Mikrofon für Stimmaufnahmen und Vocals gesucht

bikkuri

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem soliden Mikrofon für die Aufnahme von einigen Songs meiner Tochter für eine CD als Weihnachtsgeschenk für Freunde und Verwandte. Alles im unteren Amateurbereich also.
Später soll das Mikro für Stimmaufnahmen für ein Lehrbuch Verwendung finden.

Ich dachte so im Preissegment bis 150€. Ein Audio-Interface mit XLR-In ist vorhanden.

Wäre dankbar für ein paar Vorschläge.

Danke!
 
Was soll ich dazu sagen... ? Danke? Ich habe davon keine Ahnung. Shure kenn ich zwar...

Gegenstimmen? :D
 
Bietet dein Audiointerface denn eine Phantomspeisung, auf die viele Mikros angewiesen sind?
Das Shure SM58 wird oft genannt und scheint ein guter Allrounder zu sein.

Ich biete als Alternative mal ein AKG an.

https://www.amazon.de/AKG-Dynamisches-Mikrofon-Niere-schwarz/dp/B0116X435W/

Sind während der Aufnahme denn andere (Live-)Instrumente zu hören, oder geschieht es im Stillen, evt. mit Kopfhörer?
 
Jep, es hat Phantomspeisung.

Ich habe mir das bei der Musikaufnahme so gedacht: ich nehme Vocals und Instrument (Klavier) separat auf und mische dann die Tonspuren mit Garage Band zusammen. Dabei lasse ich die Songs auf dem Keyboard einspielen (M-Audio Keystation) - die Begleitung spiele ich separat - weil eine Aufnahme am echten Klavier nach meinen Informationen wohl technisch zu aufwendig waere.

Wie gesagt, das soll nur ein individuelles Weihnachtsgeschenk werden. Doch mit den technischen Moeglichkeiten im Amateurbereich kann man heutzutage mehr machen als noch vor 30 Jahren mit einem Kassettenrekorder. Es macht mir auch Spass mich in diese Sparte einzuarbeiten.
 
Dann ist ein Shure sicherlich eine gute Wahl. Für diese Zwecke muss man nicht mehr Geld ausgeben !
 
das shure ist wirklich der allrounder und klassiker für sowas.
 
Und wenn's ein komplett-Paket für ein paar Euros mehr sein soll, empfehle ich das Røde NT1-A!

Inklusive XLR-Kabel, Pop-stopper und Lehr-DVD (was da drauf ist, weiß ich allerdings nicht)
 
Günstig und trotzdem sehr gut:
AT 2020 von Audio Technica. Ein universelles Mikro, mit man viele Aufgaben gut lösen kann.
http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020.htm

Besser als sein Ruf:
Behringer B1.
https://www.amazon.de/Behringer-B-1-Diaphragm-Condenser-Microphone-Silber/dp/B0002KZAK8/

Wenn's etwas mehr kosten darf - inzwischen zum NT1-A - Killer avanciert:
SE-X1 von Studio-Electronics.
http://www.thomann.de/de/se_electronics_x1.htm

Die meisten Geräte gibt es auch als Bundles mit Popkiller - ein sehr nützliches Zubehör.


Clemens
 
ich würde für sprachaufnahmen keinesfalls ein dynamisches mikro empfehlen,
vor allem nicht für ungeübte sprecher,

Das kann man wirklich nur unterstreichen. Das SM 58 mag ein alter Haudegen sein und hat unzweifelhaft seine Qualitäten - aber warum sollte man
für diesen Zweck ein dynamisches Mic kaufen, wenn man für das gleiche Geld etwas für den Anwendungszweck entsprechendes bekommt?!

Ich kaufe auch kein Amphibienfahrzeug, um Brötchen zu holen.
 
Bis buzo kam, war die Welt so einfach und unkompliziert. ;)

Und Clemens49 ist auch wieder vertreten.

Vielen Dank fuer alle Antworten. Jetzt weiss ich zwar gar nicht mehr, was ich kaufen soll, aber eins davon werde ich wohl nehmen.

Ich habe ein wenig ueber Mikros gelesen. Die Kondensatormikros sollen besser fuer Sprache geeignet sein und bei bestimmten Anlauten besser unterscheiden koennen. Das spraeche eher fuer diese...
 
Das kann man wirklich nur unterstreichen. Das SM 58 mag ein alter Haudegen sein und hat unzweifelhaft seine Qualitäten - aber warum sollte man
für diesen Zweck ein dynamisches Mic kaufen, wenn man für das gleiche Geld etwas für den Anwendungszweck entsprechendes bekommt?!

Ich kaufe auch kein Amphibienfahrzeug, um Brötchen zu holen.

da kann man sogar hunderter nägel einschlagen mit dem sm58, hab ich bei der frankfurter musikmesse selber gesehen und es funktioniert noch immer, typisches live teil :D
 
weisst du bikkuri, zu mir kommen leute ins studio, die dann von mir erwarten, ihre aufnahmetechnisch
fehlerhaften aufnahmen zu korrigieren ;)
aber kauf dir ruhig das billigste zeug und man wird trotzdem deine stimme hören können......
 
Ich habe ein wenig ueber Mikros gelesen. Die Kondensatormikros sollen besser fuer Sprache geeignet sein und bei bestimmten Anlauten besser unterscheiden koennen. Das spraeche eher fuer diese...

Der Unterschied kann schon recht dramatisch sein. Aber alle Technik hilft Dir nichts, wenn Du damit nicht umzugehen weißt. Da kann Dir auch kein Brauner für 4000 € noch die Aufnahme retten.
Es müssen ja nicht die letzten Tricks und Kniffe sein, ein wenig solides Grundlagenwissen über Vocal-Aufnahmen kann aber schon einem Amateur einen echten Fortschritt bereiten und ist in meinen Augen mindestens
genau so wichtig wie das Equipment (wie so oft im Leben). Ich würde mich nach irgend einem Fachbuch umsehen wie "Perfect Vocals" oder so. Du machst zwar nichts Professionelles, aber warum sollte man die Gelegenheit
ungenutzt lassen, etwas ordentliches aus den Möglichkeiten zu machen...
Gerade im Homerecording kann man mit unglaublich wenig Technik unglaublich viel herausholen und mit unglaublich viel Technik unglaublich schlechte Ergebnisse erzielen.
Ein guter Bekannter von mir hat schon vor 10, 15 Jahren mit seinen Freeware-Plugins und Cubase damals nahmhafte DJ-Producer als aussehen lassen, die zwar superteures Equipment ihr Eigen nannten, aber keine Ahnung davon hatten,
damit umzugehen.
 
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung davon. Mir erschienen 150 Euro fuer den Zweck angemessen. Wenn du nun sagst, dass sei alles billiger Schrott, muss ich es dir glauben. Mir geht es nicht darum Geld zu sparen, sondern eine Grenze dafuer zu setzen. Wenn es 300 kostet, ist es ebenso.
 
...
Es müssen ja nicht die letzten Tricks und Kniffe sein, ein wenig solides Grundlagenwissen über Vocal-Aufnahmen kann aber schon einem Amateur einen echten Fortschritt bereiten und ist in meinen Augen mindestens
genau so wichtig wie das Equipment (wie so oft im Leben). Ich würde mich nach irgend einem Fachbuch umsehen wie "Perfect Vocals" oder so. ...

Das hatte/ habe ich auch vor. Ich bilde mich immer in alle moeglichen Richtungen weiter und bin interessiert an Neuem. Es ging mir erstmal darum, ein Mikro zu haben und dann damit zu experimentieren.
 
Bis buzo kam, war die Welt so einfach und unkompliziert.

Die Welt bleibt unkompliziert - den alle haben recht. Je mehr Du bezahlst, desto mehr (technische) Qualität kriegst Du. Die alleine reicht noch nicht aus. Erst mit dem nötigen Know How wird ein Schuh draus - das haben wir hier ja schon gelesen.

Also ist es eine Frage des Anspruchs und des Budgets.

Ich habe z.B. mit einem Lexicon Omega und dem Shure SM58 nur abschreckende Aufnahmen hingekriegt. Auch mein Focusrite Saffire Pro 40 hat (vermutlich) noch nicht die Preamp-Qualität, die ein SM-58 wirklich gut klingen lässt.
Allerdings brauchte ich (mit verschiedenen Stimmen, Männer/Frauen, hoch/tief, gesprochen/gesungen) bei meinem AT 3035 keine EQ-Nachbearbeitung.
Das AT-2020 ist der kostengünstige Nachfolger - es gibt auch ein 2035, dass dem 3035 noch näher kommt.

An sich ist es kein Problem, in Zeiten von Moneyback mal bei einem günstigeren Mikro anzufangen und bei Bedarf langsam hochzurüsten.

Und wenn Du mal richtig gute Quali brauchst, gehst Du zu Buzo - aber nicht um irgendwelche Aufnahmen verbessern zu lassen, sondern um dort aufzunehmen. Ein guter Aufnahmeraum, eine gute Kombi von Mikro und Preamp, die idealerweise noch auf den Künstler zugeschnitten ist, dazu das erforderliche technische Know How und die Erfahrung in der Betreuung des Künstlers - das ist ein Gesamtpaket, dass es wert ist, einem Profi etwas dafür zu bezahlen.
(Ich gehe - wenn ich gute Aufnahmen brauche - trotz meiner knapp 1000€-Ausstattung auch ins Studio)

Clemens
 
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