keinen Effekt drüber gelegt hab. Wenn, dann muss es ein default-Effekt sein und das kann ich mir kaum vorstellen. Ich habe nun das ganz Wochenende rumprobiert und exportiert wie ein Weltmeister. Das Ergebnis änderte sich, je nach Einstellung, das Grundproblem blieb aber bei jedem Export aus iMovie bestehen.
Dann habe ich mir die Testversion von Final Cut geladen und das iMovie-Projekt geöffnet. Die selben Daten werden da wunderbar Exportiert. Mein jetziger Film ist ja nun erstmal fertig. Für den nächsten werde ich mir dann überlegt ob ich bereit bin das Geld für Final Cut auszugeben.
 
Das ist leider ein altbekanntes Problem für das es innerhalb iMovies keine Lösung gibt. Ich habe auch schon viel Zeit damit verbracht, schon vor Jahren. Es ändert sich aber nichts. iMovie verschlechtert die Qualität künstlich. Man muss zu Final Cut greifen. Dafür die Testversion zu nehmen, ist erst mal eine gute Idee. Habe ich auch so gemacht.
Vielleicht ist die neue 10er Version ja besser geworden. Das könnte man mal ausprobieren.
 
Exportieren nach ProRes (Ich nehm 4444) und dann mit Handbrake ordentlich konvertieren. Qualität ist um Längen besser, als Alles, was aus iMovie sonst so rauskommt.
 
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