Silverback
Aktives Mitglied
Thread Starter
- Dabei seit
- 03.04.2003
- Beiträge
- 873
- Reaktionspunkte
- 18
Prophezeiung für das Jahr 2015
Ein Artikel aus der iC't, Ausgabe Febraur 2015
Selbstverständlich ist es heute dass ein PC mit der neuesten Version des Betriebssystems 'Eternity' von Microsoft ausgestattet ist.
Die zur Zeit aktuelle Version 3 hat dabei einige der Schwachstellen der Vorgängerversion 2 ausgemerzt. Dennoch muss sich der Käufer entscheiden zwischen der professional, der home, der mobile oder der robot version. Doch was ist diese Entscheidung heute gegenüber der Qual der Wahl beim PC-Kauf vor 10 Jahren.
Blicken wir (in Nostalgie) zurück:
Damals, im Jahre 2005 tobte ein wahrer Krieg zwischen den Anhängern der drei Betriebssysteme (MacOS X, Linux, Windows). Wollte man MacOS X fahren, dann musste man sogar eine spezielle Hardware kaufen (Macs mit IBM PowerPC CPU). Diese Geräte waren zu überhaupt keinen anderen PCs kompatibel.
Heute haben wir die kompatible PC-Welt wie wir sie uns immer gewünscht haben. Seit Microsoft die Patente von MacOS X 10.6 im Jahr 2012 von Apple aufgekauft hat, samt der besten Softwareentwickler von Apple und daraus das bis dahin beste aller denkbaren Betriebssysteme 'Eternity' kreierte, hat die PC-Welt endlich, nach fast 30 Jahren, den Standard gefunden, den man eigentlich bereits gerne am Beginn der PC-Ära gehabt hätte. Es war früher wirklich eine Verschwendung von Ressourcen. Programme mussten stets für gleich drei Plattformen entwickelt werden. Kein Sofwareproduzent könnte es sich heute noch vorstellen seine Software drei mal für verschiedene Betriebssysteme zu entwicklen.
Nach dem allzu frühen Tod von Steve Jobs hat dessen Nachfolger Jonathan Ive ziemlich schnell die Zeichen der Zeit erkannt und die MacOS-X Entwicklung gestoppt um sich ganz auf die Entwicklung von Media-Hardware konzentrieren zu können. Damit hat Apple schließlich seit mehr als 35 Jahren immer am meisten Geld verdient.
Der 'gute alte' Apple Macintosh läuft seit gut zwei Jahren nun nicht mehr unter MacOS sondern ebenfalls unter Eternity.
Wie schon erwähnt, hat Apple sich auf seine Kerngeschäft HiQ PCs und HiQ Hardware für MediaTec und ComTec konzentriert.
Die passende Softwareintegration wird allerdings noch von Apple entwickelt.
Seit dem Merger von Dell und Apple und der vollständigen Integration der Dell-Produkte in die Macintosh-Linie konnte man endlich mit den
Macs die Spitzenposition im PC-Hardwaresegment von BenQ übernehmen.
Das zweite große Standbein, der 'Apple Media Store' kann heute ebenfalls von sich behaupten, die Welt mit dem gesamten Spektrum des 'Media Content' zu versorgen. Der große Konkurrent Sony wir über kurz oder lang seinen Medienvertrieb, vor allem wegen der proprietären Datenformate, an Apple abtreten.
Alles in allem darf man dem seeligen Steve Jobs posthum mit gutem Recht bescheinigen, damals vor 10 Jahren im Jahr 2005, mit genialem Weitblick eine richtige Entscheidung getroffen zu haben: Den CPU-Wechsel vom IBM PowerPC auf die Intel-Zukunftstechnologie.
Diese Entscheidung von Steve Jobs zum damaligen Zeitpunkt sehr visionär. Sie wurde von kaum einem Zeitgenossen in Ihrer Tragweite und Richtigkeit verstanden.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere daran dass damals für fast alle Mac-User eine Welt zusammenbrach. Die Internetforen waren voll von Abgesängen auf die geliebte Firma Apple. Diese Frustration schlug jedoch nach dem Erscheinen der ersten Intel-Macs im Jahre 2006
schnell in eine euphorische Begeisterung um, dank der für die damalige Verhältnisse super schnellen neuen Macs die plötzlich zur Verfügung standen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war auch dem erbittertsten PPC-Anhänger klar: Hätte Steve Jobs nicht so entschieden, wäre Apple mit seiner exotischen Hardware sehr schnell noch weiter ins Abseits geraten. War doch der Marktanteil bis dahin bereits auf 2,3% abgesunken.
Das Betriebssystem MacOS X 10.4 dagegen war zu diesem Zeitpunkt seinem Rivalen Windows XP und auch dem kurze Zeit später erschienen, fast heute schon vergessenen Windows 'Longhorn' weit überlegen. Microsoft wurde im Jahre 2008 aufgrund des allmählich entstandenen Konkurrenzdrucks durch MacOS X, das nun entgegen ursprünglicher Ankündigungen von Apple beim PPC-Intel-Schwenk, auch auf handelsüblichen PCs lief, dazu gezwungen, endlich auch ein leistungsfähiges, bedienerfreundliches Betriebssystem auf den Markt zu bringen.
Dies war, wie man sich erinnert, Windows FE (final edition). Der Anteil der Mac-Benutzer, die nun immer mehr Windows FE auf ihrem Mac einsetzten wurde größer und größer. Zwangsläufig setzten nun bei Microsoft Überlegungen ein, den entgültigen Schritt zu tun, also MacOS X aufzukaufen, und das Beste daraus in sein neues Betriebssystem 'Eternity' zu integrieren.
Schon einmal in der Geschichte der Technik, nämlich ca. 100 Jahre zuvor, gab es einen erbitterten Streit darum, welches System sich durchsetzt. Die Energieversorger der damaligen Zeit konnten sich nicht auf einen Standard einigen: Wechsel- oder Gleichstrom. Selbst der große Erfinder T. A. Edison setzte damals aufs falsche Pferd und musst sich irgendwann einmal geschlagen geben. Das Wechselstromnetz hat sich durchgesetzt. Heute ist es nicht mehr vorstellbar dass es verschiedenartige Stromnetze geben könnte.
Seit zwei Jahren gehört nun auch die Ära der Kreuzzüge und Glaubenskämpfe um das richtige PC-Betriebssystem der Vergangenheit an. Diesmal hat es verdammt lange gedauert bis wir einen einheitlichen Standard bekommen haben. Über 30 Jahre haben sich die Anhänger der drei Richtungen in entsprechenden Internetforen gefetzt, sich die Argumente um die Ohren gehauen, meistens eher polemisch als sachlich fundiert. Heute fast nicht mehr vorstellbar, dass dieses Thema einmal zu den wichtigsten und umstrittentsten Themen in Foren wie diesem gehörte.
Ein Artikel aus der iC't, Ausgabe Febraur 2015
Selbstverständlich ist es heute dass ein PC mit der neuesten Version des Betriebssystems 'Eternity' von Microsoft ausgestattet ist.
Die zur Zeit aktuelle Version 3 hat dabei einige der Schwachstellen der Vorgängerversion 2 ausgemerzt. Dennoch muss sich der Käufer entscheiden zwischen der professional, der home, der mobile oder der robot version. Doch was ist diese Entscheidung heute gegenüber der Qual der Wahl beim PC-Kauf vor 10 Jahren.
Blicken wir (in Nostalgie) zurück:
Damals, im Jahre 2005 tobte ein wahrer Krieg zwischen den Anhängern der drei Betriebssysteme (MacOS X, Linux, Windows). Wollte man MacOS X fahren, dann musste man sogar eine spezielle Hardware kaufen (Macs mit IBM PowerPC CPU). Diese Geräte waren zu überhaupt keinen anderen PCs kompatibel.
Heute haben wir die kompatible PC-Welt wie wir sie uns immer gewünscht haben. Seit Microsoft die Patente von MacOS X 10.6 im Jahr 2012 von Apple aufgekauft hat, samt der besten Softwareentwickler von Apple und daraus das bis dahin beste aller denkbaren Betriebssysteme 'Eternity' kreierte, hat die PC-Welt endlich, nach fast 30 Jahren, den Standard gefunden, den man eigentlich bereits gerne am Beginn der PC-Ära gehabt hätte. Es war früher wirklich eine Verschwendung von Ressourcen. Programme mussten stets für gleich drei Plattformen entwickelt werden. Kein Sofwareproduzent könnte es sich heute noch vorstellen seine Software drei mal für verschiedene Betriebssysteme zu entwicklen.
Nach dem allzu frühen Tod von Steve Jobs hat dessen Nachfolger Jonathan Ive ziemlich schnell die Zeichen der Zeit erkannt und die MacOS-X Entwicklung gestoppt um sich ganz auf die Entwicklung von Media-Hardware konzentrieren zu können. Damit hat Apple schließlich seit mehr als 35 Jahren immer am meisten Geld verdient.
Der 'gute alte' Apple Macintosh läuft seit gut zwei Jahren nun nicht mehr unter MacOS sondern ebenfalls unter Eternity.
Wie schon erwähnt, hat Apple sich auf seine Kerngeschäft HiQ PCs und HiQ Hardware für MediaTec und ComTec konzentriert.
Die passende Softwareintegration wird allerdings noch von Apple entwickelt.
Seit dem Merger von Dell und Apple und der vollständigen Integration der Dell-Produkte in die Macintosh-Linie konnte man endlich mit den
Macs die Spitzenposition im PC-Hardwaresegment von BenQ übernehmen.
Das zweite große Standbein, der 'Apple Media Store' kann heute ebenfalls von sich behaupten, die Welt mit dem gesamten Spektrum des 'Media Content' zu versorgen. Der große Konkurrent Sony wir über kurz oder lang seinen Medienvertrieb, vor allem wegen der proprietären Datenformate, an Apple abtreten.
Alles in allem darf man dem seeligen Steve Jobs posthum mit gutem Recht bescheinigen, damals vor 10 Jahren im Jahr 2005, mit genialem Weitblick eine richtige Entscheidung getroffen zu haben: Den CPU-Wechsel vom IBM PowerPC auf die Intel-Zukunftstechnologie.
Diese Entscheidung von Steve Jobs zum damaligen Zeitpunkt sehr visionär. Sie wurde von kaum einem Zeitgenossen in Ihrer Tragweite und Richtigkeit verstanden.
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere daran dass damals für fast alle Mac-User eine Welt zusammenbrach. Die Internetforen waren voll von Abgesängen auf die geliebte Firma Apple. Diese Frustration schlug jedoch nach dem Erscheinen der ersten Intel-Macs im Jahre 2006
schnell in eine euphorische Begeisterung um, dank der für die damalige Verhältnisse super schnellen neuen Macs die plötzlich zur Verfügung standen.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war auch dem erbittertsten PPC-Anhänger klar: Hätte Steve Jobs nicht so entschieden, wäre Apple mit seiner exotischen Hardware sehr schnell noch weiter ins Abseits geraten. War doch der Marktanteil bis dahin bereits auf 2,3% abgesunken.
Das Betriebssystem MacOS X 10.4 dagegen war zu diesem Zeitpunkt seinem Rivalen Windows XP und auch dem kurze Zeit später erschienen, fast heute schon vergessenen Windows 'Longhorn' weit überlegen. Microsoft wurde im Jahre 2008 aufgrund des allmählich entstandenen Konkurrenzdrucks durch MacOS X, das nun entgegen ursprünglicher Ankündigungen von Apple beim PPC-Intel-Schwenk, auch auf handelsüblichen PCs lief, dazu gezwungen, endlich auch ein leistungsfähiges, bedienerfreundliches Betriebssystem auf den Markt zu bringen.
Dies war, wie man sich erinnert, Windows FE (final edition). Der Anteil der Mac-Benutzer, die nun immer mehr Windows FE auf ihrem Mac einsetzten wurde größer und größer. Zwangsläufig setzten nun bei Microsoft Überlegungen ein, den entgültigen Schritt zu tun, also MacOS X aufzukaufen, und das Beste daraus in sein neues Betriebssystem 'Eternity' zu integrieren.
Schon einmal in der Geschichte der Technik, nämlich ca. 100 Jahre zuvor, gab es einen erbitterten Streit darum, welches System sich durchsetzt. Die Energieversorger der damaligen Zeit konnten sich nicht auf einen Standard einigen: Wechsel- oder Gleichstrom. Selbst der große Erfinder T. A. Edison setzte damals aufs falsche Pferd und musst sich irgendwann einmal geschlagen geben. Das Wechselstromnetz hat sich durchgesetzt. Heute ist es nicht mehr vorstellbar dass es verschiedenartige Stromnetze geben könnte.
Seit zwei Jahren gehört nun auch die Ära der Kreuzzüge und Glaubenskämpfe um das richtige PC-Betriebssystem der Vergangenheit an. Diesmal hat es verdammt lange gedauert bis wir einen einheitlichen Standard bekommen haben. Über 30 Jahre haben sich die Anhänger der drei Richtungen in entsprechenden Internetforen gefetzt, sich die Argumente um die Ohren gehauen, meistens eher polemisch als sachlich fundiert. Heute fast nicht mehr vorstellbar, dass dieses Thema einmal zu den wichtigsten und umstrittentsten Themen in Foren wie diesem gehörte.